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Regenbogenfamilie

Teil 51 - Einzugsparty

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Heute, am Sonntag, war länger ausschlafen angesagt. Der Wecker klingelte auch erst um halb acht Uhr. Trotzdem war ich wegen der fast schlaflosen Nacht noch nicht richtig ausgeschlafen. Ich war mir fast sicher dass in der Küche bereits wieder jemand dabei war das Frühstück vorzubereiten. Dennoch stand ich auf, um gegebenenfalls doch die Arbeiten zu übernehmen.

Wie ich richtig vermutet hatte war Christian bereits in der Küche, hatte Kaffee aufgesetzt und die Semmeln und Brezeln zum Aufbacken in den Backofen geschoben. Gemeinsam deckten wir den Tisch, wie schon am Vortag. Als alles so weit war meinte er, dass er jetzt die anderen aufwecken werde. Ich meinte, ich mache für uns noch ein paar Rühreier mit Schinken, damit wir für die körperliche Arbeit, die uns erwartete, bestens gerüstet sind. Er bat mich zusätzlich auch ein paar Spiegeleier zu machen, die er bevorzugen würde. Während er losging um Thomas, Benjamin und Bernhard zu wecken, bereitete ich die Eierspeisen zu. Ich war bereits fertig mit den Eiern für unser Frühstück, aber es ließ sich keiner in der Küche oder im Esszimmer blicken.

So machte ich mich auf den Weg um nachzuschauen, wo sie abgeblieben sind. Der erste Weg führte mich ins Gästezimmer, wo Bernhard und Benjamin noch seelenruhig, eng aneinander gekuschelt schliefen. Ich weckte die Beiden auf und meinte, sie könnten so langsam zum Frühstück kommen, sofern sie keine kalten Rühr- oder Spiegeleier bevorzugen würden.

Anschließend ging ich in unser Schlafzimmer, wo Christian quiekend über Thomas Knie lag und kräftig gekitzelt wurde. Ich schaute Thomas fragend an und meinte: „Warum liegt Christian über deinem Knie und wird von dir gekitzelt?“ Er antwortete mir: „Ganz einfach, der freche junge Mann war nicht in der Lage mich normal aufzuwecken, und, wie du weißt, werden solche Frechheiten von mir sofort bestraft.“

Ich wusste es, und Philipp und Marcus auch. Nur Christian hatte noch nie davon gehört und war sozusagen in die Falle getappt. Ich fragte, was Christian denn gemacht habe, dass er sofort bestraft werden musste. Christian erklärte mir, nachdem Thomas das Kitzeln unterbrochen hatte, dass er Thomas wie eine verwunschene Prinzessin wach geküsst habe.

Das Thomas gleich so reagieren würde war ihm nicht klar gewesen. Aber, wenn er ehrlich sei, hätte ihm der körperliche Kontakt und die Nähe zu Thomas sogar gefallen.,So etwas kannte er von seinen Eltern gar nicht. Ich grinste ihn an und meinte: „Da gibt es scheinbar noch jemanden, dem das gut gefallen habe. Als Christian bemerkte, wohin sich meine Augen gerichtet hatten, wurde er knallrot im Gesicht.“

Ich nutzte die Gelegenheit und legte mich in mein Bett. Thomas, der immer noch Christian im Griff hatte, legte ihn in die Mitte und wir beide kuschelten uns eng an ihn und küssten ihn. Christian erklärte uns: „Danke, dass ihr mich wie euren Sohn betrachtet, aber wir sollten trotzdem langsam aufstehen, bevor die anderen beiden auftauchen und am Ende noch eifersüchtig werden.“

Genau in diesem Moment öffnete sich unsere Schlafzimmertür und Bernhard meinte, worauf er eifersüchtig sein solle, er habe doch seinen Benjamin. Ich fühlte mich an alte Zeiten erinnert als er ansetzte und ebenfalls in unser Bett sprang wie damals bei Philipp und Martina oder auch bei Marcus. Benjamin schaute entsetzt auf seinen Bernhard und wollte ihm erklären, dass das so nicht gehe.

Thomas war schneller und erklärte ihm, du kannst ruhig auch noch dazukommen, unser Bett hält das schon aus, ihr seid nicht die ersten, die uns im Bett überfallen haben. Keine Sorge, wir trösten auch noch große Jungs, wenn sie unsere Hilfe benötigen. Nach kurzem Zögern kam er näher und legte sich zwischen Thomas und seinen Bruder.

Nach einigen Minuten erklärte er, dass es ihm wie seinem Bruder gehe. Auch er habe das in seiner Kindheit vermisst und es fühle sich richtig gut an mit seinem Bruder im Bett der Eltern zu kuscheln. Thomas lachte und meinte: „Jetzt fehlen nur noch Kevin und Katharina, dann wird es wirklich eng hier.“

Das hätte er lieber nicht sagen sollen, denn kaum hatte er es ausgesprochen stürmte Kevin ins Zimmer und wollte schon zum Sprung ansetzen, als er die drei Jungs entdeckte. Er stoppte abrupt, überlegt kurz und warf sich dann auf Christian und Bernhard.

Ich fragte ihn, wo seine Schwester sei, und er antwortete: „Die schläft noch. Ich bin aber schon hungrig und deshalb zu euch gekommen, weil ihr normalerweise um diese Zeit bereits beim Frühstück sitzt.“ Christian erklärte ihm, dass das Frühstück bereits hergerichtet sei, er aber beim Wecken von Thomas wohl etwas zu weit gegangen sei und deshalb von Thomas durchgekitzelt wurde und danach wären wir alle im Bett seines Opas gelandet.

Thomas rettete Christian vor weiteren Fragen indem er meinte: „Wir sollten aufstehen und frühstücken. Sonst kommen wir noch zu spät zum Aufbauen der Möbel und die anderen müssen auf uns warten.“ Unser kleines cleveres Kerlchen Kevin fragte logischerweise sofort, ob er uns beim Aufbauen helfen dürfe.

Ich erklärte ihm: „Wenn die drei Jungs und deine Eltern nichts dagegen haben, kannst du mit uns mitkommen ins Gesindehaus. Aber jetzt raus aus den Betten und ab ins Esszimmer. Wer als letzter am Tisch sitzt darf nachher die Küche aufräumen.“ Kevin war der erste der losstürmte, gefolgt von unseren drei Jungs, wobei ich mir sicher war, dass sie es nicht wegen meiner Ankündigung eilig hatten.

Sie hatten in den letzten Tagen immer mitgeholfen, wenn es ums Aufräumen ging. Thomas und ich folgten ihnen gemütlich und die Jungs hatten inzwischen auch alles aus der Küche auf den Esstisch gestellt und für Kevin ein weiteres Gedeck vorbereitet.

Nach dem Frühstück verschwand Kevin nach oben zu seinen Eltern, um ihnen die Erlaubnis abzuluchsen, beim Aufbau der Möbel helfen zu dürfen. Die drei Jungs gingen wieder gemeinsam ins Bad um möglichst rasch fertig zu werden und Thomas und ich räumten erst einmal den Tisch ab. In der Küche verstauten wir die Marmelade in unserem Vorratsschrank und das schmutzige Geschirr im Geschirrspüler, bei dem ich auch gleich den Spülgang startete, da er genügend schmutziges Geschirr enthielt.

