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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 5
Teil 11
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Informationen
- Story: Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 5
- Autor: KAY
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Science Fiction
Am Abend machten sich die drei Männer in Tops Quartier fertig, um zum Club 47 zu gehen. Top und Aljoscha waren bereits im Wohnbereich, während Elbrun sich noch im Bad umzog.
Top zog sich gerade eine weiße Hose an, die seines Hintern betonte, und kombinierte sie mit einem schwarzen Tank-Top, das seine durchtrainierten Arme perfekt zur Geltung brachte. Aljoscha hatte sich für eine rote Hose entschieden und trug dazu ein weißes Hemd, das er nicht ganz geschlossen hatte, sodass ein Hauch von Haut darunter hervorblitzte.
Beide waren schon gespannt darauf, was Elbrun wohl tragen würde.
Dann öffnete sich die Tür des Badezimmers – und als Top ihn erblickte, blieb ihm beinahe die Luft weg. Sein Kinn klappte nach unten, und Aljoscha stand regungslos daneben, den Mund vor Überraschung offen.
Elbrun lehnte lässig im Türrahmen, als würde er genau wissen, welchen Effekt sein Auftritt hatte.
Er trug ein schwarzes, hautenges Netzhemd, so eng, dass es aussah, als wäre es eine Nummer zu klein. Jeder Muskel seines Oberkörpers zeichnete sich darunter ab, und das Spiel aus Licht und Schatten betonte seine durchtrainierte Statur. Doch das war noch nicht alles – die schwarze, kurze Kunstlederhose, die sich eng an seine Hüften schmiegte, ließ Aljoscha für einen Moment zweifeln, ob das Outfit überhaupt legal war.
Top riss sich als Erster aus seiner Starre und ließ ein theatralisches „Verdammt …“ verlauten, bevor er sich grinsend mit der Hand über das Kinn wischte. „Ich glaub, ich sabbere.“
Aljoscha verschränkte die Arme, warf Elbrun einen vielsagenden Blick zu und schüttelte leicht den Kopf. „Ich bin mir nicht sicher, ob wir dich so überhaupt in die Öffentlichkeit lassen dürfen.“
Elbrun grinste verschmitzt. „Zu spät. Ich sehe umwerfend aus – und das wisst ihr beide.“
Top lachte leise und biss sich auf die Lippe. „Ich schwöre, wir müssen dich beschützen, damit dich heute Abend keiner mit nach Hause nimmt.“
Elbrun zuckte lässig mit den Schultern und trat langsam in den Raum. Seine Bewegungen waren geschmeidig, fast provokativ, als würde er mit jeder Geste genau wissen, welche Wirkung er auf die beiden hatte. „Tja, wer kann es ihnen verübeln?“ Seine Stimme klang amüsiert, aber sein Blick – herausfordernd, glühend – sagte etwas anderes. Dann verzog er die Lippen zu einem verschmitzten Lächeln. „Aber mit nach Hause gehe ich nur mit euch.“
Top schüttelte grinsend den Kopf, während Aljoscha näher trat, seinen Blick langsam über Elbruns Körper wandern ließ. Für einen Moment sagte er nichts, dann seufzte er dramatisch und verschränkte die Arme. „Na schön. Aber wenn wir im Club ankommen und plötzlich alle Blicke nur noch an dir kleben, sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“
Elbrun zwinkerte und zuckte spielerisch mit den Schultern. „Ich kann doch nichts dafür, wenn ich atemberaubend aussehe.“
Top lachte und klopfte ihm auf die Schulter. „Dann lasst uns mal losziehen, bevor Aljoscha sich noch umentscheidet und dich doch einsperrt.“
Elbrun grinste, während er noch einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel warf, seine Finger kurz über den Bund seiner eng sitzenden Hose gleiten ließ und sich dann umdrehte.
Mit aufrechter Haltung und einer Aura, die pure Selbstsicherheit ausstrahlte, verließen sie das Quartier und machten sich auf den Weg zum Club 47 – bereit für eine Nacht voller Musik, Drinks und vielleicht ein wenig mehr Aufmerksamkeit, als sie erwartet hatten.
Die drei Männer schlenderten durch die Gänge der Sojourner, auf dem Weg zur Luftschleuse, um auf die Sternenbasis zu gelangen. Die metallischen Böden reflektierten das gedämpfte Licht der Schiffssysteme, während in der Ferne das leise Summen der Maschinen zu hören war.
Unterwegs begegneten sie immer wieder Crewmitgliedern, die ihnen entweder neugierige oder amüsierte Blicke zuwarfen. Manche versuchten, unauffällig zu bleiben, andere hielten mitten im Gespräch inne und ließen ihren Blick noch einmal über die drei gleiten. Es war kaum zu übersehen – sie fielen auf.
Top grinste leicht, als er bemerkte, wie eine junge Fähnrich mit roten Wangen schnell zur Seite blickte, nachdem sie wohl ein bisschen zu lange auf Elbruns Outfit gestarrt hatte. „Ich glaube, wir sind gerade zum inoffiziellen Gesprächsthema Nummer eins auf dem Schiff geworden.“
Elbrun zuckte amüsiert mit den Schultern. „Dann haben sie wenigstens mal was Spannenderes zu reden als Warpkernsimulationen und Sensoranalysen.“
Aljoscha schnaubte belustigt. „Oder wir haben sie einfach sprachlos gemacht.“
Ein Crewman in der Ecke des Korridors warf ihnen noch einen letzten, ungläubigen Blick zu, bevor er in die entgegengesetzte Richtung verschwand.
„Definitiv sprachlos“, kommentierte Top trocken.
