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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 3

Teil 8

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Zwei Tage später stand Elbrun bei Admiral Shinato im Büro. Die beiden diskutierten das weitere Vorgehen bezüglich der praktischen Prüfung. "Elbrun, der Simulatorraum ist defekt, wir müssen die Prüfungen verschieben. Die Reparatur wird zwei Wochen dauern", sagte Admiral Shinato. "Was wäre, wenn wir die Holodecks auf der Enterprise oder die des Erdraumdocks benutzen?", fragte Elbrun. "Das geht nicht, die Holodecks sind für die Prüfungen nicht zugelassen."

"Das ist wirklich ungünstig", sagte Elbrun besorgt. "Die Prüfungen zu verschieben könnte den Zeitplan durcheinanderbringen. Haben wir eine Alternative?" Admiral Shinato überlegte einen Moment. "Mir fällt leider nichts ein." "Mir spontan auch nicht, wir haben ja noch ein paar Tage Zeit zu überlegen", meinte Elbrun darauf.

Admiral Shinato seufzte. "Wir müssen eine Lösung finden, die die Prüfungen nicht weiter verzögert. Vielleicht können wir einen Ersatz-Simulator auftreiben oder vorübergehend einen anderen Raum anpassen. Ich mobilisiere mein Team, um nach Alternativen zu suchen." Elbrun stimmte zu: "Ja, wir sollten alle verfügbaren Ressourcen prüfen. Vielleicht können wir eine temporäre Lösung finden, um die Prüfungen pünktlich durchzuführen. Ich informiere ebenfalls mein Team und suche nach möglichen Optionen." Admiral Shinato nickte. "Gut, lass uns gemeinsam daran arbeiten. Wir müssen sicherstellen, dass die Kadetten ihre praktischen Prüfungen unter besten Bedingungen absolvieren können."

Elbrun verließ das Büro des Admirals und begab sich daraufhin zum Transporterraum der Sternenflottenakademie, um sich zum Erdraumdock beamen zu lassen, wo die Enterprise angedockt war. Elbrun und Aljoscha hatten sich auf dem Raumdock zu einem Spaziergang verabredet. Elbrun war ein wenig zu früh und wartete auf seinen Mann. Dabei schaute er bei einem Aussichtspunkt, von dem aus man die angedockten Schiffe sehen konnte, aus dem Fenster und betrachtete die von hier aus sichtbaren Schiffe.

Aljoscha bog gerade um die Ecke und sah seinen Mann am Fenster stehen, aus dem er verträumt herausblickte.

"Elbrun?", sagte Aljoscha und legte ihm eine Hand auf die Schulter, während er in die Richtung schaute, in die auch Elbrun blickte. "Schau mal, die Fairfax. Auf dem Schiff haben wir turbulente Zeiten erlebt", sagte Elbrun nostalgisch. "Ja, das stimmt", sagte Aljoscha, während er ebenfalls in die Richtung schaute. "Die Fairfax hat uns durch viele Abenteuer geführt. Auf die Begegnung mit den Borg hätte ich aber damals verzichten können." "Die Borg waren in der Tat eine Herausforderung", stimmte Elbrun zu. "Mich überrascht es, dass dieses alte Schiff der Niagara-Klasse immer noch im Dienst ist. Nach dem Kampf mit den Borg war es ziemlich stark beschädigt, aber die Reparaturen scheinen sich damals ja gelohnt zu haben. Es dient der Sternenflotte immer noch treu", fuhr Elbrun fort.

Elbrun und Aljoscha verweilten einen Moment länger, um die Aussicht auf die Fairfax und die anderen im Dock angedockten Schiffe zu genießen. Dann nahm Elbrun die Hand seines Mannes und sagte, "Komm, lass uns spazieren gehen." Hand in Hand liefen die beiden durch den Aussichtsring und warfen dabei immer wieder Blicke auf die angedockten Schiffe. Die beiden genossen ihre Zweisamkeit.

Als die beiden an der USS Madison, einem Schiff der Intrepid-Klasse, vorbeiliefen, wurde Elbrun etwas unruhig. "Natürlich, warum bin ich nicht vorher darauf gekommen", rief Elbrun etwas lauter, als er eigentlich wollte und haute sich dabei auf die Stirn. "Elbrun? Was hast du?", fragte Aljoscha verwundert.

