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Me, Myself and I

- Auf der Suche nach meinem Platz in der (Part I)

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Vorwort

Der größte Feind des Wissens ist nicht Ignoranz, sondern die Illusion, wissend zu sein.” Stephen Hawking

So you’re holding this in your hand, so take the time and read this.

This is what I want the society to know. Maybe I can help some people, probably people can relate at least to some parts of my story.

These are my thoughts and concerns about myself, the life, my family, the society and friendship.

It’s my ‘self-therapy’, that means every time I needed somebody to talk but I wasn’t brave enough to open up and talk about my feelings, I wrote down what I thought and what my problems were. To be honest I still never talk about my feelings. However, this document helped me to get mentally stronger and more confident.

If you really want to understand me, read it. But make sure not to treat me differently after reading that. It’s psycho stuff, but I never had anybody I wanted to talk to, so I helped myself, I think I did a pretty good job.

Hier bin ich, stehe zu mir, bin ich selbst und innerlich noch immer nicht eins. Aber wer kann das schon von sich sagen? Warum soll das das oberste Ziel im Leben sein? in gewissen Maßen allerdings, sollte das jeder für sich selbst finden. Das ist genau das, was ich hier getan habe. Ich hatte damals noch niemanden, mit dem ich so richtig reden konnte, ich hatte keinem, dem ich so sehr vertraut habe, denn ich war immer sehr in mich gekehrt, was das angeht. Das wird wohl auch der Grund sein, warum viele überrascht sein werden, was hier drin steht. Mehr oder weniger sind das hier einfach meine Gedanken, die ich mehr oder weniger gefiltert aufgeschrieben habe. Deshalb wundert euch nicht, wenn ich manchmal von Sprache zu Sprache springe oder abrupt das Thema wechsle, weil das genau so auch in meinem Kopf passiert. Ich gewähre euch also einen Einblick in mein Inneres und hoffe deshalb, dass ihr damit auch gewissenhaft umgeht.

Ich wünsche dem Leser Geduld, Verständnis und gute Nerven. Viel Spaß.

 

Es fühlt sich nicht echt an, nicht intensiv. Wie soll es sich anfühlen? Ich habe es nie erlebt. Aber eins weiß ich, so soll es nicht sein. Ich fühle mich fehl am Platz, suche nach einer Ausrede um der Situation zu entkommen, andere Personen haben mir schon davon erzählt und meine Erfahrung ist das genaue Gegenteil davon. Es gibt keine Verbindung zwischen mir und ihm, es war einseitig. Es gab eine Verbindung von ihm zu mir, aber nicht anders herum. Er hat sie gespürt, er hat gelebt und genossen, ohne darüber nachzudenken, wahrscheinlich hat es sich für ihn einfach richtig angefühlt. Ich hoffte einfach nur auf ein baldiges Ende, doch es schien endlos, ich suchte wahrscheinlich eine Ecke in einer Kugel, in der ich mich verstecken könnte, vor mir, vor ihm. Es schien als wäre er kurz vor seinem Höhepunkt, ich vor meinem Tiefpunkt. Er wird immer intensiver, ich gehe ein Schritt weiter zu der Felskante. Sein Höhepunkt würde mich mental zerschmettern, denn die Perforation meines Gewissens, meiner Seele ist da, die Verletzung fortgeschritten. Jetzt war mir schon klar, dass diese Narben nie verschwinden würden. Die Wunden werden immer tiefer, das Gefühl von Scham immer größer. Der Hauch von Überforderung wird zu einer Böhe und in meinem Kopf lege ich mir Pläne zurecht, wie ich aus diesem Labyrinth entkomme.

-ICH hatte mir schon länger Gedanken über mich selbst gemacht. Dieses Gefühl war nur noch ein weiterer Tritt in die möglicherweise richtige Richtung. Gedanken und Vorstellungen zirkulieren in meinem Kopf. Ich will es nicht wahrhaben, es überrollte mich und erlöste mich gleichzeitig von einer tonnenschweren Last, die für die letzten Jahre auf mir lastete. Im gleichen Moment kam eine imaginäre Hand dazu, die mich verprügeln will, es kostet mich Kraft, ihr entgegen zu wirken. Ein Sack ist auf meinen Rücken gespannt. An dieser Stelle passt das Zitat von Goethe ganz gut, “Himmelhoch jauchzend, Zum Tode betrübt”. “Himmelhoch jauchzend”, das er mir diesen Tritt verpasst hat, mir eine wirklich schwere Last abgenommen hat und dann, alles kommt zurück. “Zum Tode betrübt”, noch schlimmer ist es jetzt. Ob ich aus dieser Vertrübung wieder problemlos rauskomme, ist mir ungewiss.

