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Enterprise-Krieg und Liebe im Weltraum-Staffel 7

Teil 2

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Informationen

 

Elbrun und Aljoscha erreichten ihr Quartier. Elbrun schälte sich aus der Hazard-Team-Uniform und zog sich etwas legerer an, Jogginghose und T-Shirt, und begab sich dann an den Schreibtisch, um noch ein paar Berichte zu schreiben. Aljoscha ging irgendwann auf die Brücke; die Enterprise sollte an der Tzenkethi-Grenze Patrouille fliegen, somit musste die Enterprise ihr Dock und die Erde verlassen. Elbrun hatte noch zu viel zu tun mit der Einführung der Hazard-Team-Protokolle; er sollte den Leitfaden schreiben, damit auf jedem Schiff das Team die gleichen Bedingungen hatte.

Elbrun saß am Schreibtisch, das PADD in der Hand, die Finger tanzten über die Oberfläche. Der Leitfaden nahm Gestalt an: Standardprotokolle für Ausrüstung, Training und Einsätze. Er dachte an die Erfahrungen der Voyager, der alten Enterprise-E – Synchronisation von Sensorik und Schilden, Priorität auf Überlebensstrategien, Betonung von Menschlichkeit. Die Jogginghose saß locker, das T-Shirt spannte leicht über seiner Brust, ein Kontrast zu der militärischen Präzision seiner Gedanken.

Das Quartier summte leise, die Sterne draußen zogen vorbei, als die Enterprise auf Warp ging. Aljoscha war auf der Brücke und gab die Befehle. Die Crew reagierte prompt.

Elbrun lehnte sich zurück, rieb sich die Augen. Der Leitfaden war entscheidend – einheitliche Standards für die Flotte. Er tippte weiter: „Hazard-Teams müssen in Extremsituationen denken können, aber Menschlichkeit bleibt der Kern.“

Aljoscha kam leise ins Quartier, die Müdigkeit des langen Tages lag schwer auf seinen Schultern, doch ein warmes Lächeln spielte um seine Lippen. „Na, wie kommst du voran?“, fragte er sanft, während er seine Uniformjacke ablegte.

Elbrun hob den Blick vom PADD, seine betazoidischen Augen funkelten kurz vor Erschöpfung, doch er nickte zufrieden. „Soweit gut“, antwortete er mit ruhiger Stimme. „Es ist nicht einfach, an alles zu denken, aber ich habe ja auch keine Eile“, fügte er hinzu und lehnte sich leicht zurück.

„Das ist gut“, erwiderte Aljoscha, ein Hauch von Erleichterung in seiner Stimme. „Machst du dann jetzt auch Schluss für heute?“, fragte er hoffnungsvoll, während er näher trat.

„Ja, jetzt wo du hier bist, gerne“, sagte Elbrun, ein kleines Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. „Wollen wir zu Abend essen?“

„Ja, ich habe Kohldampf", gestand Aljoscha mit einem leichten Lachen, sein Magen knurrte zur Bestätigung.

„Dann geh du dich schon mal umziehen, und ich schmeiß den Replikator an", meinte Elbrun, schon halb aufgestanden, ein spielerischer Ton in seiner Stimme.

Elbrun schritt mit entschlossenen Schritten zum Replikator, seine Finger glitten mit geübter Präzision über die Steuerung, während das Gerät mit einem leisen Summen das Abendessen materialisierte. Für jeden zauberte er eine duftende Portion Penne, üppig übergossen mit cremiger Gorgonzolasoße, garniert mit frischem, knackigem Salat. Für sich selbst wählte er eine spritzige Cola, deren kühle Perlen im Glas tanzten, während er für Aljoscha eine erfrischende Zitronenbrause mit einem Hauch von Zitrusaroma replizierte. Mit Bedacht trug er die dampfenden Teller zum Esstisch und ließ sich mit einem leisen, zufriedenen Seufzer daran nieder.

Wenige Minuten später trat Aljoscha herein, nun in bequemer Kleidung, und nahm mit einem warmen Lächeln Platz. Gemeinsam genossen sie das Abendessen, ein stiller Moment der Ruhe, der von der Hektik des Tages wie ein kostbarer Schatz erstrahlte. Sie sprachen über Belangloses, ihre Stimmen leise und entspannt, während die Sterne draußen vorbeizogen.

