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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 6
Teil 6
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Informationen
- Story: Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 6
- Autor: KAY
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Science Fiction
Elbrun blinzelte gegen das matte Licht, das von der Decke fiel. Er lag halb auf dem Bauch, eine Hand unter dem Kissen, das verletzte Bein ausgestreckt, der Rücken nackt, ein wenig zerwühlt – so, wie er war, wenn er endlich mal losließ.
Aljoscha lag neben ihm, auf der Seite, das Kinn auf die Hand gestützt, die Decke bis zur Hüfte. Er sah ihn schon eine ganze Weile schweigend an.
„Wie lange glotzt du mich jetzt eigentlich schon so an?“, murmelte Elbrun, ohne die Augen zu öffnen.
„Lang genug, um zu wissen, dass du das genießt.“
Elbrun drehte langsam den Kopf, öffnete ein Auge. „Na klar. Wer würde sich denn nicht gern von seinem Ehemann anhimmeln lassen?“
„Anhimmeln ist übertrieben. Es ist eher … wissenschaftliche Beobachtung.“
„Oh, bitte! Du hast mich gestern beim Volleyballspielen fast aufgefressen mit den Augen. Du hast geguckt, als wäre ich dein Geburtstagskuchen.“
Aljoscha grinste und zuckte mit den Schultern. „War auch ein verdammt leckerer Anblick. Und du hast auch ganz genau gewusst, dass ich da stehe.“
„Ich bin nun mal ein Telepath“
„Du bist ein Angeber, das bist du.“
„Möglich. Aber ein verdammt gutaussehender.“ Elbrun rollte sich halb zu ihm rüber, legte eine Hand auf Aljoschas Taille. „Gib’s zu – du stehst auf mein Posing.“
„Nicht nur auf das.“
Ein kurzer Moment der Stille – dann mussten beide lachen.
„Weißt du“, setzte Elbrun an, „wenn uns da draußen jemand sehen würde, so morgens im Bett … wie harmonisch wir sind … die würden wahrscheinlich Augenkrebs kriegen.“
„Oder direkt die Luftschleuse öffnen“, ergänzte Aljoscha trocken. „Zuckerschock auf Warpgeschwindigkeit.“
„Ich meine es ernst“, grinste Elbrun. „Wir sind eine verdammte Holoromanze.“
„Na, dann solltest du dich vielleicht mal wieder anziehen. Sonst kommen mir gleich noch ein paar Gedanken, die ich dir jetzt nicht in Worte fassen möchte.“
„Zu spät“, murmelte Elbrun und zog ihn näher. „Ich hab sie schon gehört.“
„Ich hatte gestern kurz einen wahnsinnigen Schreck bekommen … als du da auf dem Holodeck lagst. Ich dachte wirklich, jetzt ist was richtig kaputt.“
Elbrun drehte den Kopf zu ihm und lächelte schief.
„Ja, zum Glück nicht. Wie heißt’s so schön? Unkraut vergeht nicht.“
Aljoscha lachte leise, schlug ihm spielerisch auf die Brust. „Du bist so ein Idiot.“
„Aber dein Idiot.“
„Mhm. Mit ausgekugeltem Bein und heroischem Schweigen. Du hast nicht mal gezuckt!“
„Tja, frag mal Commander Tikkem. Sie meinte, meine Schimpftiraden seien beeindruckend kreativ gewesen.“
„Das glaub ich sofort. Ich hab das Grinsen auf ihrem Gesicht schon beim Rausgehen gesehen.“
„Ich glaube, ich hab mindestens zwei neue Wörter erfunden.“
Aljoscha schüttelte den Kopf, schmunzelnd. „Und das alles, damit ich nicht mitkriege, dass es dir scheiße geht.“
„Ich wollte einfach nicht, dass du dich noch mehr sorgst, Imzadi.“
„Tu ich aber. Immer. Aber weißt du … ich liebe genau das an dir. Diese Mischung aus stur, stolz und total bescheuert.“
Elbrun grinste und zog ihn wieder an sich. „Sag das nochmal – aber mit mehr Gefühl.“
Eine Stunde später
Elbrun stand mit aufrechter Haltung am Hauptschirm der Brücke, die Hände locker hinter dem Rücken verschränkt. Neben ihm Aljoscha, der ein PADD in der Hand hielt, auf dem ein paar der wissenschaftlichen Messdaten angezeigt wurden – deutlich verständlicher zusammengefasst, als das, was Commander Loraan ihm gerade mit leidenschaftlichem Enthusiasmus erklärte.