-Wann ist es vorbei? Warum merkt er denn nicht, dass ich so fühle oder schlicht nicht so fühle, wie er wahrscheinlich denkt, dass ich fühle? Ich merke doch auch, dass er vollkommen in seinem Element ist, es fühlt. Leidenschaftlich sind seine Bewegungen, sein Körper, wie eine Echse, eine Welle im Takt. Ich ein toter Baumstamm, umgestürzt von dem Sturm der Emotionen in mir. Doch in meinem Herzen ein Licht, doch das Licht scheint einen anderen Ursprung des Lebens zu haben, es ist etwas anderem gewidmet. Das Licht erhellt einen neuen Weg, der bis jetzt nur dunkel existiert hat, es scheint jetzt möglich zu sein, ihn zu betreten. Die wahre Berufung dieses Lichts ist speziell, es weiß wozu es gehört, mit einer unbeschreiblichen Sicherheit und starken Ausstrahlung. Doch es ist gefangen, in den Engen der Welt, der Gesellschaft, am meisten in sich selbst. Ausweglos, aber gedrängt zu entkommen. Das Licht erlischt nie, immer anwesend und wach, weißt es mich daraufhin, was seine Berufung ist. Das Licht wird immer heller, offensichtlicher und irgendwann, wird es nicht mehr zu verstecken sein.

In diesem Augenblick wurde es um einiges heller, hell genug, um meinen Verstand den Weg zum Entkommen aus dieser Bedrängnis zu erhellen. Es war ein wichtiger Schritt zur Selbstakzeptanz und Verständnis. Ich fühlte nichts als ich ihn abwies, obwohl ich die Enttäuschung in seinem Gesicht sah. Er fragte sich bestimmt, warum ich das tat. Nun ganz einfach, er hätte es gewusst, wenn er mich verstanden hätte und er in meinem Herzen einen Platz hätte. Doch in meinem Herzen war nur dieses Licht, dieses immer heller werdende Licht. Es lässt einfach nichts nah an sich ran, dass es auspusten will, er wollte das. Dieses Licht stellt sich in den Mittelpunkt und lässt sich auch nicht die Aufmerksamkeit von irgendwas oder irgendjemanden stehlen. Das Licht bringt mich dazu, darüber ununterbrochen nachzudenken. Tagein, tagaus, denke ich über den Grund nach, was das für meine Zukunft heißt, was für mein Umfeld, wenn es einfach nicht mehr zu verstecken ist. Ich glaube es möchte Akzeptanz und Unterstützung, denn es zu verdrängen ist vergeblich. Es hat seine kräftigen Arme in die Venen meines Herzens gefräst. Wenn es denkt, es wird vergessen oder ignoriert, lässt es mich einen starken inneren Schmerz fühlen. Dieser Schmerz lässt mich an ihn denken, was ich getan habe, dass ich es nicht wollte und was ich gefühlt habe. Es ist schrecklich, Horrorvorstellungen kommen hoch, ich bin traumatisiert von mir selbst. Ich versuche dem zu entkommen und es wird einfach nur schlimmer.

Das Licht möchte nun endlich in Freiheit leben, es ist ausgewachsen in seiner Größe, aber noch nicht in seiner Erfahrung. Ich muss noch viel lernen. Das Licht ist noch zu schwach, um draußen zu überleben. Muss ich denn wirklich noch mehr durchmachen, um von dieser Last und dem Schmerz erlöst zu werden? Wie oft muss ich meine Gedanken noch zu Papier bringen, um meine Seele einem Dokument auf Google Drive zu widmen, um mich besser zu fühlen? Ein weißes, unberührtes, unschuldiges Blatt wird mit diesen Gedanken gebrandmarkt. Ist das gerecht? Wie oft frage ich mich das täglich? Das Leben ist nicht gerecht, nicht im Geringsten. Nicht jeder hat die gleichen Chancen und Voraussetzungen, nicht jeder kann sich selbst mit seinem gefakten Herz lieben.

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