"Wir müssen zu Admiral Shinato", sagte Elbrun und zerrte Aljoscha hinter sich her. "Elbrun, warte doch mal, nicht so schnell. Erklär mir doch erstmal, was los ist."

"Keine Zeit, los, komm, beeil dich", antwortete Elbrun und setzte seinen Weg fort.

Elbrun und Aljoscha begaben sich eilig zum Transporterraum, um zur Sternenflottenakademie gebeamt zu werden. Dort angekommen, betraten sie das Büro von Admiral Shinato. Elbrun klingelte und betrat das Büro, gefolgt von Aljoscha. "Admiral, ich habe eine Idee", verkündete Elbrun. "Worum geht es?", fragte Admiral Shinato. "Es geht um die Prüfungen der Kadetten. Nirgends steht geschrieben, dass die Prüfung eine Simulation sein muss. Die USS Madison ist derzeit im Raumdock angedockt und hat keine aktive Crew. Die neue Crew wird erst in drei Wochen zugeteilt. Daher könnten wir die Kadetten sowie einige erfahrene Offiziere auf das Schiff transferieren." "Und was schlagen Sie als nächsten Schritt vor?", erkundigte sich Shinato. "In drei Tagen bricht von hier ein Konvoi mit diversen Gütern nach Terra Nova auf. Die USS Tempest und die USS Europa sollen den Konvoi eskortieren. Wir könnten mit der Madison und den Kadetten an Bord einfach zusätzlich teilnehmen. Dieser Einsatz würde dann als die praktische Prüfung für die Kadetten dienen. Die Mission würde fünf Tage dauern, hin und zurück." Admiral Shinato überlegte einen Moment und nickte dann zustimmend. "Das ist eine interessante Idee, Elbrun. Eine praktische Prüfung im realen Einsatzumfeld könnte den Kadetten wertvolle Erfahrungen bieten. Wir müssen sicherstellen, dass alles sicher und geordnet abläuft. Lassen Sie uns die notwendigen Vorbereitungen treffen, um diese alternative Prüfungsmethode umzusetzen. Ich werde das Ganze mit dem Sternenflottenkommando besprechen und die Zustimmung einholen."

Elbrun und Aljoscha verließen das Büro des Admirals, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Es gab noch einiges zu organisieren, um diese unkonventionelle praktische Prüfung auf der USS Madison durchzuführen.

Wenig später saßen Elbrun und Aljoscha zusammen im Quartier auf der Enterprise und besprachen, welche Offiziere sie auf der Madison begleiten werden. "Admiral Shinato wird das Kommando übernehmen. Wir beide sind definitiv auch dabei, sowie Tamek. Außerdem sollten Commander Shras, Commander Suvak und Commander Mamaav ebenfalls von unserer Seite aus mit. Commander Lhyttitia wird während unserer Abwesenheit das Kommando auf der Enterprise übernehmen, die ohnehin im Dock bleibt. Commander D'vex und Commander Hiven von der Vixal hätte ich ebenfalls gerne dabei", erklärte Elbrun. "Das reicht aber noch nicht", meinte Aljoscha. "Ich weiß, aber Admiral Shinato hat ja auch noch eine Brigade an Offizieren, die mitkommen werden. Dann sollte das reichen. Wir müssen ja nur die Kadetten überwachen, dass die Aufgaben korrekt ausgeführt werden", meinte Elbrun.

3 Tage später betraten Elbrun und Aljoscha gemeinsam die USS Madison. Elbrun trug dabei die gemeinsame Gepäcktasche über der linken Schulter. "Wo ist unser Quartier?", fragte Aljoscha. Elbrun schaute auf seinem Daten-PADD nach und antwortete: "Deck 4, Sektion 12."

Elbrun und Aljoscha begaben sich zum Turbolift und fuhren zum Deck 4. Als sich die Türen öffneten, betraten sie einen gut beleuchteten Gang. Elbrun führte Aljoscha zu ihrer Quartierstür in Sektion 12. Beim Betreten des Quartiers fiel Aljoschas Blick auf das relativ kleine Doppelbett, einen kleinen Schreibtisch und ein ansprechendes Panoramafenster, das einen Blick auf die angrenzenden Raumdocks ermöglichte. "Ist das alles?", bemerkte Aljoscha, während er sich im Quartier umsah.

Elbrun stimmte zu. "Du bist viel zu verwöhnt. Ja, es ist vielleicht nicht so geräumig wie unser Quartier auf der Enterprise, aber es wird für die kurze Zeit reichen. Lass uns das Gepäck abstellen und uns dann auf die bevorstehende Mission vorbereiten."

