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Uglo der Steinzeitjunge
Teil 7 - Das Versteck im Schilf
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Informationen
- Story: Uglo der Steinzeitjunge
- Autor: Mischa Bär
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Fantasy und Mystery, Krimi, Historisch
Er rannte geradezu den Pfad in Richtung der Siedlung hinunter. Ganz eilig wollte er seinem Vater seine neuesten Beobachtungen und seinen Verdacht mitteilen. Und dann noch seinem Freund zur Badestelle folgen. Er hatte sich für heute Vormittag vorgenommen, ihm etwas zu zeigen. Eigentlich war das für ihn unvorstellbar, aber… An der ziemlich engen und vor allem steilen Stelle musste er innehalten. Sein Herz schlug rasend schnell. Vorsichtig stieg er über die scharfen Steinkanten hinunter und begann wieder zu laufen. Der Weg kam ihm unendlich lang vor. Er ließ die Stelle hinter sich, an der ihn vorhin der Schamane beinahe entdeckt hatte, rannte ohne Halt an den zerstörten Spuren vorbei und brachte die stinkenden Gruben der Siedlung schnell hinter sich…
An der Höhle angekommen, rief er nach seinem Vater. Aber er erhielt keine Antwort. Seine kleine Schwester Akai trat aus der Höhle, „Uglo, wo kommst du denn her? Der Vater hat dich schon gesucht. Ango hat nach dir gefragt.“ Entsetzt fiel ihr Blick auf den Bauch ihres großen Bruders. „Uglo, du blutest ja!“ Uglo blickte an sich hinunter und sah auch, dass von seiner linken Bauchseite aus, immer noch ein dünnes Blutrinnsal über seinen Lendenschurz hinweg auf seinen Oberschenkel lief. Er winkte ab, „nicht so schlimm.“ Aber Akai hatte sich schon wieder in die Höhle gewandt und rief laut nach der Mutter.
Akana erschien am Eingang, „Uglo, der Vater hat dich gesucht, die Männer mussten ganz eilig hoch in den Wald, sie haben neue Spuren…“ „Mutter siehst du das, Uglo blutet“, rief die Kleine dazwischen. „Wie siehst du denn aus, was ist passiert? Komm in die Höhle.“ Uglo wollte abwehren aber seine Mutter duldete keine Widerrede. „Auch wenn du ein Mann sein willst, wenn ihr verletzt seid, haben wir Frauen das Sagen. Komm!“ Wieder musste Uglo eine neue Regel des Mannseins erfahren, wenn Mütter sprechen, haben Söhne keine Stimme mehr… Im Inneren der Höhle befahl Akana, „leg den Schurz ab.“ Mit einem Blick auf seine kleine Schwester zögerte der Jüngling sichtbar. Fragend blickte Akana auf. „Was ist, hast du Scheu wegen Akai…?“ Er nickte, die Mutter schickte die kleine Schwester hinaus. Immer noch zögerte er. Fragend sah die Mutter ihn an. „Oder ist es wegen mir?“ Sie schüttelte unwillig den Kopf. Der Junge schwieg, „ja, auch und ich hab, er ist nass…“ „Uglo, ich bin deine Mutter, ich hab dich auf die Welt gebracht, dich schon hundertmal nackt gesehen, du bist schon ein richtiger Mann oder denkst du, ich weiß das nicht? Und ich bin stolz auch auf darauf. Aber jetzt muss es sein, los!“