„… und in Sektor 17-Gamma konnten wir eine unerwartete Konzentration delta-basierter Substratmineralien nachweisen, kombiniert mit anisotropen Impulsverwerfungen. Es scheint sich um eine seltene kristalline Modulationsstruktur zu handeln – eventuell sogar pränataler planetarer Ursprung!“
Elbrun nickte, aufmerksam und mit einem kaum wahrnehmbaren Lächeln. „Und das ist ... bemerkenswert, weil?“
Loraan – der Bajoraner sprühte förmlich vor Aufregung – hob das PADD wie eine Reliquie. „Weil so etwas bisher nur theoretisch existierte! Es könnte unser Verständnis von Asteroidenfeldern grundlegend verändern!“
„Verstanden“, sagte Elbrun mit einem knappen Nicken, ließ sich aber nicht anmerken, dass er innerlich eine gedankliche Notiz schrieb: Später Aljoscha fragen, was das gerade wirklich bedeutet.
Aljoscha, der den Blickwechsel bemerkt hatte, beugte sich zu ihm herüber. „Kurzfassung? Das Zeug glitzert, ist alt – und alle Wissenschaftler an Bord drehen deswegen durch.“
„Aha.“ Elbrun blickte wieder zu Loraan. „Gute Arbeit, Commander. Ich möchte, dass Sie und Ihr Team daraus einen vollständigen wissenschaftlichen Bericht machen. Konzentrieren Sie sich auf das, was für Langzeitanalysen von strategischem Interesse ist – insbesondere in Hinblick auf Ressourcenklassifikation.“
Loraan nickte sofort. „Natürlich, Admiral! Ich kümmere mich persönlich darum.“
Als Commander Loraan sich wieder seiner Station zuwandte, trat eine kurze Stille auf der Brücke ein. Elbrun setzte sich ruhig in den Kommandosessel, legte die Hände auf die Armlehnen und sah eine Weile schweigend auf den Hauptschirm, auf dem das Asteroidenfeld langsam an ihnen vorbeizog – durchzogen von Lichtpunkten, Sensorlinien und den Markierungen des laufenden Scans.
Aljoscha nahm neben ihm Platz, das PADD noch in der Hand.
„Das war ziemlich viel Input“, sagte er leise.
Elbrun nickte. „Ja. Aber seine Begeisterung ist echt – und genau das will ich sehen bei einem Wissenschaftsoffizier. Ich muss nicht jedes Detail sofort greifen … aber ich erkenne, wenn jemand mit Herzblut bei der Sache ist.“
Aljoscha musterte ihn kurz. „Und du weißt, dass er dir vertraut.“
„Ich weiß.“ Elbruns Blick blieb auf den Monitoren. „Was wir da draußen finden – manchmal verändert es nur unser Wissen. Und manchmal unser ganzes Weltbild. Ich bin froh, wenn wir dafür Leute wie Loraan an Bord haben.“
„Du klingst fast wie ein Wissenschaftler.“
„Ich verstehe die Prinzipien – auch wenn ich sie nicht immer in Formeln ausdrücken kann. Aber ich verstehe, was sie bedeuten.“
Aljoscha lächelte leicht, seine Stimme wurde sanfter. „Und du weißt, wie du sie fördern kannst. Das ist vielleicht sogar wichtiger.“
Elbrun drehte den Kopf zu ihm, ein schwaches Lächeln auf den Lippen. „Ich hoffe es. Unsere Entdeckungen sind nur so viel wert wie die Personen, die sie machen.“
Dann fiel sein Blick wieder auf das PADD mit den Messwerten.