Schließlich erreichten sie die Luftschleuse, wo sie auf die Sternenbasis übertraten. Hier war es deutlich belebter – Offiziere, Händler und Zivilisten gingen ihrem Treiben nach, und das leise Summen von Gesprächen und Musik aus den verschiedenen Etablissements lag in der Luft.
Ihr Ziel war nicht zu übersehen: Der Club 47 lag mitten im Vergnügungsbereich der Basis, und schon von außen war das pulsierende Licht der Tanzfläche zu erkennen. Doch bevor sie eintreten konnten, mussten sie sich erst einmal in die Warteschlange einreihen.
Top verschränkte die Arme und sah sich um. „Ich hätte nicht gedacht, dass selbst auf einer Raumstation ein Club eine Schlange hat.“
Aljoscha seufzte dramatisch. „Vielleicht hätten wir Elbrun einfach vorausschicken sollen. Die hätten ihn vermutlich direkt reingebeten.“
Elbrun grinste und strich sich spielerisch über sein Netzhemd. „Noch ist es nicht zu spät.“
Top lachte und gab ihm einen leichten Stoß gegen die Schulter. „Gedulde dich, Star des Abends. Gleich bist du dran.“
Während sie darauf warteten, eingelassen zu werden, beobachteten sie die anderen Gäste – von lässig gekleideten Offizieren bis hin zu extravaganten Feierlustigen aller möglichen Spezies. Es versprach eine interessante Nacht zu werden.
Nach ein paar Minuten des Wartens erreichten die drei endlich den Türsteher, der sie mit einem kurzen Blick musterte – und dann ohne zu zögern eintreten ließ.
Kaum betraten sie den Club 47, umfing sie die pulsierende Energie des Raums. Bunte Lichter flackerten im Takt zur lauten, treibenden Musik, während die Tanzfläche bereits gut gefüllt war. Die Luft war erfüllt von Gelächter, rhythmischen Beats und dem leichten Aroma exotischer Drinks, das sich mit der Hitze des raumfüllenden Treibens vermischte.
Aljoscha und Top sicherten sich direkt einen freien Tisch mit einer guten Aussicht auf die Tanzfläche. Elbrun hingegen steuerte, ohne zu zögern, geradewegs zur Bar, seine Bewegungen elegant und selbstbewusst – als würde er den Blicken, die ihm folgten, gar keine Beachtung schenken.
Aljoscha ließ sich mit einem tiefen Seufzen in die Sitzpolster fallen, seine Augen noch immer auf Elbruns Rücken gerichtet, während dieser mit lockerer Haltung auf den Barkeeper wartete.
„Dieser Mann macht mich fertig“, murmelte er, lehnte sich zurück und fuhr sich durch die Haare. Dann schüttelte er den Kopf und fügte mit einem leicht gequälten Ausdruck hinzu: „Ich bin jetzt schon ganz wuschig.“
Top verschränkte die Arme und musterte ihn mit gespielter Ernsthaftigkeit. „Das sieht man dir gar nicht an“, sagte er trocken, seine Stimme triefend vor Ironie.
Aljoscha schnaubte und nahm eine betont unbeteiligte Pose ein. „Ich bin halt ein Profi im Verbergen meiner tiefsten Sehnsüchte.“
Top lachte und lehnte sich näher. „Na dann bin ich gespannt, wie lange dein Pokerface hält, wenn Elbrun mit den Drinks zurückkommt – und sich dabei vielleicht zufällig über den Tisch beugt.“
Aljoscha sog scharf die Luft ein und warf Top einen vernichtenden Blick zu. „Ich hasse dich.“
„Nein, tust du nicht“, entgegnete Top grinsend.
Währenddessen stand Elbrun an der Bar, ließ seinen Blick entspannt durch den Raum wandern und bestellte mit einem charmanten Lächeln ihre Getränke – völlig ahnungslos, welche Gespräche sein Anblick gerade in Gang gesetzt hatte.
Oder vielleicht wusste er es ganz genau.
Die Barkeeperin, eine attraktive Frau mit leuchtend grünem Lippenstift und einem charmanten Lächeln, beugte sich leicht über die Theke und schenkte Elbrun einen interessierten Blick.
„Du scheinst neu hier zu sein“, sagte sie und ließ spielerisch einen Cocktailshaker zwischen ihren Händen kreisen. „Oder bist du einfach nur zu selten an den richtigen Orten?“
Elbrun erwiderte ihr Lächeln – höflich, aber distanziert. „Sagen wir es so: Ich bin schwer zu finden und noch schwerer zu halten.“
Die Barkeeperin lachte leise und nahm ein paar Flaschen aus dem Regal. „Geheimnisvoll. Das gefällt mir.“ Sie begann, die bestellten Cocktails zu mixen, wobei sie sich absichtlich etwas mehr Zeit ließ, während sie immer wieder kurze Blicke zu ihm warf.
„Du hast einen exzellenten Geschmack, was Drinks angeht“, sagte sie, als sie mit einem gekonnten Schwung den letzten Cocktail vollendete. „Stark, aber raffiniert. Genauso stelle ich mir auch deinen Typen vor.“
Elbrun nahm die Gläser entgegen, sein Blick blieb sanft, aber ungerührt. „Oh, mein Typ ist einzigartig. Und glücklicherweise habe ich ihn schon gefunden.“
Die Barkeeperin hob überrascht eine Augenbraue, doch bevor sie weiter nachhaken konnte, schenkte ihr Elbrun ein charmantes Zwinkern und drehte sich mit den Cocktails – allesamt stark, bunt und mit großzügigem Alkoholanteil – elegant auf dem Absatz um.
Hinter sich hörte er noch ein amüsiertes Lachen von ihr, aber er wusste, dass es keinen weiteren Versuch geben würde.
Als er sich durch die Menge zurück zu Top und Aljoscha bewegte, musterten ihn die beiden bereits mit einer Mischung aus Neugier und Belustigung.
