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One Night Only?

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Er hatte diese unglaublich schönen Augen. Ein tiefes dunkles braun, in das man versinken konnte und aus dem man nicht mehr auftauchen wollte. Die langen Wimpern verliehen seinem Gesicht etwas mädchenhaftes, ohne es unmännlich erscheinen zu lassen. Die Lippen waren von einer natürlichen Röte und gaben ein Versprechen, dessen Einlösung ich mir so sehr erhoffte. Ich strich eine widerspenstige Locke seines dunkelbraunen Haarschopfs von der Stirn. Meine Finger betasteten vorsichtig die sanfte glatte Haut seiner Wangen, zeichneten die Konturen seines Gesichts nach. Ein Hauch von Bartstoppeln unter seinem Kinn kratzte an meinen Fingerkuppen. Es elektrisierte mich.

Es war so einfach gewesen. Wir hatten uns in meiner Stammkneipe getroffen. Er hatte an der Theke gestanden und gelangweilt an einem Cocktail genippt. Schon vom Eingang aus war er mir aufgefallen.

Hierhin verirrten sich nicht viele neue Gesichter. Der Laden lebte von den wenigen Stammgästen die am Abend ihre nahegelegene Wohnung verließen, um sich ein schnelles Bier, eine hastig gerauchte Zigarette, vielleicht einen faden Imbiss einzuverleiben. Meist alte Männer, die dem tristen Alleinsein, der bedrückenden Enge einer, längst zur reinen Gewohnheit gewordenen, Ehe für einige Momente zu entfliehen versuchten.

Wenige Wochen nachdem ich mein Zimmer in der WG bezogen hatte, war ich in diesem Biotop enttäuschter Hoffnungen gelandet. Es machte mir Spaß Menschen zu beobachten. Immer einen Zeichenblock in der Tasche suchte ich mir einen Tisch am, der Tür gegenübergelegenen, Ende des langgestreckten Schankraumes. Von hier hatte ich alles im Blick. Schon bald ließ das, anfänglich misstrauische, Interesse an meiner Person nach. Ich störte niemanden, niemand störte mich, ich wurde zu einem Baustein dieser müden Welt.

Ich zeichnete die Gesichter der Gäste, fing ihre Körperhaltungen in kleinen, dahingeworfenen Skizzen ein und versuchte zu Hause das Gesehene in Bilder zu komponieren, ihm Farbe zu geben. Manchmal fühlte ich mich wie ein Dieb, der diesen Menschen einen Teil ihrer Seele raubte, indem er sie, ohne eine Ahnung ihrer Geschichte zu haben, in eine Welt versetzte, die sie nie betreten hätten. Der sie entflohen wären.

Er hatte aufgesehen, als ich den Raum betrat und mir kurz unverbindlich zugelächelt.

Ich ging an ihm vorbei zu meinem Tisch. Der Wirt brachte mir ungefragt ein Glas des billigen Rotweins, den ich mangels Auswahlmöglichkeit zu meinem Stammgetränk gemacht hatte.

Ich versuchte den Cocktailtrinker nicht zu offensichtlich anzustarren, aber es fiel mir schwer, meinen Blick von ihm zu lösen.

Er hatte etwas Strahlendes im Halbdunkel des Gastraumes.

Der Zeichenblock lag vor mir, doch ich wagte es nicht, dieses neue Gesicht einzufangen.

Ich saß da, starrte scheinbar ins Leere, während ich doch jede seiner Bewegungen, das Mienenspiel in seinem Gesicht, in mich aufsaugte wie ein trockener Schwamm, den man in einen Bottich mit Wasser geworfen hatte. Doch der Mann an der Theke machte mich betrunken. Das Wasser war Wein und der verwirrte meine Sinne.

Von Zeit zu Zeit trafen sich unsere Blicke. Ihm war nicht entgangen, dass ich ihn beobachtete. Er genoss es offensichtlich meine Aufmerksamkeit erregt zu haben.

Er bestellte sich ein Glas Wein und ließ den Cocktail, ohne ihn auszutrinken, achtlos auf der Theke stehen, während er sich, den Rotwein in der Hand mit sich tragend, meinem Tisch näherte.

