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Marokko

Teil 1

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Vorwort

Zur Information: Meine Story ist frei erfunden. Einzelne Personen sind mir aus der Vergangenheit bekannt. Ihre Namen habe ich jedoch verändert. Auch die Urlaubsorte sind mir durchaus bekannt. Dennoch wären Ähnlichkeiten mit den Personen und den Orten reiner Zufall.

 

ENDLICH: Die Faschingstage waren vorbei. Selten in den vergangenen Jahren war ich so froh, dass die »fröhlichen Tage« hier bei uns in Köln vorbei waren. Ich glaube, ich bin nicht einen einzigen Tag vor die Tür gegangen. Zum Glück war mein Elternhaus nicht auf den Straßen des Rosenmontags-Umzuges. Sonst wäre ich wohl kaum zur Ruhe gekommen. Mit einigen angetrunkenen Karnevalisten wollte ich nun wirklich nicht Berührung kommen. Ich freute mich nun wieder auf die Schule. Dies wird einige von euch sicherlich verwundern. Doch ich wollte unbedingt meine Schulzeit mit dem Abitur beenden. Danach hatte ich vor, ein neues Leben zu beginnen.

Nun ist es wohl an der Zeit, dass ich mich bei Euch auch mal vorstelle. Mein Name ist Kay. Ich bin nun bereits 20 Jahre alt. Ich habe blonde Haare. Sie sind zwar nicht schulterlang, doch länger, als eigentlich üblich. Ich habe eine Körpergröße von 1,87 Metern und bin mit 64 Kilogramm eher ein Leichtgewicht. Stolz bin ich darauf, dass mein gesamter Körper nahezu unbehaart ist. Als Leistungsschwimmer habe ich mich regelmäßig rasiert, damit ich schneller durchs Wasser »fliegen« konnte. Lediglich meine Schamhaare habe ich die ganzen Jahre behalten. Dazu war ich seit einigen Jahren schwul. Neben meiner Begeisterung für den Sport galt der Musik mein Interesse. Dabei bin ich zur Zeit ein großer Fan der Boygruppe »HANSON«. Aber meine jetzige Verfassung hatte ihre Gründe in der Vergangenheit. 

RÜCKBLICK:

Mit 13 Jahren ist mir bewusst geworden, dass ich mehr auf Jungs stand. Bereits zuvor konnte ich mit Mädchen nicht viel anfangen. Dabei musste ich aufgrund meiner blonden Haare immer wieder Angriffe der weiblichen Person abwehren. Aber natürlich konnte ich dies damals keinem Menschen erzählen. Mit 15 Jahren lernte ich bei einem einwöchigen Schulausflug meinen besten Freund Mario kennen. Wir unterhielten uns in der einen Woche auf der Klassenreise in meiner europäischen Lieblingsstadt Rom stundenlang über alles mögliche. Nur über mein Schwulsein redeten wir nicht. Nur, durch diese Woche wurden wir praktisch unzertrennbar. Wir waren zwar nicht Tag und Nacht zusammen, aber von unseren Schulkameraden wurden wir schon die »zwei verliebten Kölner« genannt. Dies tat mir aber total Leid für Mario. Er war in keinster Weise schwul. Aber bereits ein Jahr später hielt ich es einfach nicht mehr aus. Ich musste Mario einfach die Wahrheit sagen. Ich nahm es mir vor für Pfingsten. Mario begleitete mich zu den deutschen Jugendmeisterschaften nach Hamburg.