Auf dem Weg ins Bad trafen wir auf die Jungs, die bereits fix und fertig angezogen waren. Ich meinte:,“Iihr könnt schon nach drüben gehen und anfangen. Sortiert aber zuerst noch die restlichen Kartons, damit hinterher nicht das große Suchen beginnt. Wir kommen nach, sobald wir hier fertig sind.“

Es dauerte dann doch fast eine Viertelstunde, bis wir uns auf den Weg zu den Appartements machten. Da sich Kevin bisher nicht mehr bei uns gemeldet hatte gingen wir davon aus, dass er keine Erlaubnis von seinen Eltern erhalten hatte.

Je weiter wir im Gesindehaus nach oben kamen, desto lauter wurde es auch, wir hörten Akkuschrauber und auch einen Bohrhammer. Dass Andreas und Michael bei diesem Lärm nicht mehr schlafen konnten war zu erwarten. Oben war bereits Bernhard, Benjamin, Christian, Philipp, Marcus, Alejandro, Andreas und Michael mit dem Zusammenbau von den ersten Möbeln beschäftigt. Irgendwo tauchte plötzlich Kevin auf, der meinte, er sei mit Philipp und Marcus mitgekommen, da wir noch im Bad gewesen seien.

Thomas und ich teilten uns auf. Er half in Bernhards und Benjamins Appartement und ich wollte bei Christian mithelfen. Andreas und Michael beschäftigten sich mit dem Kleiderschrank im Flur. Deshalb auch Einsatz des Bohrhammers, da dieser aus Stabilitätsgründen mit mehreren Schrauben und Dübeln an der Wand befestigt werden musste.

Christian meinte: “Wir fangen am besten mit dem Bett an, dann steht es gleich am richtigen Platz, wenn nachher der Raumteiler aufgebaut wird. Später würde es nur Schwierigkeiten geben, wenn der Raumteiler bereits an Ort und Stelle sei.“ Die nächste halbe Stunde wurde die Teile für das Bett aus den Kartons geholt und zusammengebaut.

Matratze und Lattenrost deponierten wir vorsichtshalber gleich in der Ecke, an der das Bett stand, damit wir diese Teile später nicht umständlich um den Raumteiler herumtragen mussten. Fertig aufgebaut werden konnte das Bett erst wenn der Raumteiler im Rohbau fertig ist, wie Christian meinte, da sonst ständig auf der Matratze herumgeturnt werden müsste.

Der Raumteiler war eine aufwändige Konstruktion, die sich Christian ausgedacht hatte. Als er mir seine Zeichnung zeige, wie es am Ende etwa aussehen soll, war ich schwer beeindruckt. Wir suchten uns die Kartons, die wir jeweils für das nächste Element benötigten und bauten sie der Reihe nach auf. Auch diese Teile wurden miteinander verschraubt, damit das Ganze Stabilität erhielt. Beim Durchgang zum Schlafraum wurde in zwei Meter Höhe ein weiteres Teil eingebaut. Damit sah es endgültig wie ein Raumteiler aus. Nach dem Bett ging der Raumteiler um die Ecke und wurde bis kurz vor die Küche fortgesetzt.

Mit zwei niedrigeren Elementen ging es im Abstand von etwa einem Meter zur Küchenfront weiter. Damit war der sogenannte Rohbau fast fertig. Christian erklärte mir, dass er schon überlegt habe, dort einen Tresen zum Essen zu bauen, sich dann aber doch für einen kleinen Tisch für bis zu drei Personen entschieden habe.

Im nächsten Schritt wurden die quadratischen Würfel mit Rückwandelementen ausgestattet, um ein Durchfallen von Gegenständen zu verhindern. Ebenso dort, wo Türen und Schubladen eingeplant waren. Vor allem im Kopfbereich des Bettes und an der Stelle an der es an den Raumteiler heranreichte wurden die meisten Rückwandelemente verbaut. Die Schubladenelemente und die Türen liessen wir vorerst noch weg, die sollten später dran kommen. Sie würden beim weiteren Aufbau nur stören.

Im Flur waren Andi und Michael inzwischen mit dem Kleiderschrank fast fertig, so dass nur noch die Fachböden und sonstige Inneneinrichtung eingebaut werden musste. Wir hatten zwar viel geschafft, aber immerhin waren schon fast drei Stunden vergangen. Wenn ich mir die Reste so richtig betrachtete, mit den Möbeln könnten wir in gut zwei Stunden fertig sein. Die komplizierteren Teile waren bereits fast alle montiert.

Ich schaute ins andere Appartement, da ich neugierig war, wie weit sie inzwischen gekommen waren. Der abgetrennte Schlafbereich war bereits vollständig eingerichtet und das Bett so weit, das man darin schlafen konnte. Bernhard war gerade dabei seine Küchenschränke einzuräumen und die Töpfe, Pfannen und das Geschirr zu verstauen. Die Kaffeemaschine stand bereits und vermutlich könnte man auch Kaffee kochen, sofern sie das notwendige Zubehör im Hause hatten.

Ich hörte, dass im Treppenhaus Schritte zu vernehmen waren und kurze Zeit später tauchten die Vier aus dem Verwalterhaus auf und meinten, sie hätten eine kleine Brotzeit und Getränke mitgebracht, damit wir uns zwischendurch etwas stärken könnten. Sie stellten die Platten mit den belegten Schnittchen bei Christian im Appartement auf dem Esstisch ab, der gerade noch rechtzeitig fertig geworden war. Die Getränkekisten landeten unter dem Tisch.

Nach der Vesperpause wurden die restlichen Möbel zusammengeschraubt und an ihren Bestimmungsorten aufgestellt. Kurz nach dreizehn Uhr tauchten Andreas und Bernhards Eltern auf und meinten, unten stehe ihr Auto. Sie hätten so einiges mitgebracht, das in Bernhards neues Reich nach oben getragen werden sollte.

Bevor die Jungs nach unten gingen, schaffte es Bernhard ihnen seinen Freund Benjamin vorzustellen. Er schleppte sie weiter in Christians Appartement und erklärte ihnen, dass Benjamins Bruder Christian ihr neuer Nachbar wäre und er gleichzeitig mit ihnen einziehen würde.

Während die Jungs nach unten liefen, um die Sachen aus dem Auto von Andreas und Bernhards Eltern zu holen, unterhielt ich mich kurz mit Bernhards Eltern und erzählte ihnen, wieso Benjamins Bruder ebenfalls kurzfristig hier einzieht. Bernhards Mutter meinte, eigentlich gehören solche Eltern eingesperrt, die ihr eigenes Kind so behandeln.

Ich erklärte ihnen, dass Christian ebenfalls noch nicht volljährig sei und mit Hilfe des Jugendamtes wurden ich und Benjamin für die Zeit bis dahin als sein Vormund bestellt. Barbara, die Angestellte des Jugendamts käme später vorbei und bringe mit, was die Eltern der beiden Jungs ihnen gestern herausgegeben hätten.