Elbrun stellte die Tasche ab und gemeinsam begannen sie, sich auf die bevorstehende Mission vorzubereiten. Sie überprüften die Missionsdaten auf ihren PADDs und studierten die Aufgaben, die den Kadetten während des Konvois übertragen worden waren. Die USS Madison war bereits aktiviert worden und die Sternenflottenoffiziere, die an der Mission teilnehmen würden, trafen nach und nach auf dem Schiff ein.

Kurze Zeit später beschlossen sie beide, die Brücke aufzusuchen.

Als Elbrun und Aljoscha die Brücke betraten, wurden sie von Admiral Shinato begrüßt, die bereits auf dem Kommandosessel saß. "Willkommen auf der Brücke der USS Madison", sagte der Admiral mit einem Lächeln. "Wir sind bereit, die Mission zu beginnen. Die Kadetten sind an ihren Stationen und die anderen Offiziere treffen ebenfalls nach und nach ein. Wie sieht es mit den Vorbereitungen von eurer Seite aus?"

Elbrun antwortete: "Wir haben die Mission besprochen und sind bereit, die Kadetten zu überwachen. Die Ausrüstung und Systeme der USS Madison wurden überprüft und alles scheint einsatzbereit zu sein."

"Sehr gut, Elbrun, Sie werden die Rolle des Ersten Offiziers für die Dauer der Mission übernehmen", sagte Admiral Shinato. Elbrun nickte und begab sich dann zu seinem Platz links neben Admiral Shinato. Beim Hinsetzen warf Elbrun einen Blick in die Runde. Die Stationen waren alle von den Kadetten besetzt, auch Elbruns Schützling Marco befand sich auf der Brücke und hatte die Position des taktischen Offiziers inne. Aljoscha stand an einer Konsole, die sich hinter Elbrun und Admiral Shinato befand. Von dort aus konnte er alles gut überwachen und im Zweifelsfall eingreifen, falls dies erforderlich werden sollte. Tamek wurde für die Überwachung des Maschinenraums eingeteilt, Commander D'vex unterstützte ihn dabei. Commander Suvak befand sich auf der Krankenstation. Commander Shras überwachte das Waffendeck und die Torpedo-Mannschaft. Commander Hiven war in der Astronomie tätig und Commander Mamaav befand sich in seinem Quartier, da er die Nachtschicht, wie häufig auch auf der Enterprise, übernehmen würde.

"Sind wir bereit?", fragte Admiral Shinato, was Elbrun nickend bejahte. "USS Madison an Dockkontrolle, erbitten Startfreigabe", fragte Admiral Shinato über die Kommunikationseinheit an. "Dockkontrolle an USS Madison, Startfreigabe erteilt. Gute Reise und viel Erfolg bei der Mission", kam die Antwort über die Lautsprecher.

"Kadett T’Prin, docken Sie ab und setzen Sie einen Kurs auf das Raumdock hinaus, ein Viertel Impuls", befiehlt Elbrun in Richtung der Vulkanierin, die das Steuer bedient. "Mit allem Respekt, Sir, darf ich darauf hinweisen, dass im Raumdock nur Manövrierdüsen verwendet werden dürfen", meint sie daraufhin. "Sie haben meinen Befehl gehört, Kadett, ein Viertel Impuls." "Ja, Sir, ein Viertel Impuls."

Die USS Madison setzte sich behutsam in Bewegung und navigierte vorsichtig durch das Raumdock. Elbrun und Aljoscha verfolgten gespannt die Abläufe auf der Brücke. Die Kadetten arbeiteten konzentriert an ihren Stationen und Elbrun beobachtete besonders aufmerksam Marco, der seine Aufgaben als taktischer Offizier souverän zu erledigen schien. Das Raumdock hatte man bereits hinter sich gelassen. "Kadett T’Prin, gehen Sie mit dem Konvoi in Formation und setzen Sie einen Kurs nach Terra Nova, Warp 7." Die Madison nahm Formation mit dem Konvoi ein, der aus den beiden anderen Verteidigungsschiffen und vier Schiffen der Seneca-Klasse bestand, die mit Gütern beladen waren. Der Konvoi beschleunigte daraufhin auf Warp-Kurs Richtung Terra Nova.