Das Gespräch wurde lebendig, als Aljoscha mit einem liebevollen Grinsen fragte: „Hast du gesehen, was Fusel gemacht hat? Der kleine Racker hat gestern wieder versucht, meinen Stiefel als Spielzeug zu benutzen!“ Elbrun lachte herzlich, nahm einen Bissen und erwiderte mit funkelnden Augen: „Oh ja, dieser kleine Schurke! Ich hab gesehen, wie er mit meinem PADD rumgetollt hat – fast hätte er den Leitfaden gelöscht!“ Aljoscha prustete los, verschüttete fast seine Zitronenbrause und konterte: „Vielleicht sollten wir ihm ein eigenes PADD geben – Fusel, der nächste Flottenadmiral!“ Sie lachten laut, tauschten liebevolle Anekdoten über ihren frechen Karakal aus, während die gemütliche Wärme des Quartiers sie umhüllte.

Elbrun lächelte Aljoscha verliebt an. „Ich liebe dich, Imzadi.“

Aljoscha erwiderte den Blick, seine Augen wurden weich, während ein warmes Lächeln seine Lippen umspielte. „Ich liebe dich auch, Elbrun", flüsterte er und streckte seine Hand über den Tisch, um Elbruns Finger sanft zu berühren. Für einen Moment vertieften sich ihre Blicke, ein stilles Versprechen schwang zwischen ihnen, bevor sie sich wieder dem Essen und den Gedanken an ihren quirligen Karakal Fusel zuwandten.

Nachdem die beiden fertiggegessen hatten, saßen sie noch einen Moment da und schauten sich tief in die Augen, ein stilles Einverständnis lag zwischen ihnen. „Sofa?“, fragte Elbrun mit einem sanften, einladenden Ton. „Sofa!“, antwortete Aljoscha mit einem glücklichen Lächeln. Die beiden erhoben sich und gingen Hand in Hand zum Sofa, wo Aljoscha sich behaglich an Elbrun schmiegte, seinen Kopf an dessen Schulter legte und den Abend in einer warmen, vertrauten Umarmung genoss.

Am nächsten Morgen erwachte Aljoscha mit einem sanften Lächeln. Das sanfte Summen der Enterprise umhüllte das Quartier, während die ersten Sonnenstrahlen durch das Panoramafenster fielen und die Umrisse von Elbrun beleuchteten, der noch friedlich schlief. Aljoscha streckte sich leise, seine Muskeln fühlten sich entspannt an, und er warf einen liebevollen Blick auf seinen Mann.

Er schlüpfte vorsichtig aus dem Bett, um Elbrun nicht zu wecken, und ging zum Replikator, um einen heißen Kaffee und einen Tee zu holen – Elbruns bevorzugte Morgendosis. Als der Duft durch den Raum zog, regte sich Elbrun, öffnete langsam die Augen und lächelte verschlafen. „Guten Morgen, Imzadi", murmelte er mit rauer Stimme, setzte sich auf und rieb sich die Augen.

„Guten Morgen", antwortete Aljoscha, reichte ihm den Tee und setzte sich neben ihn. „Hast du gut geschlafen?“

Elbrun nahm einen Schluck, sein Blick wurde klarer. „Sehr gut", sagte er mit einem schelmischen Zwinkern, bevor er Aljoschas Hand nahm und sanft drückte. „Was steht heute an? Der Leitfaden wartet ja leider nicht.“

Aljoscha lachte leise. „Stimmt, aber erstmal Frühstück. Dann sehen wir, ob T’Pler schon mit den Übungsplänen für das Hazard-Team bereit ist.“ Die beiden genossen den ruhigen Moment, ihre Verbindung spürbar, während die Enterprise ihren Kurs an der Tzenkethi-Grenze fortsetzte.

Nach dem Frühstück gingen Aljoscha und Elbrun an die Arbeit. Aljoscha machte sich auf den Weg zur Brücke, um die Patrouillenroute an der Tzenkethi-Grenze zu überwachen, während Elbrun sich zur Hazard-Operationszentrale begab. Er hatte heute seine Standarduniform angezogen, die scharfen Linien und das goldene Abzeichen verliehen ihm eine autoritäre Präsenz. Sein Plan für den Tag war klar: Er wollte die Waffenkammer inspizieren, sicherstellen, dass jede Phaser, jede Granate und jedes Schutzfeldgerät den strengen Standards entsprach, die er für die Hazard-Teams festgelegt hatte.

