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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 3

Teil 10

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Informationen

 

Einige Tage später kehrte die USS Enterprise zur Tzenkethi-Grenze zurück. Mit dabei waren die USS Cooper unter dem Kommando von Captain Ezaunt, die USS Kensington unter dem Kommando von Captain Oratqwa sowie die USS Republic unter Captain Soryx. Das Sternenflottenkommando zeigte mit der Stationierung von insgesamt 47 Raumschiffen an der Grenze, dass es die Sicherheit der Region ernst nahm. Trotz der bisher ruhigen Patrouillen blieb die Wachsamkeit hoch, da die Tzenkethi für ihre unvorhersehbaren Angriffe bekannt waren.

Elbrun und Aljoscha saßen zusammen beim Mittagessen und besprachen die aktuelle Situation. "Ich wäre ja dafür, dass wir mal einen kleinen Gegenangriff starten. Wir wurden bisher zweimal angegriffen und wir sollten uns dafür erkenntlich zeigen", sagte Elbrun zu seinem Mann. Aljoscha nahm einen Bissen von seinem Essen und überlegte kurz, bevor er antwortete. "Du hast recht. Es wäre wichtig, dass wir nicht nur reaktiv handeln, sondern auch zeigen, dass wir nicht wehrlos sind. Ein gezielter Gegenangriff könnte die Tzenkethi dazu bringen, zweimal darüber nachzudenken, bevor sie erneut angreifen." "Auf der anderen Seite könnte dies zu einem ausgedehnten Krieg führen und das möchte ich eigentlich auch nicht", sagte Elbrun kauend.

"Die Föderation steht aktuell in Kontakt mit den Breen, richtig?" fragte Aljoscha. "Richtig, und ehrlich gesagt stellen sich bei mir die Nackenhaare auf, wenn ich an ein mögliches Bündnis mit den Breen denke", antwortete Elbrun besorgt.

Aljoscha nickte zustimmend. "Verstehe, die Breen haben ja nicht gerade den besten Ruf. Aber vielleicht können wir von dieser diplomatischen Annäherung profitieren und gemeinsame Interessen finden, ohne gleich ein Bündnis einzugehen."

"Ich weiß nicht, wir waren vor 2 Jahren selber mit den Breen im Krieg. Die Tzenkethi und die Breen waren verbündet. Ich verstehe das alles nicht mehr", sagte Elbrun. Aljoscha überlegte einen Moment und sagte dann: "Vielleicht sollten wir unsere diplomatischen Bemühungen verstärken und versuchen, mehr über die Motivation der Breen zu erfahren. Vielleicht haben sie Gründe, sich von den Tzenkethi zu lösen und sind offen für eine neue Partnerschaft. Aber wir müssen vorsichtig sein und sicherstellen, dass wir nicht einfach von einer Bedrohung in die nächste wechseln."

Die beiden aßen schweigend weiter, bis Aljoscha die Stille wieder unterbrach: "Was ist nur aus den schönen Zeiten der Erkundung und Erforschung geworden? In den letzten paar Jahren schlittern wir von einem Konflikt in den anderen." "Ich verstehe, was du meinst", sagte Elbrun und nahm dabei die Hand seines Mannes. "Wir beide sind damals auch mit unterschiedlichen Zielen in die Sternenflotte eingetreten", fuhr er fort. "Du wolltest das Universum entdecken, andere Welten, Anomalien und so weiter. Ich hingegen habe mich schon immer mehr als Soldat gesehen, der die Föderation verteidigen möchte. Natürlich hätte ich auch gerne mehr Forschung und Erkundung, aber Verteidigung ist nun mal auch ein wichtiger Teil unseres Jobs."

"Das ist ja auch richtig. Auch ich möchte die Föderation vor Feinden verteidigen. Trotzdem habe ich die Konflikte satt. Ich bin ehrlich zu dir, wenn du nicht an meiner Seite wärest, weiß ich nicht, ob ich das schaffen würde", sagte Aljoscha und schaute dabei Elbrun tief in die Augen. "Ich werde immer an deiner Seite bleiben, bis zum Schluss", sagte Elbrun liebevoll an seinen Mann.