„Ich hoffe, Andy hat euch Bescheid gesagt, dass wir nachher noch eine Umzugsparty feiern wollen. Die drei Jungs wissen bisher noch nichts von dem Plan. Lasst euch nichts anmerken.“ Bernhards Mutter schaute sich in Christians Appartement um und meinte: “Der Junge hat Geschmack. Das, was ich bis jetzt sehe, sieht fantastisch aus. Oder hat er Hilfe von euch bei der Planung erhalten. Ich werde mir gleich noch ansehen was mein Sohn und sein Freund sich für ihr Appartement ausgesucht haben und wie die Beiden sich einrichten.“

Ich erklärte ihr, dass alles von Christian innerhalb von zwei Tagen so geplant und gestern beim Einkauf allein ausgesucht wurde. Ich war zwar im Möbelhaus mit ihm unterwegs, habe mich aber nicht eingemischt. Ich wusste auch nicht so genau, was er vorhatte und als er mir heute morgen den Aufbauplan zeigte hätte ich auch nur noch gestaunt.

Wir hörten die Jungs heraufkommen und gingen in das Appartement von Bernhard und Benjamin. Sie schaute sich um und sagte zu mir: „Sicher nicht so aufwändig wie bei Christian. Aber es muss ja den Beiden gefallen und nicht uns.“

Die Koffer mit der Bekleidung wurden gleich in die Schlafnische gestellt und alles andere wurde im Flur deponiert, damit es nicht im Weg stand.

Kurz vor zwei tauchten die nächsten Gäste auf. Ich hatte eher mit Barbara und ihrem Mann und den Jungs gerechnet, jedoch stand Gerhard mit seiner Frau und seinem Enkel Ludwig im Flur. Ich begrüßte ihn und seine Frau herzlich und meinte, dass ich ihnen gleich alle vorstellen würde.

Auch Ludwig begrüßte ich herzlich und sagte: „Wenn du Christian suchst, der ist hier im Appartement.“ Er war sofort verschwunden und suchte Christian.

Gerhard meinte, er müsse mir etwas beichten: „Ludwig weiß, dass wir auf die Party eingeladen sind. Ich habe mich leider verplaudert. Als er das hörte, meinte er, er brauche dringend ein Geschenk für Christian, wenn wir eingeladen seien. Er hat mich gestern noch in den nächsten großen Elektronikladen geschleift und wollte für Christian einen Großbildfernseher kaufen. Ich konnte ihn nicht ausbremsen, da er das Geschenk von seinem eigenen Geld kaufen wollte. Ich habe ihm dann erklärt, dass wir, wenn wir schon eingeladen sind, nicht nur für einen der Gastgeber etwas mitbringen können, sondern die anderen beiden ein gleichwertiges Geschenk erhalten sollten.

Vergiss nicht, Benjamin ist bisher immer noch mein Angestellter, auch wenn er bereits am Gutshof arbeitet. Wir haben jetzt für jedes Appartement einen Großbildfernseher eingekauft, die noch in meinem Wagen stehen und bei der Kälte nicht zu lange draußen bleiben sollten.“

Ich rief die drei Jungs zu mir und meinte, Gerhard und Ludwig hätten für sie eine Überraschung, die unten in seinem Auto sei und möglichst umgehend nach oben getragen werden müsse, bevor es bei den doch eisigen Temperaturen Schaden nehmen könne. Ludwig solle sich drei von euren Helfern ausleihen und mit ihnen die Sachen hochholen.

Gerhard drückte Ludwig die Wagenschlüssel in die Hand und merkte an, er solle in die Gänge kommen. Inzwischen waren Bernhards Eltern zu uns gekommen und ich stellte ihnen die Großeltern von Ludwig vor. Gleichzeit erklärte ich Gerhard und seiner Frau, dass dies die Eltern von Bernhard und Andreas seien.

„Dass sich mein Buchhalter in Bernhard verknallt hatte und umgekehrt, das kann ich ja noch verstehen. Aber dass mein Enkel sich dann ausgerechnet in den Bruder von Benjamin verschaut hat und er am liebsten sofort bei ihm einziehen würde, das war dann doch etwas zu viel für uns. Peter, du hattest mit deinem Gefühl gar nicht so schlecht gelegen, auch wenn du mir nicht verraten wolltest, welches Gefühl du hattest. Ludwig war es anzusehen, dass irgendetwas gewesen war. Er wollte nichts sagen. Als ich ihm jedoch ankündigte, dass wir am Sonntag bei dir eingeladen sind, wollte er wissen warum. Ich habe ihm die Story von einer Arbeitsbesprechung erzählt. Doch als er mitbekam, dass Gerda auch mitkommt, glaubte er mir kein Wort und dann ahnte er so langsam, was wirklich Sache ist.“

Christian der mitbekommen hatte, was Gerhard eben gesagt hatte, fragte nach, ob er sich verhört hätte, dass Ludwig am liebsten sofort bei ihm einziehen wolle. Gerhard bestätigte seine Aussage und Christian meinte: „Meinetwegen kann er sofort einziehen. Ich muss nur Peter als meinen Vormund und Vermieter um Erlaubnis fragen. Barbara braucht nur zu wissen, dass das Jugendamt in diesem Fall nur noch die Hälfte der Miete zu tragen hätte.“

Plötzlich stand Philipp neben uns und erklärte, dass sie sich nicht trauen würden, die Geschenke hereinzutragen. Die Jungs sollten sich das bitte selbst anschauen und eine Entscheidung fällen. Wir folgten Philipp ins Treppenhaus und unterwegs meinte Gerhard: “Das musst du mir schon erklären, wieso du Vormund bist und was das mit dem Jugendamt auf sich hat.“

Ich erwiderte: „Das erkläre ich dir alles nachher in aller Ruhe. Jetzt wollen wir doch sehen wie die Jungs reagieren. Ludwig stand im Treppenhaus und überreichte Christian zuerst einen Blumenstrauß zum Einzug ins eigene Zuhause und zeigte ihm dann den Fernseher, den er für ihn gekauft hatte. Christian bedankte sich bei Ludwig für das großzügige Geschenk, fiel ihm regelrecht um den Hals und küsste ihn auf den Mund.

Irgendwie hatte Gerhard plötzlich ebenfalls einen Blumenstrauß in der Hand und meinte zu Benjamin und Bernhard: „Für euch habe ich das gleiche Geschenk ausgewählt, dreht euch mal um. Die beiden staunten nicht schlecht als sie den zweiten Großbildfernseher sahen. Sie gingen auf Gerhard zu, bedankten sich bei ihm und küssten ihn auf die Wangen. Ich meinte sie sollen hier nicht so dumm rumstehen, sondern weiterarbeiten und ihre Einrichtung fertigstellen.

Mit Andreas Eltern und mit Gerhard und seiner Frau ging ich in die noch freie Wohnung und wir setzten uns an einen der Biertische, die extra für die Feier aufgestellt waren. Ich erzählte dieses Mal etwas ausführlicher, was sich seit Mittwoch um Christian und Benjamin ereignet hatte. Von seiner Befreiung aus dem Sanatorium mit Hilfe der Polizei und des Jugendamtes und der Entscheidung ihn hier im Appartement unterzubringen, da er ohnehin im Februar seine Ausbildung in der Gärtnerei Winter antreten würde.