Elbrun erreichte die Waffenkammer, ein kühler, funktionaler Raum, in dem das metallische Glänzen der Waffen das Licht reflektierte. Er begann seine Inspektion mit den Phasergewehren, prüfte die Energieeinheiten, die Justierung der Strahlen und die Robustheit des Gehäuses – alles musste einwandfrei sein. Anschließend widmete er sich den Handphasern, überprüfte die Ladungskristalle und die Feinabstimmung der Einstellungen, um sicherzugehen, dass sie in jeder Situation zuverlässig waren. Danach wandte er sich den Granaten zu, untersuchte die Sprengkraft, die Sicherheitsmechanismen und die Lagerbedingungen, um sicherzustellen, dass keine Kompromisse eingegangen wurden.

Nachdem er die Standardausrüstung begutachtet hatte, rief er Commander T’Pler herbei, dessen ruhige Präsenz die Kammer mit einer fast vulkanischen Gelassenheit erfüllte. „Zeigen Sie mir die restlichen Waffen", bat Elbrun, seine Stimme bestimmt, aber neugierig. T’Pler nickte und führte ihn zu den spezielleren Geräten. Zuerst präsentierte er den Unendlichkeitsmodulator, kurz U-Mod, eine hochentwickelte Waffe, die speziell gegen die Borg entwickelt worden war – ein Gerät, das nach jedem Schuß die Feuerfrequenz wechselt, so dass die Borg sich nicht anpassen können. Elbrun betrachtete es mit Interesse, notierte sich die technischen Details in seinem PADD.

Als Nächstes zeigte T’Pler den Photonenstoß, eine kompakte Waffe, die kleine Photonentorpedos abfeuerte – ideal für gezielte, präzise Angriffe in engen Räumen oder bei Bordkampfoperationen. Elbrun wog das Gerät in der Hand, testete das Gewicht und die Bedienung, beeindruckt von seiner Vielseitigkeit. Doch die größte Überraschung kam mit der letzten Waffe. T’Pler führte ihn zu einem seltsamen, fremdartigen Gerät, das Elbrun nicht kannte. „Das ist ein Bogenschweißer", erklärte T’Pler mit seiner typischen Präzision. „Die Voyager fand diese Waffe im Deltaquadranten. Sie hat sich als äußerst nützlich erwiesen, vor allem bei der Neutralisierung von Schilden und gepanzerten Zielen. Ich habe die Spezifikationen analysiert und eine Nachbildung anfertigen lassen.“

Elbrun betrachtete den Bogenschweißer mit einer Mischung aus Faszination und Skepsis, seine Finger glitten über die ungewöhnliche Form. „Interessant", murmelte er. „Ich möchte die Einsatzberichte der Voyager dazu sehen und eine Testsimulation planen. Das könnte ein wertvoller Zusatz für die Hazard-Teams sein.“ T’Pler nickte zustimmend, bereit, die erforderlichen Daten bereitzustellen, während Elbrun sich Notizen machte, entschlossen, diese neue Waffe gründlich zu bewerten.

Die Testsimulation des Bogenschweißers wurde sorgfältig im Holodeck der Enterprise vorbereitet, um ein realistisches Szenario zu schaffen, das die Stärken und Schwächen der Waffe aus dem Delta-Quadranten auf die Probe stellte. Elbrun und T’Pler hatten das Programm gemeinsam gestaltet: Eine simulierte feindliche Basis im Stil der Voyager-Erfahrungen – eine befestigte Station mit mehrschichtigen Schilden, gepanzerten Verteidigungsplattformen und patrouillierenden Drohnen, die an die aggressiven Rassen des Delta-Quadranten erinnerten. Das Hazard-Team, bestehend aus T’Pler, Lieutenant Anthi und zwei weiteren Offizieren, versammelte sich in vollständiger Einsatzmontur, während Elbrun den Bogenschweißer in den Händen hielt und seine Bedienung noch einmal durchging. Das Gerät fühlte sich fremd an – leicht, aber mit einem vibrierenden Energiekern, der unter der Oberfläche pulsierte.