"Aber mal hypothetisch gesprochen, hattest du schonmal darüber nachgedacht, einen anderen Posten zu übernehmen?", fragte Elbrun nun.

"Wieso fragst du mich das? Du könntest doch auch einfach meine Gedanken lesen", entgegnete Aljoscha.

"Ich frage dich das, weil es mich interessiert. Und klar könnte ich auch deine Gedanken hierzu lesen. Das müsste ich aber sehr bewusst tun und das möchte ich nicht, da das deine Privatsphäre ist. Ich nehme so schon sehr viel wahr, aber aktiv nachbohren, nein, nur mit deiner Erlaubnis", erklärte Elbrun.

Aljoscha lächelte leicht. "Ich schätze deine Ehrlichkeit und dass du meine Privatsphäre respektierst. Bezüglich eines anderen Postens habe ich tatsächlich schonmal darüber nachgedacht. Aber eigentlich bin ich doch auch glücklich hier und die Konflikte wären trotzdem da. Dieses Schiff ist mein Zuhause."

"Mein Zuhause ist dort, wo du bist", sagte nun Elbrun.

Die Worte von Elbrun berührten Aljoscha und er spürte eine tiefe Verbundenheit. "Das bedeutet mir wirklich viel, Elbrun. Auch wenn es hier manchmal turbulent zugeht, finde ich Trost und Frieden in unserer Liebe und in der Gewissheit, dass wir gemeinsam durch alles gehen."

Elbrun lächelte liebevoll und drückte zärtlich Aljoschas Hand. "Das geht mir genauso, Imzadi. Solange wir zusammen sind, können wir jede Herausforderung meistern."

"Aber trotzdem hast du die Frage nach dem anderen Posten nicht ohne Grund gestellt, oder?", fragte Aljoscha neugierig. Elbrun überlegte kurz, bevor er antwortete: "Nun ja, du weißt ja, dass ich irgendwann die Nachfolge von Flottenadmiral Gromek antreten soll und dann würde ich hauptsächlich im Sternenflottenhauptquartier arbeiten..." "Dann würden wir ja aber nicht mehr zusammenarbeiten und vor allem nicht mehr zusammenleben können," sagte Aljoscha traurig. "Es würde da eine Möglichkeit geben. Wie würde dir der Titel Konteradmiral gefallen?" Aljoscha schaute Elbrun überrascht an. "Konteradmiral?" Elbrun nickte und sagte: "Ja, dann könntest du mit mir zusammen im Sternenflottenhauptquartier arbeiten und wir könnten zusammen auf der Erde leben." "Elbrun? Wie konkret ist das Ganze? Das scheint mir, als hättest du lange darüber nachgedacht", sagte Aljoscha. Elbrun überlegte einen Moment, bevor er antwortete: "Nun, es ist eine Möglichkeit, die mir in den Sinn kam, als ich über meine zukünftige Rolle nachdachte. Ich wollte sehen, wie du darüber denkst und ob es für uns beide eine akzeptable Option sein könnte. Natürlich ist das alles noch in einem frühen Stadium und es hängt von vielen Faktoren ab. Aber ich wollte mit dir darüber sprechen, bevor ich weitere Schritte unternehme. Aber es werden noch ein paar Jahre vergehen, bis es soweit ist." "Ach Elbrun, manchmal zerdenkst du aber auch Sachen", sagte Aljoscha schmunzelnd. "Das mag ja sein, ich stelle mir halt manchmal vor, wie unsere Zukunft aussehen könnte. Wenn wir auf der Erde leben würden, hätten wir auch ganz andere Möglichkeiten. Naja... so in Bezug auf... Kinder", sagte Elbrun und druckste beim letzten Satz ziemlich herum. Elbrun räusperte sich leicht und setzte fort: "Ich meine, es ist nur so eine Idee, aber wenn wir uns eines Tages auf der Erde niederlassen würden, könnten wir überlegen, ob wir eine Familie gründen wollen. Ich weiß, das ist ein großer Schritt und wir haben noch Zeit, darüber nachzudenken, aber ich dachte, es wäre gut, es anzusprechen."

