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Quartett

Teil 57 - Springbrunnen

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63. Springbrunnen

Am Vormittag hatten Emil und Paul einen kurzen Besuch von FX erhalten. Dessen Botschaft war so kurz wie eindeutig. Sie würden am Mittag versuchen, die Zirkel zu aktivieren. Die Schattenjäger mochten sich bereithalten und alles Nötige von ihrer Seite einleiten.

Was die beiden zu tun hatten, wusste FX nicht. Und irgendwie hatte er das Gefühl, als wüssten Emil und Paul auch nicht so genau, was sie erwarten würde und was sie zu tun hätten. Aber er konnte schließlich nicht an alles und für alle denken. Er war damit voll ausgelastet, seine Freunde in die Zirkel zu bringen und für deren Aktivierung zu sorgen.

Nachdem FX wieder gegangen war, blickten sich die beiden Schattenjäger ratlos in die Augen, bevor Paul als erster das Schweigen brach.

“Ich hab in keinen Dokumenten irgendetwas zu einem Antipoden gefunden.”

“Willst Du damit sagen, dass es nicht klappen wird oder gar, dass es keine Antipoden gibt?”

“Natürlich gibt es solche Portale, auch wenn seit sehr langer Zeit keines mehr gesichtet wurde. Aber ich hab so meine Zweifel, dass ausgerechnet wir diejenigen sein sollen, die einer Öffnung beiwohnen sollen. Wieso nicht jemand anders? Und warum ausgerechnet wir mit FX und seinen Freunden. Das ist doch alles irgendwie verdächtig, findest Du nicht auch?”

“Ach, Paul, mein heißgeliebter Parabatei, lass uns doch einfach das machen, was wir immer machen: Wir verteidigen es mit unserem Leben. Grübeln macht graue Haare und ich find Deine so schön, wie sie sind.”

“Danke, mein Schatz. Ich hoffe nur, dass da kein ungebetener Gast herauskommt, falls sich das Portal wirklich aktivieren lässt!”

Paul stand vom Tisch auf, kramte im gemeinsamen Schrank ein paar Sachen heraus und verließ gemeinsam mit Emil das Appartement. Eines war zumindest klar: Der Ort des Portals musste, wenn es denn klappen sollte, im Schnittpunkt der Verbindungslinien der vier Zirkel liegen. Und dieser Schnittpunkt, wie sollte es anders sein, war im Zentrum der Universität, im Garten im Innenhof, wo ein großer Springbrunnen stand, der jetzt im Frühsommer bereits munter vor sich hinplätscherte.

Im Hochsommer war dieses schattige Plätzchen ein beliebter Ort, an dem die sonst übliche Hierarchie der einzelnen Semester keine Bedeutung hatte. Im Gegensatz zu den Semesterpartys mit den fest zugewiesenen Partytischen, herrschte hier am Brunnen die Gleichheit aller ohne Rücksicht auf Alter oder Seniorität. Nur heute am Beginn des langen Wochenendes herrschte hier gähnende Leere. Das machte die Sache für die beiden Schattenjäger bedeutend einfacher.

Und so machten es sich die beiden am Springbrunnen gemütlich. Ein jeder saß mit dem Rücken zur Längsseite des rechteckigen Grundrisses der Uni auf je einer Seite des Brunnens. So hatten sie sowohl den Springbrunnen als auch die Umgebung bestens im Auge, falls es doch ungebetene Besucher geben sollte; sei es aus dem Gebäude der Universität oder dem sich öffnenden Portal.

Es war nicht abgesprochen, aber sie hatten es ein Leben lang trainiert, weshalb sie sich beide nahezu gleichzeitig hinknieten und sich auf ihre aufgestellten Füße setzen. Die schulterbreit gespreizten Knie boten eine sichere Sitzposition und ermöglichten eine bestmögliche Entspannung. Und so schlossen sie sodann die Augen und begannen zu meditieren, ohne dass sie ihre Umgebung vernachlässigten. Auch tief in entspannter Trance hatten sie nach wie vor den gesamten Innenhof der Universität unter Beobachtung und waren stets bereit, Störenfriede zu vertreiben und das hoffentlich bald erscheinende Portal zu beschützen, was auch immer das bedeuten mochte.