„Programm starten", befahl Elbrun mit ruhiger Autorität, und das Holodeck erwachte zum Leben. Die Umgebung verschmolz zu einer düsteren, nebligen Ebene, durchzogen von künstlichem Nebel und dem fernen Dröhnen von Maschinen. Vor ihnen ragte die simulierte Basis auf: Ein massives, graues Gebilde mit flackernden Schildbögen und Drohnen, die wie Insekten surrend umherflogen. „T’Pler, Sie decken die Flanke. Anthi, halten Sie die Phaser bereit. Ich teste den Durchbruch.“

Elbrun hob den Bogenschweißer, justierte das Fokusmodul – ein Drehknopf, der den Energiestrahl bündelte – und zielte auf den äußeren Schild. Mit einem leisen Zischen entlud sich die Waffe: Ein gebogener, blauweißer Strahl schoss hervor, bog sich wie ein Bogen und traf den Schild mit einem ohrenbetäubenden Knistern. Funken explodierten, der Schild flackerte und brach durch, als ob die molekulare Struktur geschmolzen wäre. „Effektiv", kommentierte Elbrun, während er den Strahl auf die erste Drohne lenkte. Der Bogenschweißer schnitt durch die Panzerung wie durch Folie, die Drohne zerbarst in einem Feuerball aus Hologrammen, ihre Trümmer regneten herab.

T’Pler nickte anerkennend. „Die Destabilisierung der Schilde entspricht den Voyager-Berichten. Die Waffe nutzt eine Frequenz, die Föderations-Phaser überfordert.“ Das Team rückte vor, und Elbrun feuerte weiter: Der Strahl durchdrang eine gepanzerte Tür, schmolz die Verstrebungen, und sie drangen in den Korridor ein. Die Simulation eskalierte – weitere Drohnen schwärmten aus, Schilde aktivierten sich neu. Elbrun erhöhte die Energieausgabe, der Bogenschweißer vibrierte stärker in seinen Händen, der Strahl wurde intensiver, bog sich weiter und eliminierte zwei Drohnen auf einmal. Anthi deckte ihn mit einer Phaser-Salve, während T’Pler eine Flanke sicherte.

Doch die Grenzen zeigten sich schnell: Nach dem fünften Schuss begann die Waffe zu überhitzen, der Griff wurde warm, und die Reichweite ließ nach. „Energieverbrauch bei 60 Prozent", warnte T’Pler, sein Tricorder piepte. Elbrun nickte, wich einer Drohne aus und feuerte einen präzisen Schuss ab, der den Kern der Basis traf. Die Struktur bebte, simulierte Explosionen zerrissen die Wände, und das Programm endete mit einem Sieg – aber Elbrun notierte die Schwächen: Überhitzung nach intensiver Nutzung, begrenzte Munition ohne Aufladung und eine anfällige Kühlung für längere Kämpfe.

„Ausgezeichnet", sagte Elbrun, als das Holodeck sich auflöste und sie in den sterilen Raum zurückkehrten. „Der Bogenschweißer ist ein Game-Changer gegen gepanzerte Ziele, aber wir brauchen Modifikationen – bessere Kühlung und eine Schnittstelle für unsere Energiezellen.“ T’Pler hob eine Braue. „Logisch, Admiral. Ich leite die Anpassungen ein.“ Das Team nickte zufrieden, und Elbrun spürte, wie diese Entdeckung aus der Voyager-Ära die Hazard-Teams noch stärker machen würde – ein Stück Delta-Quadrant-Magie, das nun der Enterprise gehörte.