Als ich geendet hatte meinte Gerhard: „Mein Sohn ist auch nicht auf Anhieb klar gekommen mit der Tatsache, dass sein Sohn schwul sei. Aber auf so eine Idee ist er nicht gekommen, unseren Enkel in ein Sanatorium zu stecken. Ich finde es stark, wie du reagiert hast, als Benjamin dir sein Geheimnis offenbarte. Vor allem, dass das Jugendamt sofort reagiert hat und ihn noch am gleichen Tag von seinem Schicksal erlöst hat, ist unglaublich, ich dachte immer, dass das nur ein müder Beamtenhaufen sei.“

Ich nutzte die Gelegenheit und erklärte ihm, dass ich Barbara schon sehr lange kenne und sie in solchen Fällen sehr schnell reagieren kann. „Gerhard, du wirst sie später noch kennenlernen. Sie bringt heute Nachmittag die Sachen der beiden Jungs vorbei, die sie gestern bei ihren Eltern abgeholt hat. Wir sollten langsam zurück zu den Jungs gehen, bevor sie noch merken, dass wir uns abgeseilt haben und vor allem, bevor die nächsten Gäste kommen.“

Ich schaute zuerst bei Christian rein. Dort war fast alles fertig aufgebaut und das Bett war jetzt auch so weit, dass man darin nächtigen könnte. Er meinte: „Theoretisch könnte ich bereits heute Nacht hier schlafen, aber ich habe für mich beschlossen noch eine Nacht bei euch zu bleiben und erst morgen endgültig hier einzuziehen, auch wenn mein Bruder und Bernhard bereits hier nächtigen sollten.“

Ich fragte ihn, wo er denn seinen Fernseher aufstellen oder aufhängen will. Er meinte: „Noch habe ich mich nicht entschieden. Zum Aufstellen habe ich eigentlich keinen Platz. Er könnte an die Wand, wie ein Bild. Ich kämpfe zwischen einem Platz im Schlafbereich oder doch an einer Wand im Wohnzimmer. Ich will das später noch mit Ludwig besprechen, aber dazu will ich vorher noch etwas Wichtiges klären.“

Ich schaute in das andere Appartement zu Bernhard und Benjamin. Auch dort konnte man die Fortschritte erkennen. Alle Möbel waren zumindest zusammengeschraubt, aber noch nicht alle an ihrem endgültigen Platz. Bevor ich Bernhard etwas fragen konnte, klingelte mein Smartphone und ich sah sofort, dass Barbara anrief. Sie meinte, sie würde mit ihrer Familie und zwei gut gefüllten Fahrzeugen in ungefähr fünf Minuten vor dem Gesindehaus stehen. Ich solle doch schon einmal die Jungs nach unten schicken, um die Autos so schnell wie möglich zu entladen.

„Sag ihnen, dass alles in meinem Auto für Christian ist und die Sachen im Auto meines Mannes Benjamin gehören, damit sie gleich richtig zugeordnet werden. Ich versprach ihr mich sofort darum zu kümmern. Dann ging ich auf den Flur zwischen den Wohnungen und rief: “Alle freiwilligen Helfer zu mir! Ich habe eine große Aufgabe für euch.“

Als alle vor mir standen erklärte ich ihnen, dass gleich zwei Autos vorfahren werden. „Alles, was im Auto von Barbara ist, gehört in Christians Appartement. Die Dinge, die ihr im Auto ihres Mannes findet, könnt ihr bei Bernhard und Benjamin loswerden. Geht schon einmal nach unten. Die Beiden werden gleich mit dem Auto vorfahren.“

Als die Jungs verschwunden war rief ich bei Martina im Café an und meinte, sie könne mit Kaffee und Kuchen kommen. Martina meinte. „Wenn du nicht angerufen hättest könnten wir schon fast bei euch sein. Wir wollten gerade mit dem Auto losfahren. Kaffeetassen und Teller stehen schon oben. Wir bringen nur noch den Kaffee und die Kuchen.“

„Bringst du Katharina und Christoph mit? Kevin ist ja seit heute Morgen schon bei uns, ihr gehört mit zum Gutshof und sollt auch mit den Jungs feiern. Hat Sebastian nichts gesagt, als er den Kuchen bei dir bestellt hat?“ „Doch hat er, Christoph und Katharina sind hier und kommen mit mir mit.“

Inzwischen waren die ersten Jungs mit den Habseligkeiten von Christian und Benjamin oben angekommen und hatten sie in den Appartements abgestellt. Als Philipp und Marcus auftauchten erklärte ich ihnen, dass sie Martina und Christoph helfen sollen bei Kaffee und Kuchen. „Die Sachen müssen in die große Wohnung. Dort ist alles für die Party bereits vorbereitet, die wir in Kürze starten. Sagt aber den Jungs noch nichts, es soll für alle eine Überraschung werden.“

So nach und nach kamen immer mehr Kisten und Kartons nach oben. Da fielen die Kartons, die einen anderen Weg gingen, fast nicht auf. Mit den letzten Kartons kamen auch Barbara und ihr Mann nach oben. Ihre beiden Jungs waren vorher schon nach oben gekommen und blieben dann bei Kevin hängen.

Thomas und ich begrüßten Barbara und sie stellte uns ihren Mann Dieter vor. Sie meinte: „Die beiden Jungs sind Manuel, der Ältere, und Michael, der Jüngere von den Beiden.“Ich sagte ihr, dass die beiden bereits mit Kevin irgendwo in den Appartements unterwegs seien. Barbara meinte, sie würde sich gerne die beiden Appartements anschauen und was die Jungs daraus gemacht hätten. Zuerst schaute sie in Bernhards Wohnung und meinte: “Nicht schlecht, hätte ich den beiden gar nicht zugetraut. Wenn alles eingeräumt ist wird es sicher wohnlich aussehen.“

Wir wechselten in Christians kleine Wohnung und sie blieb gleich am Eingang stehen und staunte mit weit geöffneten Mund. Als sie sich wieder gefangen hatte, meinte sie zu mir: „Fast so, wie er es mir am Donnerstag bereits geschildert hatte. Ich konnte es mir nicht so richtig vorstellen, aber wenn ich es jetzt so sehe, kann ich nur sagen, alle Achtung vor dem jungen Kerl.“ Sie rief nach ihrem Mann und meinte, er solle kurz kommen und sich das Anschauen.