Aljoscha schaute überrascht, dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. "Eine Familie? Das ist eine wundervolle Vorstellung, Elbrun. Ich meine, ja, es ist früh, darüber nachzudenken, aber es berührt mich, dass du diesen Gedanken teilst. Wir sollten auf jeden Fall darüber sprechen, wenn es soweit ist, aber ich bin nicht abgeneigt." Elbrun entspannte sich und erwiderte das Lächeln. "Ich bin froh, dass du so darüber denkst. Und wie du sagtest, es ist noch früh. Lass uns einfach das Leben in vollen Zügen genießen und sehen, wohin es uns führt. Momentan bin ich glücklich so wie es ist." "Ich auch, Elbrun, ich bin auch gespannt, wie sich unsere Beziehung zu TOP ändern wird", meinte Aljoscha.

"Hmmm?", machte Elbrun nur, da er gerade den Mund voll hatte.

"Komm schon, wir beide wissen, dass wir für ihn mehr empfinden als nur Freundschaft."

Elbrun schluckte seinen Bissen hinunter und lächelte leicht. "Ja, das ist wahr. TOP ist ein besonderer Mann für uns beide und es ist schwer zu leugnen, dass unsere Gefühle über die Freundschaft hinausgehen."

Aljoscha nickte zustimmend. "Ich denke, dass wir 3 aber mal offen darüber sprechen müssen."

Elbrun stimmte zu. "Ja, das ist vielleicht wirklich das Beste. Offenheit und Ehrlichkeit sind der Schlüssel zu einer stabilen Beziehung und TOP sollte wissen, was in unseren Köpfen vorgeht. Wir sollten ihn nicht im Unklaren lassen."

Die beiden beendeten ihr Mittagessen und begaben sich dann wieder an die Arbeit.

Einige Tage später

Auf der Brücke der schwer beschädigten USS Enterprise herrschte Chaos. Die Tzenkethi hatten das Schiff geentert und die Crew kämpfte verzweifelt gegen die Eindringlinge. Aljoscha war relativ unversehrt, aber sein Blick fiel besorgt auf Elbrun, der schwer verletzt am Boden lag.

"Elbrun!", rief Aljoscha und eilte zu seinem Ehemann. Er kniete neben ihm nieder und versuchte, die Blutung zu stoppen. "Halt durch, Liebster. Hilfe ist unterwegs."

Elbrun lächelte schwach. "Aljoscha, pass auf dich auf. Wir müssen... die Crew schützen."

"Die Rettungsteams sind bereits auf dem Weg", sagte Aljoscha, doch die Sorge lag in seinen Augen. "Du wirst das überstehen, hörst du? Wir haben noch so viel vor."

Elbrun versuchte zu lächeln, aber der Schmerz war unübersehbar. "Ich liebe dich, Imzadi. Pass auf die Crew auf."

Bevor Aljoscha antworten konnte, wurde er von einem Tzenkethi-Soldaten weggestoßen und in dem Moment öffnete sich die Tür zum Turbolift, eine ihm bekannte Person stieg aus.

"Savaar!", rief Aljoscha geschockt aus. "Captain Cornellus, endlich ist dieses Schiff unter meiner Kontrolle", verkündete Savaar mit einem selbstgefälligen Lächeln. "Ah, wie ich sehe, ist Elbrun nicht in so guter Verfassung", fügte er verächtlich hinzu und blickte auf den verletzten Admiral.

Aljoscha spürte die Wut in ihm aufsteigen, aber er zwang sich, ruhig zu bleiben. "Was ist Ihr Ziel, Savaar? Warum greifen Sie uns an?"

Savaar lachte kalt. „Unter meiner Kontrolle wird die Enterprise zu einem mächtigen Werkzeug, das die Föderation vernichtet.“

"Wie können Sie als Vulkanier uns nur so verraten?", rief Aljoscha voller Wut und Verzweiflung aus. Savaar lachte nur verächtlich.

