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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 6
Teil 25
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Informationen
- Story: Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 6
- Autor: KAY
- Die Story gehört zu folgenden Genre: Science Fiction
Die Enterprise lag im Orbit der Erde, friedlich und majestätisch.
Unter ihr glitt der blaue Planet langsam dahin, Wolken zogen über Meere, Städte funkelten im Abendlicht.
Es war ein Bild von Ruhe – trügerisch, wie so oft.
Elbrun stand am Fenster seines Quartiers, die Hände auf dem Rahmen, den Blick hinaus gerichtet.
Hinter ihm brannte nur das weiche Licht der Tischlampe. Die Uniformjacke lag achtlos über der Lehne eines Stuhls, das obere Hemd offen.
Sein Gesicht war still, doch in seinen Augen lag etwas, das Aljoscha sofort erkannte, als er aus dem Bad trat – dieses Nachglühen von Entscheidungen, die man überlebt, aber nie ganz vergisst.
„Ich dachte, du schläfst längst“, sagte Aljoscha leise, während er näherkam.
„Ich wollte nur kurz die Sterne sehen“, antwortete Elbrun. „Sie erinnern mich daran, warum ich tue, was ich tue.“
Aljoscha trat hinter ihn, legte die Hände an seine Schultern, ließ sie dort ruhen.
„Oder daran, was es dich kostet“, murmelte er.
Elbrun drehte leicht den Kopf, ein schwaches, müdes Lächeln auf den Lippen. „Beides gehört zusammen.“
Sie standen so eine Weile schweigend. Nur das leise Summen der Schiffssysteme und ihr Atem füllten den Raum.
Dann nahm Aljoscha seine Hand, zog ihn sanft vom Fenster fort. „Komm ins Bett“, sagte er leise.
Elbrun wollte gerade antworten, als das Summen des Kommunikators die Stille durchschnitt.
„Brücke an Admiral Tiran.“ Die Stimme von Commander Loraan klang ruhig, aber etwas in seinem Tonfall ließ Elbrun aufhorchen.
Er tippte auf seinen Kommunikator. „Tiran hier. Was gibt es, Commander?“
„Verzeihen Sie die Störung, Sir“, begann Loraan, „aber wir haben eine interessante Entdeckung gemacht – nahe der ehemaligen Iconianischen Heimatwelt.“
Elbruns Blick wurde schärfer. „Inwiefern?“
„Eines unserer Patrouillenschiffe hat ungewöhnliche Energieaktivitäten im System registriert. Mehrere Schiffe, die sich dort aufhalten – Herkunft unbekannt.“
Eine kurze Pause. Dann antwortete Elbrun ruhig, aber mit dieser unverkennbaren Entschlossenheit in der Stimme:
„Verstanden, Commander. Setzen Sie Kurs auf das Iconia-System. Ich möchte mir das persönlich ansehen.“
„Aye, Sir.“
Das Signal erlosch.
Aljoscha sah ihn an, leise seufzend. „Also doch kein Abend zu zweit.“
Elbrun legte ihm kurz die Hand an die Wange, sein Blick warm, aber fest. „Warum nicht? Das Schiff fliegt allein. Und bis Iconia sind es viele Stunden.“
Er trat näher, seine Stimme senkte sich zu einem tiefen, fast flüsternden Ton. „Wir haben den ganzen Abend ...“
Dann beugte er sich vor, sein Atem streifte Aljoschas Ohr.
„… und die Nacht für uns.“
Ein leises, kaum merkliches Lächeln huschte über Aljoschas Gesicht. Die Müdigkeit wich einem vertrauten Kribbeln – einem Gefühl, das zwischen ihnen immer sofort aufflammte, wenn Elbruns Stimme diesen dunklen Unterton bekam.
Er erwiderte den Blick, ruhig, aber voller Erwartung.
„Dann sollten wir keine Zeit verschwenden“, murmelte er, und Elbrun folgte ihm – das ferne Leuchten der Sterne warf silberne Reflexe auf ihre Gesichter, während hinter ihnen die Enterprise lautlos in den Warp sprang.
Für einen Moment standen sie nur da, einander gegenüber, die Luft schwer von Erwartung.
Elbrun zog Aljoscha dicht an sich, seine Hände glitten über den Rücken, tasteten unter das Hemd, spürten jede Linie seines Körpers. Ein leises Keuchen entrang sich Aljoschas Lippen, als Elbruns Daumen sanft über die Haut strich, die unter der Uniform weich und gespannt war.