„Und vielleicht“, fügte er nachdenklich hinzu, „versteht die Geschichte irgendwann einmal, wie bedeutend solche kleinen, unscheinbaren Funde wirklich waren.“
Aljoscha schwieg einen Moment – dann nickte er. „Vielleicht beginnt sie damit ja gerade.“
Am Abend saßen Elbrun und Aljoscha entspannt im Quartier. Die letzte Schicht war vorbei, die Uniformen lagen schon längst achtlos über einen der Sessel geworfen. Es war ruhig, warm, vertraut.
Doch während Elbrun sich mit einem Kakao zurückgelehnt hatte, wirkte Aljoscha gedanklich abwesend. Seine Stirn war leicht gerunzelt, als würde er innerlich eine Frage hin- und herwälzen.
„Du“, begann er schließlich zögerlich, „ich hab da mal ’ne Frage.“
Elbrun hob eine Braue. „Na, das klingt schon verdächtig.“
„Wenn du meine Gedanken liest … wie verstehst du die eigentlich? Ich meine, ich denke ja in meiner Muttersprache. Und die kannst du wahrscheinlich gar nicht. Der Universalübersetzer hilft da ja nicht, oder?“
Elbrun blinzelte, stellte die Tasse ab und überlegte. „Hm. Gute Frage. Also … es ist nicht wie ein Buch. Ich kriege keine Sätze serviert, sondern eher … eine Mischung. Bilder, Emotionen, Eindrücke. Und ja, manchmal Worte – aber selten so, wie du sie sprichst.“
„Also eher so wie … Gedankenmalerei?“
„Wenn du so willst, ja. Es ist mehr ein Gefühl, das ich 'höre'. Nicht akustisch, sondern … mental. Wie ein Lied, bei dem du spürst, worum’s geht, selbst wenn du kein einziges Wort verstehst.“
Aljoscha nickte langsam. „Das macht Sinn … irgendwie. Und trotzdem hast du gestern beim Volleyballspielen gemerkt, dass ich dich beobachte.“
Elbrun grinste. „Du hast geguckt, als wär ich der letzte Käsekuchen der Galaxis.“
„Und du hast dich wie ein verdammtes Showpony bewegt!“
„Ich wollte dich beeindrucken.“
„Das ist dir gelungen.“
Kurz lachten beide. Dann wurde Aljoscha wieder ernst.
„Also … meine Muttersprache ist Deutsch.“
„Dachte ich mir. Klingt beim Denken ziemlich interessant.“
„Interessant?“
„Erinnert mich ein bisschen an alte Terranische Opern. Mit Maschinengewehr-Taktung.“
„Frechheit.“
Elbrun nahm plötzlich seinen Kommunikator ab und warf ihn neben das Sofa. „Komm, wir testen was. Keine Technik, kein Übersetzer. Nur du und ich.“
Aljoscha zog die Stirn kraus. „Das ist doch verrückt.“
„Vielleicht. Aber das macht’s ja spannend.“
Nach kurzem Zögern legte auch Aljoscha seinen Kommunikator ab.
Elbrun beugte sich leicht zu ihm vor, sprach leise – in seiner Muttersprache. Sanfte, fremde Klänge, weich wie Nebel. Aljoscha verstand kein einziges Wort, aber das Timbre von Elbruns Stimme, die tiefe Intimität der Sprache, berührte ihn. Es vibrierte mehr in der Brust als im Ohr.
Er versuchte, sich nicht auf Bedeutung zu konzentrieren, sondern auf Gefühl. Und irgendwann … verstand er.
Nicht den Wortlaut – aber was Elbrun meinte.
Sein Tonfall veränderte sich. Sanfter. Rauher. Vertrauter. Und dann plötzlich – frecher, dunkler, glühender.
Aljoschas Wangen wurden rot. Sehr rot.