Im Gegensatz zu den Landesmeisterschaften wohnten alle Schwimmer in einem großen Hotel an der Alster. Nach den Vorkämpfen bestritten wir am Samstag die Endläufe. Ich hatte mir an diesen beiden Tagen soviel vorgenommen (nicht nur sportlich), dass mir am Samstag eine echte Überraschung gelang. Mit neuem Vereinsrekord kam ich über 100 Meter Schmetterling auf den dritten Rang. Da war es nur selbstverständlich, dass wir am Abend noch groß feierten. Alle mitgereisten Vereinsmitglieder hatten extra für mich eine große Feier organisiert. Irgendwann in der Nacht sind wir dann mit einigem Alkohol im Blut wieder in unser Hotel gegangen. Bereits den ganzen Abend überlegte ich mir einen Schlachtplan, um Mario alles zu »beichten«. Auf unserem Zimmer verschwand dann einer nach dem anderen in der Badewanne. Ich stürzte dabei als erster hinein. Somit war es mir gelungen, anschließend alleine auf dem Bett alles genau zu überdenken. Als schließlich Mario kam, musste es einfach passieren. In der Mini-Bar hatte ich noch eine Flasche Sekt gefunden. Als das Wasser in der Wanne aufhörte zu laufen, schenkte ich in die beiden SEKTGLÄSER unser Lieblingsgetränk ein. Dazu zog ich mir eine weitere Boxershorts an. Dann kam Mario heraus und fragte mich, was denn los sei. Ich erklärte ihm, dass wir etwas zu besprechen hätten. Er fragte mich, ob das nicht Zeit bis morgen hätte. Ich aber machte ihm mit ernstem Ausdruck klar, dass ich bis morgen nicht warten wollte. Also legte ich dann los, nachdem wir unseren ersten Schluck genommen hatten.

»Mario, ich muss dir was sagen...«, fing ich an. Er jedoch unterbrach mich sofort wieder: »Sage mir bitte nicht, dass du mich in vier Wochen zu diesem «HANSON»-Konzert schleppen willst.«

Ich sprang vom Bett auf und schrie ihn an: »Lasse mich endlich ausreden, Mario.« Das hatte gesessen. Ich merkte ihm an, wie geschockt er nun war. Er forderte mich auf, mein Problem auf den Tisch zu legen. Ich konnte jedoch nicht und fing einfach an zu heulen. Ich legte mich aufs Bett und alles wurde noch schlimmer. Nun umarmte mich Mario und versuchte mich, zu beruhigen: »Kay ist doch alles nicht so schlimm. Ich bin doch trotzdem dein Freund, auch wenn du schwul bist.«

Das war nun ein Keulenschlag. Woher wollte er das wissen? Hatte er etwas gemerkt? War er vielleicht doch auch schwul? Ich drehte mich dann um und schaute Mario an. Er nahm sein Taschentuch und trocknete meine Tränen ab. Dann gab er mir einen dicken Kuss auf meine Lippen. Mario machte mir klar, dass er es schon lange geahnt hatte. »Du wirst immer mein lieber kleiner Kay sein!«, strahlte er und umarmte mich. Er zeigte wieder einmal, was für ein Klasse-Mensch er war. In der Zukunft war er nun die wichtigste Person für mich gewesen.

Wir redeten und redeten über Stunden. Doch unsere Freundschaft sollte nicht mehr lange so fröhlich sein. Kurz vor meinem 18. Geburtstag ging ich unbeschwert in unser Gymnasium. Ich merkte gleich, dass etwas nicht stimmte. Die Mitschüler redeten und schauten in meine Richtung. Als ich dazu kam, wurden sie dann still. Also suchte ich meinen Freund Mario, doch ich sah in nirgends. So kam die Schulglocke und alle gingen in den Klassenraum, indem es ungewohnt still war. Dann kam unser Kurslehrer herein und bat mich, zum Direktor zu kommen. Ich verstand nun gar nichts mehr. Hatte ich etwas angestellt? Aber wo war eigentlich Mario? Mit schweren Beinen ging ich die Treppen hinauf.

Die Sekretärin bat mich sofort zum Direktor durch zu gehen. Er begrüßte mich und begann seine Rede. Herr Schröder erklärte mir, dass ich heute nicht hätte zu kommen brauchen. Nun verstand ich gar nichts mehr. Er sah, dass ich überrascht war. »Hast du noch nichts mitbekommen?«, fragte er mich. Was war denn geschehen? Er erklärte mir, dass in der vergangenen Nacht bei der Familie von Mario eingebrochen worden war. Mein Freund wollte die Einbrecher stellen. Dabei fiel ein Schuss und Mario sank zu Boden. »Er ist im Krankenhaus heute morgen gestorben«, so Schröder. Ich ließ einen weiten Schrei los und heulte wie verrückt. Sofort kamen aus dem Nebenraum zwei Notärzte herein und behandelten mich. Beide brachten mich dann nach Hause. In der Zwischenzeit hatte der Direktor meine Eltern darüber informiert, was passiert war.