Die Schattenjäger hatten fast das Zeitgefühl verloren, da sich nichts zu tun schien. Weder tat sich das erhoffte Portal auf, noch spazierten irgendwelche einsamen Studenten oder Professoren durch den Hof. Die gesamte Universität schien an diesem langen Sommerwochenende komplett verwaist und ausgestorben zu sein. Es kam eine routinierte Langeweile auf, mit der sie als Kämpfer durchaus fertig wurden, war Warten doch häufig ein Teil ihrer Aufgabe, bevor es wirklich zur Sache ging.

Lange bevor man überhaupt etwas sehen oder spüren konnte, öffneten Emil und Paul ihre Augen. Sie wussten, dass die vier Freunde gerade erfolgreich waren. Alle vier Zirkel waren aktiviert worden, sie hatten sich nicht geirrt. Die Energie der vier Elemente begann sich zu konzentrieren und waberte langsam aus den vier Zirkeln in deren Mitte zu, wo sich der Springbrunnen befand.

Sie wussten, dass sie gleich als Erste und Einzige einem unglaublichen Schauspiel beiwohnen würden, wenn sich das Antipodale Portal öffnen würde. Keiner der beiden hatte eine Ahnung, was die vier Freunde dafür hatten tun müssen und ob es schwierig war oder eher wie ein Spaziergang im Frühling. Aber das Ergebnis war jetzt schon beeindruckend, auch wenn man bisher noch nichts sehen konnte. Mittlerweile spürten sie die Kraft fließen.

Die vier Energien aus Erde, Feuer, Wasser und Luft rollten langsam aber stetig gen Mitte der Universität zu. Die Zirkel waren weit weg, so dass eine gewisse Distanz überwunden werden musste. Vermutlich hatte das Sicherheitsgründe. So genau wusste es keiner der Schattenjäger, war doch seit Generationen kein Antipoden-Portal mehr gesichtet worden. Die Informationen darüber waren dementsprechend dürftig und weitestgehend vergessen.

Die Energie, die von den Zirkeln ausging, war massiv und gewaltig. So etwas starkes und Mächtiges hatte noch keiner der beiden Schattenjäger gespürt. Die Wellen kamen langsam, aber ließen keine Zweifel zu, dass sie sich nicht aufhalten lassen würden. Das Portal war quasi schon aktiviert, es ließ sich jetzt nicht mehr verhindern, so viel stand fest. Es fehlten nur noch wenige Meter, bis sich die vier Fronten in der Mitte des Hofes treffen würden und dann, so die Vermutung, das Portal geöffnet würde.


Wie verzaubert sah FX dem Spiel der Wassertropfen um sich herum zu. Sein Element hatte eine unglaublich spannende Dynamik entwickelt. Er ließ sich in Trance fallen, die er beim Beobachten seiner Wassertropfen im Sonnenlicht erfuhr. Es war so faszinierend, wie sich das spärliche Sonnenlicht, welches durch die hohen Bäume zu ihn durchdrang, in den feinsten Wassertropfen brach und unzählige kleine Regenbögen hervorzauberte.

Sollte es je ein fünftes Element geben, so schoss es ihm durch den Kopf, sollte es definitiv das Licht sein. So etwas Schönes wie die unendlichen Farben des Regenbogens waren es einfach wert, ein eigenes Element darzustellen.

