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Geburtstage

Akt 4

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Inhaltsverzeichnis

Szene I

Isabell: Jetzt bist du tatsächlich zwei Jahrzehnte alt, willst du nicht langsam mal Rente anmelden. (lacht)

Markus:( lacht) Jaja das alter. Ich glaub ich brauch noch ein bisschen Prosecco damit ich vergesse wie alt ich bin.

Isabell: Und damit du dich mal endlich an Christoph ran wirfst?

Markus: Isa, hör endlich auf. Ich werde nicht mit ihm zusammen kommen.

Isabell: Aber ihr passt doch so gut zueinander.

Markus: Ich liebe ihn aber nicht.

Isabell: Das glaub ich dir nicht. Ich kenn dich genau. Warum traust du dich nicht? Nein sagen wird er ganz bestimmt nicht.

Christoph tritt hinzu.

Christoph: Wer wird wozu nicht nein sagen.

Isabell: Du zu (Markus tritt ihr auf den Fuß). Aua!

Markus: Oh tut mir leid. Ich hab zu viel getrunken. Ich torkle schon.

Isabell:( schaut Markus böse an) Jaja, du alte Schnapsdrossel. Ich für meinen Teil habe noch nicht genug getrunken, deswegen lass ich euch beiden hübschen nun mal allein und organisiere mir irgendwas alkoholisches. (geht)

Christoph: Was war das denn?

Markus: Ach nichts.

Christoph: Los sag schon, oder Muss ich dich kitzeln?

Markus: Es war wirklich nichts.

Christoph: Na dann glaube ich dir, dass mal. Setzen wir uns ein wenig auf die Couch?

Markus: Gern. Ich spüre den Alkohol heute irgendwie mehr als sonst.

Christoph: Du hättest halt doch mehr essen sollen.

Die beiden setzen sich auf eine Couch. Christoph legt seinen arm um Markus Schulter.

Christoph: Da fällt mir ein. Du hast mein Geschenk noch gar nicht bekommen.

Markus: Ich hab dir doch gesagt du sollst mir nichts Kaufen.

Christoph: Hab ich ja auch nicht. Dein Geschenk sitzt neben dir.

Markus: Ach komm hör auf mit dem Unsinn.

Christoph: Das ist mein voller ernst. Markus, ich Liebe dich und ich sehe doch das du mich auch liebst. Ich weiß nicht wovor du angst hast.

Markus: Du bist besoffen. Wird erstmal nüchtern und dann reden wir noch mal drüber.

Christoph: Ich habe heute nur Cola getrunken. Ich bin vollkommen nüchtern.

Markus legt seine Hand vor die Augen.

Christoph: Was ist los?

Markus: Mir ist nur etwas schwindelig. Ich hasse diese Medikamente.

Christoph: Du bist auf einmal ganz bleich. Du siehst gar nicht gut aus.

Markus: Ich glaube ich wird mir mal ein Glas Wasser hohlen.

Christoph: Ich geh schon.

Markus: Quatsch. Bleib sitzen. Ich bin gleich wieder da.

Markus steht auf, fasst sich dann wieder kurz an den Kopf und sackt dann zusammen.

Christoph:( springt von der Couch hoch) Markus! Schnell! Ruft jemand einen Notarzt.

Christoph kniet vor Markus nieder und fühlt seinen Puls.

Szene II

Markus wacht im Krankenhaus in einem Bett auf. Er ist an mehrere Geräte angeschlossen und auch einige Infusionen laufen in seinen Arm. Ein Arzt betritt das Zimmer und wendet sich an Markus.

Arzt: Guten Morgen. Wie fühlen sie sich?

Markus: Etwas schwach. Was ist passiert?

Arzt: Sie hatten einen Kreislaufzusammenbruch.

Markus: Ich hätte nicht soviel trinken sollen.

Arzt: Das stimmt wahrscheinlich auch, aber es lag in diesem Fall nicht am Alkohol. Wann war ihre letzte Untersuchung bezüglich ihrer HIV Infektion?

Markus: Vor 2 Monaten. Ich habe es den letzten Monat nicht geschafft hin zu gehen.

Arzt: Das hätten sie vielleicht aber tun sollen, dann wäre ihnen wahrscheinlich zumindest der Zusammenbruch erspart geblieben.

Markus: Was meinen sie? Was ist los?

Arzt: Die Medikamente scheinen bei ihnen nicht gewirkt zu haben. Die Krankheit muss kurz nach ihrer letzen Untersuchung ausgebrochen sein. Sie haben nun AIDS. Die Viren haben ihren Kreislauf sehr schnell Überflutet. Diese art von Komplikationen sind eigentlich sehr selten.

Markus: Was heißt das? Werde ich sterben?

Arzt: Das kann ich ihnen nicht sagen. Es besteht die Möglichkeit durch stärkere Medikamente den Virus zu stoppen, allerdings haben diese Medikamente noch größere Nebenwirkungen als ihre alten.

Markus: Das macht nichts. Ich will nur leben.

Arzt: Gut ich werde ihren Arzt informieren. Sie sollten ihn in demnächst aufsuchen.

Markus: Gut. Kann ich denn nun gehen?

Arzt: Wir wollen sie noch einen oder zwei Tage zur Beobachtung hier behalten. Nur für den Fall der Fälle.

Markus: Auch gut.

Arzt: Ich werde dann nun gehen. Sie haben übrigens Besuch. Ein junger Mann wartet vor dem Zimmer. Soll ich ihn hereinlassen?

Markus: Ja bitte, ich danke ihnen.

Arzt: Nichts zu danken. Auf wieder sehen

Markus: Auf wieder sehen.

Arzt verlässt das Zimmer.

Szene III

Nachdem der Arzt das Zimmer verlassen hat tritt Christoph ein. Er geht sofort zum Bett und umarmt Markus. Nach einiger Zeit lösen sie die Umarmung.

Christoph: Mach so was nie wieder mit mir. Ich wäre fast gestorben vor Angst.

Markus: Ich werde es versuchen.

Christoph: Was hat der Arzt gesagt?

Markus: Der Virus ist ausgebrochen und ich habe nun AIDS. Er sagte, dass der Virus wohl meinen Kreislauf völlig überflutet hat und ich deswegen umgekippt bin.

Christoph: Scheiße! Und nun?

Markus: Ich bekomme stärkere Medikamente die den Virus stoppen sollen.

Christoph: Und wenn nicht? (eine einzelne träne läuft über seine Wange)

Markus: Das wird schon. Der Arzt hat gesagt, dass die Medikamente viel stärker sind.

Christoph. Ich hoffe es. Ich will nicht ohne dich Leben.

Markus:( den Tränen nahe) Hör auf damit. Es wird alles wieder gut.

Christop:( weint und schluchzt)

Markus:( nimmt Christoph in den Arm und weint auch)

Wieder einmal gehen 365 Tage ins Land und das geschah.

Markus bekommt stärkere Medikamente. Die Nebenwirkungen sind so stark, dass er seinen Job kündigen muss. Christoph kümmert sich um ihn doch Markus zustand verschlechtert sich immer mehr. Kurz vor seinem Geburtstag wird er in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte geben ihm kaum mehr eine Woche. Auf seinem Geburtstag ist Markus fast völlig entkräftet. Christoph kommt direkt nach der Arbeit zu ihm ins Krankenhaus und setzt sich am Kopfende neben Markus Bett.

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