Top grinste. „Lass mich raten – du hast sie mit deinem berühmten ‚Ich bin zu faszinierend, um greifbar zu sein‘-Lächeln abblitzen lassen?“
Aljoscha nahm ihm ein Glas ab, roch daran und schmunzelte. „Oh, das riecht nach einer Nacht, die wir morgen bereuen werden.“
Elbrun setzte sich und hob sein Glas mit einem wissenden Funkeln in den Augen. „Genau so soll es sein.“
Die drei Männer saßen entspannt zusammen und genossen ihre Cocktails, während die Musik um sie herum lauter wurde und die Atmosphäre im Club 47 immer elektrischer wurde. Die Drinks waren stark, genau richtig gemixt, und nach ein paar tiefen Schlucken spürten sie bereits die wohlige Wärme des Alkohols.
„Verdammt, das Zeug haut rein“, murmelte Top, als er sein Glas auf den Tisch stellte.
Elbrun grinste selbstzufrieden und lehnte sich entspannt zurück. „Genau das habe ich bestellt.“
Aljoscha leerte sein Glas mit einem letzten großen Schluck und stellte es klirrend auf den Tisch. „Ich hol die nächste Runde.“
Mit einem zufriedenen Summen erhob er sich und bahnte sich einen Weg durch die Menge zur Bar. Kaum angekommen, erkannte er sofort die Barkeeperin, die auch schon Elbrun bedient hatte.
Als er seine Bestellung aufgegeben hatte, hob sie mit einem süffisanten Lächeln eine Augenbraue und musterte ihn von oben bis unten.
„Ah, anscheinend bist du der Typ.“
Aljoscha blinzelte kurz, dann verzog er schmunzelnd den Mund. „Bitte was?“
Die Barkeeperin beugte sich leicht vor und drehte geschickt eine Flasche zwischen den Fingern, während sie die Cocktails mixte. „Dein Freund – dieser umwerfend gut aussehende Mann im Netzhemd, der mich eiskalt abblitzen ließ. Ich dachte mir schon, dass er nicht allein hier ist.“
Aljoscha lachte und lehnte sich auf die Theke. „Oh, du hast ja keine Ahnung, wie sehr nicht allein.“
Sie hob interessiert eine Augenbraue. „Lass mich raten – er ist so ein Typ, der alle Blicke auf sich zieht, aber sich absolut nicht darum schert?“
Aljoscha nahm eines der Gläser, drehte es spielerisch zwischen den Fingern und grinste. „Genau so ist er. Entweder lässt er dich abblitzen oder er wickelt dich mit einem einzigen Blick um den Finger – je nachdem, wie es ihm gerade passt.“
Die Barkeeperin lachte leise. „Und du … gehörst zu denen, die er um den Finger gewickelt hat?“
Aljoscha lachte trocken. „Oh, das war nie eine Frage des Ob – nur des Wann.“
Sie musterte ihn neugierig, während sie die letzten Zutaten in die Drinks goss. „Und? Hat es sich gelohnt?“
Aljoscha lehnte sich ein Stück vor, sein Blick schimmerte amüsiert. „Ich sage nur eins: Ich bin derjenige, der heute Nacht mit ihm nach Hause geht.“
Die Barkeeperin pfiff anerkennend und schob ihm die Cocktails zu. „Respekt. Wirklich. Ich wette, er ist ein Teufel, wenn er will.“
Aljoscha zwinkerte ihr zu, nahm die Gläser und drehte sich um. „Oh, du würdest es nicht überleben.“
Mit einem breiten Grinsen machte er sich auf den Rückweg zu Top und Elbrun, bereit, die nächste Runde zu servieren.
Aljoscha stellte die frisch gemixten Cocktails auf den Tisch und ließ sich wieder auf seinen Platz fallen. Die bunten Flüssigkeiten in den Gläsern funkelten im Licht des Clubs, und der starke Alkoholduft verriet, dass diese Runde nicht weniger intensiv war als die vorherige.
„Die Barkeeperin hat dich genau durchschaut“, sagte er mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. „Sie sagte, du bist ein Teufel.“
Elbrun hob eine Augenbraue und nahm sein Glas in die Hand, bevor er sich gemütlich zurücklehnte. „Oh? Und was hast du ihr geantwortet?“
Aljoscha grinste breit, lehnte sich verschwörerisch näher und raunte: „Dass sie nicht überleben würde.“
Top prustete los vor Lachen, während Elbrun amüsiert einen Schluck von seinem Drink nahm. „Nun, wenigstens hat sie Geschmack.“
Die drei prosteten sich zu und nahmen einen tiefen Schluck. Der Alkohol begann langsam seine Wirkung zu entfalten – die Wärme breitete sich wohlig in ihren Körpern aus, die Bewegungen wurden lockerer, die Gespräche verspielter.
Die Stimmung war ausgelassen, begleitet vom dumpfen Wummern der Musik, die durch die Luft vibrierte. Immer wieder brachen sie in lautes Lachen aus – mal über einen frechen Spruch, mal über die leicht schwankende Art, in der Top sein Glas abstemmte.
Elbrun lehnte sich entspannt zurück, ein sattes, zufriedenes Lächeln auf den Lippen. In diesem Moment war alles perfekt – keine Borg, keine Missionen, keine Verantwortung. Nur sie drei, der Alkohol und der unbeschwerte Rausch des Moments.
„Ich liebe diesen Abend“, murmelte Top grinsend und hob sein Glas. „Auf uns – und auf den Teufel in Netz!“
Aljoscha und Elbrun lachten und stießen mit ihm an, während die Welt um sie herum immer mehr in ein flirrendes Kaleidoskop aus Licht, Musik und Wärme verschwamm.
