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Schatten der Vergangenheit

Teil 7 - Prozessvorbereitungen

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Am folgenden Morgen wird Tom als Erster wach. Die Nachwirkungen der Kurznarkose sind abgeklungen. Er schaut zur Seite, Chris liegt neben ihm. Und er freut sich darüber, dass er ihm geholfen hat.

Tom bewegt seinen geschienten Fuß und stöhnt auf. Er hat Schmerzen. Der Fuß ist im Schlaf vom Kissen heruntergerutscht. Er setzt sich auf, legt ihn vorsichtig wieder hoch und entdeckt dabei ein Kühlpack im Bett. Er kann sich gar nicht erinnern, dass der Fuß gekühlt wurde.

„Guten Morgen Tom.“

„Guten Morgen Chris. Entschuldige, hab ich dich geweckt?“

„Nein, alles gut. Hast du Schmerzen?“

„Ja, ein wenig schon ehrlich gesagt. Deswegen hab ich den Fuß wieder hochgelegt. Dabei hab ich das Kühlpack gefunden. Daran kann ich mich gar nicht erinnern.“

„Echt nicht? Kannst du dich denn daran erinnern, dass ich dich heute Nacht in das Bad begleitet habe?“

„Ja natürlich, das weiß ich noch. Und, dass ich dir versprochen habe, dir mein Verhalten zu erklären. Zumindest möchte ich es versuchen.“

„Das ist richtig, darüber haben wir kurz gesprochen. Und ich würde mich darüber freuen. Soll ich dir vorher ein frisches Kühlpack holen?“

„Das ist eine gute Idee.“

Chris geht in die Küche und tauscht das warme gegen ein kaltes Kühlpack aus. Zurück im Schlafzimmer legt er es dann vorsichtig auf den hochgelegten Fuß. Chris ist dabei etwas distanziert, er weiß nicht so recht, wie er mit der Situation umgehen soll. Er setzt sich wieder auf die freie Bettseite.

„Tom, was ist denn eigentlich passiert mit deinem Fuß?“

„Das war ein ganz blödes Missgeschick. Nachdem du gegangen warst letzte Woche, bin ich am nächsten Tag zu meiner Schwester Sandra gefahren.“

„Mit der hast du ein recht enges Verhältnis, ich erinnere mich, dass du von ihr erzählt hast.“

„Ja genau. Und für die Reise hab ich den cast-Shoe angezogen den du hier gelassen hattest. Und ich weiß, dass ich ihn nicht belasten sollte. Hab ich auch nicht, ich wollte den Shoe eher zum Schutz tragen. Aber vorgestern Abend bin ich nach mehreren Gläsern Wein bei Sandra falsch aufgekommen beim Umziehen. Das hat direkt so weh getan im Mittelfuß und die Nacht war sehr unschön. Ich habe dann am nächsten Morgen Gregor geschrieben und er hatte direkt Zeit für mich. Den Rest der Geschichte kennst du.“

„Oh man Tom. Das ist ja wirklich doof gelaufen.“

„Nein, ich war doof. Das ich den Cast-Shoe benutzt habe.“

„Solange du den Fuß nicht belastest, ist es doch völlig in Ordnung den Shoe zu tragen. Und wenn du beim Umziehen nach Weingenuss ins Schwanken gekommen bist, wärst du auch ohne den Shoe aufgetreten. Mach dir keine Vorwürfe deswegen.“

„So gesehen hast du natürlich recht. Trotzdem hat es mich zurück geworfen in der Behandlung. Und ich bin dir auf jeden Fall sehr dankbar, dass du mich abgeholt und sogar die Nacht hier auf mich aufgepasst hast.“

„Als ob ich dich hängen lasse, wenn du mich um Hilfe bittest Tom. Aber natürlich frage ich mich, warum du plötzlich so abweisend warst an dem Abend. Ich hatte bis dahin den Eindruck, dass du meine Nähe magst. Ich war und bin jedenfalls gern mit dir zusammen Tom. Ich mag dich.“

„Ich hatte gestern bereits angedeutet, dass ich dir eine Erklärung schulde für mein abweisendes Verhalten. Du hattest ja schon einmal angesprochen, dass es auch vor dir sicher bereits einen Mann gegeben hat in meinem Leben. Und ja, den gab es.“

Tom wird still und wirkt nervös. Chris bemerkt das.

„Ich habe schon gemerkt, dass dies ein wunder Punkt zu sein scheint, so wie du damals reagiert hast.“

„Es ist tatsächlich nicht so leicht für mich darüber zu sprechen. Ich habe das Ganze offensichtlich sehr tief vergraben in den letzten Jahren. Und dann kamst du. Und ich habe es so genossen, plötzlich wieder gemeinsam Dinge zu erleben und zu teilen. Ich habe das so vermisst.“

„Aber dann begreife ich nicht, warum es dir dann plötzlich zu eng war?“

„Das möchte ich dir gern erklären. Ich habe hier in dieser Wohnung gemeinsam mit Jonas gelebt. Er war der Mann vor dir und wir waren etwa 5 Jahre zusammen. Er ist ganz plötzlich verschwunden. Und ich meine wirklich verschwunden. Keiner weiß etwas. Keine Nachricht, nichts. Er ist nie wieder aufgetaucht, trotz Suchaktionen der Polizei. Ich habe bis heute keine Ahnung, ob er überhaupt noch am Leben ist. Und das Ganze ist jetzt etwa zwei Jahre her. Ich bin bald wahnsinnig geworden aufgrund dieser Ungewissheit.“

Chris schaut Tom an. Er sieht Tränen über seine Wangen rollen.

„Ich glaube, ich habe einfach Angst, dieses schöne Gefühl mit dir wieder zu verlieren. Vielleicht habe ich deshalb aus Eigenschutz so reagiert und dich damit verschreckt. Ich mag dich wirklich sehr Chris.“

Chris setzt sich neben Tom und legt den Arm um ihn.

„Jetzt kann ich deine Reaktion nachvollziehen. Und ich bin froh, dass du es mir erzählt hast. Wie gehen wir denn jetzt damit um? Willst du mich weniger sehen oder sollen wir vielleicht auch mal zu mir gehen?“

„Ich möchte dich auf keinen Fall weniger sehen. Ich habe dich gern bei mir. Und vielleicht ist es eine gute Idee, mal zu dir zu gehen. Dort erinnert mich nicht alles an Jonas, so wie hier.“

„Schön, das können wir gern so machen. Wir waren noch nie bei mir. Fällt mir gerade auf.“

„Stimmt, na dann machen wir das doch so. In der letzten Woche hab ich manchmal gedacht, dass du jetzt bestimmt genug hast von mir.“

„So schnell wirst du mich nicht los Schatz.“

Chris lächelt Tom an und beide sind froh, dass die Differenzen beigelegt sind.

„Ich habe ja im Krankenhaus nicht so viel mitbekommen. Wann muss ich denn eigentlich wieder hin?“

„Gregor meinte, dass du morgen zur Kontrolle kommen kannst.“

„Morgen schon?“

„Ja, keine Sorge. Diesen hässlichen Verband hast du ja nur wegen der Schwellung bekommen. Und durch das Kühlen geht die gut zurück. Und morgen bekommst du dann wieder einen Gips.“

„Das Wort „Gips“ kann ich auch bald nicht mehr hören.“

„Das ist nachvollziehbar Tom. Aber ein bisschen musst du noch durchhalten. Und ich finde dich ehrlich gesagt total sexy mit dem Gips.“

„Ehrlich?“

„Ja, ganz ehrlich. Ich genieße es sehr, dich zu verwöhnen.“

„Na was habe ich für ein Glück. Möchtest du mir morgen wieder den Gips machen?“

„Ich würde mich sehr freuen. Wärst du einverstanden?“

„Na klar, mein Privatpfleger! Ich wollte dich ohnehin bitten, mich zu fahren.“

„Natürlich fahre ich dich! Aber was fangen wir mit dem heutigen Tag an? Worauf hast du Lust?“

„Mit der blöden Schiene kann ich ja kaum was machen.“

„Das Wetter passt heute. Was hältst du davon, wenn wir mit dem Cabrio zum See fahren. Kaffee trinken.“

„Das klingt super Chris.“

Die Zwei machen sich nach einem gemütlichen Frühstück auf den Weg und genießen die Fahrt im Cabrio und den Kaffee im Bistro am See. Zurück zuhause ist Tom ziemlich müde.

„Ich bin total kaputt. Ich lege mich hin.“

„Du hast schon die ganze Rückfahrt gegähnt. Das sind sicher noch Nachwirkungen der Narkose. Möchtest du, dass ich nach Hause fahre?“

„Nein, ich möchte dich gern bei mir haben. Würdest du hier bleiben?“

„Ich bleibe gerne. Geh du doch schon vor in das Schlafzimmer, ich mache uns noch etwas in der Küche.“

Chris bereitet in der Küche eine Kleinigkeit zu Essen vor. Als er damit im Schlafzimmer ankommt, liegt Tom bereits im Bett und strahlt Chris an.

„Es ist schön, dass du da bist Chris.“

Die Nacht verbringen Chris und Tom miteinander. Tom schläft rasch bei Chris im Arm ein. Er schaut Tom wieder im Schlaf an, das macht er einfach zu gern. Ihn beschäftigt der Gedanke, dass der Ex-Freund von Tom einfach verschwunden ist. Da hat Tom wirklich eine harte Zeit hinter sich. Und es ist auch für Chris ein merkwürdiger Gedanke, dass der Ex nicht einfach der Ex ist, sondern der Verbleib einfach unklar. Jedenfalls ist Toms Verhalten für ihn jetzt nachvollziehbarer. Er schaut Tom noch etwas beim Schlafen zu und schläft dann selbst ein.