"Es sei denn...", murmelte Aljoscha und ein Geistesblitz durchzuckte ihn. "Sie sind kein echter Vulkanier, oder?"

Savaar fixierte Aljoscha mit einem durchdringenden Blick. "Sie sind schlauer, als ich dachte. Richtig, Captain Cornellus. Ich bin kein Vulkanier." In dem Moment begann er sich in eine andere Person zu transformieren. "Ein Wechselbalg, wie konnte uns das nur entgehen", sagte Aljoscha geschockt. Er zog seine Phaserpistole und zielte auf den Eindringling. Der Wechselbalg lachte mit der Stimme von Savaar. "Ihr seid so leicht zu täuschen. Jetzt, da ich die Kontrolle über dieses Schiff habe, wird die Föderation vor mir kapitulieren müssen."

"Capain!", rief Lt. Telev, der sich etwas um Elbrun gekümmert hatte.

Aljoscha erstarrte, als er den traurigen Blick von Lt. Telev sah. Sein Herz sank und er konnte nicht fassen, was gerade passiert war. "Nein... das kann nicht sein", flüsterte er, während er zu Elbrun eilte.

Lt. Telev nickte bedauernd. "Er hat zu viel Blut verloren. Wir konnten nichts mehr für ihn tun."

Tränen stiegen Aljoscha in die Augen, als er neben Elbruns leblosem Körper kniete. Er griff nach der Hand seines verlorenen Partners und drückte sie fest. "Nein, Elbrun, bitte nicht. Das kann nicht das Ende sein."

Der Wechselbalg beobachtete die Szene mit einem hämischen Lächeln. "Wie tragisch. Ein Held, der sein Leben für eine verlorene Sache opfert. Das sollte eine Lehre für euch alle sein."

Aljoscha stand auf, guckte dem Wechselbalg direkt in die Augen und sagte mit einem diabolischen Lächeln: "Glauben Sie wirklich, wir überlassen Ihnen das Schiff?" Danach blickte Aljoscha zu einer Konsole. Der Wechselbalg schaute nun ebenfalls dahin. Ein rückwärts laufender Countdown in roten Zahlen wurde angezeigt.

Der Wechselbalg erkannte den Countdown und verengte die Augen. "Was haben Sie getan?", fragte er wütend.

Aljoscha schaute den Wechselbalg herausfordernd an. "Sie haben uns keine Wahl gelassen. Das Schiff wird gleich explodieren und Sie werden mit ihm untergehen."

Der Wechselbalg fluchte und aktivierte seine Transportationsfähigkeit, um das Schiff zu verlassen. Doch Aljoscha hatte die Transporterblockade aktiviert. "Sie werden hierbleiben und mit uns fallen."

In den letzten Sekunden vor der Explosion starrte Aljoscha auf den Bildschirm. Der Countdown erreichte die Null.

Aljoscha wachte schweißgebadet auf. Ein Traum, alles nur ein böser Traum.

Elbrun, der neben ihm schlief, wurde durch die Unruhe geweckt. "Aljoscha, alles in Ordnung?", fragte er besorgt. Aljoscha schaute Elbrun nur mit feuchten Augen an und nickte. "Nix ist in Ordnung, du hast eine Todesangst", sagte Elbrun einfühlsam und nahm seinen Mann in den Arm.

Elbrun spürte die Anspannung und strich beruhigend über Aljoschas Rücken. "Es war nur ein Traum, mein Schatz. Ich bin hier, bei dir. Alles ist sicher."

Aljoscha schluckte schwer und nickte erneut. "Ich weiß, aber es fühlte sich so real an. Als ob ich dich verlieren würde."

Elbrun drückte ihn sanft näher an sich. "Ich bin hier und ich werde nicht gehen. Wir stehen das zusammen durch, egal, was kommt."

Die beiden verharrten eine Weile in ihrer Umarmung, bis die Intensität des Albtraums langsam nachließ und einer ruhigeren Atmosphäre wich. Elbrun strich Aljoscha liebevoll durch die Haare und flüsterte tröstende Worte, um die Spuren des Traums zu vertreiben. Aljoscha schluckte, bevor er von seinem Traum erzählte. "Es war so intensiv, Elbrun. Die Enterprise wurde von den Tzenkethi angegriffen, du warst verletzt und dann tauchte dieser Wechselbalg auf. Es fühlte sich so echt an, als ob wir alles verlieren würden."