Dieter kam und meinte gleich: „So etwas habe ich bisher noch bei Keinem gesehen, der sich zum ersten Mal einrichtet. Der Junge hat sich wirklich überlegt, wie er aus dem Raum das Beste herausholen kann. Scheint ein kreatives Köpfchen zu sein.“

Christian entdeckte Barbara und eilte sofort zu ihr und gab ihr ein Küsschen auf die Wange. Barbara sagte zu ihm: „Ich denke, deine Eltern haben alles, was dir persönlich gehört, eingepackt und uns mitgegeben Solltest du noch etwas vermissen, lasse es mich wissen, dann werde ich dafür sorgen, dass du diese Dinge auch noch erhältst. Deine Einrichtung gefällt mir. Ich hätte nicht gedacht, dass es so aussehen wird, als du mir am Donnerstag erzählt hast, wie du es einrichten willst.“ Christian meinte zu Barbara: „Deine beiden Jungs waren vorher auch schon hier und meinten, so könnten sie sich ihr Kinderzimmer auch vorstellen.“

Ich ging zurück in den Flur und rief wieder einmal alle zusammen, ich bat die drei, Bernhard, Benjamin und Christian zu mir zu kommen. Als sie bei mir standen erklärte ich ihnen.,“Ihr habt in den letzten Stunden alle fleißig gearbeitet. Jetzt habe ich noch eine kleine Überraschung für euch. In der Wohnung, die demnächst von Jens mit Marion und seiner Familie bewohnt wird, ist bereits alles vorbereitet für eure Einzugsparty. Ab sofort wird gefeiert, was aber nicht bedeutet, dass ihr nicht weiter einräumen könnt.“

Alle gingen in die Wohnung und wunderten sich, wie es möglich gewesen sei, dass dort alles für eine Party vorbereitet war. Ich erklärte ihnen, dass alle Vorarbeiten gestern bereits erledigt wurden, während wir in München einkaufen waren. Erneut läutete mein Smartphone und Jens meldete sich und wollte wissen, wo er uns finden könne. Ich erklärte ihm, dass wir derzeit in ihrer zukünftigen Wohnung anzutreffen seien. Sie sollten doch einfach hochkommen zu uns.

Als alle mit Kaffee und Kuchen versorgt waren, stand Christian auf und bat um Ruhe. Ich fürchtete, dass er jetzt eine Rede halten will, aber er überraschte nicht nur mich: „Mir ist von dritter Seite zugetragen worden, dass hier im Raum einer ist, der gerne in mein Appartement mit einziehen will. Ich würde gerne von ihm wissen, ob ihm die Einrichtung überhaupt gefällt. Vor allem, ob er den derzeitigen Mieter mit übernehmen würde.“

Es dauerte eine ganze Weile, bis Ludwig aufstand und erklärte: „Nachdem sich kein anderer meldet, muss ich das gewesen sein, der so etwas ähnliches von sich gegeben hat. Ich bin derjenige, der seinem Opa gegenüber so nebenbei erwähnt hat, dass ihm der Mieter sehr gut gefällt und er sich ein Zusammenleben mit ihm vorstellen könne. Ich würde dich sogar nehmen, wenn im Appartement nur eine Matratze wäre, auf der ich mich an dich kuscheln könnte. Aber so, wie du dich eingerichtet hast, nehme ich beides. Dich und dein Appartement. Klar gefällt mir deine kleine Wohnung und wenn du mich bei dir aufnimmst, ziehe ich gerne bei dir mit ein. Ich bin nur noch nicht sicher, wie meine Eltern darauf reagieren, wenn ich von heute auf morgen so einfach zu Hause ausziehen werde.“

Gerhards Frau stand auf, nahm ihren Enkel in den Arm und erklärte vor allen Leuten: „Das lass mal unsere Sorge sein. Wenn mein Sohn der Meinung sein sollte, du wärest noch zu jung für so eine Entscheidung, dann werde ich ihn einfach an seine eigene Vergangenheit erinnern. Auch er ist damals sehr früh ausgezogen und hat sich mit seiner jetzigen Frau eine eigene Wohnung genommen. Wir wurden auch vor vollendete Tatsachen gestellt, die Beiden hatten den Mietvertrag bereits unterschrieben.“ Gerhard stand nun ebenfalls auf und meinte zu seinem Enkel und Christian: „Unseren Segen habt ihr. Vor allem habe ich einen Grund mehr regelmäßiger zum Gutshof zu kommen, um meinen Enkel zu besuchen. Ich habe noch eine Überraschung für euch Beide. Eure Miete werde ich übernehmen, bis ihr beide mit eurer Ausbildung fertig seid. Da ich schon bei den Überraschungen bin, ich hätte da noch eine Idee, die wir mit unserer Stiftung verwirklichen könnten, zumindest mit einem Teil des Geldes. Für Jugendliche, die noch in der Ausbildung stecken und von zu Hause ausziehen müssen oder bisher in einem Kinderheim untergebracht waren, könnten wir ein eigenes Gebäude erstellen mit kleinen Wohnungen, in die diese Jugendlichen einziehen könnten bis sie auf eigenen Füssen stehen. Ich denke das Jugendamt kann uns sicher die Jugendlichen vermitteln, für die diese Wohnungen gedacht sind.“

Barbara meinte dazu: „Ganz so einfach ist das nicht. In dem Haus oder in einer Wohnanlage muss rund um die Uhr ein Sozialarbeiter anwesend sein, als Ansprechpartner für Probleme der Bewohner. Wenn ihr das hier auf dem Gutshof realisiert, sehe ich kein Problem. Ihr habt hier Michael, und ab April zusätzlich Marion, die diese Aufgabe übernehmen könnten. Wohnungen können wir immer brauchen, vor allem da auch immer wieder Anfragen kommen, wo die Jugendlichen in großer Distanz zu ihren Eltern in einer sicheren Umgebung untergebracht werden. Die größte Herausforderung für die Sozialarbeiter ist normalerweise die Suche nach einem Ausbildungsplatz für die Jugendlichen. Dafür gibt es aber Unterstützung vom Jugendamt.“

Ich schaute die Beiden an und sagt zu ihnen: „Das sollten wir vielleicht in aller Ruhe klären. Die Einzugsparty ist sicher nicht der richtige Rahmen für solche Gespräche. Wir setzen uns am besten im neuen Jahr zusammen und klären die Voraussetzungen in aller Ruhe. In der letzten Woche vor Weihnachten will ich mich nicht mit einem neuen Projekt beschäftigen.“ Barbara stimmte zu und erklärte, dass sie mit uns im Januar ein vernünftiges Konzept für das Projekt erarbeiten wird, dass wir dann mit Unterstützung des Jugendamtes umsetzen können.

Die beiden Jungs kamen zu uns und Christian fragte mich, ob ich als Vormund etwas dagegen hätte, wenn Ludwig bei ihm einziehen würde. Ich erklärte ihm, dass sie beide sich in das Abenteuer stürzen können, aber unter einer Voraussetzung.

Beide wollten von mir wissen, wie diese Voraussetzung aussehen soll. Ich schaute Gerhard an und er nickte nur mit seinem Kopf. Seinen Segen hatte ich dafür. „Wenn irgendwelche Schwierigkeiten oder Probleme auftauchen, sind Gerhard oder ich die Ersten, die davon erfahren sollten. Wann willst du den einziehen?“ fragte ich Ludwig. „Wenn es nach mir ginge sofort, aber ich muss diese Woche noch arbeiten, ich könnte vielleicht ab übermorgen Urlaub nehmen, dann hätte ich Zeit bis zum sechsten Januar für meinen Umzug.“

Was mich mehr interessieren würde, du bist doch noch in Ausbildung. Was lernst du und wann endet deine Ausbildung?“ wollte ich von Ludwig wissen. Er meinte:,“Ich bin Ende Februar mit meiner Ausbildung fertig. Gelernt habe ich Bürokaufmann. In der Firma wurde uns schon mitgeteilt, dass rund die Hälfte der Auszubildenden nicht übernommen wird und ich habe vorsichtshalber schon einmal angefangen mich umzuschauen, wo ich zukünftig arbeiten könnte.“

Ich fragte Gerhard ob in seiner Firma Verwendung für ihn wäre, was Gerhard aber verneinte. Ich schaute Thomas an und er meinte, er wisse das nicht so genau, aber vermutlich nicht. „Könntest du dir vorstellen hier im Gutshof mitzuarbeiten? Wobei ich dir aber sagen muss, dass deine Aufgaben nicht direkt mit deinem Ausbildungsberuf Bürokaufmann zu tun haben könnten. Können wir in den nächsten Tagen darüber reden?“

„Wir sind doch zum Feiern hier und ich habe jetzt auch einen Grund zum Feiern“, meinte Ludwig. Ich erklärte: “Da du sowieso demnächst hier wohnst finden wir sicher genügend Gelegenheiten unser Gespräch weiterzuführen“.