„Ich hab kein Wort verstanden, aber … das war unanständig, oder?“
Elbrun grinste. Breit. „Sagen wir: Betazoidische Poesie mit Tiefgang.“
„Tiefgang, ja … das hab ich gemerkt.“
Elbrun beugte sich vor, die Nasenspitze fast an seiner.
„Soll ich dir’s nochmal sagen – langsam, ganz deutlich?“
Aljoscha schluckte. „Nur, wenn ich’s … fühlen darf.“
Was dann folgte, ließ jedes Universalübersetzungssystem der Galaxis erröten – hätte es zugehört.
Einige Tage später
Die Kartographierung des Asteroidengürtels war nahezu abgeschlossen. Elbrun saß im Kommandosessel, den Kopf auf eine Hand gestützt, während sein Blick über die Anzeigen schweifte. Seine Präsenz war mehr symbolisch als notwendig, doch er bemühte sich, seine wachsende Ungeduld zu verbergen.
Aljoscha stand an der Konsole von Commander Telev und diskutierte leise mit ihm über die neuesten Sensordaten. Die beiden waren vertieft in technische Details, als plötzlich Commander Loraan seine Stimme erhob:
„Sir, ich habe eine Anomalie auf den Sensoren. Einer der Asteroiden weist eine ungewöhnliche Struktur auf – definitiv kein natürlicher Ursprung.“
Elbrun richtete sich auf. „Inwiefern ungewöhnlich?“
„Der Asteroid ist flacher als üblich und besitzt ein großes Loch in der Mitte. Die Form erinnert eher an eine künstliche Struktur als an ein natürlich entstandenes Objekt.“
Elbrun spürte, wie seine Neugier geweckt wurde. „Commander Niwan, setzen Sie einen Kurs auf die Koordinaten dieses Asteroiden. Halten Sie einen sicheren Abstand und bereiten Sie die Sensoren für eine detaillierte Analyse vor.“
„Aye, Sir“, bestätigte Niwan und begann mit den notwendigen Kurskorrekturen.
Aljoscha trat näher an Elbrun heran. „Das klingt nach etwas, das unsere volle Aufmerksamkeit verdient.“
„In der Tat“, antwortete Elbrun.
Einige Minuten später
„Wir sind in Sichtweite des Objekts“, meldete Commander Niwan von der Steuerung.
„Auf den Schirm“, sagte Elbrun ruhig.
Das Bild wechselte – und vor ihnen erschien der Asteroid: flach, kantig, durchbrochen von einer riesigen Öffnung im Zentrum. Unecht. Unnatürlich. Und doch uralt.
Aljoscha trat näher an Elbrun heran, sein Blick prüfend.
„Sieht aus wie ... eine Art Tor“, murmelte er.
„Commander Loraan, irgendetwas auf den Sensoren?“
Der Bajoraner tippte flink über seine Konsole.
„Nur eine schwache Energiesignatur, Admiral. Keine weiteren Auffälligkeiten.“
Aljoscha runzelte die Stirn.
„Könnte das vielleicht Technologie der Bewahrer sein?“
„Unwahrscheinlich“, erwiderte Loraan. „Die Energiesignatur passt nicht zu ihren bekannten Strukturen oder Frequenzen.“
„Das hätte mich auch gewundert“, meinte Elbrun, die Arme vor der Brust verschränkt. „Ich vermute eher etwas anderes.“
Er wandte sich zur Taktik.
„Commander Shras – könnten wir den Asteroiden mit ein paar gezielten Quantentorpedos zerstören?“
Der Andorianer prüfte kurz die Daten, dann nickte er.
„Ja, Sir. Mit drei bis vier Treffern in den strukturellen Schwachpunkten sollte das Ziel zuverlässig zerstört werden.“
„Dann tun Sie das.“
Aljoscha sah ihn überrascht an.
„Du willst ihn zerstören? Ohne vorherige Untersuchung?“
Elbruns Blick blieb ernst.
