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Regenbogenfamilie

Teil 36 - Daniels Tanten

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Thomas und ich waren wie immer die ersten, die vom Wecker aus den Federn geholt wurden. Wie es sich inzwischen eingebürgert hat, seit ich morgens nicht mehr mit Thomas gemeinsam ins Büro fahre, bereitete ich das Frühstück zu und nachdem Thomas pünktlich das Haus verlassen hatte, ver­schwand ich im Bad. Ich beeilte mich extra, damit ich rechtzeitig fertig war, bevor Manuel hier eintreffen würde.

Ich saß doch längere Zeit im Wohnzimmer vor meinem Notebook und beschäftigt mich mit der Aufgabe, die ich mir gestern vorgenommen hatte. Es war schon fast acht Uhr, als es klingelte und Manuel vor der Tür stand. Ich bat ihn herein und fragte gleich, ob es unterwegs Probleme gegeben habe, da er erst so spät kam. Er meinte, sie hätten etwas verschlafen, nachdem es gestern Abend bei ihnen doch etwas länger gedauert hätte, bis sie endlich zum Schlafen gekommen seien.

Bevor ich mich wieder meiner Aufgabe widmete, wolle ich wissen, welchen Eindruck sein Onkel bei ihm hinterlassen habe. Er sagte mir dazu, im Grunde genommen einen positiven, eigentlich hatte er eher mit Problemen mit seinem Onkel gerechnet. Die Art und Weise, wie ich gestern das Gespräch geführt hätte und mich so langsam an den Knackpunkt herangetastet hatte, fand er außergewöhnlich und interessant.

Ich meinte, Verhandlungsführung habe ich oft genug in meinem Leben üben können, man muss sich nur in seinen Gegenüber hineinversetzen und spüren, wann man die Dinge auf den Punkt bringen kann. Ich erzählte ihm, dass sein Onkel gestern nicht mehr mit seiner Tante telefoniert haben dürfte, da die drei sehr spät nach Hause gefahren seien. So schlug ich ihm vor, seine Tante Veronika selbst anzurufen und sie von seinem Treffen mit Onkel Richard in Kenntnis zu setzen.

Er griff nach seinem Smartphone und wählte ihre Nummer. In kurzen Sätzen schilderte er ihr das gestrige Treffen mit seinem Onkel und wie wir das geschickt eingefädelt hätten. Scheinbar fragte sie ihn, ob sie diesen Mann kennenlernen könne, denn er fragte mich unvermittelt, ob es mir etwas ausmacht, wenn wir Besuch von seinen beiden Tanten bekämen.

Sie würden sich nachher sowieso treffen und wollten in die Stadt fahren, aber meine Erzählung hätte sie neugierig gemacht und so würde sie gerne mit ihrer Schwester zu uns kommen. Nickend gab ich meine Zustimmung und als er ihr noch unsere Adresse durchgegeben hatte, legte er auf. Sie würden gegen zehn Uhr hier sein und hätten bis Mittag Zeit, meinte er noch.

Inzwischen waren die Jungs erschienen und verschwanden gleich wieder im Esszimmer, um zu frühstücken. Ich hatte heute Morgen großzügigerweise den Tisch für sie mitgedeckt, so dass sie sich sofort zum Frühstücken setzen konnten.

In der Zwischenzeit saß ich mit Manuel über unseren Aufgaben und wir versuchten weiter, Ordnung in die gesammelten Ideen zu bringen. War nicht so einfach, wie ich mir das gedacht hatte, und so kamen wir nur sehr langsam voran.

Die Jungs waren mit dem Frühstück fertig und betraten wieder das Wohnzimmer. Bevor sie sich setzen konnten, meinte ich zu ihnen, dass es besser sei, sie würden sich ordentlich anziehen, denn gegen zehn Uhr würden die beiden Tanten vom Manuel uns überfallen.

Sie verschwanden alle vier nach oben und so konnten Manuel und ich uns wieder mit der Strukturierung der Ideen beschäftigen, bis es um kurz vor zehn klingelte. Manuel stand auf, ging in den Flur und öffnete die Haustür, um seine beiden Tanten einzulassen. Er staunte nicht schlecht, als an der Tür eine junge Frau mit zwei Kindern stand, die er vorher noch nie gesehen hatte. Sie fragte, ob ich zu Hause sei und Manuel rief nach mir und ich solle doch bitte zur Tür kommen.

Ich grinste, als ich Martina, meine Tochter, mit ihren beiden Kindern erblickte. Ich begrüßte sie und bat sie ins Haus, wobei ich ihr erklärte, dass wir eigentlich die beiden Tanten von Manuel erwartet hätten und deshalb auch von ihm geöffnet wurde.