Die Testsimulation des Bogenschweißers war erfolgreich abgeschlossen, und ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit durchströmte Elbrun, als er die beeindruckenden Ergebnisse noch einmal vor seinem inneren Auge Revue passieren ließ. Die Waffe hatte sich als überaus vielversprechend erwiesen, und er spürte, wie sich ein Hauch von Stolz in seiner Brust ausbreitete. Mit einem Blick, der seine Entschlossenheit widerspiegelte, wandte er sich an T’Pler, der wie eine Statue der Gelassenheit mit seinem üblichen, unbewegten Ausdruck neben ihm stand. „Ich werde in meinen Bericht schreiben, welche Waffen das Arsenal des Hazard-Teams bereichern sollen", verkündete Elbrun mit einer Stimme, die vor Entschlossenheit und einem leisen Unterton von Stolz vibrierte. „Der Bogenschweißer hat sich bewährt – ich werde ihn mit aufnehmen, inklusive einer detaillierten Empfehlung für Modifikationen, um seine Effizienz zu steigern und seine Einsatzfähigkeit langfristig zu sichern.“ Ein zufriedenes Lächeln spielte um seine Lippen, während seine Finger mit geübter Präzision über das PADD glitten. Er aktualisierte die Notizen, ergänzte die technischen Daten des Tests – eine präzise Analyse der Schildeffekte, der beeindruckenden Panzerdurchdringung und die dringende Notwendigkeit einer verbesserten Kühlung, um Überhitzung zu verhindern. Jede Zeile war ein Beweis seiner Sorgfalt und seines Engagements als Anführer.

T’Pler, dessen vulkanische Disziplin selbst in diesem Moment wie ein unerschütterlicher Fels blieb, neigte leicht den Kopf – eine Geste, die bei ihm fast einer Verbeugung gleichkam. Sein übliches Pokerface zeigte keine Regung, doch ein kaum wahrnehmbarer, subtiler Funke von Anerkennung blitzte für einen kurzen Moment in seinen dunklen Augen auf – ein seltenes Zeichen der Zustimmung, das Elbrun nicht entging und ihn innerlich mit Genugtuung erfüllte. „Eine logische Entscheidung, Admiral", erwiderte T’Pler mit seiner ruhigen, präzisen Stimme, die wie ein klarer Fluss klang. „Ich werde die technischen Anpassungen priorisieren und die Spezifikationen umgehend an die Ingenieursabteilung weiterleiten, um eine zeitnahe Umsetzung zu gewährleisten.“ Die Worte schwebten kurz in der Luft, ein stilles Versprechen, dass die Zusammenarbeit zwischen ihnen weiterhin fruchtbar und effizient bleiben würde.

Mit einem letzten, nachdenklichen Blick auf die Waffenkammer, wo der Bogenschweißer majestätisch auf seinem Ständer ruhte wie ein exotisches Artefakt aus einer fernen Galaxis, drehte Elbrun sich um und verließ die Zentrale. Sein Schritt war zielstrebig, fast tänzerisch, getragen von einem Hauch von Triumph, der sich mit jedem Schritt verstärkte, während er durch die belebten Korridore der Enterprise schritt. Die Luft summte mit der pulsierenden Energie des Schiffes, und das leise Murmeln der Crew – ein Mix aus konzentrierten Gesprächen und dem gelegentlichen Piepen von Konsolen – begleitete ihn wie ein vertrautes Lied. Er betrat den Turbolift, sein Atem ruhig, und gab den Befehl mit fester Stimme: „Brücke.“ Die Türen glitten mit einem sanften Zischen auf, und er trat hinaus in den pulsierenden Herzschlag des Schiffes, wo die Brücke ihn mit ihrer dynamischen Atmosphäre empfing.

Auf der Brücke angekommen, ließ Elbrun seinen scharfen Blick über die Stationen schweifen, ein stiller Herrscher, der sein Reich überblickt. Die Anzeigen der Sensordaten blinkten in einem harmonischen Rhythmus, zeigten die aktuelle Position der Enterprise entlang der Tzenkethi-Grenze – eine fragile, aber entscheidende Grenze, die ständige Wachsamkeit und strategisches Denken erforderte. Er trat an die taktische Station, wo Lieutenante Commander Shras, ein Andorianer mit eisblauen Antennen, konzentriert die Daten überwachte. Elbrun nickte ihm zu, ein Zeichen des Respekts, und überprüfte die neuesten Scans – keine unmittelbaren Bedrohungen, aber die Sensoren registrierten subtile energetische Fluktuationen, die weiter untersucht werden mussten. Dann wandte er sich an den Steuermann, Lieutenante Commander Niwan, einen Caitianer mit geschmeidigen Bewegungen und einem wachsamen Blick, und tauschte ein paar Worte aus. „Wie läuft die Patrouille, Commander?“, fragte er mit einem ermutigenden Lächeln, das die Spannung im Raum ein wenig auflockerte. Niwan straffte sich, seine Schwanzspitze zuckte leicht vor Stolz. „Reibungslos, Sir. Wir halten die vorgeschriebene Distanz und passen die Geschwindigkeit an die Grenzfluktuationen an, um maximale Stabilität zu gewährleisten.“ Elbrun klopfte ihm leicht auf die Schulter, eine Geste der Anerkennung. „Gut gemacht. Bleiben Sie wachsam – diese Grenze schläft nie.“ Zufrieden mit dem Stand der Dinge, ließ er seinen Blick noch einmal über die Brücke schweifen – ein gut geöltes Team, das unter seiner und Aljoschas Führung wie ein einziges, präzises Instrument arbeitete.