Während die USS Madison und der Konvoi mit Warp-Geschwindigkeit durch den Weltraum reisten, verlief die Mission zunächst reibungslos. Alles schien nach Plan zu verlaufen, bis nach 1,5 Tagen ein schwacher Notruf die bisher ruhige Atmosphäre durchbrach. Marco, der taktische Offizier, meldete sich besorgt: "Sir, wir empfangen einen Notruf von einem der Frachtschiffe im Konvoi. Es scheint, als hätten sie Triebwerksprobleme und benötigen dringend Hilfe."

Elbrun nickte ernst und antwortete: "Kadett Jankovic, identifizieren Sie das betroffene Frachtschiff und leiten Sie die genauen Koordinaten an die anderen Schiffe im Konvoi weiter. Aljoscha, informiere Admiral Shinato und die restliche Besatzung. Wir müssen schnell handeln, um dem Frachtschiff zu Hilfe zu kommen."

Der gesamte Konvoi verlangsamte seine Geschwindigkeit, während die USS Madison und die anderen Schiffe sich darauf vorbereiteten, dem havarierten Frachtschiff beizustehen. Die USS Hiawather hatte einen kleinen Defekt am Antrieb, der sich jedoch recht schnell reparieren ließ. Ein Team von Technik-Kadetten wurde zur Unterstützung auf die Hiawather gebeamt, um bei den Reparaturen zu helfen.

Admiral Shinato betrat nach etwa einer Stunde die Brücke und fragte: "Elbrun, wie sieht es aus?"

Elbrun, der nachdenklich die Abläufe auf der Brücke überwachte, drehte sich um, als Admiral Shinato die Frage stellte. "Admiral, wir haben erfolgreich einen Teil der Techniker zur USS Hiawatha gebeamt. Die Reparaturen laufen planmäßig und wir erwarten, dass das Schiff in Kürze wieder einsatzfähig ist. Die restlichen Schiffe des Konvois halten Position und sind bereit, den Warpflug fortzusetzen, sobald die Hiawatha wieder einsatzbereit ist."

Admiral Shinato nickte zufrieden und sagte: "Gut gemacht, Elbrun. Halten Sie mich weiter auf dem Laufenden. Wir müssen sicherstellen, dass der Konvoi sein Ziel erreicht. Ich möchte hier so schnell wie möglich Weg, wir sind sehr nah am Tzenkethi Raum"

Elbrun erwiderte entschlossen: "Verstanden, Admiral. Wir setzen alles daran, die Reparaturen rasch abzuschließen und den Konvoi sicher nach Terra Nova zu eskortieren. Ich werde Sie umgehend informieren, sobald es Neuigkeiten gibt." Mit einem knappen Nicken wandte sich Admiral Shinato um und setzte sich in den Kommandosessel. In der nächsten Stunde arbeitete die Crew unter Elbruns Leitung mit Hochdruck an den Reparaturen der Hiawatha. Die technischen Kadetten hatten den defekten Antrieb identifiziert und arbeiteten daran, die notwendigen Reparaturen vorzunehmen. "Sir, ich habe hier etwas auf den Sensoren", meldete sich eine Kadettin zu Wort, die die Wissenschaftsstation besetzt hatte. Aljoscha ging zu ihr hin und schaute, was sie gefunden hatte. Elbrun blickte fragend in ihre Richtung. "Drei Schiffe kommen auf uns zu aus 310.215", meldete sie nun. "Was für Schiffe?", fragte Elbrun daraufhin. "Tzenkethi", antwortete Aljoscha und schaute besorgt zu seinem Mann.

Elbruns Blick wurde ernst, als er die Information vernahm. Er wandte sich an die Wissenschaftsoffizierin: "Gibt es weitere Details zu den Tzenkethi-Schiffen?" Die Kadettin analysierte die Sensordaten und antwortete: "Ja, Sir, es handelt sich um drei tzenkethianische Kriegsschiffe, 2 Shuk-din-Fregatten und einen Broln'ta-Kreuzer. Sie haben ihre Waffen noch nicht aktiviert, aber ihre Haltung lässt darauf schließen, dass sie nicht einfach vorbeiziehen werden."

"Wann treffen die Tzenkethi hier ein?", fragte Elbrun.

Die Wissenschaftsoffizierin überprüfte die Daten und antwortete: "Basierend auf ihrer aktuellen Geschwindigkeit werden die Tzenkethi in etwa 30 Minuten hier eintreffen, Sir."