Sie ließ ihn gar nicht erst weiter überlegen. Mit einem raschen Handgriff zerschnitt sie das Band, das den zu großen Fellschurz noch um die Hüfte des Jungen hielt und ließ das Fell einfach fallen. Kurz zuckte Uglo, ließ es aber geschehen. Wie ein kleiner Junge stand er ohne alles vor seiner Mutter, er schämte sich und bedeckte seine Blöße rasch mit den Händen. Unbeirrt sprach die Mutter weiter. „Du bekommst einen passenden Schurz, ich habe ihn schon fertig, der Vater hatte es mir aufgetragen. Ich habe in der letzten Nacht, als du geschlafen hast, das Maß genommen. Auch dabei warst du unbedeckt und hast wohl geträumt… Also.“ Sie schmunzelte. Uglo bekam einen roten Kopf, er sagte nichts mehr…
„So, nun die Hände weg!“ In der einen Hand hielt er immer noch den großen Reißzahn. „Mutter, gibst du den Zahn dem Vater, ich hab‘ ihn oben auf der Felsenklippe gefunden.“ Akana nickte und legte den Zahn beiseite. Zischend sog er die Luft zwischen den Zähnen ein, als die Mutter die Wunde an seinem Körper genauer untersuchte. „Wobei ist das denn geschehen, bist du gegen einen Ast gelaufen?“ Er schüttelte den Kopf, wollte der Mutter aber nicht die ganze Geschichte erzählen, so meinte er nur, er hatte im Wald nicht aufgepasst und sei dumm gestürzt. Akana fragte nicht weiter, sie spürte, dass der kleine Mann ihr nicht alles erzählen würde. Vorsichtig reinigte sie die Wunde, den blutverschmierten Bauch und das Bein, indem sie mit dem, noch vom Urin feuchten Fell darüberwischte. Uglo widerstand dem brennenden Schmerz in der Wunde. „Halt still, ich leg dir ein paar Kräuter auf, das Blut läuft nicht mehr, ist auch nicht so tief.“ „Mutter, wo sind die Männer hin gegangen, Ich muss dem Vater etwas berichten.“ „Ich weiß es nicht, es hieß, sie haben frische Spuren vom…, na du weißt schon, entdeckt, ich weiß aber nicht wo.“ „War Ango hier? Ich war mit ihm…“ „Ja, er hat aber nichts weiter gesagt, weißt du, was er wollte?“ Kurz druckste Uglo herum, „ähm, wir wollten baden gehen.“
Akana klapste ihrem Großen mit der flachen Hand auf den nackten Hintern, „na da brauchst du ja keinen neuen Fellschurz.“ Sie lachte hell auf. „Oder willst du schon wieder unbekleidet durch die Siedlung…?“ „Mutter!“ Uglo stöhnte auf. Akana kramte in ihren Sachen und reichte dem Jungen seinen neuen Lendenschurz. Rasch knüpfte er sich das neue Fell um und griff sich den Fischspeer. „Halt, du bleibst erstmal noch hier, ich bin schnell wieder zurück. Und bitte nicht gleich wieder…“ „Ja, ich weiß, danke.“ „Ich wollte sagen, nicht gleich wieder so schnell wachsen…“
Ungeduldig wartete Uglo auf die Mutter. Schon nach kurzer Zeit kehrte Akana mit Akai zurück, sie hatte mit der Nachbarin etwas beraten. Die Mutter bat ihn, noch vor dem Sonnenuntergang zurückzukehren, da die Männer ihn sicher brauchen würden. Uglo nickte und verließ die Höhle.