Die nächsten Wochen war es nicht möglich, die Schule zu besuchen. Erst Monate später saß ich wieder auf der Schulbank. Doch gute Noten waren nicht mehr zu erreichen. So empfahlen mir die Lehrer, ich sollte doch das 12. Schuljahr wiederholen. Nach Rücksprache mit meinen Eltern stimmte ich zu. Jede freie Minute war ich aber auf dem Friedhof am Grab von meinem Freund Mario zu finden. Ich redete stundenlang mit ihm. So war es mir aber auch nicht möglich, Karneval zu feiern. Ich konzentrierte mich nur noch auf mein Abitur, um einen guten Abschluss zu erreichen. 

Ich verbrachte praktisch meine ganze Zeit über meinen Büchern. Umgang mit Freunden oder Schulkameraden hatte ich in dieser Zeit keinen. Immer, wenn ich einmal nicht an die Schule dachte, waren meine Gedanken bei Mario. Meine Noten waren schließlich entsprechend. Ich lieferte eine gute Note nach der anderen ab. Schließlich absolvierte ich mein Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,25. Jeder wird verstehen, dass ich dennoch nicht an der ABI-Feier teilnehmen wollte. Mein Weg führte täglich für mehrere Stunden auf den Friedhof. So ging das über Wochen, bis ich eines Tages nach Hause kam.

Nach dem Abendessen baten mich meine Eltern, noch am Tisch sitzen zu bleiben. »Kay, so kann es nicht weitergehen«, begann meine Mama. »Was ist denn jetzt wieder los?«, erwiderte ich. Nun übernahm mein Papa das Gespräch: »Du verbringst die ganze Zeit auf dem Friedhof. So kann es doch nicht ewig sein. Mario wird doch dadurch auch nicht mehr lebendig.« Ich fing dann wieder an zu heulen. Meine Mama umarmte mich daraufhin und versuchte mich zu trösten: »Du musst raus hier!« Ich schaute meine Eltern an und verstand gar nichts mehr. »Du wirst in Urlaub fliegen!», meinte mein Vater. Meine Eltern wollten mich also nicht mehr hier haben. «Sag uns, wo du hin willst. Wir bezahlen dir das für das gute Abi», beendete Mama das Gespräch.

Ich verzog mich also auf mein Zimmer und schloss mich ein. Urlaub war nun wirklich eine gute Idee. Aber wo sollte ich denn nun hin? Sicherlich hatte auch Papa Recht, dass Mario nicht mehr lebendig werden würde.Ich legte mich in mein Bett, obwohl es draußen noch hell war. Dabei dachte ich, dass ich dort hin wollte, wo besonders tolle Boys zu Hause sind. So wurde mir klar, dass ich nach Südostasien nicht konnte. Dann erinnerte ich mich, dass es in unserer Schule einige richtig süße Marokkaner gab. Ja, ich wollte nach Marokko. Mit diesem Gedanken schlief ich ein.

Am nächsten Morgen war ich schon früh auf. Bereits um 9 Uhr saß ich am Frühstückstisch. »Hast du dir was überlegt?«, fragte Mama. »Ich würde gerne nach Marokko fliegen.«, antwortete ich. Mein Papa strahlte und freute sich: »Endlich ist wieder Leben in deinem Gesicht.« Sofort nach dem Frühstück fuhr ich mit meinen Eltern in ein großes Reisebüro in der Innenstadt von Köln. Dabei buchten wir eine Flugreise nach AGADIR. Ich wohnte dabei in einer Appartement-Wohnung. Die Reise sollte bis zu acht Wochen dauern. Ich konnte aber jederzeit wieder nach

Hause fliegen. Einzig die Tatsache, dass ich erst in neun Tagen fliegen würde, machte mich unruhig. In dieser Zeit verbachte ich natürlich täglich mehrere Stunden am Grab von Mario. Aber die Zeit verging wie im Fluge. Dazu hatte ich auch noch einige Besorgungen zu erledigen.