Elbrun senkte den Kopf, seine Lippen fanden den Hals, küssten, saugten, hinterließen Spuren, die sofort Feuer entfachten. Aljoschas Hände vergruben sich in Elbruns Haar, zogen ihn noch enger, als wollte er jeden Millimeter ihrer Nähe auskosten.
„Du bist ... unmöglich“, flüsterte Aljoscha zwischen zwei Küssen, die Stimme rau vor Verlangen.
„Und du bist unmöglich, weil du es willst“, erwiderte Elbrun, seine Lippen glitten über Schulter und Schlüsselbein, seine Hände fordernd, aber vorsichtig, als würde er jeden Widerstand sofort belohnen.
Aljoscha bog sich zu ihm, den Körper brennend vor Erwartung, und Elbrun nahm jeden Zentimeter, jede Reaktion in sich auf, fordernd, verlangend, ungeduldig. Sie fielen zusammen aufs Bett, ineinander verschlungen, als gäbe es kein Morgen, kein Ende. Die Sterne draußen warfen silbrige Reflexe auf ihre Körper, die sich in einem rhythmischen Tanz bewegten, heiß, fordernd, vollkommen vertraut.
Elbrun flüsterte Aljoschas Namen, als er jede Berührung vertiefte, jede Bewegung verlangte, bis Aljoscha sich unter ihm wand, zitternd, krampfhaft klammernd an der Vertrautheit, die zugleich beruhigte und elektrisierte.
„Elbrun ...“, stöhnte Aljoscha, als jede Faser seines Körpers brannte, jede Berührung ihn höher trieb.
„Ich weiß“, murmelte Elbrun, hart, sanft, leidenschaftlich. „Und ich höre nicht auf.“
Sie verloren sich in der Hitze ihrer Körper, in dem intensiven Zusammenspiel von Lust, Verlangen und Vertrauen. Keine Worte mehr, nur noch Blicke, Berührungen, das tiefe, ungestüme Bedürfnis, eins zu werden. Die Welt draußen existierte nicht mehr – nur sie, nur diese Nacht, nur das Feuer, das durch jede Faser ihres Seins brannte.
Als sie schließlich keuchend, verschwitzt und erschöpft nebeneinander lagen, sanken ihre Körper ineinander, die Finger ineinander verschränkt, die Haut prickelnd von dem, was sie geteilt hatten. Und in diesem Schweigen, zwischen Atemzügen und Herzschlägen, wussten beide: Es war niemals genug – und gleichzeitig alles, was sie jemals brauchten.
Am Morgen:
Die ersten Lichtstrahlen des fernen Sternenlichts fielen durch die Panoramafenster auf ihre verschlungenen Körper. Sie lagen noch eng aneinandergekuschelt, die Haut glühend von der Hitze der Nacht, die Atemzüge noch schwer, doch langsam ruhiger werdend.
Aljoscha drehte den Kopf, sein Gesicht an Elbruns Hals gedrückt, und ein leises Lächeln huschte über seine Lippen. „Ich glaube, ich könnte ewig so liegen bleiben“, murmelte er, die Stimme rau und weich zugleich.
Elbrun erwiderte das Lächeln, seine Finger strichen sanft über Aljoschas Arm, dann über die Schulter bis zum Hals. „Ewig klingt verlockend“, flüsterte er, „aber wir haben auch noch einen Kosmos, der uns ruft.“
Aljoscha lachte leise, ein tiefes, zufriedenstellendes Geräusch. „Und trotzdem … fühlst du dich immer noch an wie Zuhause.“
Elbrun drückte ihn sanft an sich, ihr Atem noch immer im Takt, als wollten sie die Nachwirkung der Nacht festhalten. „Das ist das Schöne an uns“, sagte er, die Stimme leise, fast atemlos. „Kein Ort kann uns trennen, wenn wir zusammen sind.“
Aljoscha hob den Kopf, sah ihm in die Augen, die noch immer dieses dunkle, verlangende Glühen trugen. „Selbst nach allem … nach jeder Mission, jedem Risiko?“
„Selbst dann“, antwortete Elbrun, seine Hand streifte sanft über Aljoschas Wange. „Wir finden immer wieder zueinander.“
Ein leises Seufzen, eine kleine Berührung, ein geteiltes Lächeln – mehr brauchten sie nicht. Die Enterprise summte leise um sie herum, trug sie durch den Warp, während sie noch immer eng verschlungen lagen, jede Bewegung, jeder Blick, jede Berührung ein Nachglühen der Nacht, das tief in ihnen brannte.