Sie meinte, sie wolle nicht lange stören, aber sie würde gerne in Ruhe in der Stadt einkaufen gehen und ob meine Enkelkinder in der Zwischenzeit bei uns bleiben könnten. Ich erklärte ihr, dass Kevin und Katharina gerne hierbleiben können, wenn sie zum Einkaufen geht. Es wären genügend Leute im Haus, die sich um die beiden kümmern könnten.

Kevin in seiner Neugier quatschte Manuel an und wollte von ihm wissen, wer er sei. Manuel schaute ihn an und erklärte ihm: „Ich bin Manuel Winter und werde ab sofort für deinen Großvater arbeiten, ich bin gelernter Gärtnermeister und werde mich um den Gemüseanbau kümmern.“

Dass Kevin diese Auskunft noch zu wenig sein würde, war mir klar, sofort fragte er nach: „Hast du eine Freundin oder bist du schwul wie mein Onkel Philipp?“ Mit dieser Frage hatte Manuel nicht gerechnet und schaute mich deshalb fragende an. Ich deutete ihm, er solle doch zu meiner Tochter blicken, die lächelte und ihm nickend zu verstehen gab, er könne dem kleinen Mann ruhig alles erklären.

Manuel überlegte kurz und neckte Kevin mit seiner Antwort: „Kannst du damit etwas anfangen, wenn ich dir sage, dass mein Schatz Daniel heißt?“ Kevin nickte nur mit dem Kopf, ich meinte zu ihm und Katharina, sie sollen doch nach oben gehen, da seien die anderen vier Jungs.

Er nahm seine Schwester an der Hand und gemeinsam stiegen sie nach oben. Martina fragte noch, ob sie uns etwas mitbringen könne und ich meinte nur: „Wenn du uns Brot und vielleicht etwas Kuchen oder Gebäck für heute Nachmittag mitbringen könntest, das wäre nett.“

Sie öffnete gerade die Haustür, nachdem sie gemeint hat, dass sie so in zwei bis drei Stunden wieder bei uns auf der Matte stehen würde, um ihre beiden Kinder einzusammeln. Vor der Tür standen die beiden Tanten von Manuel. Ich stellte ihnen noch kurz meine Tochter vor, bevor sie ins Haus traten. Manuel bat die beiden, uns ins Wohnzimmer zu folgen.

Nachdem wir uns alle gesetzt hatten, erklärte mir Manuel, wer jetzt Tante Veronika sei und dass die andere Tante Maria heißt. Ich wollte wissen, ob es sie stört, wenn ich sie mit Du anreden würde, ich sei auf alle Fälle Peter. Die beiden meinten, das sei schon okay mit dem Du, sie kennen es nicht anders.

Wie erwartet, wollten sie mehr von mir wissen, so dass ich ihnen kurz etwas über meine Familie erzählte. Ich meinte, meine Tochter haben sie bereits kennengelernt und der Rest wird sicher in Kürze hier auftauchen, wenn sie mitbekommen haben, dass unser Besuch angekommen ist. Oben sind derzeit mein Sohn Philipp mit seinem Freund Marcus, meine Enkel Kevin und Katharina und mein Neffe Jonas mit seinem Freund Tim. Veronika fragte, wo denn die Mutter meiner Kinder sei, in der Arbeit oder beim Einkaufen?

Verunsichert schaute ich zu Manuel, der mir deutete, ich könne ruhig die Wahrheit erzählen. So erzählte ich, dass meine Frau vor rund achtzehn Jahren an Krebs verstorben sei und ich einige Zeit nur mit meinen Kindern allein gelebt hatte. „Während einer betrieblichen Weihnachtsfeier hat mein jetziger Lebensgefährte mir im nicht unbedingt nüchternen Zustand erklärt, dass er schwul sei und sich unglücklich in einen Mann verliebt habe, der für ihn unerreichbar sei. An diesem Abend ist dann so einiges schiefgelaufen und Thomas hat deshalb bei uns im Gästezimmer übernachtet.

Am nächsten Morgen wurde er von meinen Kindern aus dem Bett geworfen und musste mit uns auf den Weihnachtsmarkt. Meine Kinder meinten dann, dass Thomas doch bei uns Weihnachten feiern könne, wenn er sonst niemanden habe.

Thomas war immer für uns da, wenn ich oder meine Kinder wieder einmal depressiv waren und so nach und nach haben wir uns ineinander verliebt. Wobei wir immer nur heimlich in meinem Bett übernachteten, normalerweise lag Thomas morgens immer im Gästezimmer, wenn er am Wochenende bei uns übernachtete.

An einem dieser Wochenenden versagte der Wecker seinen Dienst und Thomas lag ausnahmsweise nicht im Gästezimmer. Meine Kinder, die vor uns aufgestanden waren und das Frühstück vorbereitet hatten, wollten uns wecken. Als Philipp im Gästezimmer keinen Thomas fand, kam er zu mir und wollte wissen, ob wir uns gestritten hätten und Thomas nach Hause gefahren sei.