Am nächsten Morgen ist Tom zuerst wach. Er hat fabelhaft geschlafen und fühlt sich ausgeruht. Er schaut zu Chris, der noch friedlich schläft. Diesmal beobachtet er ihn beim Schlafen. Er ist froh, ihm die Geschichte mit Jonas erzählt zu haben. Es fühlt sich so gut an, wenn Chris an seiner Seite ist. Während er noch seinen Gedanken nachhängt, wird Chris ebenfalls wach.

„Guten Morgen Tom. Hast du gut geschlafen?“

„Ja das habe ich. Ich glaube nun ist der Rest der Narkose aus mir heraus. Und der Fuß schmerzt auch nicht mehr.“

„Na das ist prima, dann kann ich dir ja später den neuen Gips anlegen. Aber erstmal mache ich uns Frühstück. Ich habe echt Hunger.“

„Das klingt gut. Hunger habe ich auch. Ich komme mit und helfe. Zumindest kann ich den Tisch decken.“

„Das kannst du ja sehr gut, wie wir bei Marco gesehen haben. Aber bitte leg den Fuß weiter hoch, sicher ist sicher.“

„Ja auf jeden Fall, ich möchte nicht wieder etwas riskieren.“

Nach einem Frühstück in aller Ruhe fahren sie später zu Gregor in das Krankenhaus. Er empfängt sie in seinem Arztzimmer.

„Guten Morgen ihr beiden. Kommt herein und nehmt Platz.“

„Guten Morgen Gregor. Jetzt bin ich auch wieder klar im Kopf.“

„Das freut mich sehr. Du hast eine ordentliche Unverträglichkeit auf das Narkosemittel. Gut, dass jetzt zu wissen. Und gut, dass du danach Begleitung hattest.“

Chris und Tom schauen sich an und lächeln. Gregor registriert dies.

„Eure Differenzen scheinen behoben zu sein, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.“

„Ja das stimmt. Gut, dass Tom mich angerufen hat.“

„Das freut mich sehr für euch. Dann hatte dein Missgeschick ja tatsächlich etwas Gutes. Und heute schaue ich mir den Fuß nochmal an, da gibt es sicher auch gute Nachrichten.“

Gregor entfernt den Verband und lässt erneut Röntgenbilder machen. Tom liegt auf der Liege im Arztzimmer bei Gregor, der rechte Fuß zum Schutz auf einer Schiene positioniert, als Gregor zurückkommt.

„Tom, der Bruch steht jetzt super, die Schwellung ist komplett zurück gegangen. Da habt ihr gut gekühlt nehme ich an. Also alles gut und du kannst wieder einen Gips bekommen. Ich nehme ich an, dass Chris das übernehmen soll?“

„Das sind gute Nachrichten Gregor, da bin ich wirklich erleichtert. Aber ich werde noch ne ganze Zeit einen Gips tragen müssen, oder?“

„Ja, das stimmt. Dein Mittelfuß ist noch zu instabil, gerade jetzt nach dem erneuten Richten.“

„Das dachte ich mir wohl schon, da kann man nichts machen. Dann lass uns mal in den Gipsraum Chris.“

„Sehr wohl der Herr. Welche Farbe möchtest du denn jetzt? Was hältst du von rot?“

„Rot klingt sehr gut. Gerne!“

Inzwischen sind Chris und Tom schon routiniert im Gipsraum und nach kurzer Zeit ist Toms Fuß mit einem roten Gips versorgt und beide sitzen im Auto.

„Der Gips ist super. Mein Fuß fühlt sich wieder gut geschützt an. Danke dir!“

„Dafür nicht Tom, hab ich gern gemacht.“

„Sag mal, würdest du mir heute deine Wohnung zeigen? Oder hast du noch Termine?“

„Ja ich muss noch etwas arbeiten, aber am Laptop zuhause, von daher passt das sehr gut. Ich zeige dir meine Wohnung und du machst es dir bei mir gemütlich.“

„Das klingt nach einem guten Plan. Ich freu mich.“

Chris parkt den Wagen auf seinem Stellplatz vor dem Haus und öffnet Tom die Tür. Chris´ Blick fällt dabei auf Toms Zehen, die aus dem roten Gips schauen. Tom entgeht das natürlich nicht.

„In welche Etage muss ich mich denn jetzt eigentlich schleppen.“

„Die Wohnung ist im Erdgeschoss, allerdings ist innerhalb der Wohnung eine Treppe zum Bad und Schlafzimmer.“

Tom läuft mit den Krücken in die Wohnung, in den offenen Wohn-/Esszimmer-Bereich, von der Küche getrennt durch eine Kochinsel. Er hängt seinen Gipsfuß über die Krücken, schaut sich um. Chris geht auf ihn zu, stellt sich vor ihn und nimmt ihn in den Arm. Tom legt seine Arme um Chris´ Hüften.

„Und? Gefällt es dir bei mir?“

„Ja es gefällt mir sehr gut. Wobei die obere Etage noch fehlt. Was war da noch gleich alles?“

„Das Schlafzimmer und das Bad.“

„Möchte ich beides gern sehen.“

„Dann lass uns nach oben gehen. Wendeltreppe mit Krücken, das wird sportlich.“

„Oh je, dann pass bitte gut auf mich auf, ein Sturz auf der Treppe ist das letzte, was ich jetzt brauche.“

Beide lachen. Tom kommt die Treppe aber ohne Sturz hinauf. Oben angekommen zeigt Chris ihm zunächst das Bad.

„Oh man, die Badewanne ist ja riesig.“

„Ja da hast du recht. Allein nutze ich sie nicht so oft.“

„Mit mir zusammen wärst du ja nicht allein. Ich bade total gerne und ich habe keine Badewanne wie du weißt.“

„Cool, dann nutzen wir die gern zu zweit. Dein Gipsschutz funktioniert ja in Gewässern, wie wir wissen. Dann zeig ich dir noch das Schlafzimmer.“

Tom läuft hinter Chris her. Er bleibt vor dem Bett stehen, Tom stellt sich daneben.

„Damit wäre die Führung bereits am Ende.“

„Sehr geschickt Chris. Die Führung im Schlafzimmer zu beenden.“.

„Findest du? Ich würde das nie ausnutzen.“

„Natürlich nicht.“

Tom grinst Chris frech an, hängt seinen Gipsfuß über die Krücken und gibt ihm einen intensiven Kuss.

„Aber ich kann es trotzdem nicht erwarten, das Bett mit dir zu testen.“

„Ich habe nichts dagegen Tom.“

Die beiden beginnen, sich gegenseitig ihrer Kleidung zu entledigen, bis sie komplett nackt auf dem Bett liegen. Sie streicheln sich gegenseitig und sind beide sehr erregt. Chris begibt sich an das Fußende im Bett, um sich Toms Füßen zuzuwenden. Er hat schon die ganze Zeit die Gipszehen angeschaut. Nun snifft er ausgiebig unterhalb der Zehen, er liebt es einfach dies zu tun. Und erkundet jeden einzelnen Zeh mit der Zunge.

„Wenn es dir weh tut, sagst du Bescheid?“

„Ja auf jeden Fall, aber im Moment ist es einfach nur absolut erregend. So wie du meine Zehen verwöhnst. Das ist so unglaublich geil!“

Chris kniet sich in das Bett, nimmt dabei Toms Gipsfuß und den gesunden Fuß vor die Nase und den Mund. Parallel massiert er Toms Schwanz gemeinsam mit seinem eigenen. Beide sind bereits maximal hart und feucht.

„Chris, das geht nicht mehr lange gut, das ist so unfassbar geil. Ahhhh, Chris ich komme…“

„Ich auch. Ahhhh…“

Beide kommen nahezu gleichzeitig. Tom in bekannter Weise mit einer riesigen Ladung. Chris´ Ladung ist kleiner, aber insgesamt ist eine enorme Menge cum auf Toms Bauch.

„Oh man Chris, du förderst immer so eine große Menge hervor bei mir. Ich möchte aber ungern dein Bett versauen.“

„Dafür ist es definitiv zu spät. Du hast fast bis an das Kopfteil gespritzt. Aber mach dir keine Gedanken, ich kenne das ja schon.“

Chris gibt Tom einen Kuss und geht Richtung Bad, um ein Handtuch zu holen. Tom schaut sich auf dem Laken um und muss lachen.

„Oh, das war tatsächlich mehr als ich kommen sah.“

Chris beseitigt die Schweinerei, danach legt er sich zu Tom in das Bett, der sich direkt zu Chris in den Arm kuschelt.

„Oh man, das war ja eine stürmische Wohnungsbesichtigung.“

„Völlig richtig, aber sehr geil Tom.“

„Sagtest du nicht, dass du noch arbeiten musst? Ich möchte dich nicht davon abhalten.“

„Und das soll ich dir abkaufen, nachdem du mich so geschickt in das Bett gelockt hast?“

Da kann Tom nicht widersprechen und beide lachen.

„Aber du hast recht, ich muss noch ein bisschen an den PC. Aber das kann ich natürlich auch tun, während du hier bist.“

„Hast du ein Arbeitszimmer? Das ist bei der Führung nicht dabei gewesen.“

„Stimmt, es gibt aber eins. Das ist unten. Magst du mit herunterkommen? Meine Couch ist auch sehr gemütlich.“

„Das teste ich. Aber bitte begleite mich nochmal auf der Wendeltreppe. Die ist mir nicht ganz geheuer.“

Nachdem sich beide wieder angezogen haben, ist die Treppe schnell und sicher bewältigt. Tom hat sich auf die Couch gesetzt, Chris hat ihm ein Kissen unter den Gips gelegt und die Zehen dabei kurz nochmal geküsst. Er konnte nicht widerstehen.