FX zuckte zusammen! Ein Stich ging durch seinen gesamten Körper und das Gefühl der Angst breitete sich so unglaublich schnell aus, dass er selbst fast die Kontrolle über sich verlor und vor Angst in eine Schockstarre zu fallen drohte. Aber er wusste, dass das nicht seine Angst war, die er gerade so intensiv spürte, wie schon lange nicht mehr. Es war Henne. Natürlich war es Henne, denn er war ein Empath und somit in der Lage, die Gefühle seiner Mitmenschen wahrzunehmen, aber reziprok dazu vermochte er auch seine Gefühle in andere zu induzieren. Und genau das war geschehen. Da FX ebenfalls empathisch sehr sensibel war, nahm er dessen Schwingungen natürlich erheblich deutlicher war, als andere Menschen. Und da er sich gerade geistig in einem mehr als entspannten Zustand befand, erwischte ihn Hennes Salve auf voller Breitseite.

Henne hatte Angst! Angst um sein Leben!

Nur einen einzigen Augenblick später war FX aus seinem Zirkel verschwunden und am anderen Ende des Geländes wieder aufgetaucht, im Zirkel des Feuers bei Henne. Und da sah er auch schon das Problem und die Ursache von Hennes Angst, die mittlerweile in Panik umgeschlagen war.

Das Feuer hatte sich anscheinend schneller ausgebreitet, als Henne es vermutet hatte und hatte ihm sowohl den einzig möglichen Fluchtweg durch den Tunnel abgeschnitten, als auch an den äußersten Rand in seinen Steinkreis gedrängt. Eine Flucht in den Wald war wegen der dichten dornigen Vegetation nahezu aussichtslos, genauso wie die Flucht Richtung Tunnel. Die Flammen, die Henne selbst entzündet hatte, loderten viele Meter hoch in den Himmel und Funken stoben in alle Richtungen. Die Hitze um ihn herum war enorm und das Atmen fiel ihm schwer, weil er sich bei jedem Atemzug seine Lungen verbrannte.

FX tauchte direkt neben Henne auf, auf einem Flecken unverbrannter Erde, der eigentlich nicht einmal für ihn selbst ausgereicht hätte.

“Die Angst vor dem Feuer ist den Menschen intrinsisch in die Gene programmiert. Der Mensch kann es nur sehr bedingt beeinflussen und konnte deswegen seine urinstinktive Angst davor nie ganz ablegen. Und gleichzeitig hat es den Menschen seit seiner Entdeckung fasziniert. Nie in der Geschichte war der Mensch in der Lage, die Finger vom Feuer zu nehmen und hat sich so häufig daran verbrannt. Aber es war auch das Feuer, was maßgeblich zur Weiterentwicklung der Menschheit beigetragen hat. Sowohl in der Steinzeit als auch bei den sogenannten zivilisierten Menschen. Und auch heute ist das atomare Feuer ein Faszinosum für Machthaber und Unheilsbringer für viele Menschen!”

Die Temperatur um Henne und FX sank deutlich in dem Augenblick, als FX auftauchte.

“Dabei ist Feuer eine so wunderschöne und pure Form der Energie, dass es ein Jammer ist, dass der Mensch nicht in der Lage ist, es zu kontrollieren.”

Wortlos umarmte Henne seinen Freund, der im allerletzten Augenblick hier aufgetaucht war, und ihn vor dem sicheren Tod gerettet hatte.

“Aber vielleicht ist es auch ganz sinnvoll, dass der Mensch nicht alles kann. Seit er auf dieser Welt ist, hat sich schon viel zu viel geändert. Und das nicht nur durch das Feuer, das er gelegt hat.”

Henne sah seinen Freund mit weit aufgerissenen und verständnislos dreinblickenden Augen an. Er verstand nicht. Er verstand nicht, warum FX plötzlich da war und verstand schon gar nicht, was er gerade für wirre Sätze von sich gab.

“Mit dem Augenblick, an dem der Mensch das Feuer halbwegs zähmen und kontrollieren konnte, ging es bergab mit der Symbiose aus Mensch und Umwelt. Und obwohl gerade heute manch einer das Gegenteil behauptet, ein Zähmen ist es nie gewesen und wird es nie sein. Ein wildes Tier kann man vielleicht einsperren, aber niemals zähmen. Sobald es Freiheit wittert, wird es sich diese Freiheit nehmen.”