Mit einem leichten Nicken, das seine Zufriedenheit unterstrich, verließ er die Brücke und begab sich in den Bereitschaftsraum, einen Rückzugsort, der ihm sowohl Ruhe als auch Inspiration bot – ein heiliger Hafen inmitten des ständigen Stroms der Verantwortung. Die Türen schlossen sich mit einem sanften Zischen hinter ihm, und er ließ sich mit einem tiefen, befreienden Atemzug in den bequemen Stuhl am Tisch sinken, der unter seinen Händen wie ein vertrauter Freund wirkte. Die Stille des Raumes umhüllte ihn wie ein schützender Mantel, unterbrochen nur vom leisen, beruhigenden Summen der Konsolen und dem gelegentlichen Blinken der Statusleuchten, die wie kleine Sterne im Halbdunkel schimmerten. Vor ihm lagen sein PADD und die halbfertigen Berichte, daneben der Leitfaden für die Hazard-Teams, ein lebendiges Dokument, das seine Vision, seine Erfahrung und seine Hoffnung für die Zukunft der Crew in Worte fasste. Er aktivierte das Interface, seine Finger tanzten mit einer fast poetischen Grazie über die Oberfläche, während er die neuen Erkenntnisse über den Bogenschweißer einarbeitete – eine detaillierte Beschreibung seiner Stärken, die vorgeschlagenen Modifikationen, eine umfassende Strategie für die Schulung der Teams und eine Analyse der potenziellen Einsatzszenarien an der Tzenkethi-Grenze.

Die Atmosphäre des Bereitschaftsraums war wie ein stiller Begleiter, während Elbrun sich tief in seine Arbeit vertiefte. Die Minuten vergingen, und das leise Summen der Konsolen wurde zur Hintergrundmusik seiner Gedanken. Mit jedem Eintrag in den Leitfaden und jedem Abschnitt des Berichts formte sich ein klareres Bild der Zukunft für das Hazard-Team. Er fügte eine detaillierte Schulungsagenda hinzu, die nicht nur den Umgang mit dem Bogenschweißer abdeckte, sondern auch taktische Szenarien an der Tzenkethi-Grenze einbezog – Übungen, die die Crew auf potenzielle Konflikte vorbereiten sollten. Seine Finger glitten über das PADD, als er eine Notiz über die Zusammenarbeit mit T’Pler ergänzte, um die Modifikationen des Bogenschweißers zu überwachen, und eine Anfrage an die Ingenieursabteilung, um die Energieeffizienz zu testen.

Ein leises Signal unterbrach seine Konzentration – eine eingehende Nachricht auf dem Kommunikationsdisplay. Er tippte darauf, und das Gesicht von Aljoscha erschien, dessen warme Augen ihn sofort anlächelten. „Imzadi", begann Aljoscha mit einem spielerischen Unterton, „die Brücke läuft wie ein Uhrwerk, aber ich dachte, du könntest eine Pause vertragen. Wie läuft’s mit dem Leitfaden?“ Elbrun lehnte sich zurück, ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Gut, sehr gut sogar. Der Bogenschweißer wird Teil des Arsenals, und ich plane schon die ersten Übungen. Aber eine Pause klingt verlockend – hast du etwas im Sinn?“

Aljoscha grinste verschmitzt. „Wie wär’s mit einem kurzen Spaziergang durch den botanischen Garten? Die neuen Pflanzen aus dem letzten Handelsposten sind angekommen, und ich hörte, es gibt eine Art leuchtende Orchidee, die man sich nicht entgehen lassen sollte.“ Elbrun lachte leise. „Das klingt nach einem Plan. Gib mir zehn Minuten, um das hier zu sichern, und ich treffe dich dort.“ Die Verbindung endete, und Elbrun speicherte seine Arbeit, ein Gefühl der Vorfreude mischte sich mit seiner Professionalität.