„Hast du es bequem Tom?“

„Es könnte nicht besser sein. Ich werde Sandra anrufen, das hatte ich in dem Trubel in den letzten Tagen ganz vergessen. Das stört dich nicht, oder?“

„Absolut nicht.“

Chris geht in Richtung Arbeitszimmer und schaut dabei zu Tom der entspannt auf der Couch sitzt und telefoniert. Er mag ihn wirklich gern und es gefällt ihm sehr, dass er da ist. Tom hat inzwischen Sandra erreicht.

„Na offenbar lebst du ja noch Tom. Aber wer bin ich schon, dass man mich kurz informiert, nachdem du so übereilt abgereist bist, weil dein Fuß nicht in Ordnung ist.“

„Sandra es tut mir so leid und du hast völlig recht damit sauer zu sein, aber es ist viel passiert.“

„Da bin ich ja gespannt. Was ist denn nun mit deinem Fuß?“

Tom erzählt ihr die ganze Geschichte mit der Unverträglichkeit der Narkose, dem Richten des Bruches und, dass sich Chris um ihn gekümmert hat.

„Tom dann sei dir verziehen, dass du dich nicht gemeldet hast. Und du hast dich mit Chris versöhnt und ihm alles erzählt in Bezug auf Jonas?“

„Ja wir haben uns versöhnt und es erschien mir nicht richtig, die Geschichte mit Jonas weiter zu verschweigen. Chris ist, ohne nachzudenken, zu mir gekommen, als ich ihn um Hilfe bat, obwohl ich ihn eine Woche ignoriert hatte.“

„Es ist auf jeden Fall deine Entscheidung Tom, aber ich stimme dir zu, es war richtig. Chris scheint ein sehr interessanter Mann zu sein. Wann lerne ich ihn denn kennen?“

„Sandra, ich wusste, dass du das fragst. Und ich möchte auch gern, dass ihr euch kennenlernt.“

„Tom, du hast dich verliebt.“

„Sandra!!“

„Was denn? Hab ich nicht recht? Ich freu mich für dich. Bist du denn jetzt zuhause?“

Tom ist wieder einmal erstaunt. Er kann Sandra nichts verheimlichen.

„Nein, ich bin bei Chris. Er hat mir heute seine Wohnung gezeigt. Er arbeitet gerade ein bisschen.“

„Ich freue mich für dich. Grüßt du Chris bitte schon mal unbekannterweise von mir?“

„Ja das mache ich. Wie geht es denn eigentlich Peter? Ist er zurück vom Seminar?“

„Ist er. Peter fragte schon, ob du Post hast bezüglich deines Prozesses?“

„Nein, bislang nicht. Ich sage dann Bescheid, damit wir alles Weitere besprechen können.“

„Prima! Dann macht euch noch einen schönen Tag.“

„Das machen wir. Ihr euch auch. Grüße an Peter.“

Tom beendet das Gespräch und schaut sich anschließend vom Sofa aus in der Wohnung um. Ihm gefällt die stilvolle Einrichtung. Er fühlt sich so wohl, wie lange nicht und sitzt eine ganze Zeit dort und träumt mit offenen Augen. Er merkt dabei gar nicht, dass Chris zurückkommt.

„Es ist plötzlich so still, da dachte ich, ich schaue mal nach dir.“

„Ich sitze ich hier einfach nur und träume. Du hast eine wirklich sehr stilvoll eingerichtete Wohnung Chris. Ich fühle mich richtig wohl.“

Chris setzt sich neben Tom und legt ihm den Arm um die Schulter.

„Das freut mich zu hören. Ich mag es auch sehr, dass du hier bist.“

„Ich soll dir Grüße bestellen, noch unbekannterweise, von meiner Schwester.“

„Oh, danke schön, grüß sie bitte gern zurück, ebenfalls noch unbekannterweise. War sie sehr in Sorge?“

„Ja schon, aber ich habe es ihr erklärt und dann war sie besänftigt. Ich hatte ihr bereits von ird erzählt in der Woche, als ich bei ihr war. Sie möchte dich gern kennenlernen.“

„Ich habe nichts dagegen Tom.“

„Ich muss dich aber warnen Chris. Ich schätze, du wirst eine Art Kreuzverhör durchstehen müssen.“

„So? Warum das?“

„Ich bin ihr kleiner Bruder und sie muss immer ein bisschen auf mich aufpassen. Daran kann ich nichts ändern.“

„Mach dir keine Gedanken, ich finde das schön, dass sie auf Dich achtet. Und das Kreuzverhör werde ich schon überstehen. Oder hast du Zweifel?“

„Auf gar keinen Fall. Und es ist ja auch schön, dass Sandra und ich so eng sind miteinander.“

„Ich bin schon sehr gespannt sie kennen zu lernen.“

„Ihr Mann ist Anwalt. Habe ich das schon erzählt?“

„Nein, bislang nicht, aber das ist ja sehr praktisch für Dich. Aber wo wir gerade bei dem Thema sind. Gibt es eigentlich schon Nachricht bezüglich eines Termins für Deinen Prozess?“

„Bislang noch nicht. Und ehrlicherweise hab ich ziemlich Respekt davor.“

„Das kann ich verstehen. Aber dein Schwager ist dein Anwalt. Das ist doch super. Und außerdem ist in meinen Augen die Sache ziemlich klar.“

„Ich habe auch deutlich mehr Respekt davor, dem Kerl gegenüber zu sitzen der mich in diese Situation gebracht hat.“

„Verständlich, er wird aber nun seine gerechte Strafe bekommen. Und wenn man es genau nimmt, hat uns diese Situation auch zusammengeführt. Also ist nicht alles schlecht daran.“

„Da hast du natürlich recht.“

Tom schaut Chris an und stellt dabei fest, dass Sandra recht hat. Er hat sich in ihn verliebt. Chris bemerkt seinen Blick.

„Du schaust gerade speziell. Ist alles in Ordnung?“

„Es ist alles gut, mir wird nur gerade sehr klar, dass ich mich in dich verliebt habe.“

Chris ist etwas überrascht von Toms Direktheit. Freut sich aber sehr und gibt Tom einen langen und intensiven Kuss.

„Das freut mich sehr, mir geht es ebenso. Als ich vorhin in das Arbeitszimmer ging und dich hier sitzen sah, fiel mir auf wie schön es ist, wenn wir zusammen sind. Ich bin so froh, dass wir uns getroffen haben.“

„Das bin ich auch. Gut, dass mich Merle an dem Abend in das Bistro geschleppt hat.“

„Und ich muss Marco danken. Es war sein Wunsch dort hinzugehen.“

„Was hältst du davon, wenn wir die beiden zum Essen einladen. Als Dankeschön quasi?“

„Das ist eine fabelhafte Idee. Vielleicht am Wochenende? Ich frage mal bei Marco nach. Vielleicht ist Merle ja auch dort und wir können direkt beide fragen.“

Chris ruft bei Marco an und erreicht ihn direkt. Merle ist ebenfalls bei ihm und beide sind sehr erfreut über die Einladung. Sie verabreden sich für Samstagabend bei Chris in der Wohnung.

„Samstag sind wir verabredet mit Merle und Marco hier bei mir.“

„Super. Ich freu mich drauf. Ich werde dir in der Küche helfen so gut es im Sitzen geht. Schnippeln usw.“

„Na prima, dann müssen wir überlegen, was wir kochen. Aber das hat ja noch Zeit. Morgen und übermorgen muss ich auf ein Seminar. Das ist schon längere Zeit gebucht.“

„Wann musst du denn los? Heute noch?“

„Nein, ich fahre morgen früh los. Es ist nicht so weit entfernt. Etwa eine Stunde. Du musst also jetzt eine Entscheidung treffen Tom.“

„Ach so? Welche denn?“

„Ob du morgen früh sehr früh raus möchtest, damit ich dich nach Hause bringe, dann könntest du über Nacht bleiben. Oder ich bringe dich heute noch und du kannst ausschlafen.“

„Das ist nicht leicht, da ich gern neben dir aufwache. Aber ich möchte nicht, dass du morgen extra noch bei mir vorbeimusst. Und Abschiede im Morgengrauen sind nicht schön.“

„Etwas theatralisch, aber du hast recht. Im Morgengrauen ist das nicht schön. Ich mache uns etwas zu essen und dann bringe ich dich später nach Hause, okay?“

Nach dem Abendessen sitzen die beiden noch eine Zeit gemeinsam auf der Couch und reden. Sie genießen beide die Zeit und die Nähe des anderen. Chris bringt Tom dann nach Hause und sie verabschieden sich.

Am folgenden Morgen wacht Tom auf und mag es nicht allein zu sein. Bisher hat es ihm nie etwas ausgemacht. Aber nun schaut er auf die leere Bettseite und möchte sich gern in Chris´ Arm legen. Aber morgen ist er ja bereits zurück. Tom steht auf und macht sich gerade Kaffee, als sein Telefon klingelt. Er macht sich auf den Weg in das Wohnzimmer, wo sein Handy liegt. Mit den Krücken benötigt er etwas mehr Zeit. Er schafft es gerade rechtzeitig das Gespräch anzunehmen. Es ist seine Schwester.