Nachdem die drei ihre Drinks geleert hatten, stand Elbrun plötzlich auf – mit einem Ausdruck in den Augen, den Aljoscha und Top nur selten sahen. Ohne ein Wort zu verlieren, griff er nach ihren Händen und zog sie mit sich.
Richtung Tanzfläche.
Top und Aljoscha tauschten einen überraschten Blick. Elbrun tanzte eigentlich nie. Er ließ sich höchstens mal dazu überreden, nach einem Drink oder zwei. Aber jetzt? Jetzt übernahm er die Initiative.
Und verdammt, das war heiß.
Die Musik vibrierte durch die Luft, ein tiefer, sinnlicher Beat, der den Boden unter ihren Füßen beben ließ. Lichter flackerten, als sie zwischen den schwitzenden, sich bewegenden Körpern hindurchglitten, bis sie mitten im Geschehen waren.
Elbrun begann sich zu bewegen – fließend, selbstbewusst, fast herausfordernd. Seine Bewegungen waren kontrolliert, geschmeidig, aber voller Energie. Aljoscha und Top folgten ihm sofort.
Erst war ihr Tanz spielerisch, locker, fast so, als würden sie sich nur aufwärmen. Aber dann – dann wurde es enger.
Mal tanzten sie mit etwas Abstand, neckten sich, drehten sich umeinander wie Jäger in einem Spiel. Mal pressten sie sich eng aneinander, spürten die Körper des jeweils anderen, die Hitze, das Verlangen, das sich in den Bewegungen spiegelte.
Ihre Hände wanderten – über Hüften, über Rücken, manchmal ein spielerisches Ziehen am Bund einer Hose.
Elbrun drehte sich, ließ seinen Blick über Aljoscha gleiten, bevor er ihn an sich zog, dicht genug, dass sich ihre Lippen fast berührten – nur um sich dann frech abzuwenden und stattdessen Top einen tiefen, fordernden Kuss auf die Lippen zu drücken.
Top stöhnte leise gegen Elbruns Mund, während Aljoscha amüsiert, aber auch eindeutig erregt zusah. Doch er ließ sich nicht lange warten – einen Moment später war er dazwischen, zog Elbrun an sich und ließ seine Lippen über dessen Hals streifen, während Top hinter ihnen blieb, eine Hand fest an Elbruns Hüfte.
Die Musik verschmolz mit dem Flirren ihrer Berührungen, mit dem Knistern der Spannung, die um sie herum pulsierte.
Von außen betrachtet war es ein Tanz.
Aber jeder, der sie beobachtete, wusste, dass es mehr als das war.
Es war ein Spiel aus Versuchung, Hitze und purem Genuss – ein Tanz, der keinen Zweifel daran ließ, dass dieser Abend für sie noch lange nicht vorbei war.
Das Spiel aus Tanz, Hitze und Versuchung zog sich über eine dreiviertel Stunde hin. Der Rhythmus der Musik bestimmte ihre Bewegungen, ließ sie immer wieder zwischen spielerischem Abstand und intimen Berührungen wechseln. Ihre Körper waren längst von einer feinen Schicht Schweiß überzogen, ihr Atem schwerer, ihr Blick dunkler.
Doch irgendwann, mit einem verschwörerischen Grinsen und einem leichten Ziehen an Aljoschas Hemd, bedeutete Top ihm, ihm zu folgen – in Richtung Klo.
Elbrun, der das mit einem amüsierten Lächeln verfolgte, fuhr sich durch das leicht feuchte Haar, sein Herz pochte immer noch im Takt der Musik. Doch statt ihnen zu folgen, machte er sich auf den Weg zur Bar, um neue Drinks zu besorgen.
Die Luft dort war etwas kühler, aber nicht weniger aufgeladen. Er war kaum angekommen, als er die Barkeeperin wiedererkannte – dieselbe, die ihm und Aljoscha schon vorher Drinks serviert hatte.
Sie sah ihn, ließ ihren Blick langsam über seinen leicht verschwitzten Körper gleiten und begann ohne Aufforderung, neue Cocktails zu mixen.
Mit einem schiefen Lächeln schüttelte sie den Kopf. „Das war eine heiße Show, die ihr da abgeliefert habt.“
Elbrun nahm sich die Zeit, sich auf die Theke zu lehnen, seine Ellenbogen lässig auf dem kühlen Material abgestützt. Sein Netzhemd klebte leicht an seiner Haut, seine Brust hob und senkte sich noch leicht von der Bewegung zuvor.
„Hat dir gefallen?“, fragte er mit einem charmanten Grinsen, seine Stimme leicht rau vom Tanzen.
Die Barkeeperin lachte leise, während sie die Drinks mit geübten Handbewegungen fertigstellte. „Sagen wir mal so … ihr wart schwer zu übersehen. Oder zu ignorieren.“
Elbrun beobachtete, wie sie einen doppelten Schuss Alkohol in jeden Cocktail goss, offensichtlich in der Annahme, dass die drei das aushalten konnten – oder sollten.
„Tja“, sagte Elbrun und nahm eines der Gläser langsam in die Hand, bevor er ihr einen intensiven Blick zuwarf, „wir haben nur getanzt.“
Die Barkeeperin hielt kurz inne, musterte ihn und schüttelte dann amüsiert den Kopf.
Elbrun lachte leise und prostete ihr mit seinem Glas zu.
Elbrun zog eine Augenbraue hoch. „Na, wenn du so neugierig bist – ich könnte dich zum nächsten Tanz einladen.“
Die Barkeeperin schüttelte amüsiert den Kopf, während sie routiniert die Drinks mixte. „Verlockend. Aber ich fürchte, ich müsste arbeiten – und selbst wenn nicht, ich glaube nicht, dass deine beiden Jungs das so lustig fänden.“
Elbrun lachte leise und beobachtete, wie sie einen doppelt starken Schuss Alkohol in die Gläser goss.