„Ich glaube, das hier könnte ein Iconianisches Portal sein. Und wenn ich damit recht habe, darf es auf keinen Fall in falsche Hände geraten. Wir befinden uns außerhalb des Föderationsraums. Es wäre zu gefährlich, es intakt zu lassen.“
„Aber das Portal im Jouret-System ist doch auch Iconianisch – und das benutzen wir.“
„Richtig“, erwiderte Elbrun. „Aber das Portal im Jouret-System liegt innerhalb der Föderation. Es ist streng überwacht und – vor allem – auf ein einziges Ziel beschränkt.“
Er sah wieder auf den Bildschirm.
„Die anderen Portale, die wir gefunden haben, konnten beliebige Ziele anwählen. Mit so einem Tor ließe sich jede Welt erreichen. Jeder Planet. Jede Verteidigungslinie umgehen. Das wäre eine strategische Waffe – und eine Einladung zur Katastrophe.“
Aljoscha schwieg, doch sein Blick blieb nachdenklich auf dem Objekt vor ihnen.
„Ich verstehe“, sagte er schließlich leise. „Aber ich hoffe, du irrst dich.“
„Ich hoffe das auch“, murmelte Elbrun. „Aber ich will es nicht darauf ankommen lassen.“
Die Sekunden vor dem Befehl wirkten länger, als sie waren.
Elbrun stand aufrecht vor dem Hauptschirm, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, der Blick unverwandt auf das Bild gerichtet. Der Asteroid – oder das, was sie für einen hielten – trieb still im Raum. Die schwarze Öffnung im Zentrum wirkte wie ein Auge. Beobachtend. Oder schlafend.
„Ziel erfasst“, meldete Commander Shras von der Taktik. „Drei Salven, Kalibrierung abgeschlossen. Wir warten auf Ihren Befehl.“
Elbrun sagte erst nichts.
Aljoscha sah zu ihm, spürte die Spannung in seiner Haltung.
„Du bist dir nicht sicher.“
„Ich bin mir nie sicher, wenn es um Zerstörung geht, Imzadi.“ Elbruns Stimme war ruhig, aber schwer. „Aber die Regularien der Föderation sind eindeutig: Iconianische Technologie, die nicht vollständig gesichert und analysiert werden kann, muss eliminiert werden, wenn ein Sicherheitsrisiko besteht. Erst recht außerhalb unserer Grenzen.“
Er holte tief Luft.
„Und das hier … das schreit nach Risiko.“
Ein leiser Moment. Auf der Brücke sagte niemand ein Wort.
Dann nickte Elbrun langsam.
„Feuer.“
Die Enterprise vibrierte kaum merklich, als die Torpedos abgefeuert wurden. Drei leuchtende Impulse durchbrachen die Dunkelheit – und schlugen nahezu zeitgleich in die strukturellen Schwachstellen des Objekts ein.
Der Asteroid brach auseinander, langsam zuerst – dann mit wachsender Geschwindigkeit. Ein gleißendes Aufblitzen, eine Schockwelle aus Staub, Hitze, zerberstendem Gestein. Das vermeintliche Tor verschwand in einem glühenden Schauer aus Fragmenten.
„Ziel zerstört“, bestätigte Shras. „Keine weitere Aktivität registriert.“
Elbrun blieb noch einen Moment stehen.
„Lassen Sie alle Daten des Zerfalls analysieren. Ich will jede Sekunde aufgezeichnet haben. Vielleicht finden wir doch noch einen Hinweis.“
„Aye, Sir.“
Aljoscha trat näher an ihn heran.
„Ich weiß, das war nicht leicht.“
„Nein“, erwiderte Elbrun. „Aber manchmal ist das Richtige nicht das, was sich gut anfühlt. Sondern das, was notwendig ist.“
Sein Blick blieb auf das Nachglühen der Explosion gerichtet.
„Und manchmal“, fügte er leise hinzu, „wird Wissenschaft durch Verantwortung ersetzt.“
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