„Hey Sandra!“

„Guten Morgen Tom! Na? Wie ist die Lage?“

„Ganz gut, ich mache gerade Kaffee. Und bei dir?“

„Hier ist alles wie immer, ich habe auch gerade Kaffee gemacht. Was macht das Liebesglück?“

„Sandra, du bist mir manchmal unheimlich.“

„Wieso das denn?“

„Lass mich kurz in die Küche zurück humpeln, dann nehme ich mir meinen Kaffee und erzähle es dir. Mit Krücken kann ich nicht Tasse und Telefon halten.“

Tom läuft in die Küche, nimmt seine Kaffeetasse und stellt sie auf den Tisch. Er macht es sich auf einem der Stühle bequem und legt den Gips hoch.

„So, ich bin angekommen. Alles etwas umständlich mit den Krücken.“

„Ist Chris nicht bei dir?“

„Nein, der ist auf einem Seminar bis morgen.“

„Und er fehlt dir schon, hab ich recht?“

„Das ist der Grund, weshalb du mir manchmal unheimlich bist. Ich bin heute Morgen aufgewacht und die leere Bettseite hat mir gar nicht gefallen.“

„Tom, ich kenne dich. Und ich habe es dir gestern schon gesagt, du bist verliebt.“

„Ja, das bin ich wirklich. Und das habe ich Chris gestern auch gesagt.“

Es entsteht ein für Sandra sehr langer Moment des Schweigens.

„Damit hab ich nicht gerechnet Tom. Zumindest nicht so schnell.“

„Das habe ich selbst auch nicht Sandra. Aber als er so da saß und mich anschaute, wurde es mir so klar, dass ich es ihm einfach gesagt habe.“

„Und? Wie hat er reagiert?“

„Ihm geht es ebenso. Ich freu mich so und bin zeitgleich ängstlich.“

„Du hast Angst ihn wieder zu verlieren? Das verstehe ich, aber versuche das schöne Gefühl zu genießen. Du hast es verdient nach dem ganzen Pech, dass du hattest. Ich freu mich total für dich.“

„Danke dir. Ich versuche es zu genießen. Chris ist echt ein Glücksfall. Samstag haben wir Merle und Marco zum Essen eingeladen. Wegen den beiden sind wir an dem Abend überhaupt nur im Bistro gewesen.“

„Das ist eine süße Idee Tom. Wer ist denn Marco?“

„Ein Freund von Chris. Die beiden waren gemeinsam im Bistro an besagtem Abend. Auf Marcos Initiative hin. Der ist jetzt mit Merle zusammen.“

„Na das war ja ein absolut erfolgreicher Abend.“

„Oh ja, das stimmt wohl.“

„Sandra, ich war nicht zu schnell mit der Offenbarung meiner Gefühle, oder?“

„Wenn es sich für dich richtig angefühlt hat, war es nicht zu früh. Und er hat dir doch auch seine Gefühle gestanden!“

„Ja das hat er und es fühlte sich sehr richtig an. Ich bin einfach so unsicher nach Jonas. Chris ist der erste Mann seit ihm. Das Verschwinden von Jonas hat in mir so viel kaputt gemacht.“

„Ich verstehe, was du meinst. Aber vertrau auf dein Gefühl. Und Chris scheint es sehr gut zu meinen mit dir. Ich muss ihn wirklich kennen lernen, wenn er es geschafft hat, dass du dein Herz wieder öffnen kannst.“

„Das habe ich ihm eh schon angekündigt. Dass du ihn ins Kreuzverhör nimmst.“

„Na dann weiß er ja schon Bescheid.“

„Er wird es mit Bravour bestehen, da bin ich sicher. Und ich kann dich ja ohnehin nicht davon abbringen.“

„Korrekt. Aber jetzt muss ich los, ich habe noch einen Termin. Ich freu mich für dich Tom, fühl dich gedrückt.“

Tom setzt sich mit dem Laptop auf die Couch und sucht nach ein paar Rezepten für das Essen am Wochenende, als sein Handy eine eingehende Nachricht von Chris meldet.

„Hallo Tom. Das Seminar ist ziemlich langweilig. Ich habe gerade Pause, denke die ganze Zeit an dich, wäre lieber bei dir. Deine Zehen spuken die ganze Zeit durch meinen Kopf.“

Tom liest die Nachricht und lacht. Er macht ein Foto von seinen Gipszehen und schickt das Bild an Chris zurück.

„Du meinst diese Jungs? Die hätten dich auch gerne jetzt hier und ihr Besitzer ebenfalls.“

„Tom! Du schaffst es, dass ich so weit entfernt von deiner Couch aufgrund deiner Zehen ziemlichen Platzmangel in der Hose habe. Ich freu mich so dich morgen wieder zu sehen.“

„Darauf freue ich mich auch Chris. Ich sitze hier gerade und schaue nach Rezepten für das Wochenende. Beim Einkaufen möchte ich dich gern begleiten. Wenn es ok ist für dich?“

„Oh das ist super, such uns was Schönes aus. Und ich freu mich, wenn du mich begleitest beim Einkaufen. Ich muss wieder rein, das Seminar geht weiter. Kuss.“

Tom ist glücklich. Es ist merkwürdig, aber seit er Chris seine Gefühle gestanden hat, ist irgendwie alles viel leichter und entspannter.

Tom verbringt noch eine ganze Zeit damit nach Rezepten zu suchen, wird auch fündig und schreibt schon eine Einkaufsliste. Nachdem er am Abend spontan die Vorspeise probegekocht hat, legt sich Tom in sein Bett. Kochen ist ziemlich anstrengend und nervig, wenn man Krücken nutzen muss.

Es kommt eine neue Folge seiner Lieblingsserie, aber Tom merkt, dass er müde wird. Das Kochen hat ihn angestrengt, aber er wollte unbedingt die Vorspeise für das Wochenende testen. Die ist ihm auch gut gelungen.

Später am Abend wird Tom wach durch ein komisches Geräusch im Flur. Er war ziemlich rasch nach Beginn der Serie eingeschlafen. Er ist erschrocken, weil er das Geräusch nicht zuordnen kann. Tom beruhigt sich allerdings rasch, als Chris den Kopf durch die Tür steckt.

„Hallo Schatz, hab ich dich geweckt?“

„Ich dachte kurz du bist ein Einbrecher. Schön, dass du da bist, komm her.“

Chris legt sich auf die leere Bettseite, nimmt Tom in den Arm und gibt ihm einen innigen Kuss.

„Ich wollte eigentlich nach Hause fahren, aber ich dachte spontan, ich möchte lieber bei dir schlafen. Oder ist dir das nicht recht?“

„Ich freu mich über deine Entscheidung. Weißt du, heute Morgen wurde ich hier allein wach und deine leere Bettseite gefiel mir gar nicht. Also bleib bloß da liegen.“ Chris lacht und freut sich über Toms Reaktion.

„Ich habe eben schon mal die Vorspeise für das Wochenende ausprobiert. Mit Krücken in der Küche hantieren ist wirklich anstrengend. Daher bin ich eingeschlafen. Es sind noch Reste im Kühlschrank. Magst du probieren?“

„Ja logisch, da bin ich sehr gespannt.“

Chris geht in die Küche und holt den Teller mit den Köstlichkeiten aus dem Kühlschrank. Er setzt sich auf das Bett und probiert.

„Das ist wirklich köstlich! Da hattest du aber viel Arbeit.“

„Das stimmt. Deswegen musste ich danach auch den Fuß hochlegen.“

„Hast du denn Schmerzen?“

„Nein, er schmerzt nicht. Ich habe ihn prophylaktisch hochgelegt. Mach dir keine Gedanken.“

Chris bietet Tom noch einen Rest der Vorspeise an, dieser lehnt aber ab.

„Du hast ja richtig Hunger, gab es bei deinem Seminar nichts zu essen?“

„Doch schon, aber nicht so etwas leckeres. Hast du das Rezept aus dem Netz?“

„Ja genau und zufällig hatte ich alles dafür hier. Und Zeit habe ich ja ohnehin. Einen Einkaufszettel habe ich auch schon geschrieben.“

„Du hast ja alles schon bestens organisiert. Gehen wir dann morgen gemeinsam einkaufen?“

„Gerne Chris. Musst du denn morgen arbeiten?“

„Nein ich habe frei. Ich möchte dich auch gern mitnehmen zu mir für das Wochenende. Wir kochen ja ohnehin dort und ich möchte mit dir in die Wanne.“

„Chris, ich komme sehr gerne mit.“

Tom kuschelt sich an ihn und beide schlafen schnell ein.

Nach einem gemütlichen Frühstück packt Tom ein paar Sachen ein für das Wochenende bei Chris. Er freut sich sehr darauf seine Wohnung mal wieder für eine Zeit zu verlassen. Tom steht im Schlafzimmer, die gepackte Tasche auf dem Bett. Sein Gipsfuß über die Krücken gehängt, am linken Fuß die grüne Adilette. Er ist in Gedanken und überlegt, ob er alles hat. Chris kommt in das Schlafzimmer und legt von hinten seine Arme um Toms Hüften.

„Na, was überlegst du mein Schatz?“

Tom lehnt sich mit einem Lächeln zurück an Chris. Er mag das Gefühl in seinen Armen zu sein, seine Nähe zu spüren.

„Ich überlege gerade, ob ich alles habe. Aber ich gehe ja auch nicht auf Weltreise. Ich denke wir können los.“

„Cool, dann lass uns starten. Den Einkaufszettel habe ich schon eingesteckt.“

Chris nimmt Toms Tasche und wirft dabei einen Blick auf die Zehen in der grünen Adilette.