„Oh?“ Er musterte sie mit einem schiefen Lächeln. „Du glaubst also, dass sie eifersüchtig wären?“
Sie hielt inne, ihre Augen funkelten belustigt, während sie sich leicht über die Theke lehnte. „Eifersüchtig vielleicht nicht … aber territorial? Absolut.“
Elbrun rückte ein Stück näher, seine Stimme wurde tiefer. „Interessante Wortwahl. Klingt fast, als würdest du gern herausfinden, wie weit sie gehen würden.“
Die Barkeeperin erwiderte seinen Blick herausfordernd, während sie das letzte Glas auf die Theke stellte. „Sagen wir es so – wenn Blicke töten könnten, wäre ich spätestens nach dem ersten Drink von deinem blonden Freund vaporisiert worden.“
Elbrun lachte herzhaft, schüttelte langsam den Kopf und nahm einen der Cocktails. „Mein Ehemann. Aber ja … das wäre gut möglich.“
Er griff nach den restlichen Gläsern, ließ seine Finger absichtlich für einen Moment über ihre Hand streifen und schenkte ihr ein spielerisches Lächeln. „Trotzdem schade. Ich wette, du wärst eine fantastische Tanzpartnerin.“
Die Barkeeperin musterte ihn mit einem spöttischen Lächeln. „Und ich wette, du bist ein gefährlicher Mann – wenn man nicht aufpasst.“
Elbrun zwinkerte ihr zu, nahm die Drinks und drehte sich mit fließender Eleganz um. „Ach, eigentlich bin ich ganz handzahm.“
Die Barkeeperin hielt kurz inne, zog eine skeptische Augenbraue hoch und schüttelte dann amüsiert den Kopf. „Sicher. Und ich bin eine Vulkanierin.“
Mit einem zufriedenen Grinsen bahnte sich Elbrun den Weg zurück durch die Menge – zurück zu seinen Männern.
Aljoscha hatte mittlerweile sein Hemd komplett geöffnet.
Sein leicht verschwitzter Oberkörper spiegelte das flackernde Licht der Tanzfläche wider, und sein Haar klebte ihm leicht im Nacken. Der Alkohol, das Tanzen, die stickige Hitze des Clubs – all das ließ ihn noch sinnlicher wirken als ohnehin schon.
Als er Elbrun mit den Drinks näherkommen sah, lehnte er sich entspannt zurück, fuhr sich durch die Haare und schenkte ihm ein verschmitztes Lächeln.
„Hat sie versucht, dich zu verführen?“, fragte er mit gespielter Eifersucht.
Elbrun stellte die Gläser ab, ließ seinen Blick betont langsam über Aljoschas offenen Oberkörper gleiten und grinste. „Sagen wir mal so – sie hatte keine Chance.“
Top lachte und hob sein Glas. „Dann auf den Mann, der selbst die flirtwilligsten Frauen eiskalt abblitzen lässt.“
Elbrun zuckte nur mit den Schultern, nahm einen tiefen Schluck seines Cocktails und lehnte sich entspannt zurück. „Tja, ich mache mir halt nichts aus Frauen.“ Seine Stimme klang beiläufig, aber sein Blick verriet eine Spur von Belustigung.
Aljoscha schmunzelte, ließ sein Glas kreisen und sah ihn mit einem süffisanten Funkeln in den Augen an. „Ja, das haben wir alle gerade mehr als deutlich gesehen.“
Die drei Männer lachten, prosteten sich noch einmal zu und genossen ihre zugegebenermaßen ziemlich starken Drinks. Der Alkohol wärmte ihre Körper von innen, ließ die Muskeln entspannen, während sie sich in die aufgeladene Atmosphäre des Clubs fallen ließen.
Sie saßen recht eng beieinander, Körper an Körper, und beobachteten das Treiben um sie herum. Die Tanzfläche war ein einziges Gewirr aus sich bewegenden Körpern, flirrenden Lichtern und treibendem Bass, der tief in die Knochen drang.
Doch ihre Blicke wanderten auch zu den Tänzern und Tänzerinnen, die an Stangen und Podesten ihre Körper schwangen – geschmeidig, elegant, aber auch verführerisch. Neonlichter tanzten auf verschwitzter Haut, der Schein von Holo-Projektoren ließ alles noch surrealer wirken.
Aljoscha biss sich leicht auf die Lippe, während er einem besonders attraktiven Tänzer nachsah, der sich geschmeidig an einer Stange hochzog, nur um sich dann langsam, kontrolliert nach unten gleiten zu lassen. „Ich weiß nicht, ob es der Alkohol ist, aber … das ist verdammt heiß.“
Top grinste und nahm einen tiefen Schluck. „Nein, das liegt nicht nur am Alkohol.“
Elbrun beobachtete das Spektakel mit einem leicht amüsierten Ausdruck. „Wollt ihr vielleicht noch eine Runde tanzen gehen – oder braucht ihr erst eine Abkühlung?“
Aljoscha lehnte sich grinsend näher an ihn, bis ihre Lippen fast seine Wange berührten. „Vielleicht … ein bisschen von beidem?“
Elbrun lachte leise, ließ seinen Blick noch einmal durch den Club wandern – dann leerte er sein Glas mit einem einzigen, selbstbewussten Zug.
Elbrun stellte sein leeres Glas ab und erhob sich mit einer fließenden, selbstbewussten Bewegung. Ohne ein Wort zu sagen, ließ er seinen Blick über die Tanzfläche gleiten – und steuerte dann direkt auf den Tänzer zu, den Aljoscha eben noch beobachtet hatte.