Mein Herz begann zu pochen und ich glaubte jeder müsse es hören können. Ich spürte jeden Pulsschlag in den Schläfen.

Er blieb vor meinem Tisch stehen.

„Darf ich mich zu dir setzen?“

„Klar!“ Meine Stimme hörte sich an, als sei ich gerade erst in den Stimmbruch gekommen.

Er lächelte, hatte meine Aufregung bemerkt, zog einen Stuhl an meinen Tisch und setzte sich mir gegenüber, den Rücken zum Schankraum und prostete mir zu.

Ich hob mein Glas und nippte an dem billigen Gesöff.

Er verzog das Gesicht nachdem er den ersten Schluck der roten Brühe gekostet hatte.

„Trinkst du das Zeug öfter?“, fragte er ungläubig und stellte das Glas angewidert auf den Tisch.

„Ja.“ Ich räusperte mich. „Bier hasse ich und anderen Wein gibt’s hier nicht!“, ließ ich als Erklärung folgen.

Er lächelte wieder.

„Ich glaube das nächste Mal nehme ich ein Wasser!“ Seine weißen Zähne blitzten kurz auf.

Ich lächelte verlegen zurück, drehte nervös meinen Kohlestift zwischen den Fingern.

„Du malst?“, fragte er auf den Skizzenblock deutend.

„Na ja, ich versuche es!“

„Zeig mal!“

Ich schob den Block zu ihm hin, er nahm ihn in die Hand und begann darin zu blättern. Ich beobachtete ihn dabei. Ab und zu nickte er anerkennend, dann reichte er mir meine Zeichnungen zurück. Als ich die Skizzen entgegennahm, berührten sich leicht unsere Finger. Mir war sofort klar, dass er genau dies beabsichtigt hatte.

Das Blut schoss mir in den Kopf.

Ich war dankbar, dass die dämmrige Beleuchtung der Kneipe meine Reaktion verdeckte und im gleichen Moment überkam mich das unbändige Verlangen, mein gegenüber noch einmal zu berühren.

„Wohnst du in der Nähe?“

Ich nickte.

„Zwei Häuser weiter!“

„Allein?“

„WG-Zimmer!“, verneinte ich.

Er schien etwas enttäuscht.

„Im Moment sind aber alle über das Wochenende weg“, beeilte ich mich nun meinerseits seine Signale zu erwidern.

Er grinste breit.

„Wollen wir das nicht lassen?“, flüsterte er mir zu.

„Was?“

„Ich find dich hübsch!“, legte er nach, ohne meine Frage direkt beantworten zu wollen.

Ich sah mich verlegen im Schankraum um. Niemand beachtete uns. Das beruhigte mich.

„Du bist schüchtern!“

Wieder dieses wunderbare Lächeln.

Ich versuchte es zu erwidern, war mir aber nicht sicher, ob ich nicht dämlich dabei aussah. Wenn es so war, dann hatte er es nicht bemerkt oder es war ihm egal.

„Na ja, das kann man von dir nicht behaupten.“

Sein Lachen war genauso wundervoll wie sein Lächeln. Ganz ungezwungen.

„Hab ich das nötig?“

„Nein, ganz bestimmt nicht.“

Ich entspannte mich langsam. Seine Hände lagen auf der Tischplatte. Langsam schob er eine Hand über den Tisch und legte sie schließlich auf meinen Unterarm.

„Willst du noch lange hier bleiben oder hast du nicht Lust etwas anderes zu unternehmen?“

Einen Moment kehrte die Unsicherheit zurück, doch sein Blick, unbefangen und offen, beruhigte mich augenblicklich. Ich nickte.

„Also hier bleiben oder gehen?“

„Gehen!“

Er lächelte mich wieder an. Mein Gott wie schön er war. Mein ganzer Körper vibrierte, als er nun seine Hand über meine schob.

„Also los, machen wir die Stadt unsicher!“

Eine halbe Stunde später fand ich mich in einem Club wieder, dessen Besucher fast alle männlich waren.

Leo, so hieß dieses wunderbare Geschöpf, begrüßte einige von ihnen freundlich und ich erntete neidvolle Blicke.