Elbrun lauschte aufmerksam, während Aljoscha die Details des Traums schilderte. Als er geendet hatte, drückte Elbrun ihn sanft und sagte: "Träume können manchmal sehr real erscheinen, aber du musst dir bewusst machen, dass wir sicher sind. Die Enterprise ist in Sicherheit und wir sind zusammen. Wir werden alles durchstehen, was auch kommen mag."

Aljoscha nickte, dankbar für Elbruns beruhigende Worte. "Es ist nur manchmal schwer, zwischen Traum und Realität zu unterscheiden, besonders wenn es um dich geht."

"Verständlich", sagte Elbrun. "Aber ich bin hier und ich lasse nichts passieren. Wir sollten jetzt noch etwas schlafen."

"Hältst du mich fest?", fragte Aljoscha.

Elbrun zögerte einen Moment, bevor er sanft antwortete: "Ja, mein Liebster, ich halte dich fest. Du bist sicher in meinen Armen."

Aljoscha entspannte sich bei Elbruns warmen Worten und schloss die Augen, während die Wärme der Umarmung ihn umfing. Gemeinsam genossen sie die Nähe und Geborgenheit, die ihre Liebe ihnen schenkte und ließen den Moment der Zweisamkeit auf sich wirken.

3 Tage später

"Sir, eine dringende Nachricht vom Kommando der Sternenflotte auf Prioritätskanal", meldete Lt. Codga. Die Admirale Veta, Gromek und Soval erschienen auf dem Hauptschirm der Enterprise.

"Elbrun, die Tzenkethi haben Sternenbasis 621 angegriffen", berichtete Admiral Soval.

Die Brücke der USS Enterprise wurde von der dringenden Meldung erfüllt, als Admiral Soval die beunruhigenden Neuigkeiten übermittelte. Elbrun und Aljoscha blickten sich an, während die Atmosphäre angespannt wurde.

"Admiral Soval, können Sie weitere Informationen bereitstellen? Gab es Überlebende? Was ist der aktuelle Status der Basis?", erkundigte sich Elbrun, während er versuchte, seine Besorgnis zu verbergen.

Admiral Soval antwortete mit ernster Miene: "Die Lage ist kritisch. Die Tzenkethi haben einen Überraschungsangriff durchgeführt und erhebliche Schäden verursacht. Die meisten Überlebenden wurden evakuiert, aber es gibt Berichte über vermisste Crewmitglieder und Zivilisten. Sternenbasis 621 benötigt dringend Unterstützung."

Aljoscha schaute besorgt zu Elbrun und sagte: "Wir müssen sofort dorthin, um zu helfen. Jede verfügbare medizinische Einrichtung auf der Enterprise sollte vorbereitet sein, Verletzte aufzunehmen."

"Nein", sagte Admiral Gromek entschieden. "Die Enterprise wird eine Taskforce anführen, die den Versorgungsposten der Tzenkethi bei Lamemda angreifen wird. Es sind bereits viele Schiffe auf dem Weg zur Sternenbasis 621. Nehmen Sie 15 Schiffe, die an der Grenze stationiert sind und greifen Sie den Versorgungsposten an." Die Anweisung von Admiral Gromek führte zu einem Moment der Stille auf der Brücke. Elbrun und Aljoscha blickten sich an und Elbrun antwortete: "Admiral Gromek, haben Sie weitere Informationen über den Versorgungsposten bei Lamemda? Und ist es sicher, dass dies die beste Vorgehensweise ist?"