Barbara meinte, sie müsste mal nach ihren Jungs sehen, die sind schon zu lange ruhig und das kommt ihr doch etwas komisch vor. Da auch die Jungs von Marion, sowie Katharina und Kevin verschwunden waren, machte ich mich auf die Suche mit ihr. In den beiden Appartements fanden wir sie nicht, auch in der Wohnung von Andy und Michael, trafen wir sie nicht an.

Ich meinte zu Barbara, ich habe da noch eine Idee, sie solle mir doch folgen. Wir gingen zurück in die Wohnung und ich ging zu den beiden Kinderzimmern. Der erste Raum war leer, aber im zweiten Zimmer wurden wir fündig. Alle Sechs hockten im Schneidersitz auf dem Boden und hatten ein Brettspiel vor sich. Als wir den Raum betraten sahen uns alle überrascht an.

Barbara meinte zu ihren Jungs: „Hier steckt ihr. Könnt ihr nicht Bescheid geben, wenn ihr euch verkrümelt?“ Michael meinte: „Andy hat uns das Brettspiel gegeben und gemeint, wir sollten uns einen ruhigen Platz zum Spielen suchen. Die beiden Jungs, die hier einziehen, haben gemeint, dass wir in eines ihrer Kinderzimmer gehen können, dort hätten wir die nötige Ruhe beim Spielen.“

Wir wünschten ihnen noch viel Spaß bei ihrem Spiel und machten uns auf den Rückweg zu den anderen. Ich fragte Marion, ob sie denn wüsste, wo ihre Jungs seien. Sie schaute mich an und erklärte mir: „Nicht wirklich. I gehe davon aus, dass sie mit den anderen vier Kindern irgendwo drüben in den Appartements sind.“

Ich lachte und sagte: „Da kannst du lange suchen. Sie sitzen in einem der Kinderzimmer und hängen über einem Brettspiel, das ihnen Andy gegeben hat.“ Inzwischen hatten sich die Reihen der Helfer etwas gelichtet und ich hörte sie, drüben in den Appartements, wo sie wieder am Arbeiten waren. Da Barbara sich wieder gesetzt hatte ging ich in die Appartements.

Im Appartement von Christian fand ich diesen und Ludwig beim Knutschen und meinte frech: „Weitermachen, aber nicht nur beim Schmusen sondern auch beim Einräumen der Klamotten in die Schränke.“ Bevor Christian etwas antworten konnte, sagte ich: „Bevor dir jetzt das rausrutscht, was ich gerade denke, ich bin nicht neidisch. Ich mache euch zwei ein Angebot, nachdem Bernhard und Benjamin bereits heute Nacht hier schlafen wollen, könnt ihr zwei euch im Gästezimmer bei uns breitmachen und Thomas nimmt Ludwig morgen früh mit in die Stadt. Du kannst in den nächsten Tagen noch im Gästezimmer bleiben und anschließend mit Ludwig in eure gemeinsame Wohnung einziehen.“ Die Beiden schauten sich zuerst gegenseitig an und dann zu mir. Ludwig meinte: Eine geile Idee. Christian kann morgen seine Sachen endgültig einräumen und am Dienstag, vorausgesetzt ich bekomme Urlaub, ziehen wir meine Sachen um. Und meine Eltern können dich gleich kennenlernen, wenn du mir beim Umzug hilfst.“

Sebastian rief an und meinte, das Büffet wäre soweit vorbereitet und sie könnten jetzt liefern. Ich schaute zur Uhr und sah, dass es inzwischen fast achtzehn Uhr war. Ich meinte: „Dann rollt einfach an. Aber wundert euch nicht. Keiner weiß bisher, dass ihr hier gleich aufkreuzt.“ Ich wagte noch einen kleinen Blick in die andere Wohnung, auch dort wurde kräftig geschuftet.

Zurück bei den Erwachsenen meinte ich, ich hätte eigentlich gedacht, dass wir nur noch feiern, aber die Jungs sind wieder fleißig am Arbeiten. Marion unterhielt sich mit Michael und Barbara, vermutlich über unser neues Projekt, dass Gerhard angeregt hatte. Gerhard,seine Frau und waren ebenfalls in ein Gespräch vertieft.

An einem weiteren Tisch sah ich Martina, Christoph und Barbaras Mann Dieter ebenfalls miteinander plaudern. Jens saß allein an einem Tisch, so setzte ich mich zu ihm und fragte ihn: „Warum so allein?“ Er meinte, bei den Gesprächen meiner Frau kann ich nicht mitreden und die anderen kenne ich mit Ausnahme von Thomas nicht. Meine beiden Jungs sind auch schon seit einer Ewigkeit mit den anderen Kindern verschwunden. Da habe ich mich halt eben allein hierher gesetzt, wobei vorher immerhin noch ein paar der Helfer hier gesessen sind.

Ich meinte: „Keine Sorge, in wenigen Minuten wird hier gleich wieder die Hölle los sein. Deine beiden Jungs sind in einem der Kinderzimmer und sitzen mit den anderen vier Kindern über einem Brettspiel.“

Ich fragte Jens, ob er mir helfen könne, die Kuchenreste von den einzelnen Platten zusammenzuschieben, damit wir Platz für das Büffet bekommen, das gleich angeliefert wird. Wir standen auf und gingen an die Tische mit den Kuchen und schafften Platz fürs Büffet. Martina gesellte sich zu uns und wollte wissen, wieso wir hier alles umräumen.

Ich erklärte ihr, dass gleich das Büffet durch Sebastian und seine Männer geliefert wird und wir dafür Platz brauchen. Mit ihrer Hilfe hatten wir die leeren Platten in die Kartons verstaut und genügend Raum geschaffen für die Lieferung aus Sebastians Küche. Wir waren noch nicht vollständig fertig, als Sebastian mit seinen Leuten eintrat und anfing das Büffet aufzubauen.

Innerhalb weniger Minuten waren sie fertig und Sebastian meinte, die Schlacht ums kalte und heiße Büffet könne beginnen. Jens meinte, er hole die Kids, und ich wollte die Umzugshelfer holen. Kurze Zeit später waren alle wieder versammelt und ich erklärte, dass sie sich am Büffet bedienen sollten.