“FX, was …”

“Hab keine Angst mehr, Du bist in Sicherheit. Du hast echt eine verdammte Scheißangst gehabt! Das hat selbst mich fast aus den Socken gehauen. Feuer ist reine Energie und Energie ist etwas, was wir Zweiundvierzig besonders einfach leiten und formen können. Wir sind die einzigen Wesen der Raumzeit, die wahrhaftig mit dem Feuer spielen können, ohne uns zu verbrennen. Wir sind die Einzigen, die es wirklich bändigen können, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen.”

FX streckte seine linke Hand aus und drückte damit das Feuer mehrere Meter wieder zurück in die Mitte des Kreises, so dass sie jetzt wieder deutlich mehr Platz um sich herum hatten. Nichts desto trotz entfernte sich Henne keinen Millimeter von seinem Freund, wusste er doch nicht, was als nächstes passieren würde.

“Du weißt, dass auch wir nicht über den Naturgesetzen stehen. Aber wir können sie universell nutzen, sie verschieben und verbiegen, zum Wohle der Raumzeit. Feuer ist dabei die Ursprünglichkeit des Universums. An dessen Anfang war nur die reine Energie, das reine heiße, das pure Feuer. Daraus resultiert auch unsere Kraft, selbiges und alles was daraus folgte, zu leiten.”

Mit ausgestrecktem Zeigefinger malte FX eine Silhouette in die Luft, die einem Quadrat ähnelte. Und seiner Fingerbewegung folgend, verformte sich auch das Feuer zu einem exakt abgegrenzten Würfel, der innen nach wie vor loderte, dessen Flammen aber die vorgegebene Außengrenze nicht überschritten. Endlich wurde die Temperatur in ihrem Steinkreis wieder etwas angenehmer. Obwohl sie unter freiem Himmel standen, schien die Hitze bisher hier nicht weichen zu wollen.

“Schon oft habe ich mit Eggsy und Jo am Strand in Tarragona bei einem Bierchen diskutiert, was wäre, wenn der Mensch ebenfalls dazu in der Lage wäre, das Feuer zu leiten. Immer und immer wieder kamen wir drei zu dem gleichen Schluss, dass es die schlechteste aller Möglichkeiten wäre. Bisher hat es der Mensch noch immer wieder geschafft, alles zu dem er fähig war, gegen sich und seine Welt einzusetzen.”

Eine Träne rollte über FX’ Wange, bevor er fortfuhr.

“Und ich verrate Dir auch kein großes Geheimnis, wenn ich Dir sage, dass sich das in der Zukunft auch nicht ändern wird. Die Eingriffe werden subtiler werden, präziser und schärfer. Die Auswirkungen aber werden immer wieder die gleichen verheerenden sein, wie es all die Jahrhunderte zuvor auch schon war. Der Mensch ist vermutlich das einzige Lebewesen, was aus seinen Fehlern nicht lernt.”

Nun war es an Henne, der versuchte, einen Klos im Hals herunter zu schlucken.

“Der Mensch wird sowohl in der Vergangenheit wie auch in der Zukunft bemerken, dass er Fehler begangen hat. Wird aber aus diesen Fehlern nicht lernen, sondern versuchen, sie anderweitig zu kompensieren. Aber die Raumzeit ist ein gleichermaßen fragiles wie komplexes Konstrukt, dass es ein Mensch definitiv nicht durchschauen oder gar vorhersagen kann. Und genau das ist der Grund, warum alle Bemühungen der Kompensation immer wieder neue Probleme erschaffen werden. Es ist wie die Schlange der Medusa: Schlage einen Kopf ab und es entstehen zwei neue!”

“FX, Du machst mir Angst. Das klingt nicht nach der Zukunft, die ich mir und andere sich wünschen.”

“Ich weiß. Mein Wunsch ist es auch nicht. Aber die gute Nachricht ist, dass es eine Zukunft gibt. Verdammt lange sogar! Sei also ganz entspannt. Aber sie wird definitiv nicht so sein, wie sie sich irgendjemand wünscht. Aber sie ist auch gut. Aber anders. Ganz anders. Aber gut.”