Aljoscha schloss die Augen, den Kopf an Elbruns Brust gedrückt, und erlaubte sich, für einen Moment alles loszulassen – die Pflicht, die Verantwortung, die Mission. Nur sie, nur Nähe, nur das brennende Verlangen, das immer wieder neu entfachte.
Und Elbrun, der ihn festhielt, spürte dasselbe. Jede Faser seines Körpers brannte noch von ihrer Leidenschaft, und dennoch war da Ruhe, Sicherheit, Vertrauen – das Wissen, dass sie einander hatten, egal wie dunkel oder gefährlich die Sterne draußen auch sein mochten.
Elbrun begann, Aljoschas Hals zu küssen. Aljoscha wusste, was das bedeutete.
„Elbrun … nicht schon wieder …“, stöhnte er, halb lachend, halb flehend.
„Warum nicht?“, murmelte Elbrun, die Stimme tief, rau vor Lust. „Der Morgen gehört uns – genau wie die Nacht.“
Aljoscha erwiderte das Feuer in seinen Augen mit einem leisen, vibrierenden Seufzen. Jeder Kuss, jede Berührung ließ sie erneut erzittern, als hätte sie die Nacht noch nicht einmal ansatzweise erschöpft.
Elbrun senkte sich, die Lippen fanden jede empfindsame Stelle, hinterließen Spuren, die Aljoschas Körper auflodern ließen. Hände glitten über Hüften, Rücken, Brust, tasteten, forderten, spielten. Aljoscha wand sich, verlangte mehr, presste sich enger, als wollte er jede Berührung einfangen und festhalten.
„Elbrun … fi … mich“, flüsterte er, die Stimme kaum hörbar vor Verlangen.
Elbrun lächelte flüchtig, ein dunkles Glühen in den Augen, und antwortete nur mit einem rauen, tiefen Atemzug, als er Aljoschas Wunsch erfüllte. Seine Hände glitten noch fordernder über Aljoschas Körper, hielten, drückten, ließen keinen Millimeter unentdeckt.
Aljoscha stöhnte erneut, jedes Seufzen ein Funke, der das Feuer zwischen ihnen weiter anfachte. Elbrun senkte sich tiefer, seine Lippen jagten über jeden empfindsamen Punkt, die Zunge suchte, reizte, ließ Aljoscha erzittern.
„… Elbrun …“, flüsterte Aljoscha, die Stimme brüchig, verloren im Verlangen. Seine Hände gruben sich in Elbruns Schultern, hielten ihn fest, als könnte er sonst entkommen.
„Du willst mich, ich weiß“, murmelte Elbrun, die Stimme hart, doch gefüllt mit Zärtlichkeit. „Und ich will dich ebenso.“
Jeder Kuss, jede Berührung ließ Aljoscha tiefer sinken, als würde er in das pure Verlangen fallen. Elbrun führte ihn, verlangte, ließ sich führen, ein Spiel aus Kontrolle und Hingabe, das sie beide gleichzeitig erfüllte und verrückt machte.
Die Welt außerhalb des Quartiers existierte nicht mehr. Nur Hitze, Berührungen, Seufzer, das vibrierende Kribbeln auf der Haut, das sich in jeder Faser ihres Seins ausbreitete. Aljoscha wand sich, schrie leise vor Lust, presste sich enger an Elbrun, während dieser jede Bewegung, jeden kleinen Laut genoss, verlangte und belohnte.
Und noch während draußen die Sterne vorüberzogen, lagen sie in einem Rausch aus Verlangen und Nähe, vollkommen ineinander verloren, jede Berührung ein neues Feuer, das den Morgen zu einer unaufhaltsamen Fortsetzung der Nacht machte.
Aljoschas Atem ging stoßweise, seine Hände klammerten sich in Elbruns Rücken, als dieser ihn noch enger an sich presste. Jeder Kuss, jede Bewegung ließ die Hitze zwischen ihnen steigen, ein Feuer, das keinen Ausweg außer völliger Hingabe zuließ.
Elbrun spürte, wie Aljoscha sich unter ihm wand, wie sein Körper ihn suchte, verlangte, und ließ sich treiben. Er glitt noch dichter, jede Berührung, jede Bewegung ein Spiel aus Lust und Kontrolle. Aljoschas Seufzer, seine leisen Schreie, erfüllten das Quartier, ein Echo ihrer Leidenschaft.
„El… ich … ko…“, stöhnte Aljoscha, der Körper zitternd, die Stimme brüchig vor Verlangen.