Schließlich war es soweit. An einem Samstag fuhren mein Papa und ich am frühen morgen zum Flughafen nach Düsseldorf. Nachdem ich meinen Koffer aufgegeben hatte, verabschiedete sich mein Papa: »Passe auf dich auf und melde dich einmal. Wir wünschen dir viel Spaß.« Wir umarmten uns und ich ging in ein Cafe, da ich noch ein wenig Zeit hatte. Ich trank einen Cappuccino, mein Lieblingsgetränk.

Dann musste ich aber zum Gate 5 gehen, da mein Flugzeug in 45 Minuten starten würde.

Der Flug verlief total harmlos. Bereits nach 3 Stunden und 20 Minuten landeten wir in Marokko. Als ich, zusammen mit meinem Koffer, das Flughafengelände verließ, fiel ich fast um. Hier war vielleicht eine Hitze. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Aber ich hatte nicht lange Zeit, daran zu denken, denn plötzlich standen zahlreiche Taxi-Fahrer um mich herum. Alle redeten durcheinander. Leider verstand ich überhaupt nichts. Plötzlich jedoch sprach mich einer von ihnen in englisch an. Ich schaute auf und war begeistert.

Er war wohl erst 20 Jahre alt und sah einfach toll aus. Er war braungebrannt mit kurzem, schwarzen Haar. Ich schaute ihm in die Augen und war total von Sinnen. Dann ging mein Blick auf seinen nackten Oberkörper. Da war nicht ein Haar zu sehen. Am liebsten hätte ich diesen sofort einmal berührt. Dann schaute ich ich auf seine tolle kurze Short. Ich war total begeistert. Dies schien er bemerkt zu haben. »Können wir fahren, oder willst mich hier vor allen Leuten ausziehen?« Das hatte gesessen. Er hatte mich also durchschaut. Dann stellte er sich vor: »Mein Name ist Abdel.«

Er nahm meinen Koffer und lud ihn in sein Taxi ein. Dann stiegen wir ein und fuhren zu meinem Appartement. Während der gesamten Fahrt unterhielten wir uns über Land und Leute. Ich war froh, dass er mich nicht mehr auf meine »BLICKE« ansprach. »Ist es dir nicht zu warm?«, fragte Abdel. »Doch, sogar sehr«, antwortete ich. »Dann ziehe dir doch diesen warmen Pullover aus«, überraschte mich Abdel. Ich schaute ihn dabei entgeistert an. Auch das schien er bemerkt zu haben. »Ich habe doch oben auch nichts an.«, sagte er streng zu mir. Da wir auf einer langen Straße alleine waren, hielt er seinen Jeep an.

Er schaute mich an und zog mir meinen gelben Pullover über den Kopf. Nachdem er den Pullover auf den Rücksitz geworfen hatte, streichelte er mit seiner rechten Hand über meinen Oberkörper. »Du bist wirklich sehr schön. Und so schön blond!«, war Abdel von mir angetan. »Aber noch lange nicht so toll, wie du«, antwortete ich. »Wir fahren jetzt besser weiter«, beendete Abdel unseren ersten Flirt. Das war auch besser so. Ich merkte schon, wie eng es in meiner weißen Hose wurde.