"Und wie lange dauern die Reparaturen auf der Hiawather noch?", fragte Admiral Shinato. "Etwa 45 Minuten", meinte nun Elbrun.

"Okay, dann roter Alarm", gab Admiral Shinato den Befehl zum roten Alarm und sofort erklangen die Alarmsirenen auf der Brücke. Die Besatzung nahm ihre vordefinierten Positionen ein und die Kadetten führten die zugewiesenen Aufgaben unter Elbruns Anleitung aus. Währenddessen näherten sich die Tzenkethi-Schiffe weiter.

Die Kadetten sahen nun sehr besorgt aus, viele hatten Angst, Fehler zu machen. "Keine Angst, Sie wissen, was Sie tun müssen. Sollte es zum Gefecht kommen, stehen wir Ihnen beiseite und unterstützen Sie bei Ihren Aufgaben", sagte Elbrun an die Kadetten gewandt. Er begab sich daraufhin zur taktischen Station und stellte sich neben Marco. Aljoscha folgte seinem Beispiel und setzte sich zur Pilotin. Elbrun und Aljoscha versuchten, durch ihre Anwesenheit Ruhe und Zuversicht zu vermitteln. Die Kadetten, beeindruckt von der Erfahrung der beiden Offiziere, konzentrierten sich wieder auf ihre Aufgaben. Marco, der taktische Offizier, analysierte weiterhin die Bewegungen der Tzenkethi-Schiffe, wirkte hierbei aber auch nervös. "Denken Sie nicht an das, was passieren könnte, sondern fokussieren Sie sich nur auf Ihre aktuellen Aufgaben. Ich mache das gleiche", sagte Elbrun an Marco gewandt. "Kadett, Sie sollten auf ihn hören. Er ist ein Profi, was solche Situationen angeht", kam von Aljoscha und lächelte dabei seinen Mann an. Marco nickte nur und versuchte, nicht an das zu denken, was kommen könnte.

"Die Tzenkethi kommen nun in Kommunikationsreichweite", meldete ein tellaritischer Kadett von der Kommunikationsstation. "Öffnen Sie einen Kanal", befahl Admiral Shinato. "Offen, Sir", kam die Antwort.

"Hier spricht Admiral Mafalda Shinato von der USS Madison. Wir sind ein Konvoi, der humanitäre Güter nach Terra Nova eskortiert. Sie sind unbefugt in Föderationsgebiet eingedrungen. Kehren Sie unverzüglich in tzenkethianisches Territorium zurück", erklärte Admiral Shinato entschlossen über die Kommunikationseinheit.

In der angespannten Stille auf der Brücke der USS Madison warteten alle gespannt auf eine Reaktion der Tzenkethi. Die Kommunikationseinheit blieb jedoch stumm. Marco, der taktische Offizier, beobachtete weiterhin die Bewegungen der Tzenkethi-Schiffe auf dem taktischen Display.

Admiral Shinato überlegte kurz und sagte dann: "Bereiten Sie sich auf mögliche Konfrontationen vor. Schilde Aktivieren, Waffen bereithalten.“

Die Brücke der USS Madison war erfüllt von gespannter Anspannung, als die Crew sich auf eine mögliche Konfrontation vorbereitete. Die roten Alarmlichter blinkten und die Kadetten an ihren Stationen führten ihre Aufgaben konzentriert aus. Die anderen Schiffe im Konvoi wurden ebenfalls kampfbereit gemacht, ihre Waffensysteme aktiviert.

Admiral Shinato behielt die Tzenkethi-Schiffe weiterhin aufmerksam im Blick. Die Kommunikation mit ihnen blieb jedoch unbeantwortet. Elbrun übermittelte klare Anweisungen an die Crew, um sicherzustellen, dass die Verteidigungsbereitschaft aufrechterhalten wurde.

Die Minuten verstrichen, während die Tzenkethi-Schiffe sich dem Konvoi immer weiter näherten. Die Anspannung auf der Brücke der USS Madison war förmlich spürbar. Elbrun und Aljoscha blieben an ihren Positionen, bereit für jede Entwicklung.

Admiral Shinato entschied, die Kommunikation erneut zu versuchen. "Hier spricht Admiral Mafalda Shinato der USS Madison. Wir sind ein Konvoi, der humanitäre Güter nach Terra Nova eskortiert. Sie sind unbefugt in Föderationsgebiet eingedrungen. Kehren Sie unverzüglich in tzenkethianisches Territorium zurück, um weitere Eskalationen zu vermeiden."