Elbrun drückte ihn sanft gegen sich, die Lippen entlang seines Halses, jeden Muskel, jede Spannung spürend. „Nur du … nur wir …“, flüsterte er, rau und tief, während er jede Reaktion Aljoschas aufnahm, steigerte, herausforderte.
Aljoscha spannte sich, presste sich an ihn, unfähig, das Kribbeln, die Hitze zu kontrollieren. Jeder Herzschlag, jeder Stoß, jede Berührung trieb ihn höher, bis ein letztes, tiefes Stöhnen alles zusammenbrach – eine Explosion aus Lust, Verlangen, Verbundenheit.
Elbrun folgte unmittelbar, hielt ihn fest, während die Welle durch ihre Körper rollte, unaufhaltsam, überwältigend, doch von einem stillen, tiefen Vertrauen getragen. Sie zitterten, verschmolzen, jede Bewegung, jeder Laut, jede Berührung ein Nachbeben des Feuers, das sie entfacht hatten.
Schließlich sanken sie erschöpft, verschwitzt, aber vollkommen erfüllt ineinander. Die Hitze des Morgens lag noch auf ihren Körpern, die Finger ineinander verschränkt, die Haut prickelnd von allem, was sie geteilt hatten. Ihre Blicke trafen sich, dunkel, verlangend, und doch still, voller Nähe.
„Wir … sollten irgendwann … aufstehen …“, murmelte Aljoscha, noch halb in der Schwärze der Lust gefangen, doch ein Lächeln auf den Lippen.
Elbrun lachte leise, sein Atem noch schwer, die Hände streichelnd über Aljoschas Rücken. „Noch ein Moment“, sagte er, „nur ein Moment mehr.“
Und für diesen Moment existierte nichts außerhalb ihres Quartiers. Keine Pflicht, keine Mission, keine Sterne – nur sie, ihr Verlangen, ihr Feuer, das den ganzen Morgen lang weiterbrannte.
Nach diesem letzten Rausch lagen sie noch einen Moment eng aneinandergekuschelt, die Körper warm, die Haut prickelnd. Langsam löste sich Elbrun von Aljoscha, zog ihn hoch, beide keuchten leise, die Haare zerzaust, die Gesichtszüge noch glänzend von Lust.
Aljoscha streifte die Decke beiseite, seine Finger glitten noch einmal über Elbruns Brust, ein letztes, verlangendes Streicheln. „Wir sollten wirklich … aufstehen“, murmelte er, die Stimme noch rau vor Nachglühen, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen.
Elbrun nickte, der Blick weich, aber noch immer dunkel vor Verlangen. „Ja, wir sollten. Aber wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen.“
Elbrun zog Aljoscha dicht an sich, als sie ins Badezimmer traten, und ließ den Wasserstrahl der Schalldusche auf ihre Körper fließen. Das warme Wasser rann über Haut und Muskeln, doch statt sich einfach zu reinigen, fanden ihre Hände immer wieder zueinander.
Aljoscha presste sich gegen Elbrun, spürte, wie sein Körper sofort auf jede Berührung reagierte. „Du hörst einfach nie auf“, flüsterte er, die Stimme rau vor Verlangen.
Elbrun lächelte nur, ließ das Wasser über seine Hände laufen, während er Aljoschas Rücken, Schultern und Hals berührte, sanft, fordernd, verführerisch. Jeder Tropfen, der über ihre Körper rann, ließ sie prickeln, jede Bewegung schickte kleine Blitze des Verlangens durch ihre Haut.
Aljoscha lehnte sich an ihn, ließ sich küssen, während die Schalldusche sanft ihre Körper umhüllte. Ihre Hände suchten einander, glitten über Brust und Rücken, testeten, reizten, spielten, als wollten sie den Morgen noch einmal genauso heiß beginnen, wie die Nacht geendet hatte.
„El…“, stöhnte Aljoscha leise, den Kopf in den Nacken gelegt, „das … das ist unmöglich …“
„Unmöglich schön“, murmelte Elbrun, seine Lippen suchten jede empfindsame Stelle, die Hände hielten, führten, forderten. Das Wasser machte die Berührungen noch fließender, jede Bewegung geschmeidiger, jede Reaktion deutlicher spürbar.
Schließlich, als sie langsam aus der Schalldusche traten, klebten ihre Haare leicht an den Köpfen, die Haut noch glänzend vom Wasser, die Hitze zwischen ihnen unvermindert. Ein letzter, tiefer Blick, ein kurzer, brennender Kuss – dann zogen sie sich widerwillig an, bereit für den Tag, doch das Verlangen, die Nähe, das stille Feuer, das sie verband, blieb, noch immer glühend, wie ein Funke, der den ganzen Morgen über weiterleben würde.