Wir waren insgesamt 70 Minuten unterwegs. Schließlich kamen wir an. Es war ein toller weißer Flachbau. Die verwinkelte Anlage im orientalischen Stil war über Treppen mit kleinen Innenhöfen und Terrassen verbunden. Im Außenbereich waren noch Schwimmingpool und Sonnenterassen zu finden. Am Eingang jedoch musste ich mich von Abdel verabschieden. Wir umarmten uns und versprachen, dass wir uns mal treffen würden. Er gab mir seine Visitenkarte mit der Handy-Nummer. Dann gab er mir einen Kuss auf meine Wange und verschwand im Jeep. Ich stand nun hier alleine am Eingang der Anlage und war total in Abdel vernarrt. Der Kuss war der Höhepunkt meiner Ankunft. Ich ging also in die Anlage hinein. Am Eingang musste ich meine Angaben machen und meinen Ausweis abgeben. Dann wurde ich von einem Mitarbeiter des Hauses zu meiner Wohnung begleitet.

Ich war total begeistert. Das gesamte Gebäude war in weißer Farbe. Das Zimmer war eingerichtet mit zwei Betten. Das war schon einmal gut. Man konnte ja nie wissen... Es war mit kombiniertem Wohn-Schlafraum, speperatem Schlafzimmer, Essecke, komplett ausgestatteter Kochecke mit Kühlschrank, Mietsafe, Bad, Dusche, WC und einer kleinen Terrasse.

Hier konnte man es aushalten. Ich war aber nun auch müde. So legte ich mich kurz auf mein Bett, um mich auszuruhen.

Hier lag ich nun in Marokko in meinem Bett. Ich war total müde, obwohl draußen eine so große Hitze war. Ich konnte es noch gar nicht so richtig fassen, dass ich hier in diesem herrlichen Land war. Meine Gedanken gingen aber auch zu diesem Abdel.

Wenn hier alle Jungs so einen tollen Körper hatten, war ich hier verloren. Ich war aber dann doch so müde, dass ich einschlief.

Hier schossen alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Im Mittelpunkt stand dabei erneut Mario. Mir erschienen noch einmal die Bilder mit den schönsten Erlebnissen, die wir zusammen hatten. Es war alles so herrlich, dass ich sogar glaubte, er lebte noch.

Dann jedoch wurde ich plötzlich wach. Wenn ich richtig gehört hatte, klopfte jemand an meiner Tür.

Ich richtete mich in meinem Bett auf und hörte genau hin: Es klopfte tatsächlich: »HELLO, HELLO, HELLO« rief da jemand.

Ich zog mir schnell eine Boxershort über und öffnete die Tür. Da stand ein älterer Herr von der Rezeption: »Sie haben Besuch am Eingang. Aber denken Sie bitte daran, dass kein Besuch auf dem Zimmer erlaubt ist.« Ich wusste überhaupt nicht, wer mich da besuchen wollte. Eine fremde Person würde ich sowieso nicht in mein Zimmer lassen. Er führte mich schließlich zur Rezeption. Hier traf mich fast der Schlag. Wer stand denn da?

Es war ABDEL!

Er kam gleich auf mich zu und gab mir auf meine Wangen einen Kuss. »Ich dachte, ich besuche dich einmal. Vielleicht ist dir ja langweilig.« Ich machte ihm klar, dass ich gerade geschlafen hatte. Da erschrak er ein wenig. Ich beruhigte ihn aber, indem ich ihm sagte, dass ich mich freute, dass er gekommen ist. Wir vereinbarten dann, dass ich mich kurz umziehen würde und wir dann ein wenig spazieren gehen würden.

Inzwischen war es bereits neun Uhr abends. Aber man merkte kaum, dass es kühler geworden war. Bereits auf dem Weg in mein tolles Zimmer überlegte ich, was ich wohl anziehen sollte. Ich entschloss mich zu einer dünnen Boxershort.

Ich nahm meine gelbe Lieblingshose. Dazu zog ich ein buntes Seidenhemd, wobei ich die ersten Knöpfe offen ließ, an. Dazu zog ich meine Nike-Joggingschuhe an. Sie waren neu: schwarz und silber.

Bevor ich wieder zu Abdel lief, tauchte ich mein Gesicht noch ins Wasser. Ich sah doch sehr verschlafen aus. Dazu cremte ich meinen Körper so ein, dass er glänzte.