Während des Essens wurden die Gespräche fortgesetzt, Ludwig erzählte seinen Großeltern, dass er später mit ihnen zurückfahre, ab er anschließend wieder zum Gutshof gehe, um mit Christian im Gästezimmer von Peter zu übernachten. Morgen wolle er versuchen für diese Woche Urlaub zu bekommen und, wenn der Urlaub genehmigt wird, will er am Dienstag mit Sack und Pack bei Christian einziehen. Ansonsten spätestens am kommenden Wochenende.

Christian meinte zu Gerhard, ob er nicht am zweiten Weihnachtsfeiertag mit Gerda, seinem Sohn und seiner Schwiegertochter vorbeikommen möchte, zum Kaffee und besserem kennenlernen. Gerhard meinte, er gebe den beiden noch Bescheid. Er würde aber gerne kommen, notfalls auch ohne seinen Sohn und seine Schwiegertochter.

Ich fragt Gerhard, was er an Silvester machen würde. „Wir feiern im Restaurant eine größere Silvesterparty. Nicht nur für die Familie, sondern alle die kommen wollen. Die gesamte Jugend vom Gutshof hat bereits ihr erscheinen angekündigt und, wenn ich Sebastian richtig verstanden habe, dann läuft die Reservierung bisher sehr gut an.“

Ich hatte nicht bemerkt, dass sich Sebastian uns genähert hatte. Er bestätigte meine Aussage in Sachen Reservierungen und überreicht Gerhard einen Flyer für die Silvesterparty.

Nach dem Essen verabschiedeten sich Jens und seine Familie. Ich ging mit ihnen nach unten und holte aus meinem Büro den Mietvertrag für die Wohnung und den Arbeitsvertrag für Marion. Ich meinte, sie sollten in Ruhe die Verträge lesen und dann unterschreiben. Falls noch Fragen sein sollten, könnten sie mich im Büro anrufen.

Ich sagte zu Marion, sie solle sich darauf einstellen, dass ich sie im Januar bei den Gesprächen mit dem Jugendamt dabeihaben will, wenn es um die Wohnanlage für die Jugendlichen gehen würde. Bevor ich mich endgültig von ihnen verabschiedete, bat ich sie, sich mit unserem Küchenstudio in Verbindung zu setzen und eine ordentliche Küche planen zu lassen. Sie könne sich an den beiden Küchen orientieren, die sie heute bei den Jungs in deren Appartements gesehen habe. Die Kosten für diese Küche trägt der Vermieter, erklärte ich ihr noch.

Ich war kaum oben angekommen, als Gerhard meinte, er würde langsam losfahren, damit Ludwig so schnell wie möglich wieder zu seinem Christian zurückkäme. Ich wünschte ihnen eine gute Heimfahrt und meinte zu Ludwig, er solle bei seiner Rückkehr gleich zu uns in die Wohnung im Gutshaus hochkommen, da wir auch nicht mehr sehr lange bleiben würden. Sicherheitshalber erklärte ich ihm, wo wir zu finden seien.

Martina und Christoph sammelten ihr beiden Kinder ein und gingen zurück ins Gutshaus, mit der Ankündigung morgen früh ihre Sachen aus dem Café abzuholen. Sebastian fing an das Büffet abzubauen, wobei er versuchte den Jungs, die hier wohnten, noch das eine oder andere anzudrehen.

Christian ließ sich als erster überreden und holte sich eine Plastik-Box aus seiner Küche, die er füllte und meinte, für morgen Mittag, wenn ich hier am Einräumen bin. Nach ihm meinten Bernhard und Benjamin, okay, wir nehmen dir auch etwas ab für morgen Abend.

Philipp und Marcus fragten Christian, ob er ihnen ein Plastikbehältnis leihen könne bis morgen, dann würden sie Sebastian auch etwas abnehmen vom Essen. Christian ging in sein Appartement und brachte ihnen eine größere Box.

Als wir aufbrachen, Christian hatte sein Appartement abgeschlossen, fragte Bernhard, ob sie morgen früh bei uns frühstücken könnten. Sie hätten nichts zum Frühstück hier oben. Thomas meinte, zwei mehr oder weniger fallen nicht auf, ihr wisst ja wann wir frühstücken unter der Woche.

Andys und Bernhards Eltern verabschiedeten sich von ihren beiden Jungs und deren Freunden und gingen mit uns nach unten. Sie stiegen in ihr Auto, nicht ohne uns vorher zu erklären, dass es eine nette Idee gewesen sei, alle einzuladen und gleichzeitig eine Einweihungsparty zu feiern. Bernhards Vater startete den Motor und fuhren ihrem Zuhause entgegen. Thomas, Christian und ich gingen nach oben in unsere Wohnung im Gutshaus.

Wir setzten uns ins Wohnzimmer und Christian erzählte uns, dass er nicht gedacht hätte, dass so viele Helfer kommen würden und ihnen beim Möbelaufbau und Einräumen helfen würden. „Die größte Überraschung war dann, als Ludwig mit seinen Großeltern aufgetaucht ist. Dass du, Peter, dafür verantwortlich bist, ist mir längst klar. Wieso du sie eingeladen hast, verstehe ich nicht. Du kannst doch nicht gewusst haben, dass mir Ludwig gefällt. Ich habe ihn doch erst am Donnerstagabend kennengelernt und keinem etwas von meinen Gefühlen für Ludwig erzählt.“ Ich erklärte Christian, dass ich ein verdammt guter Zuhörer und Beobachter bin und aus den kleinen Puzzleteilen hätte ich meine Schlüsse gezogen.

„Gerhard und Ludwig habe ich deshalb bereits am Freitag eingeladen. Ich hatte zwar Gerhard gebeten seinem Enkel nichts von der Party zu erzählen, aber irgendwie ist ihm dann doch etwas raus gerutscht. Ludwig wollte dir zum Einzug ein Geschenk machen und damit war selbst Gerhard klar, dass da etwas im Busch sein musste. Er hat dann durchgesetzt, dass sie für beide Appartements, also für dich als Freund von Ludwig und für Benjamin als seinem Mitarbeiter das gleiche Geschenk besorgen. Wobei ich ehrlicherweise gestehen muss, ich hatte Gerhard von meiner Vermutung von eurem Techtelmechtel erzählt.“

Es klingelt an unserer Wohnungstür und ich meinte, Christian soll doch Ludwig hereinlassen. Er schaute mich und meinte, wieso ich der Meinung sei, dass es Ludwig sei. „Ganz einfach, aus meiner Familie kann es keiner sein. Die kommen einfach in die Wohnung und rufen dann laut. Alle, die im Gutshof wohnen, handhaben das ebenso. Das hat sich einfach so eingebürgert.“

Kurze Zeit später kehrte er mit Ludwig zurück und die Beiden setzten sich zu uns. Er fragte Ludwig, ob er wüsste, warum er und seine Großeltern zur Einweihungsparty eingeladen wurden. Ludwig schaute ihn an und meinte, ich gehe davon aus, dass wir eingeladen wurden, weil mein Großvater mit Peter das gemeinsame Projekt für die benachteiligten Jugendlichen hat.