Elbrun und Aljoscha betraten die Brücke, die Stimmen der Crew leise summend im Hintergrund. Die Kontrolle über die Enterprise lag wieder in Elbruns Händen, doch die Hitze des Morgens und die Nachwirkung ihrer Nähe ließ ein leichtes Prickeln zwischen ihnen bestehen – fast wie ein geheimes, unausgesprochenes Band, das nur sie beide spürten.
„Wir erreichen das Iconianische System in fünf Minuten“, meldete Commander Niwan ruhig, die Augen auf den Bildschirm gerichtet. Elbrun nickte, die Finger über das Steuerpult gleitend, sein Blick hart auf das System gerichtet. „Sensoren auf maximale Auflösung. Ich will jede Anomalie sehen, bevor wir zu nah kommen.“
Aljoscha trat neben ihn, die Hände leicht auf das Geländer legend, die Nähe von Elbrun spürend, ohne ein Wort zu verlieren. „Die Energieaktivität … sie ist unregelmäßig“, murmelte er, während er die Sensoranzeigen studierte. „Es erinnert an Iconianische Technologie, aber das Muster ist … unvollständig.“
Elbrun ließ die Augen kurz über Aljoschas Gesicht gleiten, das noch immer von der Nacht und dem Morgen glänzte. „Dann gehen wir vorsichtig vor. Kein Risiko, keine Überraschungen.“ Seine Stimme war ruhig, doch in seinem Blick lag die gewohnte Entschlossenheit, die jede Gefahr einschränkte.
Die Enterprise glitt in das System, die Sterne draußen zu funkelnden Punkten zusammengeschrumpft. Auf den Schirmen flackerten Daten auf – ungewöhnliche Signaturen, schwache Energiepulse, die sich wie flüchtige Schatten zwischen den Planeten bewegten. Commander Loraan meldete: „Ungewöhnlich … Es ist wie eine Art Portal – aber instabil.“
Elbrun trat neben Aljoscha. „Dann halten wir Abstand. Ich will erst verstehen, womit wir es zu tun haben.“
Ein kurzer Moment Stille legte sich über die Brücke, nur unterbrochen vom leisen Summen der Systeme. Doch trotz der angespannten Situation spürten beide die Wärme des anderen, die stille Erinnerung an den Morgen – ein kleiner Funke, der zwischen ihnen weiterglühte, während die Enterprise sich in das Herz des Iconia-Systems bewegte.
„Gelber Alarm“, befahl Elbrun.
Die Lichter auf der Brücke flackerten kurz, und die leise Sirene durchbrach die angespannte Stille. Sofort wandten sich alle Crewmitglieder ihren Stationen zu, jeder Handgriff präzise, geübt.
„Alle Schilde auf maximale Energie“, befahl Elbrun ruhig, aber bestimmt. „Keine Experimente. Wir nähern uns dem Portal langsam.“
Aljoscha legte seine Hand kurz auf Elbruns Unterarm – ein stilles Signal, ein Moment der Nähe inmitten der angespannten Situation. „Die Stabilität der Signatur ist sehr gering“, warnte er leise, die Augen auf die Sensoren gerichtet. „Wenn wir zu nah kommen, könnten wir unvorbereitet getroffen werden.“
„Verstanden“, sagte Elbrun knapp. „Commader Loraan, halten Sie mich über jede Veränderung sofort auf dem Laufenden.“
Die Anzeigen flackerten erneut. Loraan meldete: „Sir, es gibt intermittierende Energiestöße. Die Struktur des Portals verschiebt sich, als würde sie reagieren – oder sich verteidigen.“
„Commander Niwan, bereiten Sie taktische Manöver vor. Wir bleiben auf Distanz, bis wir mehr wissen“, befahl Elbrun. „Commander Telev, Sensoren auf Höchstleistung. Ich will jede Anomalie sofort sehen.“
„Sir, die Anomalie beginnt zu fluktuieren. Ich glaube, da kommt etwas hindurch“, meldete Commander Loraan angespannt.
„Auf den Schirm“, befahl Elbrun ruhig, die Augen hart auf die Anzeigen gerichtet.
Ein riesiges Schiff trat aus der Anomalie hervor – gewaltig, mindestens so groß wie ein Borg-Kubus, in Blau- und Lilatönen schimmernd. Vom Zentrum des Schiffs aus gingen mehrere Verstrebungen und Ausleger in alle Richtungen, als würden sie die Energie des Schiffes kanalisieren. Die Sensoranzeigen flackerten, überlastet von der intensiven Signatur.