Er verließ den Bereitschaftsraum und machte sich auf den Weg zum Turbolift, seine Gedanken wanderten bereits zu dem bevorstehenden Moment mit Aljoscha. Der botanischen Garten war ein selten genutzter Rückzugsort an Bord, ein grünes Paradies inmitten des stählernen Schiffes, und die Aussicht, diese Zeit mit seinem Mann zu verbringen, erfüllte ihn mit Wärme. Als der Turbolift ihn zum entsprechenden Deck brachte, konnte er das leise Rauschen von Wasser und das sanfte Rascheln der Blätter hören, noch bevor sich die Türen öffneten. Aljoscha wartete bereits, ein PADD mit Daten über die neuen Pflanzen in der Hand, und winkte ihn herbei.

„Schau mal", sagte Aljoscha und deutete auf eine schimmernde Orchidee, deren Blütenblätter in einem sanften, pulsierenden Blau leuchteten. „Die Botaniker sagen, sie reagiert auf Gedankenmuster – vielleicht eine empathische Pflanze.“ Elbrun trat näher, seine betazoidischen Sinne spürten eine schwache, freundliche Energie von der Pflanze. „Faszinierend", murmelte er, während er Aljoschas Hand nahm. „Vielleicht sollten wir sie Fusel vorstellen – er würde sie sicher adoptieren wollen.“ Beide lachten, und für einen Moment vergaßen sie die Pflichten, verloren sich in der Schönheit des Gartens und der Nähe zueinander, während die Enterprise ihre Reise durch die Sterne fortsetzte.

Die Stunden im Botanikgarten vergingen wie im Flug, und als die künstliche Beleuchtung des Schiffes allmählich in ein warmes, goldenes Dämmerlicht überging, spürte Elbrun, wie der Tag sanft zur Ruhe kam. Die leuchtende Orchidee hatte ihre Farben verändert, ein zartes Violett mischte sich nun in das Blau, als ob sie die Abendstimmung widerspiegelte. Aljoscha und er ließen sich auf eine Bank sinken, umgeben von duftenden Blüten und dem leisen Plätschern eines kleinen Wasserfalls, der den Garten belebte. Ihre Hände blieben ineinander verschlungen, und ein friedliches Schweigen legte sich über sie, unterbrochen nur vom gelegentlichen Schnurren von Fusel, der sich zufrieden an Aljoschas Beine schmiegte.

„Ein perfekter Tag", murmelte Aljoscha, sein Kopf lehnte leicht an Elbruns Schulter. Elbrun nickte, seine Sinne spürten die tiefe Zufriedenheit, die zwischen ihnen pulsierte. „Ja, Imzadi. Lass uns den Abend noch ein wenig auskosten", antwortete er leise, seine Stimme weich vor Zärtlichkeit. Sie beschlossen, den Abend im Quartier fortzusetzen, und machten sich Hand in Hand auf den Weg. Im Quartier replizierte Elbrun eine leichte Mahlzeit – eine Schale mit fruchtigen Desserts und zwei dampfenden Tassen Kräutertee, die den Raum mit einem beruhigenden Aroma erfüllten. Sie setzten sich auf das Sofa, Fusel sprang zwischen ihnen hoch und rollte sich zu einem flauschigen Ball zusammen, während sie sich leise unterhielten – über den Leitfaden, die neue Pflanze und die kleinen Freuden des Tages.

Später am Abend spürte Elbrun, wie die Müdigkeit sanft an ihm nagte. Er ging dann ins Bett, Aljoscha folgte ihm. Er zog Aljoscha näher, und sie kuschelten sich aneinander, die Wärme ihrer Körper ein stilles Versprechen der Geborgenheit. „Gute Nacht, Imzadi“, flüsterte Elbrun, bevor er die Lichter dimmte und sie gemeinsam in einen ruhigen Schlaf glitten, begleitet vom leisen Schnarchen von Fusel und dem stetigen Summen des Schiffes.

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