Admiral Gromek nickte ernst. "Unsere Aufklärung hat ergeben, dass der Versorgungsposten bei Lamemda eine Schlüsselrolle in den Nachschubwegen der Tzenkethi spielt. Ein Angriff auf diesen Posten könnte ihre logistische Unterstützung erheblich schwächen. Die Schiffe, die zur Rettung von Sternenbasis 621 unterwegs sind, werden ausreichen und wir müssen die Initiative ergreifen." "Die Cardassianer werden uns mit Schiffen unterstützen, um den Versorgungsposten anzugreifen. Sie werden auf die cardassianische Flotte auf Ihrem Weg treffen. Legat Ocett wird die Schiffe persönlich anführen", berichtete Admiral Veta.

Die Worte von Admiral Gromek hallten durch die Brücke der USS Enterprise. "Wir müssen diesen Konflikt beenden, bevor er richtig anfängt", sagte sie entschlossen. "Viel Glück", wünschte Admiral Veta, bevor die Kommunikation beendet wurde.

"Alle Mann auf die Kampfstationen", befahl Elbrun. "Ich brauche eine Übersicht der Schiffe, die hier stationiert sind." Elbrun begab sich zu Lt. Telev, welcher ihm die Liste zeigte. "Gut, Lt. Codga, informieren Sie bitte die Raumschiffe Kensington, Cooper, Republic, Rialto, Gandhi, Almagest, Aurora, Quinn, Sovereign, Leyton, Bortas, Soryak, Makar und Maldara. Sie sollen uns begleiten."

Die Anweisungen von Elbrun wurden schnell umgesetzt. Lt. Codga informierte die genannten Raumschiffe über den bevorstehenden Einsatz und bat sie, die USS Enterprise auf dem Angriff gegen den Tzenkethi-Versorgungsposten bei Lamemda zu begleiten.

"Lt. Niwan, setzen Sie einen Kurs, Warp 8", befahl Elbrun.

Die USS Enterprise beschleunigte mit Warpgeschwindigkeit und machte sich auf den Weg zum Einsatzort. Die anderen Schiffe der Flotte formierten sich um das Flaggschiff, bereit, den Angriff auf den Tzenkethi-Versorgungsposten bei Lambda zu starten.

Die Stimmung auf der Brücke war konzentriert, als Elbrun die kommenden Operationen mit seinem Offiziersstab besprach. Aljoscha überwachte die taktischen Daten und bereitete sich darauf vor, die Kommunikation mit den anderen Schiffen zu koordinieren.

Während des Warpfluges analysierte Elbrun die verfügbaren Informationen über den Tzenkethi-Versorgungsposten. Die Geheimdienstberichte und Aufklärungsdaten gaben einen Einblick in die Verteidigungsstrukturen und die möglichen Schwachstellen.

Nach einiger Zeit stieß die cardassianische Flotte zur Föderationsflotte. Die vier cardassianischen Schiffe formierten sich mit den Föderationsschiffen. Legat Ocett und Elbrun besprachen kurz die Taktik. Die beiden trafen sich in einem virtuellen Besprechungsraum, um die taktischen Details ihres bevorstehenden Angriffs zu besprechen. Die Hologrammprojektionen der Karten und Flottenaufstellungen schwebten zwischen ihnen.

Legat Ocett begann: "Admiral Tiran, unsere Aufklärung zeigt, dass der Tzenkethi-Versorgungsposten gut verteidigt ist. Die Cardassianer konnten nur begrenzte Informationen sammeln, aber wir wissen, dass starke Energieschilde und ein Netzwerk von Abwehrtürmen vorhanden sind."

Elbrun nickte zustimmend und fügte hinzu: "Ja, unsere eigenen Berichte deuten darauf hin. Die Tzenkethi sind bekannt für ihre defensive Architektur. Wir müssen vorsichtig vorgehen, um ihre Abwehrsysteme zu überwinden."

Legat Ocett fuhr fort: "Meine Schiffe werden die vorderste Linie bilden und die Tzenkethi ablenken. Gleichzeitig sollten Ihre Föderationsschiffe versuchen, die Energieschilde zu durchbrechen und die Abwehrtürme auszuschalten. Wenn wir eine Öffnung schaffen können, können wir gemeinsam den Versorgungsposten angreifen."