„Sir, die Signatur ist Iconianisch“, meldete Lieutenant Telev, die Stimme angespannt, aber klar.
„Rufen Sie es“, befahl Elbrun sofort, und sein Blick traf Lieutenant Codga, der bereits die Kommunikationsstation erreichte.
„Kanal offen, Sir“, meldete Lieutenant Codga, die Hände flink über die Konsole gleitend.
„Unbekanntes Schiff der Iconianer“, begann Elbrun ruhig, aber fest. „Ich bin Admiral Elbrun Tiran vom Föderationsraumschiff Enterprise. Wir kommen in Frieden. Bitte identifizieren Sie sich.“
Auf der Brücke herrschte gespannte Stille. Jeder Atemzug schien lauter als das Summen der Schiffssysteme. Aljoscha trat einen Schritt näher an Elbrun heran, legte ihm unauffällig die Hand an den Rücken – ein stilles Zeichen von Nähe und Halt.
Auf dem Hauptschirm flackerte das Bild des fremden Schiffes. Die blauen und violetten Lichter entlang seiner Struktur pulsierten wie ein Herzschlag. Dann öffnete sich in seinem Zentrum eine kreisförmige Struktur, aus der gleißendes Licht hervorbrach. Eine Welle reiner Energie traf die Enterprise.
„Schilde halten!“, meldete Shras sofort.
„Sir, ich glaube, das war keine Waffe“, warf Commander Telev ein.
„Das kann ich bestätigen“, ergänzte Loraan von der Wissenschaftsstation. „Es war kein Angriff – eher eine Art Scanner.“
Bevor Elbrun antworten konnte, erfasste sie ein helles Leuchten. Ein Gefühl, als würden Raum und Zeit für einen Moment stillstehen. Kein Transportstrahl, kein vertrautes Muster des Beamens – es war anders. Flüssiger. Lautlos.
Als das Licht verblasste, standen Elbrun und Aljoscha nicht mehr auf der Brücke. Stattdessen befanden sie sich in einem gewaltigen, von Energie durchzogenen Saal. Der Boden schimmerte transluzent, fremde Muster glühten unter ihren Füßen. Drei Gestalten schwebten vor ihnen – eindeutig humanoid, aber nicht mehr ganz aus Materie bestehend. Ihre Körper waren von sanftem Licht durchzogen, halb Energie, halb Fleisch.
„Sie … ich erkenne Sie“, sagte eine von ihnen – M’Tara.
Die zweite, L’Miren, trat näher. „Damals, auf Iconia. Sie haben uns geholfen.“
„Das stimmt“, antwortete Elbrun langsam, die Augen wachsam, aber ruhig.
Die dritte, V’Lar, schwebte leicht vor. „Wie ist das möglich? Wir glaubten, nur wir hätten eine so lange Lebensspanne. Seit unserer Veränderung sind wir nahezu unsterblich.“
Elbrun atmete tief. „Das ist schwer zu erklären … aber für uns sind nur wenige Wochen vergangen.“
Die drei sahen sich kurz an, sichtlich verwirrt. Sie verstanden das Konzept nicht – Zeit war für sie offenbar zu etwas anderem geworden.
„Wir haben Sie lange gesucht“, sagte schließlich M’Tara. „Und endlich haben wir Sie gefunden. Wir konnten uns nie bedanken, dass Sie uns gerettet haben.“
„Das war selbstverständlich“, antwortete Aljoscha ruhig.
Elbrun hob den Blick. „Warum seid ihr jetzt zurückgekehrt?“
M’Tara glitt einen Schritt näher, das Leuchten ihrer Gestalt flackerte sanft, als würde es auf Regungen in ihrem Inneren antworten. „Wir sind nie wirklich fort gewesen“, sagte sie mit einer Stimme, die zugleich fern und nah klang — klar, melodisch, und doch ohne sichtbare Mundbewegung.
„Wir haben uns verändert. Jenseits des Materiellen. Die Andromeda-Galaxie war lange Zeit unsere Heimat, bis wir dort etwas entdeckten — Biosignaturen, schwach, aber vertraut. Euer Muster. Eure Anwesenheit in einer unserer alten Spähren.“
Ihre Augen, reine Energie, richteten sich auf Elbrun und Aljoscha.