Ich bat ihn zu mir zu kommen, dann würde ich ihm alles erklären. Ich schnappte ihn mir und ließ ihn ins Bett fallen, wo er auf Thomas landete, der sich unter der Bettdecke verkrochen hatte. Sein Geschrei lockt Martina an und so erfuhren unsere Kinder, dass wir schon öfter gemeinsam in einem Bett übernachtet hatten.

Da Thomas von den beiden längst adoptiert war, nahmen sie die Situation ziemlich locker. Seitdem sind wir nun offiziell ein Paar. Es gab in der Folgezeit immer wieder Probleme mit den Großeltern mütterlicherseits, aber seit knapp drei Jahren sind auch diese Geschichte.

Wenn ihr jetzt wissen wollt, ob ich nun schwul oder bi bin, ich kann es euch nicht sagen, wobei ich eher auf letzteres tippe. Thomas war einfach für mich da, wie man es von seinem Lebenspartner erwartet, wenn man in einer seelischen Krise steckt.“

Maria meinte, sie störe es nicht, wenn ich mit einem Mann glücklich sei, wobei es doch eher ungewöhnlich sei, wenn man bereits verheiratet war und Kinder hat. Dem konnte und wollte ich nicht widersprechen.

Veronika meinte: „Ich verstehe das auch nicht so ganz, aber es hat ja auch schon Männer gegeben, die sich extra scheiden ließen, um zukünftig mit einem Mann zusammenzuleben. Aber das waren wohl eher Schwule, die vorher nur geheiratet hatten, um für die Gesellschaft den Schein zu wahren.

Da lob ich mir meinen Bruder Richard, der sich strikt geweigert hatte, Vaters Wunsch nachzukommen und genau so ein Leben zu führen, auch wenn es ihn die Übernahme des elterlichen Betriebes gekostet hat.

Dass Fritz jetzt einen schwulen Sohn hat, was man als Ironie des Schicksals bezeichnen kann, lässt alte Zeiten wiederaufleben, weil er genauso stur ist wie sein eigener Vater und einen schwulen Betriebserben nicht haben will.“

Ich erklärte den beiden, dass ihr Bruder sich entschieden hat, den Betrieb an den Gutshof zu verkaufen und ich Manuel als technischen Betriebsleiter beschäftigt werde. Vererben wird er die Gärtnerei nicht mehr können, aber vermutlich hätte das zumindest biologisch ebenfalls nicht funktioniert.

Manuel erklärte den beiden, dass sein Vater gestern den Verkauf an das Gut bestätigt hat und ihm nur das Betreten des Wohnhauses verboten hat. Auf dem restlichen Firmengelände kann er sich als Betriebsleiter frei bewegen.

Ich erzählte den beiden von unseren Plänen, aus dem bisher rein landwirtschaftlich geführten Betrieb ein breit aufgestelltes, modernes Familienunternehmen zu machen: „Das Gutshaus wird umgebaut und mehrere Wohnungen für die Familie entstehen, im alten Gesindehaus soll eine Art Hotel entstehen, das in den Ferien für benachteiligte Kinder und Jugendliche und ihre Eltern zur Verfügung stehen soll, die restliche Zeit des Jahres kann es für Seminare oder Tagungen sowie als Schullandheim genutzt werden.

Ein Hofladen mit Gutshof-Café ist ebenfalls vorgesehen, zusätzlich wird im Erdgeschoss des Gutshauses ein Restaurant eingerichtet. Im Moment stecken wir voll in den Planungen für den Umbau und die Umsetzung der Pläne. Manuel übernimmt jetzt bereits die Organisation sowie die Vorplanungen für das kommende Jahr, da die Gärtnerei ab dem ersten Juli Bestandteil des Gutshofes wird.“

Ich hörte aus dem Treppenhaus bereits den Lärm der anrückenden Meute, die kurz darauf auch im Wohnzimmer ankam. Manuel stellte den Jungs und meinen Enkelkindern zuerst seine beiden Tanten vor, danach wurden die Jungs und zuletzt meine Enkelkinder den Tanten vorgestellt.

Kevin meinte, dass Manuel zwei nette Tanten habe, die ihn sicher auch auf dem Gutshof besuchen werden. Manuel grinste frech und meinte, er hätte nichts dagegen, wenn seine Tanten und Onkels ihn auf dem Gutshof besuchen würden.

Veronika erklärtet, sie würde erst einmal gerne den Glücklichen kennenlernen, den sich Manuel geangelt hätte. Der versprach ihr, mit seinem Daniel in den nächsten Tagen abends bei ihr vorbeizukommen. Maria, die zwar nicht den gleichen Wunsch geäußert hatte, erklärte er, dass er sie und ihren Mann auch besuchen würde, wenn sie sich das wünschen.