Aljoscha blinzelte, folgte Elbruns Gang mit den Augen und runzelte die Stirn. „Er wird doch nicht …“
Top schnaubte amüsiert und lehnte sich zurück. „Doch, er wird.“
Der Tänzer – ein hochgewachsener, athletischer Mann mit knapper schwarzer Hose und glänzender Haut vom Schweiß des Tanzes – bemerkte Elbruns Annäherung sofort. Seine Lippen verzogen sich zu einem verführerischen Lächeln, und ohne zu zögern, streckte er ihm eine Hand entgegen.
Elbrun nahm sie.
Mit einem kräftigen, aber spielerischen Ruck zog der Tänzer ihn auf das Podest, und plötzlich tanzten die beiden zusammen.
Die Musik vibrierte um sie herum, während Elbrun und der Tänzer sich eng aneinander bewegten, ihre Körper im Rhythmus verschmolzen. Ihre Hände strichen über Rücken, Schultern, Hüften – forschend, aber auch spielerisch. Mal drehte sich einer von ihnen, nur um sich dann wieder so nahe heranzuziehen, dass kaum noch Platz zwischen ihnen blieb.
Zurück am Tisch ließ sich Top grinsend in die Sitzpolster sinken, das Spektakel genießerisch beobachtend. „Elbrun gibt echt alles.“
Aljoscha hingegen wusste nicht genau, was er fühlen sollte. Belustigung? Eifersucht? Erregung? Seine Augen folgten jedem einzelnen Bewegungswechsel, jedem fließenden Kontakt zwischen Elbrun und dem Tänzer.
Dann – für einen Moment – stellte er sich etwas ziemlich Unanständiges vor.
Er wurde schlagartig rot und riss sich die Hände vors Gesicht. „Ich kann das nicht anschauen …“, murmelte er mit einem gequälten Laut.
Top lachte und klopfte ihm spielerisch auf den Rücken. „Oh komm schon, Aljoscha. Er ist dein Mann. Genieß die Show.“
Aljoscha blinzelte durch seine Finger hindurch – nur um genau in dem Moment zu sehen, wie der Tänzer eine Hand frech an Elbruns Hüfte legte und ihn noch enger an sich zog.
Aljoscha schluckte. Dieser Abend war definitiv gefährlich.
Als das Lied endete, ließ Elbrun den Tänzer mit einem charmanten Lächeln los. Er neigte leicht den Kopf und sagte mit einer geschmeidigen Stimme, noch ganz im Rhythmus des Tanzes: „Danke für den Tanz.“
Der Tänzer grinste, zwinkerte ihm zu und ließ seine Finger für den Bruchteil einer Sekunde an Elbruns Hüfte verweilen. „Jederzeit wieder.“
Elbrun lachte leise, drehte sich dann um und ging zurück zu seinen Männern.
Top erhob sich direkt. „Ich hol die nächste Runde.“
Ohne sich weiter umzusehen, steuerte er auf die Bar zu, wo ihn – wenig überraschend – wieder die Barkeeperin erwartete.
Elbrun setzte sich währenddessen zu Aljoscha, der ihn mit einem undefinierbaren Blick betrachtete.
„Also?“, fragte Elbrun, während er sich näher an ihn lehnte. „Hat dir gefallen, was du gesehen hast?“
Aljoscha schnaubte leise, seine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Lächeln. „Du bist unmöglich.“
Elbrun grinste – und ohne eine weitere Vorwarnung zog er ihn in einen leidenschaftlichen Kuss.
Aljoscha stöhnte leise gegen seine Lippen, als Elbrun sich fordernd gegen ihn presste, seine Hand in den offenen Stoff von Aljoschas Hemd gleiten ließ und mit den Fingerspitzen über die heiße Haut strich. Sie kümmerten sich nicht um die Blicke anderer – und die anderen schienen sich auch nicht daran zu stören.
Denn verdammt, es war ein Club.
Zurück an der Bar.
Top lehnte sich entspannt auf die Theke, während die Barkeeperin die Cocktails mixte. Sie grinste ihn an, ihre Augen blitzten neugierig.
„Ihr drei seid schon das Gesprächsthema im ganzen Club.“
Top lachte leise und nahm sich eine der bereitgestellten Zitronenscheiben. „Sind wir das?“, fragte er nur belustigt, während er sich die Frucht langsam zwischen die Lippen steckte.
„Allerdings.“ Die Barkeeperin verschränkte die Arme und deutete mit einem kaum merklichen Kopfnicken in Richtung der Lounge. „Männer wie ihr sind hier nicht so oft. Ich meine … schau doch mal hin, wie schamlos die beiden da gerade rumknutschen.“
Top folgte ihrem Blick – und ja, sie hatte verdammt recht.
Elbrun saß halb auf Aljoscha, ihre Lippen untrennbar, ihre Körper eng aneinandergeschmiegt. Elbruns Finger streichelten über Aljoschas Hals, sein Daumen zog neckend über die Linie seines Kiefers. Aljoschas Hände hielten Elbruns Hüften fest, als hätte er nicht vor, ihn jemals wieder loszulassen.
„Ja, das ist wohl so“, kommentierte Top grinsend und nahm einen Schluck seines Drinks. „Aber ich werde da auch noch mitmachen.“
Die Barkeeperin lachte leise und beugte sich näher zu ihm. „Daran habe ich keinen Zweifel.“
Sie musterte ihn aufmerksam, während sie den letzten Cocktail vollendete. „Ich habe euch noch nie hier gesehen. Dein Freund tat ziemlich verschwiegen … aber ich glaube, du bist gesprächiger.“
Top grinste und fuhr sich lässig durch sein Haar. „Deine Drinks sind stark … sie lockern meine Zunge.“
„Dann red mit mir.“ Sie lehnte sich mit beiden Armen auf die Theke und sah ihn herausfordernd an. „Wer seid ihr?“
Top nahm einen weiteren Schluck, ließ sich einen Moment Zeit und sagte dann mit einem Funkeln in den Augen: „Wir sind Sternenflotten-Offiziere. Ich und der Blonde sind Captains, der Dunkelhaarige ist Admiral.“
Die Barkeeperin blinzelte überrascht. Dann ließ sie ihren Blick erneut zu Elbrun wandern, der gerade Aljoschas Lippe zwischen seinen Zähnen hielt.