Die Musik war zu laut und auch nicht mein Geschmack, aber die Vorstellung mit Leo heute noch was erleben zu können, ließ mich diesen Makel schnell vergessen.

Er zog mich auf die Tanzfläche und ich versuchte verzweifelt auch mich nicht vollständig zu blamieren.

Die hämmernden Beats dröhnten in meinen Ohren.

Leo bewegte sich, als würde er den ganzen Tag nichts anderes tun.

Der DJ war gnädig. Der nächste Titel war eine Ballade und ohne lange zu warten legte Leo seine Arme um meinen Hals und schmiegte sich an mich.

Ich fühlte mich beobachtet und versuchte etwas Abstand zu halten.

„Entspann dich“, flüsterte er mir ins Ohr, dabei berührten mich seine Lippen, was es nicht gerade leichter machte seinem Wunsch zu folgen.

„Hier glotzt dich deswegen niemand schief an!“

Ich gab nach. Die sanfte Melodie, die einschmeichelnde Stimme des Sängers und nicht zuletzt das sanfte Wiegen zu dem Leo mich verleitete, ließen mich alle Zurückhaltung aufgeben. Ich verschränkte nun meinerseits die Arme in seinem Nacken und folgte seinen geschmeidigen Bewegungen.

Ein Elektrogewitter beendete diese Momente der Zärtlichkeit.

Leo zog mich von der Tanzfläche und manövrierte mich durch die Bar an die lange Theke, hinter der zwei junge Männer in schwindelerregender Geschwindigkeit Cocktails mixten, um die immer zahlreicher werdenden Gäste zufrieden zu stellen. Leo bestellte zwei White Russian und wir verzogen uns damit in den Nebenraum, der einige Sitzgelegenheiten enthielt und in dem die lärmende Musik nur gedämpft zu hören war.

Ich nippte an meinem Cocktail. Der Geschmack von Sahne, Kaffee und Wodka schmeichelte meiner Zunge. Ich trank das zum ersten Mal und es schmeckte fantastisch.

„Wie gefällt es dir?“

„Nicht übel“, antwortete ich vorsichtig.

„Ist dir zu laut und zu schrill!“

„Genau, nicht ganz meine Welt, aber der Cocktail ist Klasse und du…“, mir fielen nicht die richtigen Worte ein.

„Na ja, ich find dich süß!“

„Süß?“, kicherte Leo.

„Ja, oder so“, antwortete ich verlegen.

Ohne Vorwarnung drückte er mir einen Kuss auf die Lippen.

Ich zuckte instinktiv zurück und hätte mich umgehend dafür ohrfeigen können, denn Leo wich einen Schritt zurück, sah mich prüfend an, während er einen Schluck aus seinem Glas nahm.

„Sag mir, wenn du das nicht willst!“

„Nein, das ist nicht so“, ergriff ich die Gelegenheit meinen Fehler auszubügeln. „Ich war nur überrascht!“

„Also doch schüchtern!“

Ja klar war ich schüchtern. Ich war zum ersten Mal in einer Schwulenbar, hatte zum ersten Mal mit einem Mann getanzt und wurde zum ersten Mal von einem Mann in der Öffentlichkeit geküsst. Ganz schön viel „erstes Mal“ für einen Abend.

„Trink aus“, sagte Leo. „Lass uns zu dir gehen!“

Ich kippte den Cocktail in einem Schluck runter und verschluckte mich prompt, was einen Hustenanfall zur Folge hatte.

Leo kicherte belustigt.

Ich kam mir schrecklich ungeschickt vor und hatte erneut Angst, mich vor ihm lächerlich zu machen, Angst meine Ungeschicklichkeit könne ihn nerven und er würde mich stehen lassen.

„Nicht so hastig“, zerstreute er meine Bedenken. „Wir haben noch die ganze Nacht Zeit. Auf mich wartet niemand!“

Mein Mund wurde trocken. Ich stellte mein Glas auf einen kleinen Tisch und drückte mich an Leo heran, berührte seine Schulter und küsste ihn auf die Wange.

„Da taut jemand auf“, frotzelte er. Ich nickte zustimmend.