Beide wollten wissen, ob sie denn ihren Kindern von Manuels Schwulsein und den Problemen mit seinem Vater erzählen dürfen. Manuel meinte, er hätte kein Problem damit, wenn diese nicht so homophob wie sein Vater wären. „Kein Problem“, meinte Veronika, „sie kennen das bereits von Onkel Richard, wir hatten in der Vergangenheit regelmäßig Kontakt zu ihm gehalten, im Gegensatz zu deinem Vater, der nichts mehr von seinem Bruder wissen wollte und ihn sogar verleugnet hat.“

Zuletzt erklärte ich ihnen, wie unser gestriges Treffen mit Richard und seinem Lebenspartner zustande gekommen war: „Nachdem Manuel vorgestern mit dir, Veronika, telefoniert hatte und du ihm Richards Anschrift verraten hattest, fiel uns sofort auf, dass die beiden im gleichen Haus wie die Mutter meines Partners Thomas wohnen. Wir hatten die beiden bei ge­legentlichen Besuchen bei Thomas‘ Mutter schon hin und wieder gesehen und auch ein paar freundliche Worte gewechselt.

Thomas telefonierte mit seiner Mutter und bat sie, die beiden unter einem Vorwand zu uns zu locken. Nachdem sie wusste, dass Richard seiner Arbeit im Gemüseanbau bis zu seiner Rente treu geblieben ist, musste das als Vorwand herhalten.

Dass dieser Termin so kurzfristig zustande kam und es gestern bereits so weit war, war dann eher purer Zufall. Richard war noch am gleichen Abend bei Thomas' Mutter oben und wollte sich von ihr Zucker ausleihen, den sie bei ihrem Einkauf vergessen hatten.

Sie und sein Lebensgefährte überredeten ihn, mir Tipps für den Gemüseanbau zu geben und gestern Nachmittag kamen alle drei zum Kaffee zu uns. Geplant hatten sie wohl, nach zwei oder drei Stunden wieder nach Hause zu fahren, die Heimfahrt angetreten haben sie erst nach einundzwanzig Uhr, nachdem sie noch zum Abendessen geblieben sind.

Ich hatte Sebastian, unseren zukünftigen Küchenchef, gebeten zu kommen und für dreizehn Per­sonen zu kochen. Er brachte noch seine Freundin Alexandra mit und die beiden servierten uns ein vorzügliches Spargelessen. Die Tischdeko, die Alexandra mitbrachte, ist noch auf dem Esstisch. Wenn ihr sie sehen wollt, Manuel wird sie euch sicher gerne zeigen.“

Meine Jungs nutzten die Gelegenheit und verkrümelten sich mit Kevin und Katharina wieder nach oben, um, wie sie meinten, an ihren eigenen Planungen weiterzuarbeiten. Manuel kam mit seinen Tanten aus dem Esszimmer zurück und die beiden schwärmten von der gelungenen Deko zu einem Spargelessen.

Ich erzählte ihnen, dass Sebastian gleichzeitig der Cousin meines Schwiegersohnes Christoph, des Vaters meiner beiden Enkelkinder, sei und dass wir ihn bereits kennen, seit er ein kleiner Junge war. Er sei der Sohn von Francesco, der in der Stadt ein kleines Café betreibt, in das wir seit mehr als zwanzig Jahren immer wieder zum Essen gehen. Veronika meinte, sie sei wohl auch schon öfters in dem Lokal gewesen und kenne Francesco.

Bevor sich Veronika und Maria wieder auf den Heimweg machten, meinte Veronika zu Manuel: „Du hast das nur deinem Daniel zu verdanken, dass du bei Peter untergekommen bist, nur weil er dich dazu zwang, zu deiner Homosexualität zu stehen. Peter hat dir dann den Job im neu zu schaffenden Gemüseanbau zugesichert, egal ob dein Vater an ihn verkauft oder nicht. Ich bewundere Peters Mut, einem ihm völlig Unbekannten so eine Chance einzuräumen, er kannte weder dich noch Daniel vorher.“

Manuel antwortete ihr: „Ich weiß das zu schätzen und glaube mir, ich werde alles daransetzen, dass Peter nicht enttäuscht sein wird. In den letzten Tagen habe ich bereits einen großen Teil der jungen Truppe von Peter kennengelernt und spätestens am Samstag lerne ich den Rest kennen. Mit allen kommen Daniel und ich bestens aus, da kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen.

Bis zum Wochenende teile ich mir das Gästezimmer hier im Haus noch mit Tim, dem Neffen von Peter, und seinem Freund Jonas, sofern ich nicht bei Daniel übernachte, danach fahren die beiden wieder nach Hannover, um ihre Schullaufbahn mit dem Abitur zu beenden. Im Sommer kommen die beiden wieder zurück und bis dahin hoffe ich, dass Daniel und ich unsere eigene vorübergehende Wohnung gefunden haben.