„Ich habe noch nie einen so schamlosen Admiral gesehen.“
Sie ließ ihre Finger über das kalte Glas eines Shakers gleiten und murmelte dann mit einem verführerischen Lächeln: „Und keinen, der so heiß war.“
Top grinste und nahm die Drinks. „Ich werde es ausrichten.“
Die Barkeeperin schüttelte amüsiert den Kopf. „Ich wette, er wird es genießen.“
Mit einem wissenden Zwinkern drehte sich Top um und bahnte sich den Weg durch die Menge zurück zu seinen Männern. Schon von Weitem konnte er sehen, dass Elbrun und Aljoscha immer noch eng ineinander verschlungen waren.
„So, hört auf zu knutschen. Hier sind die Drinks.“
Top stellte die Gläser mit einem lauten Klirren auf den Tisch und verschränkte demonstrativ die Arme.
Elbrun löste sich nur langsam von Aljoschas Lippen, fuhr ihm noch einmal mit dem Daumen sanft über die Wange und ließ ihn dann schließlich los – allerdings nicht, ohne ihm vorher noch einen letzten, verspielten Kuss auf die Nasenspitze zu drücken.
„Du bist einfach nur neidisch“, meinte er grinsend, während er sich aufrichtete und nach seinem Glas griff.
Top lachte und ließ sich neben die beiden fallen. „Neidisch? Nein. Ich will nur, dass ich auch was davon habe.“
Aljoscha nahm einen Schluck seines Drinks, sah Top über den Rand seines Glases hinweg an und hob eine Augenbraue. „Dann hättest du nicht so lange an der Bar rumflirten sollen.“
Top tat gespielt unschuldig. „Ich kann doch nichts dafür, dass wir mittlerweile eine kleine Berühmtheit hier im Club sind.“
Elbrun schmunzelte, lehnte sich entspannt zurück und ließ seinen Blick über das pulsierende Treiben des Clubs schweifen. „Na dann … stoßen wir darauf an.“
Nachdem sie ihre Drinks geleert hatten, zogen die drei noch einmal gemeinsam auf die Tanzfläche. Die Musik vibrierte in ihren Körpern, das Licht flackerte über ihre verschwitzten Hautpartien, und der Alkohol ließ ihre Bewegungen noch ein Stück freier und unbeschwerter werden.
Sie tanzten zusammen, lachten, neckten sich gegenseitig, ließen die Energie des Clubs auf sich wirken. Doch allzu lange hielten sie nicht durch – sie waren bereits gut betrunken, und übertreiben wollten sie es nicht.
Nach einer Weile tauschten sie einen unausgesprochenen Blick und nickten sich zu. Zeit für eine Pause.
Sie verließen die Tanzfläche und ließen sich wieder auf ihren Sitzplätzen nieder. Elbrun ließ sich mit einem tiefen Seufzen zurückfallen, während Aljoscha sich mit der Hand durch sein feuchtes Haar fuhr.
„Ich hol uns Wasser.“
Er stand auf, steuerte zur Bar und kehrte wenig später mit drei eisgekühlten Gläsern zurück. Das erste trank er fast in einem Zug leer, während der kalte Schauer durch seinen erhitzten Körper jagte. Dann ließ er sich wieder zu den anderen beiden fallen.
Sie saßen einfach nur da und beobachteten das rege Treiben des Clubs. Die Tanzfläche pulsierte noch immer vor Energie, Lichter warfen bunte Muster über die glänzende Haut der Tänzer und Tänzerinnen, während der dumpfe Bass durch die Luft vibrierte.
„Okay … ich glaube, das war genug für heute“, murmelte Top grinsend, während er leicht gegen Elbruns Knie stupste.
Elbrun hob eine Augenbraue und sah ihn mit einem leicht herausfordernden Lächeln an. „Genug?“
Top lehnte sich ein Stück näher, seine Stimme senkte sich zu einem süffisanten Tonfall. „Naja … zumindest genug Aktivitäten im Club. Im Bett geht’s gleich weiter.“
Aljoscha, der gerade an seinem Wasser nippte, verschluckte sich fast. „Top!“, rügte er ihn gespielt empört, während Elbrun nur grinsend sein Glas hob.
„Endlich sagst du mal was Vernünftiges.“
Nach einem letzten tiefen Schluck ihres Wassers erhoben sich die drei, immer noch leicht beschwipst und bestens gelaunt.
„Na dann, meine Herren, auf ins Bett.“
Elbrun schnappte sich Aljoscha und Top, einen links, einen rechts, zog sie an sich heran und legte jeweils einen Arm um ihre Schultern.
„Sag mal, meinst du nicht, du hältst uns ein bisschen zu fest?“, fragte Aljoscha grinsend.
Elbrun lachte leise, drückte ihn noch ein Stück näher an sich und raunte: „Ich muss doch auf euch aufpassen. Ihr seid ja kaum noch in der Lage, geradeaus zu laufen.“
Top schnaubte amüsiert. „Frechheit! Ich kann noch ganz normal gehen.“ Doch kaum hatte er das gesagt, stolperte er leicht über seine eigenen Füße, was Elbrun nur noch breiter grinsen ließ.
