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Der blaue Engel

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Der Blaue Engel

Eine wahre Kurzgeschichte.

Erstmal sollte ich mich vorstellen. Ich bin Benny, geboren am 26.08.1977 in der Nähe von München.Schon recht früh (Ich denke so mit 14 Jahren) wusste ich, dass ich schwul bin. Ich habe mich dann natürlich prompt in meinen besten Freund verliebt (wer kennt das nicht?). Allerdings hatte ich das Glück, dass Stephan daran wohl Gefallen fand.

Als Freunde in Verbindung mit einer Beziehung haben wir uns aber erst mit 17/16 Jahren gesehen. Stephan war ein Jahr jünger als ich und blieb bis zum Schluss weitgehend ungeoutet.Meine Familie wusste Bescheid, nachdem mein Vater Stephan und mich in flagranti erwischt hatte. Anfangs kam mein Vater (meine Mutter starb als ich 10 Jahre alt war) überhaupt nicht damit klar, dass sein Sohn schwul ist. Aber zum Glück hatte ich meine Stiefmutter auf meiner Seite.

Wir nahmen uns aber dann schon recht schnell nach unserer Ausbildung eine eigene Wohnung in Anzing.Ich wohnte aber natürlich offiziell noch Zuhause, so dass ich ständig zwischen Sauerlach und Anzing pendeln musste. Wir mussten immer sämtliche Sachen von mir verstecken wenn wir Besuch bekamen, damit bloß keiner etwas merkte...Naja, irgendwann habe ich mich und Stephan gegen seinen Willen in unserem engsten Freundeskreis geoutet. Es sind auch keine negativen Reaktionen gekommen, so dass diese Entscheidung wohl richtig gewesen sein musste :-).

So verbrachten wir acht glückliche und unglückliche Jahre zusammen. Wir erlebten Hochs und verdammt tiefe Tiefs und standen alles gemeinsam durch. Wir verbrachten unsere Urlaube gemeinsam in Italien, Frankreich und Belgien und besuchten Städte, die uns interessierten. Sogar mein Vater akzeptierte uns irgendwann und lud uns zu seinem 50sten Geburtstag zusammen nach Sylt ein. Es sollte der letzte gemeinsame Urlaub sein.

Es lief einfach nicht mehr. Man kann daran niemandem die Schuld geben, aber ich hätte mir einfach einen besseren Verlauf von diesem Ende gewünscht.

Am 21 März 2002 war ich auf einer Hochzeit in Österreich eingeladen. Ich bin davon ausgegangen, dass wir dort wohl übernachten würden, habe mich abends von Stephan verabschiedet und ging davon aus, am nächsten Tag gegen Mittag wieder einzutrudeln.

Aber es sollte anders kommen.

Diese bekloppte Hochzeit war um 0.00 Uhr vorbei. Kein Buffet, kein gar nix. Also machten mein Arbeitskollege und ich uns wieder auf den Rückweg. Er fragte mich noch, ob ich Stephan nicht anrufen wollte, aber irgendwie wollte ich nicht.Es war ein Gefühl.

Wir waren so um zwei Uhr wieder in Anzing. Ich klingelte und Stephan kam runter, um mir aufzumachen. Das tat er sonst nie. Es gibt ja schließlich Türsummer. Er war natürlich recht überrascht, allerdings nicht so überrascht wie ich, als ich Ute (eine Kollegin von Stephan) in unserem Bett fand (auf meiner Seite!). Ute war zu dem Zeitpunkt verheiratet, 39 Jahre alt und hatte drei Kinder... Nach einer längeren Diskussion zwischen Stephan und mir hat er sie dann endlich geweckt und nach Hause geschickt. Sie hat sich bei mir verabschiedet mit den Worten: »Kannst Dich hinlegen, ist noch warm...«

Stephan erfand alle möglichen Ausreden und rückte erst am nächsten Vormittag mit der Wahrheit heraus. Allerdings auch erst als ich Ute angesimst hatte. Er betrog mich mit Ute schon seit Dezember... Als Ute dann auch noch vorbeikam, um mit mir zu reden ging Stephan abwaschen!Er hat übrigens bis heute kein klärendes Gespräch mit mir geführt. Jedenfalls war ich erst am nächsten Tag in der Lage Zuhause anzurufen und mich abholen zu lassen, da ich mit Sicherheit und vor allem der Sicherheit wegen nicht selber fahren wollte.

Also zog ich wieder fest in mein Elternhaus in Sauerlach ein. Ute zog schon den Tag darauf mit den drei Kindern in unsere Zweizimmerwohnung ein. Ich kann ohne schlechtes Gewissen behaupten, dass ich mich niemals beschissener gefühlt habe, als an diesen Tagen. Stephan und ich haben bis heute keinen Kontakt mehr, obwohl ich inzwischen sagen kann, dass ich mich schon gerne mal wieder mit ihm treffen würde. Wir haben ja schließlich unser Leben im Alter von 4-25 Jahren miteinander verbracht.