Am großen Feuer saß auch jetzt wie immer Großmutter Kuchola, sie winkte ihn zu sich heran. „Uglo, du bist noch hier? Ango hat mich nach dir gefragt. Er ist dem Wasser entgegen am Fluss entlang gegangen, zu eurer vertrauten Stelle.“ Uglo erschrak, „Großmutter, du weißt, du kennst… hat Ango…?“ „Aber nein, mein Junge. Ihr müsst mir nichts erzählen, ich weiß es eben, vom Federgeist.“ Uglo wandte sich zum Gehen, „danke ehrwürdige Großmutter.“
„Uglo“, sie hielt ihn zurück und schmunzelte. „Es hat noch jemand nach dir gefragt.“ Der Junge verstand nicht. „Wer denn, Großmutter?“ Jetzt zeigte ihr zahnloser Mund ein breites Grinsen. „Nun, ein zauberhaftes Wesen mit langen blonden Haaren, das heute Morgen im Fluss gebadet hat und einem feurigen jungen Mann dort am Ufer sein Lächeln schenkte und ihn offensichtlich total verwirrt zurückgelassen hat. Kennst du den jungen Mann und weißt du, wen ich meine?“
Uglo fühlte, dass er feuerrot im Gesicht sein musste. Ihm wurde warm im Bauch und schon wieder wurde sein Fellschurz etwas knapper. Er nickte. „Sie hat mir verraten, wovon sie träumt, sie würde gern mit dir an eure geheime Stelle am Fluss gehen, aber ohne Ango, du verstehst?“ Der Junge starrte die alte Frau an, wieder nickte er nur wortlos. Dann schüttelte er den Kopf „ja, äh nein, was, wie… Woher weiß sie…, was will…?“ Kuchola kicherte albern und winkte ab, „du wirst es schon bald erfahren, so nun geh endlich an den Fluss, Ango wartet sicher schon auf dich.“
Vollkommen durcheinander von diesen Worten stolperte der Junge, er taumelte regelrecht die ersten Schritte in Richtung des Wassers. Seine Gedanken kreiselten um das, was Kuchola ihm gerade erzählt hatte. Bedeutete das etwa, dass Irana auch an ihn dachte, von ihm träumte? Kann es sein, dass sie heute Morgen gar nicht zufällig am Ufer stand als er kam? Blitzartig kam ihm der Gedanke, ja, nur Großmutter Kuchola wusste, dass er jeden Morgen an den Fluss kam, um ohne Fell darin zu baden…! Er gestand sich aber ein, dass es ihm gefiel, dass das schöne Mädchen dort auf ihn gewartet hatte, so bloß und schön… Schon in so mancher Nacht war er aufgewacht, er meinte Irana hätte ihn im Traum berührt. Im Traum hatte er ihren Körper gefühlt, sie gestreichelt und sie hatte seine Hand in seinen Träumen über ihre Brüste an ihre weiche Mitte geführt. Er hatte geträumt, dass auch sie seine erweckte starke Männlichkeit zärtlich liebkoste, bis… Ja, bis er mit einem wohligen Schauer und einem ekstatischen Zittern am ganzen Körper schweißnass erwachte und anfangs erstaunt sein feuchtes Schlaffell befühlte. Alsbald hatte er gelernt, dieses unbeschreibliche Erlebnis zu beherrschen…
Er dachte an Ango und schüttelte den Kopf, heimlich musste er grinsen.
Er beschleunigte seine Schritte, vorbei an der Stromschnelle, wo er einen kurzen Blick in die tiefe Fallgrube warf, die im Laufe des Tages fertig geworden war. Kurz schweifte sein Blick über die zersplitterten Baumstämme der Lawine, die die Männer einfach nur beiseite geräumt hatten. Weiter ging sein Blick suchend nach oben zur Felsenklippe, von wo aus er vor kurzem noch nach unten auf die Siedlung geschaut hatte.
Beschwingt durch seine Gedanken, begann er zu laufen, der kaum sichtbare Pfad entlang des Ufers wurde immer schmaler, bis er schließlich endete. An einer seichten Biegung des Flusses, noch etwas vor ihrem geheimen Treffpunkt, öffnete sich eine ganz kleine grasfreie Fläche an deren Ende mannshohes Schilf den weiteren Weg versperrte und ihren heimlichen Platz sicher verbarg. Die beide Jungen stiegen immer schon an dieser Stelle ins Wasser, um ihre Spuren zu verwischen. Den restlichen Weg zu ihrem Versteck wateten sie durch das Wasser. Nur vom Wasser aus betraten sie ihr kleines Paradies.
Bevor er ins Wasser stieg, musste Uglo, vom schnellen Lauf etwas außer Atem, kurz verschnaufen. Er stützte seine Hände auf den Schenkeln ab, beugte sich nach vorn und atmete tief ein und aus. Er erstarrte, als er dabei etwas genauer auf den Boden blickte. Direkt vor seinen Füßen, deutlich sichtbar im weichen Boden – ein kreisrunder Abdruck, so groß wie sein Handteller! Diesen Abdruck hatte er in den letzten Stunden oft genug gesehen…
Der Schamane….