“Könnt Ihr nicht …”

“Ja, können wir. Aber es ist nicht unsere Aufgabe. Unsere Aufgabe ist, dass die Raumzeit durch unzulässige Querverweise und Fransen nicht unnötig außer Tritt gerät. Und glaube mir, mit diesem Job haben wir schon mehr als genug zu tun. Weder haben wir die Kapazität noch die Berechtigung, andere Dinge zu tun, auch wenn sie getan werden müssten und könnten. Wir haben eine große Macht und aus dieser folgt eine große Verantwortung. Und diese sollten wir nicht missbrauchen.”

Henne blickte traurig nach unten und nickte kaum merklich.

FX griff ihn zärtlich ans Kinn und hob seinen Kopf bis sich ihre Blicke trafen.

“Es ist jetzt im wahrsten Sinne des Wortes eine Enttäuschung für Dich. Aber sei versichert, auch das, was Dich erwartet, ist nicht so schlecht, wie Du gerade denkst!”

Ein Lächeln huschte über Hennes Lippen, konnte er doch nicht anders, als er in die unendliche Tiefe der leuchtend blauen Augen seines Freundes blickte.

“Ich lasse dem Feuer jetzt seinen Freiraum und wir verschwinden zum Brunnen?”

“Wird der Wald nicht abfackeln?”

“Nein, dieser Zirkel hier ist etwas sehr Besonderes. Ich hab nicht die leiseste Ahnung warum, aber ich spüre, dass diese Umgebung hier definitiv Kraft hat.”

Als würde er eine Tafel mit einem Schwamm reinigen, wischte FX ein paar Mal durch die Luft und im Nu breitete sich das Feuer wieder in Windeseile im gesamten Kreis aus. Sogleich wurde es wieder laut vom Prasseln der Flammen und unerträglich heiß.

“Wie kommen wir hier wieder raus? Du hast uns gerade den Weg abgeschnitten!”

“Den Tunnel wollte ich jetzt nicht unbedingt nehmen. So einladend find ich den nicht. Ich wollte durch die Universelle Vermittlung.”

“Aber es gibt hier doch keine Tür! Die dort drüben vom Tunnel steht in Flammen!”

“Henne, wenn wir stets auf Türen angewiesen wären, würden wir wirklich nicht weit kommen. Aber Du hast Recht, bisher haben wir immer eine Tür genommen. Also wollen wir das auch nicht ändern.”

Der Platz, der den beiden blieb, war nahezu auf die gleiche Größe geschrumpft, wie zuvor, als FX aufgetaucht war. Viel Zeit blieb ihnen tatsächlich nicht mehr. FX dreht sich von Henne weg und blickte direkt ins Feuer. Er streckte seinen linken Arm aus ins Feuer hinein und malte mit dem ausgestreckten Zeigefinger ein Rechteck in die lodernden Flammen, als würde er wieder auf einer Tafel malen. Und auf dem Weg, den sein Finger beschrieb, erschien ein gleißend weiß leuchtender Streifen. Er begann auf dem Boden, FX zeichnete ihn geradewegs nach oben. In etwas zwei Metern Höhe änderte er die Richtung nach rechts, um kurz darauf wieder abwärts zu zeichnen. Unten am Boden schloss er das Rechteck schließlich.

Kaum, dass die leuchtende Spur komplett war, füllte sie sich auch schon mit dem gleißenden Weiß aus, was Henne bereits aus den Türen kannte, die FX immer wieder für sie geöffnet hatte.

Henne wartete eine Einladung von seinem Freund gar nicht erst ab, sondern stürzte direkt durch die Tür hinein ins unendliche Weiß der Universellen Vermittlung. Zwar vertraute er FX jederzeit sein Leben an, jedoch war ihm diese Situation hier so nahe am Feuer mehr als unheimlich, so dass er hier nicht länger, als irgendwie nötig verweilen wollte.

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