Die Brücke blieb gespannt und die Tzenkethi-Schiffe schienen unbeirrt auf den Konvoi zuzusteuern.

"Wann sind die Tzenkethi im Waffenreichweite?", fragte Admiral Shinato

"Die Tzenkethi werden in etwa zwei Minuten in Waffenreichweite sein, Sir", antwortete Marco, der taktische Offizier, mit ernster Miene.

"Die Reparaturen der Hiawather brauchen im besten Fall noch 10 Minuten", meldet Elbrun.

Admiral Shinato nickte und sagte: "Gut, halten Sie uns auf dem Laufenden, Elbrun. Wir werden versuchen, die Tzenkethi auf diplomatischem Weg zu überzeugen, unsere Grenzen zu respektieren. Öffnen Sie erneut den Kommunikationskanal."

"Offen, Sir", meldete der Kommunikationsoffizier.

Admiral Shinato richtete sich auf und sprach erneut: "Hier spricht Admiral Mafalda Shinato der USS Madison. Wir sind bereit, diese Angelegenheit friedlich zu klären. Bitte erklären Sie Ihre Absichten und kehren Sie in den tzenkethianischen Raum zurück, um eine Eskalation zu vermeiden."

Plötzlich wurde das Schiff stark erschüttert – die Tzenkethi hatten das Feuer auf den Konvoi eröffnet. "So viel zur diplomatischen Lösung", murmelte Shinato für sich. Elbrun, der immer noch bei Marco an der Taktikstation stand, berichtete: "Unsere Schilde halten." "Gut, Angriffsmuster Omega. Zielen Sie möglichst auf ihre Waffen", befahl Admiral Shinato. Die USS Madison reagierte auf die Bedrohung, indem sie sich in Bewegung setzte und das Angriffsmuster Omega ausführte. Die Phaser wurden aktiviert und Marco zielte auf die Waffen der Tzenkethi-Schiffe. Elbrun unterstützte ihn dabei, indem er taktische Anweisungen gab.

"Phaser geladen und bereit zum Feuern", meldete Marco.

"Feuern Sie!", befahl Elbrun.

Die Energieentladungen der Phaser schossen auf die Tzenkethi-Schiffe zu, während die USS Madison geschickt Manöver durchführte, um den feindlichen Angriff zu parieren.

"Die Schilde des Kreuzers halten", meldete Elbrun. "Tempest und Europa haben die Fregatten als Ziel. Die Frachter sind noch nicht im Gefecht verwickelt, halten sich aber bereit", meldete Aljoscha, der immer noch bei der Steuerfrau saß.

Die Schlacht im Weltraum tobte weiter. Die USS Madison führte geschickt taktische Manöver durch, um den feindlichen Angriffen auszuweichen und gleichzeitig gezielte Treffer auf die Tzenkethi-Schiffe zu landen.

"Quantentorpedos laden", befahl Elbrun an Marco.

Marco antwortete sofort: "Quantentorpedos werden geladen, Sir. Bereit zum Feuern auf Ihr Kommando."

"Torpedos abfeuern!", befahl Elbrun und Marco löste den Start der Quantentorpedos aus. Die Torpedos schossen mit hoher Geschwindigkeit auf die Tzenkethi-Schiffe zu. Die Explosionen waren intensiv und die Feindschiffe wurden schwer getroffen.

"Treffer bestätigt, Sir! Der Kreuzer der Tzenkethi ist erheblich geschwächt", meldete Marco.

Elbrun nickte zufrieden, während er weiterhin die taktische Situation auf der Brücke überwachte. Die USS Madison hatte erfolgreich einen bedeutenden Schlag gegen die angreifenden Tzenkethi-Schiffe gelandet. Die Tzenkethi-Schiffe reagierten aggressiv und feuerten energiegeladene Geschosse auf die USS Madison ab. Die Schilde des Föderationsschiffs hielten stand, doch die Intensität des Gefechts nahm zu.

"Admiral, die Hiawatha ist wieder einsatzbereit", meldete eine Technikoffizierin.

"Sehr gut, lassen Sie die Hiawatha in Formation kommen. Wir können ihre Unterstützung gut gebrauchen", sagte Admiral Shinato.