Spätestens Anfang nächsten Jahres ziehen wir auf den Gutshof um. Falls das mit der vorübergehenden Wohnung nichts wird, werde ich notfalls bei Daniel und seinen Eltern bleiben bis dahin.“

Wir verabschiedeten seine beiden Tanten und ich versprach ihnen, mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Falls sie noch Ideen hätten, die zu unserem neuen Konzept für den Gutshof passen, sollten sie es mich wissen lassen.

Kurze Zeit später kam Martina von ihrer Einkaufstour zurück. Sie brachte mir das gewünschte Brot und überreichte mir noch eine Tüte mit Kleingebäck zum Kaffee. Ich meinte, wenn sie Lust hat, kann sie gerne mit ihren Kindern zum Kaffee hierbleiben, ich würde dann sofort für frischen Kaffee sorgen. Da sie zusagte, ging ich in die Küche, bat jedoch Manuel, sich in der Zwischenzeit meiner Tochter vorzustellen und ihr seine zukünftige Aufgabe zu erklären.

Im Flur rief ich nach oben, dass Jonas oder Tim doch bitte kommen möchte, ich benötige ihre Hilfe. Kurze Zeit später stand mein Neffe in der Küche und ich erklärte ihm, dass er doch bitte den Tisch zum Kaffee eindecken möchte. Für die beiden Kleinen solle er jeweils eine Tasse Kakao vorbereiten. Da der Kaffee lief, nahm ich das Kleingebäck und brachte es ins Esszimmer.

Im Wohnzimmer bekomme ich mit, wie Manuel meiner Tochter in kurzen Sätzen seine Geschichte schildert und wie er zu unserer Truppe hinzugekommen ist. Als er geendet hat, schaut sie mich an sagt zu mir: „Daddy, du willst wohl gar nichts dem Zufall überlassen bei deinem neuen Projekt.“

Ich antwortete ihr: „Manuel ist ein totaler Zufall, am Montag habe ich auf dem Gutshof die Mitarbeiter kennengelernt, die wir vom bisherigen Pächter fest übernehmen. Einer der Mitarbeiter ist Daniel, sein Freund. Er hat mir von Manuel berichtet, dass er bisher nicht zu seinem Schwulsein steht und sich bei seinen Eltern nicht outen will, weil er befürchtet, sofort aus dem Haus geworfen zu werden.

Am Montagabend noch habe ich mich mit beiden getroffen und Manuel versprach mir, noch am Dienstag mit seinen Eltern zu reden. Dienstagmorgen rief er an und teilte mir mit, dass er auf der Straße stehe, so wie er es eigentlich schon befürchtet hatte. Ich habe mich noch im Laufe des Dienstags lange mit ihm unterhalten und ihm die Zusage gegeben, dass er ab sofort im Gut beschäftigt ist, obwohl sein Vater noch extra angerufen hatte und mich vor seinem Sohn als Schwulen gewarnt hat.

Damit ist er bei mir an der falschen Adresse gewesen, aber das kannst du dir ja denken. Am Mittwoch bin ich mit Philipp und Manuel zu seinen Eltern gefahren, er und Philipp haben seine persönlichen Sachen gepackt und bei uns ins Auto verladen. Währenddessen führte ich ein längeres Gespräch mit Manuels Vater, in dem ich ihm den Kauf des Betriebes anbot. Gestern Morgen hat er mir den Verkauf ans Gut Sonneneck bestätigt und nächste Woche werden die Verträge unterzeichnet. Ab Anfang Juli gehört die Gärtnerei zum Gutshof.

Alles Zufall, mit Ausnahme der Übernahme der Gärtnerei, da steckte ein gut durchdachter Plan von mir dahinter. Damit wird uns der Einstieg in den Gemüseanbau vereinfacht, wir brauchen nicht erst alles neu anzuschaffen, wir haben eine bereits funktionierende Gärtnerei, die wir weiter ausbauen können.“

In diesem Moment betrat Jonas das Wohnzimmer und meinte, zum Nachmittagskaffee sei alles fertig und wir könnten schon im Esszimmer Platz nehmen, er rufe nur noch schnell die anderen, dass sie auch kommen können. Er ging in den Flur und rief nach oben, dass alle zum Kaffee kommen könnten.

Es dauerte auch nicht lange und alle saßen am Tisch. Kevin und Katharina tranken ihren Kakao, alle anderen schenkten sich einen Kaffee ein und verspeisten die von Martina gekauften Kleinteile. Nach dem Kaffee meinte Martina, dass es langsam Zeit werde und sie jetzt mit ihren beiden nach Hause fahren will. Ich erinnerte sie noch einmal daran, dass morgen Nachmittag die große Familienkonferenz stattfindet und sie doch bitte mit Christoph und ihren Kindern rechtzeitig hier sein soll. Wenn möglich, sollten sie bitte auch Elisabeth abholen und mitbringen.