Leo drehte sich auf den Rücken und genoss meine sanften Berührungen.

Wir hatten uns bis auf die Unterhosen entkleidet und ich konnte deutlich sein steifes Glied unter dem Stoff seiner weißen Unterhose erkennen. Ich spielte mit meinem Zeigefinger an seinen Brustwarzen, die sich ganz hart anfühlten. Er hatte die Lippen leicht geöffnet, den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Sein Atem ging schneller.

Ich rutschte näher. Meine Lippen trafen seine Wange, wanderten zu seinem Mund und dann berührten sich unsere Zungen. Leo zog mich zu sich heran, zog mich auf sich. Durch den Stoff unserer Unterhosen drückten sich unsere harten Schwänze aneinander.

Leos Zunge drang in meinen Mund ein, leicht, ohne Druck. Ich war erregt wie noch nie in meinem Leben und hatte Angst jeden Moment abspritzen zu müssen, doch Leo schien das bemerkt zu haben und drehte mich auf den Rücken. Er legte sich auf die Seite und nun streichelte er meine nackte unbehaarte Brust.

„Lass es uns langsam angehen.“ Seine Stimme klang sanft und dennoch elektrisierte sie mich.

Er küsste meine Brust, seine Zunge umspielte meine Brustwarzen und ich hatte erneut das Gefühl, dass mich zuckende Blitze durchfuhren.

Wenn er mich jetzt am Glied berührt hätte, wäre ich explodiert.

„Du hast es noch nicht oft gemacht?“

„Nein.“

„Warum?“

„Es hat sich nicht ergeben!“

Was für eine blöde Antwort war denn das?

Leo lachte. Ich schüttelte den Kopf.

„Du musst mich für einen kompletten Vollidioten halten!“, tat ich zerknirscht.

Leo wurde ernst.

„Nein, das tue ich nicht.“

Er legte seinen Kopf auf meine Brust.

„Es hätte sich schon öfter ergeben können“, griff ich meine Antwort von eben auf. „Ich wollte nur nicht immer. Aber die paar Mal waren etwas Besonderes. Ich kann nicht mit jedem ins Bett steigen.“

„Das sehe ich mal als Kompliment!“

Leos Hand streichelte meinen Bauch. Langsam suchten seine Finger den Bund meiner Unterhose. Als er sie schließlich drunter schob, spritze ich die volle Ladung unter lautem Stöhnen in den Slip. Er hob seinen Kopf von meiner Brust und sah mir in die Augen.

„Du hattest echt Nachholbedarf! Ohne anzufassen so viel Saft!“

„Sorry. Ich konnte nicht mehr halten.“

„Entschuldige dich nie für so etwas“, sagte Leo ernst, um im nächsten Moment sein schönstes Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern. „Wir sind noch lange nicht am Ende!“

Er schob seine Hand vollständig in meinen Slip und verrieb mein Sperma mit seiner Handfläche auf meinem Schwanz und zwischen meinen Schenkeln, dann schob er die Unterhose herunter und legte meinen Penis frei.

Seine Hand umfasste mein Glied und ich war sofort wieder steif. Langsam zog er meine Vorhaut zurück. Er setzte sich kurz auf, rutsche etwas nach unten und schob dann seine Lippen über meine Eichel. Ich atmete scharf ein und konzentrierte mich auf dieses unbeschreibliche Gefühl. In langsamen Bewegungen ließ er meinen Penis nach und nach immer tiefer in seinem Mund verschwinden. Dann entließ er ihn um im nächsten Moment meine Eichel wie ein Eis abzuschlecken.

In meinem Kopf drehte sich alles. Ich wollte nicht sofort wieder abspritzen. Ich setze mich auf und zog seinen Kopf sanft nach oben. Küsste seine Lippen, leckte die Reste meines Spermas aus seinen Mundwinkeln und drang mit meiner Zunge in seinen Mund ein. Gleichzeitig befreite ich ihn von seiner Unterhose.

Wie er selbst so war auch sein Penis ausnehmend schön. Ganz gerade stand er, nach oben gerichtet ab. Ich schätzte ihn auf 14-15cm, etwas kleiner jedenfalls als meine 17cm.