Die Steuerfrau T’Prin leistete hervorragende Arbeit, während Aljoscha sich auf die Überwachung der Steuerung der USS Madison konzentrierte. Die gesamte Besatzung arbeitete koordiniert zusammen, um der Bedrohung durch die Tzenkethi standzuhalten. Die Taktik von Elbrun und Marco trug Früchte und die Feindschiffe waren deutlich geschwächt. "Sir, die Europa hat soeben eine der Tzenkethi-Fregatten vernichtet", meldete die Wissenschaftsstation.

Admiral Shinato nickte zufrieden und sagte: "Sehr gut. Halten Sie den Druck aufrecht, aber signalisieren Sie den verbleibenden Tzenkethi-Schiffen, dass sie sich ergeben sollen. Wir wollen keine weiteren unnötigen Verluste."

Die USS Madison setzte ihre Angriffe fort, wobei die Tzenkethi-Schiffe weiter geschwächt wurden. Plötzlich gab es eine kurze Unterbrechung der Gefechte, als auf dem Kommunikationsschirm ein Tzenkethi-Offizier erschien. "Föderationsschiffe, Ihr werdet unsere Wut zu spüren bekommen! Wir werden nicht vor Euch kapitulieren!", rief der Tzenkethi-Offizier herausfordernd.

Admiral Shinato reagierte ruhig: "Wir sind bereit, uns zu verteidigen, aber weiteres Blutvergießen ist nicht nötig. Wenn Sie sich ergeben, werden wir sicherstellen, dass Sie und Ihre Besatzung nach Hause zurückkehren können. Die Wahl liegt bei Ihnen."

Die Tzenkethi-Schiffe zögerten einen Moment, doch dann setzten sie ihre Angriffe fort, ohne auf das Friedensangebot einzugehen.

"Das war zu erwarten", meinte Elbrun. "Wir dürfen nicht zögern, wir müssen die beiden verbleibenden Schiffe vernichten, nur so wird der Kampf enden", fuhr er fort. Aljoscha stimmte zu: "Elbrun hat recht. Wir müssen die beiden verbleibenden Tzenkethi-Schiffe ausschalten, um die Bedrohung zu beenden und die Sicherheit des Konvois zu gewährleisten." Admiral Shinato zögerte noch, wollte unnötiges Blutvergießen vermeiden. "Ich verstehe Ihre Bedenken, Admiral. Da in unserer Kultur die Diplomatie, der friedvolle Austausch steht. Für die Tzenkethi aber ist der Tod im Kampf besser als die schmachvolle Kapitulation. Respektieren wir deren Kultur und geben ihnen, was sie wollen", erklärte Elbrun an Admiral Shinato gewandt.

Admiral Shinato nickte nur.

"Marco, laden Sie eine weitere Salve Quantentorpedos, zielen Sie auf den Warpkern", wies Elbrun Marco an.

"Torpedos geladen und Ziel erfasst", berichtete Marco. "Feuer!", befahl Elbrun. Die USS Madison feuerte eine weitere Salve Quantentorpedos auf die Tzenkethi-Schiffe ab. Die hellen Lichtblitze der Torpedos durchschnitten den Raum und steuerten direkt auf die feindlichen Schiffe zu. Die Tzenkethi versuchten, Ausweichmanöver zu machen, konnten jedoch nicht allen Torpedos entkommen. "Der Kreuzer wurde zerstört", meldete Marco. "Die Europa und die Tempest haben die Fregatte ebenfalls zerstört", meldete die Wissenschaftsstation.

Die Kadetten arbeiteten sofort an den Schadensberichten. "Sir, wir haben Schäden an den äußeren Hüllenplatingen, aber die strukturelle Integrität ist stabil. Die Tempest und die Europa haben ebenfalls nur leichte Schäden. Die Frachtschiffe haben bisher keine direkten Treffer erlitten, aber einige haben leichte Erschütterungen durch die Schlacht erfahren", meldete ein Technik-Kadett von der Konsole. "Die Hiawatha ist vollständig repariert und einsatzbereit", fügte ein anderer Kadett hinzu.

Elbrun nickte zufrieden. "Gut gemacht, alle. Bereiten Sie sich darauf vor, den Konvoi wieder auf Kurs zu bringen. Wir setzen unsere Mission fort."

Elbrun nahm wieder neben Admiral Shinato Platz, nachdem der rote Alarm beendet wurde. Der Konvoi setzte seinen alten Kurs und die Geschwindigkeit wieder fort.

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