„Das war echt eine richtig gute Idee die zu kaufen.“

„Ich trage sie total gerne. Und du schaust ja auch gern hin.“

Tom grinst frech und bewegt die Zehen. Kurz darauf verlassen sie die Wohnung. Das Einkaufen im Supermarkt klappt anschließend reibungslos. Alle notwendigen Lebensmittel haben sie bekommen. Zurück am Auto bemerkt Chris, dass Tom etwas langsamer läuft mit den Krücken.

„Das war anstrengend für dich im Supermarkt, oder?“

„Sieht man das so deutlich? Mit den Krücken ist das schon nicht ohne.“

„Ich sehe das schon, aber du hast es ja geschafft. Dann fahren wir jetzt zu mir.“

Das Verdeck am Cabrio ist offen, Tom setzt sich hinein und legt den Gips oben auf das Armaturenbrett.

„Ich hoffe, das lenkt dich beim Fahren nicht zu sehr ab, aber so ist es sehr angenehm.“

„Gar kein Problem Tom, ich genieße die Aussicht sehr.“

Bei Chris zuhause angekommen setzt sich Tom auf die Couch. Chris legt ihm ein Kissen unter den Gips. Während Tom es genießt, dass er umsorgt wird, hat er auch ein schlechtes Gewissen, dass Chris die Einkäufe alleine hereinträgt und in der Küche einräumt. Er bringt im Anschluss Toms Tasche in das Schlafzimmer. Ihm gefällt es sehr, dass Tom bei ihm bleibt für das Wochenende.

„Hast Du alles in den Kühlschrank bekommen? Wir haben ja wirklich reichlich eingekauft.“

„Ja das war kein Problem. Es ist so schön, dass du hierbleibst. Ich verbringe so gern Zeit mit dir. Versprichst du mir bitte etwas?“

Tom wendet sich Chris zu und schaut etwas fragend.

„Was möchtest du, dass ich dir verspreche?“

„Du hast mir deine ganze Geschichte mit Jonas erzählt. Und wir hatten bereits einmal die Situation, dass es dir zu eng wurde. Ich genieße es, wie gesagt immer sehr mit dir zusammen zu sein. Aber bitte sag Bescheid, wenn es für dich zu viel wird ok?“

„Das ist sehr lieb von dir. Ich verspreche es. Aber aktuell bin ich sehr glücklich, wenn wir zusammen sind. Und ich freue mich auf unser Wochenende.“

Die Zwei verbringen am Folgetag geraume Zeit in der Küche mit der Vorbereitung für den Abend. Tom hat am Tisch gesessen und dort Gemüse geschnitten und alles erledigt, was im Sitzen gut möglich ist. Es ist alles vorbereitet als Merle und Marco ankommen. Tom und Chris begrüßen beide an der Tür. Marco nimmt Tom in den Arm.

„Dein Gips hat ja eine coole Farbe. War der nicht letztens noch grün?“

„Ja das stimmt Marco. Das ist eine längere Geschichte. Erzähle ich dir gleich gerne.“

Die Vier nehmen erstmal auf der Couch Platz und trinken ein Glas Sekt als Aperitif. Marco fragt noch einmal nach, was es mit dem neuen Gips auf sich hat. Tom erzählt die Geschichte wie es dazu kam. Merle hilft Chris währenddessen in der Küche.

„Chris hatte mich angerufen, als ihr eure Auseinandersetzung hattet. Er war ziemlich durcheinander und sehr traurig. Er hat dich schon sehr gern.“

„Das hatte mit meiner Vergangenheit zu tun. Nachdem Chris mich aus dem Krankenhaus abgeholt und sich die Nacht um mich gekümmert hat, habe ich ihm das erklärt. Und er hat Verständnis für meine Reaktion gezeigt.“

„Ich wollte auch nicht indiskret sein Tom.“

„Das bist du nicht Marco. Merle kennt die Geschichte ohnehin.“

Er erzählt Marco, dass sein Ex-Freund spurlos verschwunden ist und was das Ganze für Tom für emotionale Folgen hatte.

„Das ist ja echt schlimm Tom. Und du hast seitdem nichts von ihm gehört?“

„Nein, gar nichts. Und bis ich Chris kennen gelernt habe, gab es auch keinen anderen Mann in meinem Leben. Ich hatte auch gar kein Interesse daran. Chris hat das geändert. Es war ungewohnt, dass ich mich ihm so nah fühle und manchmal beängstigt mich das Ganze. Daher kam wahrscheinlich das Gefühl, dass es mir zu eng wird. Da war ich ungehalten zu Chris, aber das haben wir geklärt. Ich glaube ich habe tief in mir die Sorge, dass ich ihn wieder verlieren könnte.“

„Das ist nach deiner Geschichte auch völlig nachvollziehbar. Aber gerade wirkst du ziemlich glücklich.“

„Ja das bin ich auch! Ich genieße unsere gemeinsame Zeit. Es ist so schön wie Chris sich um mich kümmert. Ich fühle mich sehr gut aufgehoben.“

„Ich weiß genau was du meinst, ich war ja damals auch Chris´ Patient als mein Bein gebrochen war.“

Chris und Merle kommen aus der Küche und bitten Marco und Tom zum Tisch zu kommen, es ist alles vorbereitet. Marco reicht Tom seine Krücken.

Die Vier haben eine gute Zeit, essen gut, trinken guten Wein dazu. Spät am Abend verabschieden sich Merle und Marco. Tom und Chris beschließen, erst am Folgetag aufzuräumen und begeben sich nach oben in das Bett.

„Du und Marco habt euch ja sehr angeregt unterhalten. Es freut mich, dass ihr euch so gut versteht.“

„Er hat mir erzählt, dass du ihn angerufen hast, als wir unsere Differenzen hatten. Ich habe ihm dann erzählt, was dazu geführt hat.“

„Die Geschichte mit Jonas?“

„Ja genau. Merle weiß das ja ohnehin, es besteht also kein Grund warum Marco das nicht auch wissen sollte.“

„Das stimmt natürlich. Es war insgesamt ein richtig schöner Abend, oder?“

„Absolut!! Und morgen räumen wir alles auf. Aber jetzt bin ich ziemlich müde.“

„Das bin ich auch.“

Tom kuschelt sich an Chris und kurz darauf sind beide eingeschlafen.

Chris und Tom schlafen am nächsten Morgen lange. Frühstücken gemütlich und räumen danach die Reste des Vorabends auf. Nachdem alles wieder an seinem Platz ist, bittet Tom Chris, ihm in das Schlafzimmer zu folgen. Dort angekommen setzt sich Tom auf das Bett und sucht etwas in seiner Tasche. Nach kurzer Suche holt er den Duschschutz für seinen Gips heraus und zeigt ihn Chris kommentarlos. Dieser versteht sofort.

„Alles klar, ich lasse Wasser in die Badewanne.“

Beide lachen. Chris geht in das Bad und man kann das Einlaufen des Badewassers hören. Er kommt zurück und sieht, dass Tom sich bereits ausgezogen hat und auf der Bettkante sitzt.

„Hilfst du mir mit der Tüte über dem Gips?“

Chris nimmt die Tüte, kniet sich vor Tom und hebt seinen Gipsfuß hoch. Er kann nicht widerstehen und snifft und leckt an Toms Gipszehen. Er kann dabei deutlich beobachten, wie sehr dies Tom erregt.

„Chris, dass erregt mich dermaßen, du musst vorsichtig sein.“

„Mir geht es da nicht anders. Einfach so lecker deine Zehen.“

Chris zieht die wasserdichte Tüte über den Gips und Tom stützt sich auf Chris, um in das Bad zu hüpfen. Die Krücken bleiben im Schlafzimmer.

Im Bad angekommen, entkleidet sich Chris ebenfalls und Tom kann deutlich erkennen, dass auch er maximal erregt ist. Tom hält sich am Waschbecken fest, Chris steigt voran in die nun gefüllte Badewanne. Er hilft Tom beim Einsteigen. Chris setzt sich hinter Tom und legt seine Arme um ihn.

„Oh man Chris! Das fühlt sich so gut an. Im warmen Wasser liegen, das habe ich wirklich vermisst.“

Toms Gips schaut gelegentlich aus dem Schaum und man kann durch die Tüte die Zehen gut erkennen. Chris streichelt über Toms Bauch, Brust und entdeckt dann seine Nippel. Er beginnt diese zu streicheln. Tom stöhnt leise.

„Das ist gefährlich Chris. Ich bin schon ziemlich erregt gerade und wenn du so an meinen Nippeln… oh man ist das geil. Ich möchte das noch genießen.“

„Ich bin auch total erregt. Mit dir im Wasser ist immer so geil. Ob im See oder hier.“

Tom dreht seinen Kopf so, dass er Chris anschauen kann.

„Es ist einfach geil mit dir. So intensiven Sex hatte ich bislang nicht.“

„Geht mir mit dir auch so Tom.“

„Ich kann deine harte Latte im Rücken spüren Chris. Kannst du meine Nippel weiterbearbeiten? Ich möchte gern nur dadurch kommen. Ohne meinen Schwanz anzufassen.“

„So in etwa?“

Chris kneift ein wenig in Toms Nippel, streichelt darüber. Tom stöhnt laut auf.

„Jaaa, genau so. Das ist so geil, ich kann es nicht länger halten…“

Toms gesamter Körper spannt sich an, seine harte Latte steht senkrecht aus dem Wasser, als eine große Menge cum aus ihm herausfliegt. Im hohen Bogen kommt es aus Tom heraus.