Die Vorhaut bedeckte die Eichel fast vollständig. Leo war rasiert. So glatt, das nicht eine einzige Stoppel zu spüren war. Ich nahm meine Zunge aus seinem Mund und ließ sie Leos Körper Stück für Stück erkunden. Den Hals, die Brust, den Bauch, den Nabel bis zu seinem steifen Glied. Vorsichtig schob ich die Vorhaut zurück und meine Lippen küssten sanft die empfindliche Haut seiner Eichel.

Leo stöhnte erregt und drückte mir sein Becken entgegen. Ich begann mit meiner Zunge den Schaft zu lecken und stülpte dann meinen Mund über den Schwanz meines Gefährten.

Leo spritzte im selben Moment seine volle Ladung in meinen Mund. Es war ein herrliches Gefühl den warmen, salzigen, klebrigen Saft auf meiner Zunge zu fühlen.

„Tut mir leid“, keuchte Leo.

Ich ließ sein Glied aus meinem Mund gleiten und sah ihn schelmisch an.

„Da hat wohl noch jemand Nachholbedarf gehabt!“

Leo grinste.

„Ganz ehrlich?“

Ich nickte auffordernd.

„Ich hab es noch nie so gemacht. Nur mal mit anderen gewichst.“

Ich sah ihn ungläubig an.

„Und die ganzen Typen im Club? Ich hatte den Eindruck du gehst da ein und aus!“

„Ich kenne halt eine Menge Leute, aber deshalb heißt das nicht, dass ich mit jedem rummache“, klang er etwas beleidigt.

„So habe ich das auch nicht gemeint!“, entschuldigte ich mich.

„Aber du bist so zielstrebig auf mich zugekommen in der Kneipe.“

„Weißt du wie lange das gedauert hat, bis ich den Mut hatte dich anzusprechen?“

„Ich versteh jetzt nicht. Wir waren gerade mal eine Stunde in der Kneipe!“

„Ja und da habe ich gezielt nach dir gesucht!“

Jetzt verstand ich gar nichts mehr und scheinbar sah man mir das auch überdeutlich an.

Leo schloss die Augen für einen Moment. Als er sie wieder öffnete schenkte er mir sein wundervolles Lächeln, streichelte meine Wange und gab mir einen Kuss.

„Ich bin dir an der Uni nie aufgefallen? In der Cafeteria?“

Ich schüttelte den Kopf.

„Tut mir leid. Nein!“

„Übel“, spielte Leo den Enttäuschten. „Dabei hat jeder an meinem Tisch mich schon damit aufgezogen, dass ich ja auch gleich ein Schild hochhalten könne.“ Er grinste verlegen.

„Ja aber…“

„Wie ich dich gefunden habe?“, unterbrach er mich, meine Frage zu Ende bringend.

„Das war nicht so ganz einfach. Eine deiner Kommilitonen hat mir deine Adresse besorgt. Ich hab dann abends hier vor deinem Haus Stunden über Stunden gewartet und bin dir gefolgt. Als ich dann raus hatte, das du immer in die gleiche Kneipe gehst und das auch immer zu bestimmten Zeiten, da hab ich mir vorgenommen dich anzusprechen. Das hat dann so 4 Wochen gedauert, bis ich mich wirklich getraut habe. Und ich hatte so verdammten Schiss, dass du nicht so bist wie ich. Nur, dass ich dich nie mit einer Frau gesehen habe ließ mich hoffen.“

„Ich habe einen Stalker!“, knuffte ich Leo lachend in die Rippen.

Einen Moment sah er mich prüfend an, doch mein Lachen gab ihm die Gewissheit, dass ich das in seinem Fall nicht unangenehm fand.

Er nahm mich in den Arm und drückte mich ganz fest an sich.

„Also ist das hier nicht nur ein One Night Stand?“

Leo wurde ernst. Er legte mir seine Hand in den Nacken. Seine dunklen Augen sahen mich mit einem Ausdruck an, der mir ein erregtes Zittern durch den ganzen Körper jagte.

Mit der anderen Hand nahm er meine Hand legte sie sich auf die Wange.

„Nein. Für mich jedenfalls nicht!“

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