Als ich fertig war, ging ich wieder zur Rezeption. Nachdem ich meinen Schlüssel abgegeben hatte, sah ich auch schon Abdel. »Mensch, du siehst ja wieder toll aus!« empfing er mich. Ich empfand, dass er übertrieb. Denn so gut wie er sah ich nun wirklich nicht aus. Wir einigten uns, dass wir zunächst mit seinem Jeep ein wenig mit dem Auto fahren sollten, um dann am Strand spazieren zu gehen.

Auf der Fahrt erzählte mir Abdel einiges über Land und Leute. So empfahl er mir, sich immer gegen die Sonne zu schützen. Aufgrund der Tatsache, dassdie Sonne sehr stark war, musste man einfach auf sich aufpassen. Dazu mahnte er mich, dass ich innerhalb der Stadt immer ein T-Shirt und eine Bermuda-Hose oder lange Hosen anziehen sollte. »Mit nacktem Oberkörper darf man hier nicht laufen. Das geht nicht aufgrund unserer Religion. Wobei bei dir würde es sich sogar lohnen.» Da musste ich wiederrum lachen.

Dazu klärte er mich auch auf, dass man hier die älteren Leute immer respektierte. Dazu dürfe man keine Personen, die gerade beteten, stören. Unterbrochen wurden diese Einführungen durch unseren Halt an einer Ecke, an dem wir zum Strand gehen konnten.

Wir waren praktisch völlig alleine hier am Strand. Als erstes zogen wir einmal unsere Schuhe aus, damit wir im weißen Sand besser laufen konnten. Nun war ich an der Reihe, um über mein bisheriges Leben zu berichten. Ich berichtete ihm über mein »langweiliges« Leben in Deutschland. Ich sprach über meine Einsamkeit, die ich bis zum Flug nach Marokko hatte. Den größten Teil nahmen aber die Ereignisse um Mario in Anspruch.

Währenddessen merkte ich, wie Abdel sehr ruhig wurde. So kannte ich ihn bisher noch nicht. Auch ich wurde immer trauriger. Da war es nicht mehr zu vermeiden, dass mir die Tränen kamen. Das hatte auch Abdel gemerkt. Er zog mich in eine Ecke des Strandes, wo wir uns unerkannt setzten. Dabei legte er seinen braun gebrannten Arm um mich.

»Kay, ich bin doch bei dir. Bitte sei nicht traurig.«, sagt er zu mir. Nachdem er sein T-Shirt ausgezogen hatte, zog er meines eigenhändig über meinen Kopf.

Ich schaute ihn an und versuchte ein wenig zu lächeln. Dann nahm er mich in den Arm und legte meinen Kopf auf seinen Oberkörper und streichelte mir über meine Brust.

Ich fühlte mich nun einfach beschissen. Jetzt war ich hier in Marokko und weinte. Dabei dachte ich schon, dass ich dieses Thema verarbeitet hätte. Aber nun kam alles wieder raus. Abdel zeigte nun wirklich, wie einfühlsam die Nordafrikaner sind: »Bleib einfach ruhig und lasse deinen Tränen freien Lauf. Ich bleibe bei dir.«

So lag ich dann hier am Strand in seinen Armen. Wie lange wir hier gelegen hatten, weiß ich nicht mehr. Irgendwann ist mir dann kühl geworden. Außerdem war ich irgendwie müde: »Abdel, fahre mich bitte zu meinem Hotel.« So zogen wir unsere T-Shirts wieder an und gingen langsam zu dem Jeep.

Während der gesamten Fahrt sprachen wir kein Wort mehr. Ich war nun aber fest entschlossen, die nächsten Tage alleine zu verbringen. Ich überlegte nun, wie ich das Abdel sagen sollte.

Schließlich wollte ich nicht, dass er beleidigt war. Ich fand ihn auch noch süß. Da er aber auch nichts mehr sagte, machte ich den Anfang: »Abdel, die nächsten Tage will ich dann ein wenig für mich alleine sein.«

Er schaute mich traurig an und fand nach einigen Minuten seine Sprache wieder: »Habe ich etwas falsch gemacht oder dir weh getan?« So sind sie eben, die Araber.