Uglo ging in die Hocke und lauschte gespannt, aber außer dem Rauschen des Wassers in der Nähe konnte er nichts weiter hören. Sorgfältig musterte er die Wand aus Schilf, die ihr Versteck von drei Seiten umgab. Es gab nur diese eine offene Stelle zu ihrem Versteck und die führte durch den Fluss. Wenn Ango in ihrem Versteck war, von wem konnte die Spur sein? Er schüttelte den Kopf, nie würde Ango durch das Schilf steigen.
Er erkannte an den niedergedrückten großen Schilfhalmen vor sich, dass erst vor kurzem jemand versucht haben musste, ins Schilf vorzudringen. Dies war aber wohl nicht gelungen, denn das Schilf war undurchdringlich... Von der Breite und der Tiefe der zerdrückten Halme her musste es jemand großes gewesen sein. Aber wer kannte denn ihre versteckte Stelle? Sofort fiel ihm Großmutter Kuchola ein, sollte sie dem Zauberer etwa verraten haben? Nein, ausgeschlossen! Sie liebte Uglo und hatte außerdem für den Zauberer nicht viel übrig…
Nein hier war jemand gewesen, der sich nicht auskannte.
Seinen kurzen Fischspeer fest in der Hand, stieg er behutsam, um ein Plätschern zu vermeiden, in das Wasser, das an diesem Punkt flach war. Erst zur Flussmitte hin fiel der Grund steil ab und die Strömung wurde wieder gefährlicher. Die Jungen kannten diese Gefahr sehr genau, auch deshalb waren sie sich ziemlich sicher, dass ein Fremder den Fluss meiden würde. Er schlich noch misstrauischer als sonst, schob die Füße vorsichtig tastend über den Grund. Gleich hatte er den Zugang zum Lagerplatz erreicht, vorsichtshalber beugte er sich noch etwas tiefer über das Wasser. Ein erster erkundender Blick um die schützende Schilfwand herum, er atmete auf. Beinahe aber hätte er laut losgelacht, aber der Anblick, der sich ihm bot, konnte nicht entspannter sein.
Ango lag mit geschlossenen Augen, die Hände unter dem Nacken verschränkt, vollkommen unbekleidet langgestreckt schlafend in ihrem Versteck. Seine langen, vom Baden noch feuchten blonden Haare, glänzten in der schräg einfallenden Sonne. Vollkommen lautlos, um Ango nicht zu wecken, stieg er aus dem Wasser. Lautlos ließ er sich neben dem Schlafenden nieder. Versonnen betrachtete Uglo den Freund. Schmunzelnd ließ er seinen Blick über den Körper des Jungen wandern. Ein staunender Blick auf Angos gerade sehr ansehnliche Körpermitte verriet ihm, dass der wohl gerade glückselig träumte…. Für einen Moment vergaß er, welche beunruhigende Entdeckung er eben erst gemacht hatte. Mit dem Fischspeer begann er, Ango an den verschiedensten Stellen seines Körpers zu kitzeln. Erst als die Speerspitze sich dem Bauchnabel näherte zuckte Ango. Er wischte mit der Hand das störende Etwas zur Seite, war aber sofort wach. Ruckartig setzte er sich auf. Überrascht schaute er Uglo an. „Uglo, du, wie wann… ich war baden und hatte auf dich gewartet, aber ich muss eingeschlafen sein.“ Uglo nickte. „Und warst du allein?“ „Hä, ja ich hab‘ doch auf dich gewartet, wir wollten doch, na ich mein…“ Uglo deutete mit dem Speer auf Angos Schritt. Dessen Blick folgte der Speerspitze auf seine eigenen noch prachtvollen Lenden. Das Blut schoss ihm ins Gesicht, er schluckte und bemerkte, dass er immer noch unbekleidet dasaß. Rasch bedeckte er seine Blöße mit einer Hand. „Na und, du wolltest mir doch…“ Suchend schaute er sich um „wo ist mein Fell? Hast du…?“