Chris sieht das und es macht ihn unfassbar geil. Er reibt seine Latte am Rücken von Tom, der immer noch in seinem Arm liegt.

„Es macht mich unglaublich geil zu sehen, wenn du diese großen Ladungen verspritzt. Ich kann nicht mehr warten. Ahhh, ich komme…“

Tom spürt wie der Schwanz von Chris in seinem Rücken zuckt und ebenfalls die Ladung cum in das Wasser abgibt. Beide sind nach dem intensiven Orgasmus maximal entspannt. Sie geben sich einen langen und intensiven Kuss. Chris streichelt über Toms Bauch und Brust, Tom streichelt über Chris‘ Arme, in denen zu liegen für ihn so viel Geborgenheit ausstrahlt.

„Es ist so wunderbar. Ich kenne das gar nicht von mir, dass ich so erregt bin und so schnell und vor allem so intensiv komme.“

„Das geht mir umgekehrt ebenso. Aber ich kann mich da gut dran gewöhnen.“

„Hier in der Wanne mit dir zu liegen ist auch total schön. Ich fühle mich total wohl.“

„Ich genieße das auch sehr. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal die Badewanne genutzt habe. Aber das können wir gern öfter machen.“

„Da habe ich nichts dagegen. Und solche großen Ladungen hatte ich bislang nie. Es war nie wenig, aber diese Menge förderst bislang nur du zu Tage.“

„Dafür übernehme ich gerne die Verantwortung!“

Beide lachen und genießen die Zweisamkeit im warmen Wasser.

„Ich hatte dir noch gar nicht erzählt, dass meine Chefin angerufen hat.“

„Das stimmt, dass hattest du nicht erzählt. Was wollte sie denn? Du bist doch noch AU?“

„Ja, genau darum ging es. Sie wollte wissen, wie es mir geht. Ich habe ihr berichtet, dass ich den Fuß noch nicht belasten darf. Und bislang habe ich ja im Schalterbereich gearbeitet. Da musste ich den ganzen Tag stehen oder laufen. Das geht ja so nicht.“

Tom hebt den Gipsfuß aus dem Wasser und zeigt darauf.

„Das stimmt wohl. Da ist es ja richtig, dass du noch AU bist.“

„Ja klar. Aber meine Chefin hat mir etwas erzählt, was ich bislang nicht wusste. Ich bin vorgesehen für den Privatkunden-Bereich. Also eigenes Büro und kein Schalterdienst mehr. Quasi eine Beförderung. Und da kann ich auch arbeiten, wenn ich noch nicht wieder so gut zu Fuß bin.“

„Hey Tom, und das erzählst du so beiläufig? Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung.“

„Danke dir. Es war soviel los in den letzten Tagen, da ist das irgendwie untergegangen. Ich habe mit meiner Chefin vereinbart, dass ich mich melde, sobald ich mit dem Fuß auftreten kann. Dann kann ich wieder arbeiten. In meinem neuen Büro kann ich ja sitzen.“

„Das klingt sehr gut Schatz. Beim nächsten Gipswechsel klappt es ja hoffentlich mit dem Belasten.“

„Ja das wäre schön. Aber ich will es auf keinen Fall zu früh anfangen. Der Rückschlag beim letzten Mal reicht mir völlig.“

„Oh ja. Das stimmt. Aber du entlastest den Fuß ja komplett, legst ihn immer hoch, da würde es mich wundern, wenn dein Mittelfuß nicht gut verheilt.“

„Ich hoffe es sehr. Aber ich würde sagen, wir gehen mal wieder an Land, oder?“

„Das machen wir, sind ja schon ganz schrumpelig.“

Chris hilft Tom aus der Wanne. Den Rest des Tages verbringen die beiden gemütlich auf der Couch. Chris fragt Tom später, ob er gern nach Hause möchte. Er sagt aber gleichzeitig, dass er sich freuen würde, wenn er bei ihm bleibt. Tom bleibt gern, er hat kein Bedürfnis allein zu sein.

Früh am nächsten Morgen schleicht sich Chris aus dem Schlafzimmer, um in das Bad zu gehen, da er arbeiten muss. Tom schläft noch tief und fest. Nachdem er gefrühstückt hat, bringt er einen Kaffee zu ihm an das Bett. Als er hineinkommt, wird Tom gerade wach.

„Guten Morgen. Kaffee an das Bett, das ist ja herrlich“ sagt er mit einem noch verschlafenen Lächeln.

„Guten Morgen mein Lieber. Hast du gut geschlafen?“

„Ja, tief und fest. Und du musst schon los?“

„Ja, ich habe ein paar Termine heute Morgen.“

„Ich komme schon zurecht. Sag mal, könntest du irgendwann bei mir vorbeifahren und in den Briefkasten schauen? Es müsste Post kommen wegen meines Prozesses. Peter fragte schon danach.“

„Ja klar, schaue ich nach. Brauchst du sonst etwas?“

„Nein, ich hab sonst alles. Danke. Hab einen schönen Tag Chris.“

„Danke. Den wünsche ich dir auch. Fühl dich wie zuhause.“

Chris verlässt das Haus, Tom genießt den Kaffee gemütlich im Bett und hängt seinen Gedanken nach. Er hofft, dass er bald wieder laufen und arbeiten kann. Einfach ein Stück Normalität zurück. Und er fühlt sich sehr wohl in Chris´ Wohnung. Hier ist das Zusammensein mit ihm viel leichter und unbeschwerter als in seiner Wohnung.

Später geht Tom in das Bad. Danach muss er allein die Wendeltreppe herunter. Vor der hat er immer etwas Respekt. Aber es klappt erstaunlich gut. Er macht sich etwas zu essen und anschließend setzt er sich auf die Couch, schaut nach seinen Mails und anschließend TV. Sein Handy meldet eine eingehende Nachricht. Tom grinst, weil er vermutet, dass sie von Chris ist. Seine Intuition war richtig.

„Kommt mein Schatz klar allein in meiner Wohnung?“

„Na klar. Die Wendeltreppe habe ich gut geschafft. Sitze gemütlich auf der Couch. Läuft dein Tag gut? Und übrigens, ich mag das sehr gern, wenn du „Schatz“ zu mir sagst. Es fühlt sich so richtig an.“

„Die Treppe ist auch ohne Krücken nicht ungefährlich. Aber du bist ja inzwischen sehr geübt damit. Und ich nutze das „Schatz“ auch nicht inflationär. Ich habe schon gemerkt, dass du das magst. Es ist aber auch so. Du bist ein Schatz und ich bin froh dich entdeckt zu haben. Mach es dir weiter gemütlich. Bis nachher.“

„Du bist lieb! Danke. Bis nachher.“

Tom liest die Nachricht immer wieder. Er hat dabei ein so wohliges Gefühl im Bauch. Es ist genau richtig so wie es ist.

Am späten Nachmittag kommt Chris zurück. Tom ist in der Küche gerade dabei, etwas zum Abendessen zuzubereiten. Er hat seinen Gipsfuß über die Krücken gehängt, hat die Musik lauter aufgedreht und summt leise mit. Chris steht einen Moment lang in der Tür und lächelt. Es gefällt ihm, dass er nicht allein ist, wenn er nach Hause kommt. Und er mag es, Tom so gut aufgelegt zu sehen.

„Na so mag ich das. Ich komme heim und das Essen ist schon in Arbeit.“

„Mensch, ich hab dich gar nicht gehört, schön, dass du wieder da bist.“

Chris begrüßt Tom mit einem Kuss und einer Umarmung.

„Was gibt es denn Gutes?“

„Pasta mit Lachs und Zitrone. Ich wollte eigentlich fertig sein, bis du zurückkommst.“

„Na es fehlt ja nicht mehr viel wie ich sehe. Was kann ich noch tun Tom?“

„Den Tisch decken, und einen Wein organisieren. Den Rest mache ich schon.“

„Sehr wohl Maître! Wird gemacht.“

Er sucht einen Wein aus und bereitet den Tisch vor. Das Essen ist zügig fertig und die Zwei sitzen gemütlich in der Küche und genießen Pasta und Wein.

„Das war wirklich sehr lecker. Danke dir.“

„Das ist gar kein Problem, ich hatte doch Zeit. Sag mal, war etwas in meinem Briefkasten?“

„Oh, ja da war etwas drin. Warte, hole ich kurz.“

Chris geht in den Flur und kommt nach kurzer Zeit mit ein paar Briefen zurück. Er übergibt sie Tom. Dieser schaut sie durch und ist bei einem Umschlag plötzlich still.

„Was ist los Tom? Post wegen des Gerichtstermins?“

Währenddessen öffnet Tom bereits den Umschlag.

„Ja. Es gibt einen Termin. Jetzt ist mir schlecht.“

„Es war doch klar, dass das kommt. Und dann wird der Typ endlich bestraft. Aber ich verstehe, dass es unschön ist, auf ihn zu treffen.“

Tom schaut Chris an, wirkt unsicher.

„Ja das stimmt wohl. Aber jetzt wo es fix ist, hab ich Schiss.“

Chris setzt sich neben Tom und legt den Arm um ihn.

„Vielleicht hilft es dir, wenn du Sandra anrufst und du mit deinem Schwager alles besprichst. Er wollte doch ohnehin den Termin wissen. Und das hilft dir sicher auch. Willst du direkt anrufen? Ich räume in der Zeit hier auf.“

„Ja das ist eine sehr gute Idee. Ich geh ins Wohnzimmer dafür.“

Tom läuft zur Couch, legt den Gips hoch und ruft bei Sandra an.