„Vor zweihunderttausend Jahren waren wir gebrochen. Dezimiert. Nur fünfzehn von uns überlebten. Wir waren schwach, verängstigt, doch wir entwickelten uns weiter. Wir wurden … mehr. Keine neuen Iconianer, aber unsere Herolde vermehrten sich — Diener, Wächter, Krieger.“
Ein Flimmern ging durch ihre Umrisse, als läge Schmerz in der Erinnerung.
„Wir haben uns erhoben. Und wir haben uns gerächt — an den Dinasianern, den Iccobar und all jenen, die unser Volk einst vernichtet haben.“
„Doch dann kam die Sehnsucht“, sagte V’Lar leise. Ihr Leuchten wurde wärmer, fast melancholisch. „Die Neugier. Wer waren unsere Retter? Wir suchten — und fanden sie nicht. Bis heute.“
L’Miren trat neben sie, ihre Stimme klang wie ein ferner Chor, vielstimmig und doch eins. „Die Solanae untersuchten für uns die Spezies dieser Galaxie. Sie fanden viele, die euch ähnelten, doch nie euch selbst. Die Vaadwaur — einer unserer treuesten Diener — erhoben sich, doch sie wurden zu Eroberern. Vor achthundert Jahren wurden sie besiegt, wiederbelebt … und erneut aufgehalten. Von euch.“
Ein kurzes, kaum wahrnehmbares Nicken ging durch die drei Gestalten, als würde das Wissen um diese Verbindung in ihnen widerhallen.
„Die Devidianer …“, fuhr L’Miren fort, „mit ihnen verloren wir jeden Kontakt. Die Elachi — korrumpiert, entglitten. Nur die Solanae sind uns geblieben. Doch selbst sie konnten euch nicht finden.“
M’Tara blickte zu Elbrun und Aljoscha. „Wir wollen auf unsere Heimatwelt zurückkehren. Aber wir sehnen uns auch nach Ruhe. Nach Isolation. Wir fürchten, dass sich das, was vor zweihunderttausend Jahren geschah, wiederholen könnte.“
Elbrun trat einen Schritt vor, die Haltung ruhig, aber voller Empathie. „Ich verstehe. Ich verspreche Ihnen, dass die Föderation Ihren Raum respektieren wird, wenn Sie das wünschen.“
Ein sanftes Aufleuchten ging durch die drei Gestalten.
„Wir danken Ihnen“, sagte V’Lar schließlich. „Sie jedoch — Sie beide — werden auf Iconia immer willkommen sein.“
Ein sanftes, pulsierendes Licht erfüllte den Raum. Für einen Moment war alles still — keine Stimmen, kein Summen der Systeme, nur das leise Schwingen der Energie um sie herum. Elbrun und Aljoscha spürten, wie sich eine fast greifbare Wärme ausbreitete, wie eine stille Verneigung.
„Dann ist alles gesagt“, flüsterte M’Tara. „Unsere Zeit in der Ferne war lang. Nun kehren wir heim — dorthin, wo alles begann.“
Langsam hoben die drei Iconianer die Hände. Zwischen ihnen entstand ein schwebendes Symbol aus reinem Licht, von fremdartiger Eleganz. Es glühte in einem tiefen Blau, das sich im Raum ausbreitete und Elbrun und Aljoscha sanft einhüllte.
„Ein Zeichen unserer Dankbarkeit“, sagte V’Lar. „Und ein Schlüssel — falls ihr eines Tages zurückkehren wollt. Iconia wird euch erkennen.“
Das Licht wurde heller, bis es jede Kontur überstrahlte — und im nächsten Augenblick standen Elbrun und Aljoscha wieder auf der Brücke der Enterprise.
Commander Niwan fuhr herum. „Sir, Sie waren … einfach verschwunden.“
Elbrun atmete tief durch.
Auf dem Hauptschirm erschien das Iconianische Schiff — groß, majestätisch, wie eine Stadt aus Energie und Metall. Es blieb in der Umlaufbahn von Iconia, die Verstrebungen glühten ruhig. Auf der Oberfläche des Planeten darunter begannen Lichter zu erwachen: Städte, Tempel, Kuppeln — uralt und doch neu erstrahlend.
Aljoscha trat an Elbruns Seite, leise. „Sie kehren wirklich zurück.“
Elbrun nickte, sein Blick ernst, aber ruhig. „Ja. Nach zweihunderttausend Jahren – nach allem, was sie verloren haben.“
Ein Moment stiller Ehrfurcht lag über der Brücke. Niemand sprach. Das Bild auf dem Schirm war zu groß, zu bedeutend für Worte.