Elbrun stimmte zu: "Das klingt nach einem soliden Plan, Legat Ocett. Lassen Sie uns unsere Kräfte bündeln und diese Operation erfolgreich durchführen. Die Sicherheit der Region hängt von unserem Erfolg ab."

Nachdem die taktischen Details besprochen waren, kehrten Legat Ocett und Elbrun auf ihre Brücken zurück. Die Flotte setzte ihren Kurs zum Tzenkethi-Versorgungsposten bei Lamemda fort. Die Atmosphäre auf der Brücke der USS Enterprise war gespannt, als die Flotte näher an das Zielgebiet heranrückte. Lt. Codga berichtete über die aktuellen Positionsdaten der feindlichen Schiffe und die Struktur des Versorgungspostens. Die Schiffe formierten sich in Kampfposition und die Brückenoffiziere waren auf Höchstalarm.

Die ersten Warnungen der Schiffscomputer über feindliche Abwehrtürme wurden empfangen, als die Flotte den Verteidigungsperimeter des Tzenkethi-Postens erreichte. Die taktischen Anzeigen auf dem Hauptbildschirm zeigten rote Signale, die die feindlichen Verteidigungsanlagen markierten.

"Alle Schilde auf Maximum! Feuerbereitschaft auf allen Waffen!", befahl Elbrun, während er die aufgeregte Aktivität auf der Brücke überwachte. Der Tzenkethi-Versorgungsposten war gut verteidigt und die ersten Energiestrahlen der Abwehrtürme trafen die Allianzflotte.

Die Schlacht begann mit einem heftigen Feuergefecht zwischen den Föderations- und cardassianischen Schiffen und den Tzenkethi-Verteidigungsanlagen. Die cardassianischen Schiffe, angeführt von Legat Ocett, zeigten beeindruckende Kampffertigkeiten und trugen entscheidend zur Ablenkung und Schwächung der feindlichen Verteidigung bei.

Währenddessen konzentrierten sich die Föderationsschiffe darauf, die Energieschilde des Tzenkethi-Postens zu durchbrechen und die Abwehrtürme auszuschalten. Koordinierte Angriffe und Ausweichmanöver waren entscheidend, um den gut ausgetüftelten Verteidigungsperimeter zu überwinden.

Die Brücke der USS Enterprise bebte unter den Auswirkungen der Energiestrahlen, während die Flotte hartnäckig gegen die Tzenkethi-Verteidigung vorging. Ein taktisches Meisterstück war erforderlich, um die Abwehr zu überwinden und den Versorgungsposten zu destabilisieren.

"Sir, das cardassianische Schiff Reklar wurde zerstört, die USS Quin ist schwer beschädigt, die Bortas ist kampfunfähig" meldete Lt. Telev

Die Brücke der USS Enterprise wurde von der beunruhigenden Nachricht von Lt. Telev erfüllt. Die Meldungen über die Zerstörung des cardassianischen Schiffs Reklar, die schwere Beschädigung der USS Quinn und die Kampfunfähigkeit der Bortas verstärkten die Anspannung.

"Die Quin und Bortas sollen sich zurückziehen. Rialto und Sovereign sollen das Feuer auf den Versorgungsposten konzentrieren", befahl Elbrun.

Die Brücke der USS Enterprise hallte wider von Elbruns Befehl. Die Anweisungen wurden sofort an die entsprechenden Schiffe übermittelt. Die Quin und die Bortas zogen sich zurück, während die Rialto und die Sovereign ihre Feuerkraft auf den Tzenkethi-Versorgungsposten konzentrierten.

Elbrun setzte sich in seinen Kommandostuhl und betrachtete das sich entfaltende Geschehen auf dem taktischen Display. Die Koordination zwischen den föderierten und cardassianischen Schiffen schien gut zu funktionieren, aber die Tzenkethi würden sich wahrscheinlich verzweifelt verteidigen.

"Rialto, Sovereign, verstärken Sie den Angriff auf den Versorgungsposten. Soryak und Maldara, sichern Sie die Flanke und halten Sie Ausschau nach weiteren Feinden. Wir müssen sicherstellen, dass wir diesen Versorgungsposten neutralisieren, um weitere Tzenkethi-Angriffe zu verhindern", befahl Elbrun und richtete seine Aufmerksamkeit auf die sich entwickelnde Schlacht.