„Hey Sandra, ich habe Post. Es gibt einen Gerichtstermin. Ich bin total nervös.“

„Hallo Tom. Ruhig Blut. Es ist erstmal nur der Termin. Das genaue Vorgehen besprichst du mit Peter.“

„Deswegen rufe ich ja an, um zu klären, wann wir das machen.“

„Am Wochenende? Hast du Zeit? Beziehungsweise ihr? Ihr könnt gern zu uns kommen.“

Tom hört wie Sandra ihrem Mann zuruft und fragt, ob es am Wochenende passt.

„Na klar, sehr gerne am Wochenende. Gruß an Tom, er soll sich keinen Kopf machen. Wir regeln dass schon.“

„Du hast es gehört Tom?“

„Ja das habe ich. Danke Sandra. Das beruhigt mich schon irgendwie.“

„Das ist doch selbstverständlich. Bist du allein oder bei Chris?“

„Letzteres. Wir haben gerade gegessen. Ich habe Pasta mit Lachs und Zitrone gemacht.“

„Oh, du hast dein Leibgericht gekocht. Ich bin froh, dass du nicht allein bist und ich freu mich auf das Wochenende.“

„Ich freu mich auch. Wir telefonieren nochmal die Woche.“

Chris kommt aus der Küche und setzt sich zu Tom auf die Couch. Er hat die Weingläser mitgebracht.

„Ich hab uns nochmal nachgeschenkt.“

„Das ist eine sehr gute Idee.“

„Ich habe gehört, dass ihr euch für das Wochenende verabredet habt, um alles zu besprechen?“

„Ja das stimmt. Am Wochenende bei Sandra und Peter. Hast du Zeit mich zu begleiten? Ich habe dich gar nicht gefragt, entschuldige bitte, aber ich möchte dich gern Sandra und Peter vorstellen.“

Tom schaut Chris fragend an.

„Na klar habe ich Zeit!! Keine Frage. Wir fahren am Wochenende zu deiner Schwester. Jetzt habe ich auch ein bisschen Schiss Tom. Vor dem Kreuzverhör durch Sandra.“

„Da musst du leider durch. Es gibt nichts, was sie davon abhalten kann.“

Tom ist nach dem Telefonat mit Sandra und dem Gespräch mit Chris deutlich entspannter. Der Rest der Woche vergeht ziemlich schnell, Tom bleibt die ganze Zeit bei Chris, und beide genießen die Nähe des anderen.

Samstag gegen Mittag machen sich Chris und Tom auf den Weg zu Sandra und Peter. Chris ist doch etwas nervös, auf die beiden zu treffen, lässt es sich aber nicht anmerken, da Tom ohnehin nervös ist wegen des Gerichtstermins. Nach etwa 1 Stunde Fahrt sind sie angekommen. Chris steigt aus, öffnet Tom die Tür und gibt ihm seine Krücken. Sandra öffnet die Haustür, geht auf Tom zu und nimmt ihn in den Arm.

„Hallo, schön dass ihr da seid.“

„Hallo Sandra, ja ich freu mich auch. Und ich freu mich, dass ich dir Chris vorstellen kann.“

„Hallo Chris, ich freu mich sehr dich endlich persönlich kennen zu lernen. Tom hat ja schon von dir erzählt.“

„Hallo Sandra. Ja, er hat auch von dir erzählt.“

„Ich kann mir schon denken, was er dir erzählt hat.“

Sie zwinkert Tom zu.

„Jetzt kommt erstmal rein.“

Im Haus kommt Peter aus dem Büro, er begrüßt Tom und Chris und er macht sich ebenfalls bekannt. Anschließend trinken alle zusammen Kaffee und genießen den selbst gebackenen Kuchen. Im Anschluss schlägt Peter vor, mit Tom die Gerichtsverhandlung zu besprechen. Sandra bittet Chris, ihr in der Küche zu helfen bei der Vorbereitung des Abendessens. So nimmt Peter Tom mit in sein Büro und Chris und Sandra gehen gemeinsam in die Küche.

„Jetzt kommt sicher das Verhör, vor dem ich ehrlich gesagt schon etwas Bammel habe Sandra.“

Sie lacht. „Du musst dir keine Sorgen machen. Ich hab dich ja jetzt schon ein bisschen kennengelernt seit ihr hier seid und mir ist nicht entgangen, wie liebevoll du Tom anschaust. Und wie aufmerksam du mit ihm umgehst. Das imponiert mir sehr.“

„Ich habe Tom auch wirklich sehr gerne und bin total froh ihn getroffen zu haben. Und wenn ich daran denke, dass ihn dieser Typ einfach anfährt und verletzt liegen lässt, macht mich das sehr wütend.“

„Weißt du, Tom hat in den letzten zwei Jahren wirklich viel mitgemacht. Die Geschichte mit Jonas kennst du. Tom war sehr verliebt und sein Verschwinden hat ihn sehr viel Kraft gekostet. In der Zeit danach war nie ein neuer Mann in seinem Leben. Dann kam noch der Unfall. Ich habe mir wirklich große Sorgen gemacht und war ziemlich oft bei ihm. Es änderte sich dann plötzlich, er hat kaum noch angerufen. Da hab ich mir schon gedacht, dass sich sein Gefühlsleben geändert haben muss. Und dann berichtete er von dir.“

„Sandra, dass war so ein Zufall, dass wir beide an dem Abend in dem Bistro waren.“

„Ja, das hat Tom schon berichtet. Das sollte wohl so sein. Und Tom war lange nicht so entspannt wie in der letzten Zeit. Du tust ihm wirklich gut Chris. Und jetzt, wo ich dich kenne, kann ich gut verstehen, dass Tom dich mag.“

„Puh, das beruhigt mich, dass du das sagst Sandra.“

„Ja ich weiß, Tom hat bestimmt berichtet, dass ich dich in die Zange nehmen werden. Aber er ist eben mein kleiner Bruder und ich muss immer ein bisschen ein Auge auf ihn haben.“

„Das kann ich verstehen und das finde ich gut. Ich habe mich ziemlich verliebt, wenn ich ehrlich bin.“

„Das hat mir Tom in umgekehrter Richtung auch berichtet. Und ganz ehrlich? Ich freu mich für euch Beide. Wie gesagt, du tust Tom gut. Er hat sein Lieblingsgericht für dich gekocht. Das ist ein sehr gutes Zeichen.“

„Pasta mit Lachs? Das wusste ich nicht. Aber das war total köstlich.“

„Das macht er definitiv nicht für jeden. Ich bin heilfroh, wenn ich das mal bekomme. Die Soße ist der Hammer und ich bekomme die nie so hin. Er verrät aber auch das Geheimnis nicht.“

„Auch dir nicht?“

„Nein, ich habe es immer wieder versucht, aber er ist da unnachgiebig.“

„Ok, dann brauche ich es wohl auch nicht versuchen. Aber ich habe auch manchmal Sorge, dass es Tom wieder zu eng wird. Ich habe das auch schon mit ihm besprochen. An einem Abend hatten wir deswegen schon eine Auseinandersetzung.“

„Ja das hat er mir berichtet. Danach war er ja hier bei mir. Tom hat furchtbare Angst, Gefühle zu investieren und dann wieder enttäuscht zu werden. Nenn es Verlustangst oder wie du magst, aber ich denke, das ist nach seiner Geschichte mit Jonas nur allzu verständlich. Und es ist gut, dass ihr darüber schon gesprochen habt.“

„Ja das haben wir. Ich habe ihn auch gebeten, dass er bitte direkt sagen soll, wenn es zu eng wird. Dann können wir reagieren. Aber ich hoffe auch, es rechtzeitig zu erkennen.“

Sandra hat während des Gespräches Aperol gemixt und reicht Chris sein Glas.

„Lass uns schon mal anstoßen Chris. Tom hat großes Glück, dass ihr euch getroffen habt. Und ich denke, du bist einfühlsam genug, um zu merken, wenn es Tom zu eng wird. Da bin ich sicher. Zum Wohl.“

„Zum Wohl Sandra. Ich bin jetzt wirklich erleichtert. Und mir liegt Toms Wohl genauso am Herzen wie dir.“

„Sehr gut. Ich bin jetzt auch beruhigt.“

Als sich die beiden gerade zuprosten, kommt Tom in die Küche.

„Na euch gehts ja gut. Wir arbeiten und ihr habt hier schon die blaue Stunde eröffnet?“

Tom setzt sich neben Chris, dieser gibt ihm einen Kuss. Sandra beobachtet die Szene und lächelt.

„Wir haben gerade erst angestoßen. Warte, ich mixe dir auch einen Aperol. Wo ist denn Peter?“

„Der wollte noch kurz ein paar Dinge aufschreiben. Ich denke er kommt auch gleich dazu.“

Sandra beginnt noch zwei weitere Aperol zu mischen. Tom beugt sich zu Chris und fragt leise nach dem Verlauf der Befragung durch seine Schwester.

„Und? War es sehr schlimm?“

„Nein überhaupt nicht. Sandra ist klasse.“

„Das freut mich sehr, dass ihr euch versteht. Chris, kann ich bitte den Gips auf deinen Schoß legen? Der Fuß wird gerade irgendwie schwer. Und bitte zieh mir die Socke runter, es ist so warm da drunter.“

Natürlich hat Chris nichts dagegen. Tom legt seinen Gipsfuß auf den Schoß von Chris, dieser zieht ihm die Socke von den Zehen und beginnt sie vorsichtig zu massieren.