Schließlich sagte Elbrun leise:
„Kurs aufs Territorium der Föderation setzen, Commander Niwan. Warp 4.“
„Aye, Sir.“
Die Sterne auf dem Schirm glitten langsam auseinander, als das Schiff sich vom Orbit löste. Unter ihnen blieb Iconia zurück – ein uraltes Symbol, das nun wieder Leben atmete. Für einen Moment herrschte völlige Stille auf der Brücke. Niemand wagte zu sprechen.
Elbrun stand aufrecht, die Hände auf dem Geländer, den Blick auf den blauen Schimmer des Planeten gerichtet. Aljoscha trat neben ihn, ihre Schultern berührten sich flüchtig – kein Wort, nur dieses stille Einverständnis.
Dann verzogen sich die Sterne zu langen Linien, als die Enterprise in den Warp sprang – würdevoll, leise und mit dem Wissen, Zeugen von etwas Außergewöhnlichem gewesen zu sein.
Das leise Summen des Warpantriebs erfüllte den Raum. Im Quartier lag gedämpftes Licht, das sich auf den Glasflächen spiegelte. Er stand am Fenster, wie so oft, die Hände auf dem Rahmen, den Blick hinaus in die vorbeiziehenden Sterne gerichtet.
Die Tür öffnete sich lautlos, und Aljoscha trat ein. Er hielt inne, beobachtete ihn einen Moment lang schweigend, bevor er sich näherte. „Du kannst es nicht lassen, hm?“, sagte er leise, mit einem Anflug von Wärme in der Stimme.
Elbrun antwortete nicht sofort. Erst nach einer Weile: „Ich habe viele Welten gesehen. Viele sind vergangen, manche sind geblieben. Aber heute … zum ersten Mal seit Langem habe ich etwas gesehen, das wiederkehrt.“
Aljoscha trat neben ihn, folgte seinem Blick in die Tiefe des Alls. „Iconia“, sagte er leise. „Sie haben überlebt – auf ihre Weise.“
„Mehr als das“, murmelte Elbrun. „Sie haben Vergebung gefunden. Vielleicht sogar Frieden.“ Er atmete tief ein, und seine Stimme wurde weicher. „Und irgendwie erinnert mich das daran, dass selbst nach allem, was wir verlieren … etwas zurückkehren kann.“
Aljoscha schwieg einen Moment. Dann legte er die Hand an Elbruns Arm, leicht, aber fest. „Du meinst Hoffnung?“
Ein schwaches, ehrliches Lächeln zog über Elbruns Gesicht. „Vielleicht das.“
Elbrun drehte sich schließlich zu seinem PADD, die Finger über das Display gleitend.
„Bericht an das Sternenflottenkommando“, murmelte er.
Logbuch der Enterprise Admiral Elbrun Tiran
Die Enterprise hat das Iconia-System erreicht und direkten Kontakt mit den Überlebenden der Iconianer aufgenommen. Die Begegnung war friedlich, geprägt von Respekt und gegenseitigem Verständnis. Die Iconianer kehren in ihre Heimatwelt zurück, nachdem sie 200.000 Jahre isoliert waren.
Ihre Technologien und Fähigkeiten übersteigen das aktuelle Verständnis der Föderation, doch sie haben gezeigt, dass selbst nach Jahrhunderten der Isolation Hoffnung und Rückkehr möglich sind.
Die Enterprise wird das System weiterhin beobachten, um sicherzustellen, dass die Rückkehr der Iconianer reibungslos verläuft. Jeglicher weiterer Kontakt sollte vermieden werden, da die Iconianer die Isolation wollen.
Ende des Berichts.
Elbrun legte das PADD zur Seite und atmete tief durch. Aljoscha trat an seine Seite, die Hand leicht auf seinem Rücken, und sie schauten gemeinsam auf die Sterne.
„Sie haben zurückgefunden, und wir waren Zeugen davon“, sagte Aljoscha leise.
Elbrun nickte. „Ja. Ein Kreis, der sich schließt … und gleichzeitig neu beginnt.“
Ein kurzes, stilles Lächeln, dann ließ er die Schultern sinken, entspannt, endlich.
Sie blieben noch eine Weile so stehen, Seite an Seite, während draußen die Sterne vorbeizogen – unendlich, ruhig, geduldig. Keine Worte mehr nötig, nur dieses stille Wissen, dass auch sie ihren Platz gefunden hatten. Und für den Moment war alles gut.
Der Lesemodus blendet die rechte Navigationsleiste aus und vergrößert die Story auf die gesamte Breite.
Die Schriftgröße wird dabei vergrößert.