Den Rest des Nachmittags widmeten wir uns wieder unseren Aufgaben, es gab auch nur eine Störung zwischendurch und das war der Anruf von Alejandro, der mir mitteilte, dass alles im Transporter sei und sie heute Nacht mit der Fähre zum Festland fahren würden, morgen vormittags sind sie bereits in Südfrankreich und dann wäre nur noch die Tour mit dem Transporter nach Martinskirchen fällig. Mit etwas Glück würden sie vielleicht auch schon morgen Abend, spätesten jedoch mitten in der Nacht ankommen. Ich wünschte den beiden eine gute Reise und verabschiedete mich von ihm.

Gegen siebzehn Uhr kam Daniel, dem Manuel sofort von dem Besuch seiner beiden Tanten erzählte, die sich kurzfristig angekündigt hatten, wobei man eher behaupten kann, sie haben sich selbst eingeladen und dafür sogar einen Shopping-Bummel in der Stadt sausen lassen. Sie wollten unbedingt den Mann kennenlernen, der so erfolgreich die Fäden zieht, und vor allem waren sie neugierig, wie es jetzt mit der Gärtnerei Winter GmbH weitergeht.

Sie werden jetzt auch ihren Ehepartnern und ihren Kindern erzählen, dass ihr Neffe Manuel schwul ist und wie Onkel Richard von seinem Vater aus dem Familienunternehmen rausgeworfen wurde. Interessant war die Tatsache, dass beide Familien mit Richard und seinem Lebenspartner immer in Kontakt geblieben sind.

Ich fragte die beiden, ob es möglich ist, dass sie mir bei der Vorbereitung für das Abendessen helfen. Sie sagten beide zu und so gingen wir gemeinsam in die Küche. Ich überlegte erst einmal, wie viele wir heute Abend sein werden, meiner Rechnung nach würden wir zu acht sein.

Daniel schickten wir ins Esszimmer, um den Tisch für acht Personen zu decken und Getränke auf den Tisch zu stellen. Manuel durfte zuerst das Brot aufschneiden, ich plünderte unseren Kühlschrank, wo ich Käse, Wurst, Schinken, Essig­gurken, Paprika, Radieschen, eine Gurke, Tomaten und Karotten fand.

Dazu konnte gewählt werden zwischen Butter oder Margarine als Grundlage auf den Broten. Das Gemüse wurde in kleine Portionen aufgeteilt und auf einer Platte angerichtet, der Käse wurde auf einer eigenen Platte angerichtet und Wurst und Schinken auf einer gesonderten größeren Servierplatte drapiert. Ich fragte Manuel, was er von meiner Idee halte, vor diesem Essen für alle noch eine kleine Portion Suppe als Vorspeise zu reichen. Er überlegte kurz und meinte: „Hört sich gut an, was willst du denn auf die Schnelle zaubern?“

Ich meinte, von gestern sei noch etwas Spargel übrig, der sich hervorragend für eine Spargelcremesuppe eignet, ansonsten sollten wir den noch zu unserem Gemüse hinzugeben. „Dann lieber Spargelcremesuppe“, meinte er zu mir und ich holte den bereits gekochten Spargel aus dem Kühlschrank.

In einem Topf erwärmte ich fast zwei Liter Wasser, das ich mit Gemüsebrühe abschmeckte, den Spargel schnitten wir in kleine Stück, die bis auf einen kleinen Rest in die Suppe kamen. Mit einem Pürierstab zerkleinerten wir den Spargel, bis sich eine musähnliche Masse bildete. Mit etwas Stärkemehl wurde die Suppe abgebunden und danach die kleingeschnitten Spargel­stücke unter­gerührt und erhitzt. Ich bat Daniel, der inzwischen wieder in der Küche stand, aus dem Esszimmer die Suppenschalen zu holen und für alle noch einen Suppenlöffel aufzudecken.

Wir waren kaum mit den Vorbereitungen für unser Abendessen fertig, als Thomas nach Hause kam. Nachdem er uns im Wohnzimmer nicht fand, kam er zu uns in die Küche, wo ich als erstes einen Kuss von ihm erhielt.

Manuel ging zwischenzeitlich raus auf den Flur und rief nach oben, dass die Jungs zum Essen kommen sollten. Ich füllte die Suppentassen mit der dampfenden Spargel­cremesuppe und auf einem Tablett brachte ich sie ins Esszimmer, wo inzwischen alle versammelt waren. Zuvor hatte ich die Spargelcremesuppe noch mit kleingeschnittener Petersilie garniert.