Die Flotte der Föderation und der Cardassianer kämpfte hart gegen die Verteidigungsanlagen des Tzenkethi-Versorgungspostens. Das intensive Feuergefecht führte zu einigen Verlusten auf beiden Seiten, aber die koordinierte Taktik der Föderation und der Cardassianer ermöglichte es, die Tzenkethi-Abwehr zu überwinden.

Währenddessen meldete Lt. Telev auf der Brücke: "Sir, die Rialto meldet schwere Schäden. Die Schilde sind kollabiert und sie haben einen gravierenden Strukturschaden."

Elbrun dachte einen Moment nach und entschied dann: "Geben Sie der Rialto Unterstützung. Die Sovereign soll sich ebenfalls auf den Versorgungsposten konzentrieren. Wir müssen sicherstellen, dass sich die Rialto zurückziehen kann, um Reparaturen durchzuführen."

Die Schlacht tobte weiter und die Zusammenarbeit der Föderation und der Cardassianer wurde auf die Probe gestellt. Es war ein entscheidender Moment in diesem Konflikt und Elbrun war entschlossen sicherzustellen, dass die Anstrengungen der vereinten Flotte erfolgreich waren.

"Sir, die Aurora hat soeben die letzte Verteidigungseinrichtung ausgeschaltet. Das strukturelle Integritätsfeld der Station bricht zusammen", berichtete Lt. Telev.

Elbrun nickte und sagte: "Sehr gut, Lt. Telev. Lassen Sie uns den Rückzug der Flotte koordinieren und sicherstellen, dass alle Schiffe unbeschadet aus der Gefahrenzone kommen."

Während die Föderationsflotte und die cardassianischen Schiffe sich zurückzogen, beobachteten sie, wie der Tzenkethi-Versorgungsposten zusammenbrach. Die strategische Operation war erfolgreich abgeschlossen und die Flotte konnte sich vorerst in sichereres Gebiet zurückziehen.

Elbrun wandte sich an die Kommunikationsoffiziere: "Informieren Sie das Sternenflottenkommando und das cardassianische Hauptquartier über unseren erfolgreichen Angriff auf den Tzenkethi-Versorgungsposten bei Lambda. Gleichzeitig sollten wir die Lage auf Sternenbasis 621 im Auge behalten und sicherstellen, dass die dortigen Rettungsbemühungen fortgesetzt werden."

Die Brücke der USS Enterprise blieb weiterhin auf Alarmbereitschaft, während die Crew die nächsten Schritte in dieser sich entwickelnden Krise vorbereitete.

"Ich will einen kompletten Schadensbericht aller Schiffe, sowie eine vollständige Verlustliste", befahl Elbrun weiter.

"Sir eingehende Transmission der USS Rialto", meldete Lt. Codga.

"Öffnen Sie die Übertragung", antwortete Elbrun.

Auf dem Bildschirm erschien ein guter Freund von Elbrun "Jan? was machst du denn hier?", fragte Elbrun verwundert.

"Ich habe das Kommando über die Rialto übernommen, weil irgend so ein Admiral alle Schiffe der Excelsior-Klasse ins Dock zur Umrüstung beordert hat, somit auch mein altes Schiff, die Olympia." "Ja, das war dann wohl ich. Ich freue mich, dass du an meiner Seite warst, aber warum meldest du dich erst jetzt?"

Jan Kiffer lächelte und sagte: "Nun, ich wollte sicherstellen, dass alles reibungslos verläuft, bevor ich mich melde."

Mit einem lächelnden Gesicht setzten Elbrun und Jan ihre Unterhaltung fort. Die Flotte machte sich bereit, zur Sternenbasis 621 zu gehen und weitere Unterstützung zu leisten, falls diese noch benötigt wurde. Während die USS Enterprise und ihre Verbündeten in den Warp sprangen, wurde die Spannung auf der Brücke gelöst und ein Gefühl der Erleichterung breitete sich aus.

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