Ich sah ihn an und hätte ihn am liebsten umarmt. Da ich aber sicher zum Hotel kommen wollte, störte ich ihn beim Fahren nicht. »Natürlich nicht. Ich will einfach nur ein wenig für mich sein. Außderm hast du ja auch genug zu tun. Rufe mich doch einfach im Hotel an.«, versuchte ich ihn zu beruhigen. Es war nun deutlich zu sehen, wie glücklich er über meine Worte war.

Inzwischen waren wir zum Glück am Hotel angekommen. Abdel stieg auch aus, da er meinen Rucksack hinten aus dem Auto holen musste. Ich stieg mit einem komischen Gefühl aus dem Jeep aus. Nachdem er mir meinen Rucksack gegeben hatte, umarmte ich Abdel und gab ihm einen Kuss zum Abschied auf die Wange. Bevor er reagieren konnte, war ich schnell ins Hotel gerannt.

Ich besorgte mir meinen Zimmerschlüssel und begab ich auf den Weg. Sofort sicherte ich meine Tür, indem ich den Schlüssel umdrehte und abschloss. Nachdem ich ein Glas Wasser getrunken hatte, zog ich mich erst einmal aus. Damit hatte ich auch keine Probleme, denn ich war ja alleine hier. Überhaupt sah ich mich einfach gerne nackt. Auch als kleiner Junge schaute ich mir gerne nackte Jungs an.

Hierbei schaute ich aber nicht in erster Linie auf das »Objekt« zwischen Beinen. Vielmehr konnte ich mich für die Augen oder Oberkörper der Boys begeistern. Sicherlich habt ihr auch schon geahnt, dass die Jungs aus dem Süden mich schon immer »angemacht« hatten. Bereits nach kurzer Zeit wurde mir deutlich, daaa ich hier in Marokko genau richtig war.

Bisher hatte ich noch keinen Boy gesehen, der nicht nach meinen Wünschen aussah. Ich sprang nun in die Badewanne, um mich richtig zu erholen. Dabei muss ich wohl eingeschlafen sein. Plötzlich war wurde ich wach. Das Telefon klingelte. Ich war total überrascht. Wer wollte denn jetzt etwas von mir? Ich sprang aus der Wanne und griff nach dem Hörer. »Hallo Kay. Hier ist Omar«, hörte ich eine Stimme. Es war einer der Angestellten hier im Hotel. Heute abend hatte er an der Rezpetion gesessen. »Hallo Omar, ist etwas passiert?«, fragte ich erschrocken. Er fing nun an zu lachen. »Nein, ich wollte nur fragen, ob du schon schläfst. Wollte ein wenig mit dir sprechen und einige Vorschläge für Ausflüge machen«, so Omar. Da ich immer wieder gerne süße Boys um mich herum habe, sagte ich natürlich zu.

Kaum hatte ich das Wasser aus der Badewanne heraus gelassen, klopfte es schon. Ich öffnete die Tür und schon stand Omar in meinem Zimmer. Nun bekam ich aber einen Schreck. Ich war ja immer noch nackt! Ich hatte vor lauter Hektik ein Handtuch vergessen. »Kay, du siehst echt toll aus. Aber es ist wohl besser, wenn du dir eine kurze Hose anziehst. Sonst müsste ich darauf bestehen, auch meine Hose auszuziehen«, konterte Omar. Natrülich holte ich mir schnell eine Sporthose. Erst jetzt sah ich, wie süß dieser Omar war. So einen Boy hatte ich in Deutschland noch nie gesehen.

Wie er aussah, werde ich euch aber erst im fünften Teil erzählen. Solltet ihr weiterhin Interesse haben, mailt mich einfach an.

Ich schien zu träumen. Da stand ich nun und schaute mir diesen tollen Marokkaner an. Er sah einfach fantastisch aus. Und dieser Boy stand nun in meinem Zimmer.