Als alle mit ihrer Suppe fertig waren, meinte Manuel, dass ihm meine Spargelcremesuppe hervorragend geschmeckt hat, er hätte nicht erwartet, dass die auf die Schnelle kreierte Suppe derart gut schmecke. Jonas meinte: „Bisher habe ich noch nie eine Spargelcremesuppe gegessen, die kleine Spargelstücke enthielt und auch kleingehackte Petersilie kenne ich nicht als Deko für die Suppe.“ Die leeren Suppentassen wurden zurück aufs Tablett gestellt und der zweite Teil unseres Abendessens konnte beginnen.

Im Anschluss daran erzählten wir Thomas kurz, was sich heute im Laufe des Tages während seiner Abwesenheit ereignet hatte. Er staunte nicht schlecht, als Manuel von seinen beiden Tanten erzählte, die sich kurzfristig angekündigt hatten und uns am späten Vormittag besucht hatten.

Um kurz nach halb neun Uhr verabschiedeten sich Manuel und Daniel, sie wollten heute noch einmal bei Daniels Eltern übernachten, morgen würden sie auf alle Fälle über Nacht bleiben, um sich am Sonntag von Jonas und Tim zu verabschieden, wenn die beiden die Heimreise nach Hannover antreten.

Die verbliebenen Jungs, also Marcus, Philipp, Jonas und Tim, räumten den Tisch ab und brachten alles in die Küche, wo sie gleich noch für Ordnung sorgten. Allein mit Thomas, erzählte ich, dass sich Jorge und Alejandro gemeldet haben: „Sie fahren heute Nacht mit einer Fähre aufs Festland und wenn auf den Straßen alles gut läuft, könnten sie morgen Abend oder im Laufe der Nacht bei uns eintreffen.“

Plötzlich läutete unser Telefon und Thomas ging ran. Er grinste, als er hörte, dass Sebastian dran war und meinte, er stelle auf Lautsprecher, damit ich gleich mithören kann. Er wollte wissen, ob wir morgen Abend mit allen zum Essen gehen oder uns seinen Kochkünsten anvertrauen wollen. Da ich mir bisher darüber keine Gedanken gemacht hatte, sagte ich ihm das auch so. Ich meinte, so mit achtzehn bis zwanzig Personen dürfte es sowieso schwierig werden, kurzfristig noch Platz in einem guten Restaurant zu finden.

Sebastian meinte, bei seinem Vater habe er bereits nachgefragt, er sei morgen Abend vollständig ausgebucht und könne keinen einzigen Gast mehr annehmen. Als er mich fragte, ob ich ihm morgen Abend helfen könne, habe ich ihm erklärt, dass morgen unser großes Meeting stattfindet, an dem die weiteren Pläne für das Projekt Gutshof besprochen werden. Damit war er zumindest für seinen Vater schon aus dem Rennen, aber immerhin eine gute Option für uns.

Ich fragte ihn deshalb: „Willst du wirklich für uns alle kochen, in den letzten Tagen hast du schon des Öfteren den Kochlöffel für uns schwingen dürfen, verlangen werde ich es jedoch nicht von dir. Wenn ja, dann habe ich kein Problem, wenn du unser Team morgen mit deinen Köstlichkeiten verwöhnst. Wenn wir dir etwas helfen können, musst du es uns nur rechtzeitig sagen.“

„Klar macht es mir Spaß, für euch zu kochen“, erwiderte Sebastian, „sonst würde ich das gar nicht anbieten. Ich würde nur gerne schon morgen Vormittag deine Küche benutzen, damit ich für abends einiges vorbereiten kann. Gleichzeitig bringe ich wieder Alexandra mit, die mir bei den Vorbereitungen helfen wird, vor allem braucht sie dann später nicht gesondert nachzukommen.

Ich kaufe gleich morgen früh alles ein, was wir brauchen zum Kochen brauchen und ich versuche so gegen zehn Uhr bei euch zu sein. Die Zeit sollte reichen, um für abends die Vorarbeiten zu erledigen. Falls ich eure Hilfe brauche, sage ich es euch rechtzeitig.“ So verblieben wir mit ihm, Thomas und ich verabschiedeten uns nur noch von Sebastian.

Kurze Zeit später tauchten die Jungs wieder bei uns auf und wir beschlossen ins Wohnzimmer zu wechseln. Die Gläser hatten wir mitgenommen und nachdem alle mit frischen Getränken versorgt waren, fragte ich Philipp und Marcus: „Seid ihr mit den Notebooks so weit fertig, dass wir die restlichen Laptops morgen aushändigen können?“

Marcus antwortete mir: „Die Rechner sind für jeden vorbereitet, so dass eine Übergabe und eine kurze Einarbeitung möglich ist. Wir sollten uns aber auch eine Excel-Datei anlegen, in der festgehalten ist, wer welchen Laptop erhalten hat. Diese Informationen brauchen wir sicher später, wenn in der Buchhaltung die sogenannte Anlagenbuchhaltung angelegt wird, da, wie du schon sagtest, die Rechner im Anlagevermögen des Gutshofes verbleiben. Ich weiß nicht, wie Philipps Opa das bisher gehandhabt hat, aber im Anlagevermögen des Gutshofes müssen wir auch das bisherige technische Equip­ment des Gutshofes erfassen. Darüber sollten wir uns gelegentlich Gedanken machen.“