„Oh man, das tut echt gut. Ich liebe es, wenn du das machst.“

Tom lächelt ihn an. So ein Lächeln, bei dem Chris ein wohliges Gefühl im Bauch bekommt. Die Beiden haben nicht mitbekommen, dass Sandra sie beobachtet. Sie kommt mit den beiden Aperol für Tom und Peter dazu.

„Mensch, dass ist echt schön euch so zu sehen.“

Tom und Chris wirken etwas ertappt.

„Sandra du bist immer so direkt“

„Du kennst mich lang genug. Das wird sich nicht mehr ändern.“

„Ja das fürchte ich auch.“

Alle drei lachen. Tom und Chris, Sandra und Peter haben einen vergnüglichen Abend mit jeder Menge guten Getränken und guten Gesprächen. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen machen sich Tom und Chris auf den Heimweg.

Die Zeit bis zum Prozess vergeht ziemlich schnell, Tom ist meist bei Chris. Ein paar Tage vor dem Prozess möchte Tom in seine Wohnung, um Wäsche zu holen und nach der Post zu sehen. Als sie in der Wohnung sind, bemerkt Chris, dass Tom verschlossener wirkt.

„Ist alles in Ordnung Tom?“

„Was soll denn nicht in Ordnung sein?“

„Das weiß ich nicht Tom, deswegen frage ich dich ja. Du wirkst verschlossen, besorgt, jedenfalls anders als sonst.“

„Darf ich nicht mal verschlossener sein? Muss ich immer strahlend lächelnd durch die Gegend laufen?“

Chris ist etwas überfordert und gleichzeitig erschrocken über Toms heftige Reaktion.

„Entschuldige bitte Tom. Ich meine es doch nicht böse, es war nur eine Frage.“

„Ich bin nur noch der bemitleidenswerte Tom, in deinen Augen, ebenso in den Augen von Sandra. Ich kann es nicht mehr hören. Weißt du was Chris? Ich bleibe hier in meiner Wohnung.“

„Was soll das jetzt? Woher kommt plötzlich diese Wut?“

Chris schaut Tom fragend an. Toms Blick, der sonst immer fröhlich und offen war, ist plötzlich dunkel und verschlossen.

„Es wäre besser, wenn du mich alleine lässt.“

Chris wirkt enttäuscht und getroffen, respektiert aber Toms Wunsch.

„OK, dann lasse ich dich allein.“

Er blickt Tom fragend an, der auf der Couch sitzt.

„Ja bitte.“

Chris fühlt sich schlecht, möchte Tom so nicht allein lassen, aber er geht und fährt allein zurück nach Hause. Er ist verwirrt, traurig, versteht die Reaktion von Tom nicht. Erklärt sie sich aber mit der Angst vor dem kurz bevorstehenden Prozess.

Tom bleibt allein zurück in seiner Wohnung. Obwohl er alleine sein wollte, gefällt es ihm jetzt nicht so, wie er es gedacht hatte. Er verfällt zunächst in Aktionismus und räumt ziellos auf. Er verbringt dabei eine geraume Zeit. Anschließend versucht er beim Schauen seiner Lieblingsserie abzuschalten. Es gelingt ihm aber nicht wirklich. Irgendwann schläft er ein.

In dieser merkwürdigen Stimmung verbringt er die folgenden zwei Tage. Es geht ihm nicht gut dabei und er denkt häufiger an Chris, als er dachte. Es sind noch zwei Tage bis zum Prozess und die Angst in ihm nimmt zu. Er fühlt sich allein. Sein Handy klingelt. Sandra.

„Hey Tom. Was ist los?“

War ja klar, Sandra ist schon wieder im Bilde.

„Was soll los sein?“

„Versuche bitte nicht mir etwas vorzumachen. Ich habe eben mit Chris geschrieben. Und er berichtete mir, dass du allein sein wolltest und er dich deswegen in Ruhe lässt. Ich wiederhole meine Frage: Was ist los?“

„Ja, ich wollte allein sein. Ich glaube ich war wieder sehr ungehalten zu Chris. Aber als wir hier bei mir waren, hatte ich plötzlich schlechte Laune und wollte nicht mehr mit zurück zu ihm.“

„Du hast Angst vor dem Prozess!“

„Gut möglich, ich weiß es nicht. Aber ich konnte nicht anders.“

„Tom, ich kann nachvollziehen, dass du Angst hast. Aber du solltest jetzt vor dem Prozess nicht allein sein. Chris ist so einfühlsam, dass ich denke, er könnte dir gut tun und dir deine Angst ein wenig nehmen. Aber du vergräbst dich allein in dieser Wohnung, die so viel schlechte Geschichte hat. Vielleicht ist die Wohnung nicht gut für dich. Hast du mal darüber nachgedacht?“

„Ja der Gedanke kam mir schon. Das ich vielleicht hier ausziehen sollte, um mit Jonas komplett abzuschließen. Sandra, aber eins nach dem anderen. Jetzt erstmal der Prozess.“

„Gute Idee. Und bleib nicht alleine bis übermorgen.“

„Chris ist bestimmt sauer auf mich.“

„Das ist er sicher nicht. Und jetzt wünsche ich dir eine gute Nacht. Ich muss heute zeitig ins Bett, ich habe morgen einen frühen Termin.“

„Gute Nacht Sandra.“

Tom bleibt nachdenklich zurück nach dem Gespräch. Vielleicht hat Sandra wirklich recht mit der Wohnung. Vielleicht hat sie einen schlechten Einfluss auf ihn. Und wenn er ehrlich ist, sehnt er sich nach Chris. Er möchte zu ihm. Tom steht auf und schaut aus dem Fenster. Es regnet. Aber es ist ihm egal. Er ruft sich ein Taxi und packt rasch alle Sachen die er braucht in einen Rucksack. So kann er trotz Krücken alles mitnehmen. Er ist plötzlich aufgeregt und weiß nicht, wie Chris reagiert, wenn er plötzlich dort auftaucht. Aber er vertraut auf Sandras Worte und auf sein Gefühl.

Das Taxi ist rasch da und Tom bemüht sich zügig die Treppe herunterzukommen. Der Taxi-Fahrer ist sehr hilfsbereit und nimmt Tom den Rucksack ab. Die Fahrt zu Chris´ Anschrift dauert nicht lange. Der Regen hat sich noch verstärkt. Nachdem Tom das Taxi bezahlt hat, befindet er sich im Regen auf dem Weg zum Hauseingang. Er ist plötzlich aufgeregt, sein Herz schlägt rasch. Er sieht noch Licht bei Chris in der Wohnung. Tom ist erleichtert. Er ist zuhause und noch wach.

Er klingelt und kurz darauf macht ein summendes Geräusch deutlich, dass die Haustür geöffnet werden kann. Mit den Krücken ist das etwas schwieriger, aber es gelingt ihm und dann sieht er Chris in der geöffneten Wohnungstür. Tom bleibt kurz stehen, nass vom Regen. Wie wird Chris auf seinen spontanen Besuch reagieren? Er schaut ihn an. Sein Blick ist erstaunt, aber warm und einladend.

„Hallo Tom, das ist ja eine schöne Überraschung.“

Tom ist erleichtert, dass Chris auf sein Erscheinen positiv reagiert und läuft auf ihn zu. An der Tür angekommen, bleibt Tom stehen.

„Chris, es tut mir so leid…“

Viel weiter kommt er nicht, als er beginnt zu weinen.

„Komm erstmal rein Tom, du bist ja komplett nass und völlig aufgelöst.“

Tom läuft mit den Krücken in den Flur, bleibt dort stehen. Chris schließt die Tür und geht auf ihn zu. Er lässt die Krücken fallen, um die Arme um Chris zu legen.

„Bitte halt mich ganz fest Chris.“

Tom schluchzt und klingt verzweifelt. Chris umarmt ihn, drückt ihn an sich und hält ihn fest. Auch Chris genießt es, dass er ihn wieder im Arm halten kann. Sie stehen dort so umschlungen, bis Tom sich etwas beruhigt hat.

„Du bist total durchnässt. Komm, wir suchen mal was Trockenes für dich.“

Nachdem Tom wieder in trockenen Klamotten steckt, setzen sich die beiden auf die Couch. Chris schaut nach dem Gips. Der ist nass geworden vom Regen. Die Watte an den Zehen ist ziemlich feucht. Chris hat sie etwas trockengeföhnt. Er nimmt dann eine Decke und packt sie beide darunter warm ein.

„Jetzt erzähl mal was los ist.“

„Ich kann es nicht genau erklären Chris. Aber ich glaube meine Wohnung ist nicht mehr gut für mich. Die schlechte Stimmung kam über mich, als ich dort war. Ich war ein Esel. Ich möchte nicht allein sein bis zum Prozess. Bitte verzeih mir meine üble Laune.“

„Es gibt nichts zu verzeihen. Du brauchtest Zeit für dich. Und die kannst du auch immer haben, wenn du sie möchtest. Aber natürlich freue ich mich sehr, dass du jetzt zu mir gekommen bist. Es ist alles gut Schatz.“

Tom schmiegt sich unter der Decke an Chris und er ist froh, dass er so reagiert hat. Es ist schöner nicht allein zu sein.

„Sandra hat mich angerufen. Sie hat den gleichen Gedanken mit der Wohnung.“

„Ich denke ihr habt da nicht ganz Unrecht. Dann könntest du das Thema Jonas hinter dir lassen, wenn du ausziehst. Aber eins nach dem anderen, oder? Erstmal der Prozess. Und meine Wohnung steht dir immer offen.“

„Danke! Ich hab dich echt lieb und bin froh hier zu sein.“

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