Omar hatte wunderbar schöne dunkle Haut. Dazu war er total schlank. Und erst diese herrlichen Haare. Sie waren lang und gingen über die Schulter. So stand er vor mir und seine Haare waren zu einem Zopf zusammen gebunden. Er war mit einer grünen Bermuda-Hose und einem weißen T-Shirt bekleidet. »Soll ich hier die ganze Nacht stehen bleiben?« unterbrach mich Omar. Vor lauter Begeisterung über seine Schönheit hatte ich ganz vergessen, dass wir uns ja unterhalten wollten.

Ich bot ihm einen Platz auf meinem Bett an. Ich dagegen ging an meinen Schrank und holte mir ein T-Shirt. So halbnackt wollte ich ihm also wirklich nicht gegenüber sitzen.

Als ich wieder zu meinem Bett kam, war ich schon überrascht. Omar hatte die beiden Betten zu einem Doppelbett zusammengeschoben. Ich muss ziemlich erschreckt ausgesehen haben. »So ist es doch viel gemütlicher!«, merkte Omar meine Überraschung sofort. Seine Frage, ob ich etwas dagegen hätte, habe ich natürlich verneint. Die nächste Überraschung war, dass sich Omar es auf dem Bett schon richtig gemütlich gemacht hatte. Er lag auf der ganzen Länge und stützte seinen Kopf auf seinen Oberarm.

Erstaunt war ich aber über seine Füße. Die sahen so richtig gepflegt aus. Wie andere ihr Gesicht pflegen, musste er wohl seine Füsse behandeln. Dazu war ich begeistert, wie groß sie waren. Sie müssen wohl so Größe 47 gehabt haben, dachte ich. »Komm? einfach zu mir. Ich beiße schon nicht!« forderte Omar. Das ließ ich mir natürlich nicht entgehen. So legte ich mich ebenfalls auf das Bett. Neben seiner Bräune fühlte ich mich richtig fehl am Platz. Omar fragte mich zunächst einmal aus, was ich schon so alles gesehen hatte. Eigentlich gestand ich ihm, dass ich bis auf den Strand noch nicht viel gesehen hatte. Einzelheiten meiner Erlebnisse mit Abdel habe ich ihm natürlich nicht erzählt. Gerne stimmte ich zu, als er mich fragte, ob er mir nicht einige schöne Orte hier in der Nähe zeigen dürfte. Gleichzeitig machte ich ihm aber klar, dass ich hier in Urlaub war. Ich wollte einfach keine Hektik haben während der nächsten Tage. »Das ist schon OK. Melde dich einfach, wenn du Zeit hast.« beruhigte er mich.

Nun wollte ich aber einiges über ihn wissen. »Ich arbeite hier im Hotel, wobei ich auch hier wohne.« so Omar. Zu meiner Freude sagte er mir zudem, dass er keine Familie und keine Freundin hatte. Außerdem führe er Touristen hier durch die Gegend, um sich ein paar Dollars zu verdienen. Nun war ich ein wenig schlauer. Aber eigentlich interessierte mich ja etwas anderes: Wer darf diesen tollen Körper verwöhnen? Da ich wusste, dass Homosexualität in Marokko verboten war, machte ich mir aber keine großen Hoffnungen. Gerne würde ich dies aber einmal heraus bekommen, überlegte ich mir.

Wieder war es Omar, der mich aus meinen Träumen riss: »Du hast aber wunderschöne blonde Haare.« Was hatte er da gesagt? Er fand meine Haare toll. Na Bravo ! Er kam mir nun näher und nahm meine Haare in die Hand. Er war so zärtlich. Minutenlang hatte er sie in der Hand und spielte dabei mit ihnen. Plötzlich löste ich mich aber und berührte seine Füße. Dies schien ihm zu gefallen. Er wehrte sich überhaupt nicht »Größe 47,5«, lachte er. Diese waren so zauberhaft süss und so schön braun gebrannt. Inzwischen merkte ich, wie in meiner Short deutlich etwas anwuchs. Nun nahm ich beide Füße in meine Hände und streichelte sie richtig heftig. »Du machst das ja richtig geil!« stöhnte Omar. Nun bückte ich mich und küsste diese geilen Füsse. Nun war ich endgültig total heiß.

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