Ich lachte ihn an und erklärte: „So langsam fangt ihr an, an das Ganze zu denken und nicht immer nur einzelne Teilbereiche zu sehen. Noch ein Punkt, den ich mit dem bisherigen Steuerberater meines Vaters klären muss. Was kostet eigentlich ein Projektor, damit ich meine Präsentationen an die Wand werfen kann und sie von allen gesehen werden können, ohne dass jeder sein Notebook benutzen muss oder wir das alles auf Papier ausdrucken müssen?“

„Warum benutzt du nicht einfach unseren Fernseher im Wohnzimmer“, wollte Philipp wissen. Ich antwortete ihm: „Hier zu Hause sollte das kein Problem sein, nur wie bekomme ich den von Zeit zu Zeit in unsere Büros am Gutshof. Ich will dort ein Besprechungszimmer einrichten, dafür würde ich so etwas benötigen.“

Marcus meinte: „Je nach Größe des Besprechungs­raumes könnte ein Großbildschirm mit 65 oder 75 Zoll ausreichend sein dafür. Wir können in den nächsten Tagen nach einer derartigen Lösung Ausschau halten.“

Ich überlegte und erklärte dann: „Okay, morgen Vormittag fahre ich mit Marcus zu unserem Computerhändler und wir klären das, Thomas kann mit einem von euch unseren Wochenein­kauf erledigen und der Rest darf Sebastian bei den Vorbereitungen für das Abendessen helfen und für morgen Nachmittag alles vorbereiten. Unsere Besprechung findet morgen im Wohnzimmer statt und wir werden testen, wie das mit unserem Fernseher läuft.“

Thomas meldete sich und erzählte uns, dass er sich den Montag und den Dienstag frei genommen hat, um uns bei der Inbe­trieb­nahme der Büros zu helfen, nicht ohne Hintergedanken, wie er meinte, denn gleichzeitig könne er testen, wie sich sein Stellvertreter im Büro mit der Situation schlagen wird. Er hatte das vorher mit seinem Chef so abgesprochen. Thomas wollte noch wissen, wer mit ihm den Einkauf erledigen will.

Im Grunde genommen blieben nur Jonas und Tim übrig, Philipp sollte auf alle Fälle im Wohnzimmer die Voraussetzungen für die Familienkonferenz schaffen. Die beiden diskutierten untereinander, wer in den Genuss kommen sollte, Sebastian und Alexandra in der Küche zu helfen. Zuletzt entschieden sie, dass Jonas mit Thomas zum Einkaufen gehen würde, Tim könne zwischenzeitlich bereits ihre Sachen packen, die sie für die letzte Nacht nicht mehr benötigen, so dass sie am Sonntag rechtzeitig wegkommen würden.

Wir sprachen noch längere Zeit über die Arbeiten, die in den nächsten Tagen anstehen, Sonntag und Montag waren reserviert für den Umbau und die Einrichtung der Büros im Gutshof, Ende nächster Woche sollte der Internetzugang eingerichtet werden, am Dienstag stand das Gespräch mit dem bisherigen Steuerberater meines Vaters auf dem Programm.

So kurz nach zweiundzwanzig Uhr meinte Philipp, dass wir langsam ins Bett gehen sollten, morgen müssten wir sicher früher aufstehen, um bis Mittag alles erledigt zu haben, wenn die Familienkonferenz stattfindet.

Ich lästerte und meinte: „Ja so gegen sechs Uhr solltet ihr aufstehen, damit wir gegen sieben Uhr aus dem Haus kommen.“ Marcus grinste und meinte, da hätte der Computerladen aber noch gar nicht geöffnet. Ich meinte, wir könnten ja mit Thomas und Jonas zusam­men den Wocheneinkauf machen und anschließend in den Computerladen weiterfahren.

Philipp hatte kapiert, dass ich ihn wieder auf den Arm genommen hatte mit meiner Bemerkung und meinte: „Okay, ich habe es verstanden, vor sieben Uhr braucht keiner aufzustehen.“

Ich ergänzte und meinte: „Es reicht, wenn wir um acht Uhr beim Frühstück sitzen und so gegen neun Uhr aufbrechen. Trotzdem können wir für heute Schluss machen, morgen wird sicher ein langer und anstrengender Tag für uns alle.“

Die Jungs räumten noch alle Gläser in die Küche und anschließend gingen wir nach oben in unsere Schlafräume. Thomas und ich legten uns ins Bett, kuschelten und waren sehr schnell tief du fest eingeschlafen.

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