„Ja, natürlich.“
Als sie den Club verließen, zwinkerte Elbrun der Barkeeperin noch einmal verspielt zu. Sie lehnte mit verschränkten Armen hinter der Theke, musterte die drei mit einem wissenden Ausdruck und schüttelte schmunzelnd den Kopf.
„Viel Spaß, ihr drei.“
Draußen war die Luft etwas kühler, was ihnen nach der stickigen Hitze des Clubs angenehm auf der Haut lag. Doch die ausgelassene Stimmung blieb. Sie lachten, kicherten sogar ein wenig über sich selbst, während sie mehr oder weniger geradeaus in Richtung Luftschleuse schlenderten.
Und ihre Hände? Die konnten sie nicht voneinander lassen.
Ein sanfter Griff hier, ein spielerisches Kneifen da. Ein kurzes Streichen über eine Hüfte, eine Hand, die unauffällig über den unteren Rücken des anderen glitt.
Aljoscha seufzte gespielt dramatisch. „Ihr wisst schon, dass wir in aller Öffentlichkeit sind, oder?“, fragte er, als Elbrun ihm gerade frech über die untere Rückenpartie strich.
Elbrun grinste unverschämt, ließ sich von der Ermahnung aber in keiner Weise beeindrucken.
„Oh, und? Wer soll uns aufhalten?“, fragte er unschuldig – und ließ seine Hand kräftig auf Aljoschas Hintern landen.
Aljoscha japste kurz und starrte ihn mit großen Augen an. „Elbrun!“
Top lachte laut. „Oh, ich glaube, der Alkohol hat ihn endgültig enthemmt.“
Elbrun zwinkerte frech. „Oh, Liebling, der Alkohol hat nur geholfen. Der Rest bin einfach nur ich.“
Mit kichernder Unschuld und nicht ganz so unschuldigen Berührungen bewegten sie sich weiter – die Sojourner war nur noch wenige Schritte entfernt.
Sie erreichten die Luftschleuse, lachten immer noch über sich selbst – über das Taumeln, die spielerischen Berührungen, die kaum mehr zufällig wirkten. Der leichte Rausch machte sie mutiger, hemmungsloser, und die Luft zwischen ihnen war aufgeladen mit unausgesprochener Erwartung.
Kaum betraten sie die Sojourner, wurde ihr Schritt schneller. Die Blicke, die sie sich zuwarfen, sprachen eine eindeutige Sprache.
Sie wollten nicht warten.
Sie erreichten Tops Quartier, die Tür glitt hinter ihnen zu – und dann brach das Chaos aus.
Klamotten flogen.
Elbrun hatte nicht einmal mehr die Geduld, sein Netzhemd ordentlich auszuziehen – es landete irgendwo auf einem Stuhl, während er Aljoscha mit einem hungrigen Blick packte und gegen die nächste Wand drückte. Ihre Lippen fanden sich in einem hitzigen, atemraubenden Kuss, Hände wanderten über heiße, verschwitzte Haut.
Top, der sich gerade seines Tank-Tops entledigt hatte, schnaubte amüsiert. „Ihr wollt alles für euch allein?“, fragte er herausfordernd – und war im nächsten Moment schon an ihnen dran, schob sich dazwischen, seine Finger glitten über Elbruns Rücken, ehe er sich Aljoscha schnappte und ihm einen nicht weniger fordernden Kuss raubte.
Hitze baute sich auf.
Die Bewegungen wurden fordernder, hungriger, niemand hielt sich mehr zurück. Elbrun grinste gegen Tops Lippen, ließ sich nach hinten auf das Bett fallen, zog beide mit sich – und für einen Moment landeten sie einfach nur lachend zwischen zerwühlten Laken, bis sich das Lachen in etwas Tieferes, Intensiveres verwandelte.
Lippen suchten einander, Finger erkundeten, ihre Körper verlangten nach mehr.
Die Nacht war heiß.
Völlig hemmungslos.
Und Schlaf war für diese Nacht definitiv nicht vorgesehen.
Nach einigen intensiven, atemraubenden Momenten war die Erschöpfung schließlich nicht mehr aufzuhalten. Ihre Körper glühten, die Muskeln angenehm schwer, die Haut noch warm von der Ekstase – und einer nach dem anderen gaben sie sich der unvermeidlichen Müdigkeit hin.
Der Alkohol, die Leidenschaft, die hitzige Nacht… all das forderte nun seinen Tribut.
Elbrun lag zwischen seinen beiden Männern, seinen Körper noch eng an Aljoscha und Top geschmiegt. Sein Atem war ruhig, seine Lippen leicht geöffnet, ein zufriedenes Lächeln lag darauf – selbst im Schlaf wirkte er wie ein Sieger.
Top und Aljoscha hingegen?
Fix und fertig.
Sie waren beide auf ihre Kosten gekommen, ohne Zweifel – aber es war auch anstrengend gewesen.
Denn wenn Elbrun einmal in Fahrt war, wenn der Alkohol seine letzten Hemmungen löste, dann war er nicht nur fordernd – er war dominant, verspielt, unersättlich. Doch egal, wie weit er ging, sein Charme blieb immer erhalten.
Aljoscha seufzte im Halbschlaf, ließ sich noch tiefer in die Laken sinken und murmelte verschlafen: „Nie wieder Alkohol mit ihm …“
Top, kaum noch wach, lachte leise und drehte sich auf die Seite. „Lüg nicht … du hast es genossen.“
Aljoscha brummte etwas Unverständliches – und schlief dann endgültig ein.
Die Nacht hatte sie ausgelaugt, aber gleichzeitig auch mit einer tiefen Zufriedenheit erfüllt.
Und so sanken sie in den Schlaf der Gerechten. Oder zumindest in den Schlaf derer, die sich diesen Titel hart erarbeitet hatten.
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