Christian grinste und erklärte ihm: „Da liegst du vollkommen daneben. Mir ist immer noch schleierhaft, wie Peter vermuten konnte, dass ich an dir interessiert bin. Deshalb hat er deinen Großvater angerufen, euch eingeladen und ihm von seiner Vermutung erzählt. Als du dann auf die Idee gekommen bist mir ein teures Geschenk zu machen, dann war es deinem Opa klar, dass Peter mit seiner Vermutung richtig lag. Ich befürchte, dass wir von Peter verkuppelt wurden. Obwohl, eigentlich müssten wir ihm dankbar sein, dass er nachgeholfen hat. Wer weiß, wie lange wir zwei gebraucht hätten, bis wir wirklich zueinander gefunden hätten.“

Ludwig erklärte, dass er das nicht geahnt hat, aber wenn das so ist, dann alle Achtung vor Peter, dass er bereits zu so einem frühen Zeitpunkt geahnt hat, dass zwischen uns beiden etwas sein könnte. Christian meinte: „Mich wundert es eigentlich nicht. Soweit ich von meinem Bruder Benjamin weiß, bemerkte Peter auch schon vor den Beiden, dass sich da etwas entwickelt zwischen Bernhard und meinem älteren Bruder.“

Thomas erklärte ihnen, bei seinem Sohn hatte das noch nicht funktioniert. Er habe damals überhaupt nicht bemerkt, dass zwischen Philipp und Marcus etwas lief. „Diese Fähigkeiten haben sich erst in den letzten zweieinhalb Jahren entwickelt. Seit dem Tod seines Vaters fällt mir das auf. Er hat mir damals erzählt, dass er kurz vor dem Tod seines Vaters das Gefühl hatte, dass Vaters Stärken auf ihn übergegangen seien. Ich habe ihm damals nicht so richtig verstanden. Inzwischen komme ich aber mit seiner Intuition klar, ihr seid nicht die ersten, wo Peter eine Vorahnung hatte.“

Ich meinte. „Jetzt diskutiert nicht über irgendwelche Fähigkeiten die ich vielleicht besitze. Wissenschaftlich nachweisen lässt sich das sowieso nicht. Ich kann gut damit leben und verwende alles immer nur um anderen Menschen zu helfen. Christian, glaubst du, dein Bruder hätte sein dunkles Geheimnis um dich preisgegeben, wenn mich da nicht etwas angetrieben hätte bei ihm nachzufragen? Oder betrachte dich doch selbst. Du bist am Mittwochabend verstört hier angekommen und hattest deine Zweifel, ob das alles das Richtige für dich ist. Du hast dich in den letzten vier Tagen verändert, aber bisher nur im positiven Sinn.“

Mir saß ein nachdenklicher Christian gegenüber, der dann meinte: „Stimmt, ich habe mich in den letzten Tagen verändert. Aber wenn du nichts gesagt hättest wäre mir das vielleicht in der Form gar nicht so aufgefallen. Vor allem wenn ich daran denke, dass ich heute früh zusammen mit Bernhard und Benjamin in eurem Bett gelandet bin, wo dann auch noch Kevin dazukam, dass hätte ich mir früher nicht vorstellen können. Bei meinen Eltern gab es so etwas nicht.“

Ludwig schaute ihn entgeistert an und fragte nach, wieso wir Jungs im Bett von Peter und Thomas gelandet seien. Christian erklärte ihm kurz, wie es dazu gekommen sei und dass er sich richtig wohlgefühlt habe. Keiner hätte in diesem Moment an Sex gedacht, wichtig war nur die Nähe der anderen und das Wir-Gefühl.

Ich meinte zu Christian, dass mir eher die Änderungen seiner Persönlichkeit aufgefallen sind, vor allem hast du ein starkes Selbstbewusstsein entwickelt. Da ich von diesem Thema wegkommen wollte, fragte ich Christian, ob er sich schon Gedanken gemacht hat, was er in den nächsten Wochen bis zum Ausbildungsbeginn arbeiten will, denn ich könne mir schlecht vorstellen, dass er für den Rest in ihrem Appartement so lange brauchen wird.

Christian sagte: „Nachgedacht habe ich darüber noch nicht. Aber nur herumsitzen ist sicher auch nicht mein Ding.“ Ich meinte zu ihm: „Du könntest zum Beispiel im Januar den Kiosk im Gesindehaus betreuen. Wenn die Schulklassen nach den Winterferien einfallen ist der Kiosk ohnehin nur zu bestimmten Zeiten geöffnet. Oder du könntest die alten Dokumente scannen. Dafür ist Bernhard federführend verantwortlich. Vielleicht kann dich Manuel in seinem Laden für den Verkauf des Gemüses einsetzen. Es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten, wo du dich nützlich machen und dir etwas Geld dazuverdienen kannst.“

Ich wandte mich Ludwig zu und sagte zu ihm: „Ich habe dir doch heute Nachmittag angeboten, nach Beendigung deiner Ausbildung im Gutshof anzufangen. Hast du schon darüber nachgedacht und wo könntest du dir vorstellen eingesetzt zu werden, als gelernter Bürokaufmann. Denk daran, ich habe dazu gesagt, dass es nicht mit den reinen Tätigkeiten eines Bürokaufmannes zu tun haben muss.“

Ludwig dachte nach und fragte, ob es eventuell mit der neuen Stiftung zusammenhängen könne. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit meinte ich. Er rätselte weiter, bis er schließlich aufgab. Er meinte, grundsätzlich könne er sich schon vorstellen hier im Gutshof mitzuarbeiten. Aber bevor er sich endgültig dafür entscheidet, würde er schon gerne wissen was ihn erwartet. So erklärte ich ihm, welche Vorstellungen ich von seiner Mitarbeit habe. „Du könntest als Springer anfangen und immer dort eingesetzt werden, wo gerade Probleme auftauchen. Sicher nicht im Gemüseanbau oder in der Landwirtschaft. Als Beispiele, im Hofladen oder Café, im Gesindehaus bei der Verwaltung und Planung der Zimmerbelegungen, hier im Haus in der Buchhaltung oder in der Abteilung Wohnungsverwaltung. Im Gesindehaus werden nächstes Jahr im Untergeschoß Gruppen- und Werkräume eingerichtet, deren Belegung ebenfalls verwaltet werden muss. Du kannst stundenweise den Kiosk betreuen und unseren Gästen mit Rat zur Seite stehen. Es gibt jede Menge Arbeit auf dem Gutshof und ich kann mir vorstellen, dass sie dir richtig Spaß machen wird.“

Ludwig meinte, er würde sich das gerne noch ein paar Tage überlegen, bevor mir seine endgültige Entscheidung mitteilen will. Wenn er jetzt hier wohnt und bis Anfang Januar Urlaub hat, kann er sich alles anschauen und sehen, ob ihm etwas davon gefallen würde. Ich meinte. „Die Idee ist gut. Vor allem würdest du deine zukünftigen Kollegen kennen lernen und was der Betrieb hier alles zu bieten hat. Wir sollten trotzdem für heute Schluss machen, wir müssen morgen wieder früh aus den Betten und haben einen weiteren anstrengenden Tag vor uns. Immerhin waren es noch ein paar Tage, bevor am nächsten Wochenende endgültig die Weihnachtspause beginnen wird.

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