Uglo schüttelte jetzt ernst den Kopf, „nein, wo hattest du es zuletzt?“ Ango zeigte auf den großen Schilfbusch in seinem Rücken, „na da, wo wir sie immer hinhängen, wenn wir baden… aber es ist nicht da, was soll das, Uglo? Hast du, gib’s wieder her, bitte!“ Uglo sah ihn ganz durchdringend an, „Ich hab‘ dein Fell nicht, aber - ich weiß es noch nicht…“, er machte eine Pause. „Jemand hat den Weg zu unserem Versteck entdeckt, ich habe seine Spuren gefunden, als ich herkam. Ich weiß nicht, ob er hier bei dir war, aber dein Fell ist weg. Das bedeutet, dass er sich denken kann, dass einer von uns hier ist.“ Ango war erschrocken, „wer ist er? Und nun?“ „Komm mit, ich zeig dir was.“
Die Jungen erhoben sich und stiegen wieder in den Fluss. Schon kurz darauf zeigte Uglo seinem Freund die Fährten und den Abdruck, den er entdeckt hatte. „Und was denkst du, wer kann das gewesen sein, es weiß doch eigentlich niemand von unserem Versteck, oder?“ Uglo schwieg dazu, dass Großmutter Kuchola über alles Bescheid wusste, verriet er Ango nicht.
„Der Schamane war hier, der Abdruck stammt vom magischen Speer, ich hab‘ den schon mehrfach gefunden. Er hat sich wohl deinen Fellschurz aus dem Schilf geangelt.“ „Wie denn das? War er etwa und hat mich…, als ich geschlafen habe…?“ „Ich weiß es nicht, aber ich glaub es nicht. Er wollte durch das Schilf, das hat er aber nicht geschafft, es gibt keine Spuren am Ufer dafür. Aber ich hab‘ schon gesehen, dass er mit dem Speer auch so was macht... Und wenn er dein Fell hat, dann weiß er ungefähr, wo unser Versteck ist, Mist!“
„Egal, los komm, wir müssen zurück.“ „Was so, ich soll so ohne…?“ Uglo zuckte mit den Schultern, „weißt du was Besseres?“ Ango überlegte angestrengt, „ich bleib hier, bis es dunkel wird, dann komm ich in die Siedlung, du sagst meinem Vater Bescheid.“ „Das könnte gehen aber versteck dich lieber, am besten auf dem anderen Ufer, dann kannst du den Pfad besser einsehen.“ Ango brummte zustimmend. „Oder kannst du vielleicht bis zum Abend nochmal herkommen und mir ein Fell bringen?“
Uglo verneinte, „Ich glaub nicht, mein Vater hat mich vorhin schon gesucht, die Männer haben neue Spuren von dem Untier gefunden. Ich werde erwartet. Also, halt aus, und pass auf, nicht dass dich jemand hier überrascht, bis später.“ Ango beugte sich nach vorn und presste mit angehaltenem Atem seine Stirn an Uglo heran. Während Ango durch das Wasser wieder zurück in das Versteck watete, wandte sich Uglo wieder dem Pfad zu und begann in lockerem Trab den Rückweg.
Im schnellen Lauf wirbelten seine Gedanken durcheinander. Wie hatte der Zauberer den Weg zum Versteck gefunden? Bestimmt war er Ango gefolgt. Aber warum? Was wollte er mit dem Lendenschurz des Jungen? Welchen Sinn ergab das alles? Auch kamen ihm wieder die Worte von Kuchola in den Sinn, Irana wollte mit ihm, nur mit ihm allein…
Den dicken Stab, der in geringer Höhe quer über den Pfad aus dem Gebüsch ragte, bemerkte er nicht. Er stolperte und schlug in ganzer Länge auf den Boden auf. Sein Speer fiel neben dem Pfad zu Boden. Für einen kurzen Moment verlor er die Orientierung. Fluchend wollte er sich aufrappeln, als ihn ein harter Schlag am Hinterkopf traf. Es wurde dunkel um ihn…
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