Ich ließ mich schon kurz nach unserer Trennung mit Stephanie ein, aber das soll hier nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Nachdem ich Zuhause nicht sonderlich gut klarkam mit meiner Stiefmutter und meinem Vater und auch anfing, viel zu viel Alkohol zu trinken, zog ich nach Rosenheim. Natürlich auch wegen der sonst sehr langen Strecke zur Arbeit in Bruckmühl. Dort fand ich wieder ein bisschen Boden unter den Füßen aber meine Freunde fehlten mir und ich nahm noch einen Nebenjob in einer Disko an, um mich zu beschäftigen. Schon bald merkte ich, dass ich mit Steffi nicht glücklich werden konnte und beendete die Beziehung. Wir sind inzwischen sehr gute Freunde geworden. Aber ich war in dieser Zeit so mit mir selbst beschäftigt (ich hatte sogar einen Nervenzusammenbruch, und das in meinem Alter!), dass ich meinen Job vernachlässigte, was auch dazu führte, dass ich zu meiner alten Firma in Waldkraiburg zurückwechseln musste, wobei ich das Glück hatte, es so erscheinen zu lassen, dass ich noch einen gefestigten Arbeitsplatz hatte und mich somit auch um einiges verbessern konnte was das Gehalt angeht.

Ich machte erstmal alles mit, was Waldkraiburg zu bieten hatte. Ich fing sogar an, im Theater zu spielen und im Internet Bekanntschaften bei Gayromeo zu schließen. Ich versuchte, einfach wieder zu leben und einen klaren Kopf zu bekommen. Das ein oder andere Mal war schon ein Netter dabei. Aber dass Stephan mich nach 8 Jahren solange belogen und betrogen hatte, ließ mich nicht los.

Ich hatte Angst, wieder verletzt zu werden.

Ich hatte z.B. regelrechte Panikattacken und Berührungsängste bei Chris, den ich auch über dasInternet kennen lernte und mit dem ich das erste mal nach zwei Jahren wieder mit ein bisschen Kribbelnim Bauch geschlafen habe. Jedenfalls habe ich Chris nach unserer gemeinsamen Nacht rausgeworfen. Danach habe ich mich entschuldigt und das alles noch zweimal wiederholt. Danach hat er sich natürlich nie mehr gemeldet. Soviel ich weiß, lebt er noch in Freising und hat einen festen Freund.

Nach diesem Erlebnis fing ich an, mich mit dem Gedanken abzufinden, wohl keinen Freund mehr zu finden, oder Vertrauen aufbauen zu können. Also lebte ich weiter in Waldkraiburg mit meiner heterosexuellen Clique, ging auf Partys, trank dort eigentlich immer zu viel, kniete mich in meinen Job und spielte weiter Theater. In diesem besagten Theater lernte ich dann unseren Hauptdarsteller immer besser kennen und irgendwann schrieb er mich bei Gayromeo an. Ich fiel aus allen Wolken, denn vermutet hatte ich es ja schon aber ich war mir nicht sicher, ob er schwul war.Naja, auf jeden Fall nahm mich Bernd dann immer wieder mit in die Szene. Gay-Zelt auf dem Schützenfest, Schwip-Party, Pavillion. Ich wusste zwar von der Szene, denn ich war ja mit Stephan anfangs ab und zu mal da gewesen, aber sie hatte uns ja nie interessiert, denn wir hatten uns ja schon gefunden und Party`s hatten wir genug in unserem Dorf.

Die Szene machte mir von Anfang an Spaß, ich hatte mich wiedergefunden. Ich war wieder der, der ich sein wollte und ich lernte tatsächlich auch mal den einen oder anderen kennen. Aber jemanden ansprechen? Unmöglich, dazu war ich viel zu schüchtern.

Dann kam der Tag den ich so schnell nicht mehr vergessen sollte und um den es in dieser Geschichte eigentlich gehen soll.

Am 27.11.2004 war die »MIL«-Party in München.Bernd ist an diesem Abend gefahren und wir standen erstmal so ein bisschen rum. Irgendwann verschlug es uns an die Theke. Als kostenloses Getränk gab es Pernod, den ich dort das erste Mal mit Maracujasaft trank. Es schmeckt echt gut.Bei Bernd ist es meistens so, dass er zig Leute kennt und ich mir meistens die Namen eh nicht alle merken kann. Jedenfalls standen wir an der Theke und schon sprang jemand auf Bernd zu und umarmte ihn. Wenn ich mich nicht irre hieß er Heiko, mir wurde er jedenfalls nicht vorgestellt. Heiko war aber auch nicht alleine da, im Schlepptau hatte er einen Mann der eine wahnsinnige Ausstrahlung hatte und ein Lächeln, welches Herzen höher schlagen lässt.Bernd und Heiko unterhielten sich und seine Begleitung stellte sich neben mich. Normalerweise bin ich nicht der schüchternste Mensch, aber die beiden hielten es nicht für nötig, uns mal vorzustellen. Und ich glaube mehr als ein »Hi« brachte ich erstmal nicht raus. Dann trottete eine ältere Dame und ein etwas älterer Herr an uns vorbei und Heikos Begleitung und ich guckten uns fragend an und ich sagte irgendetwas wie »Ist hier ne Silberhochzeit, oder was?« Und darüber musste er dann tatsächlich lachen und hat irgendwas (ich weiß leider nicht mehr was) geantwortet.

...er hatte auch noch eine wahnsinnig schöne Stimme...

Ich habe nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt. Ich habe immer gesagt, dass man sich erst kennen lernen muss, bevor man von so etwas wie Liebe sprechen kann. Aber ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass sich eine große Portion Verliebtheit bei mir einstellte.Heiko verabschiedete sich von Bernd und die beiden gingen tanzen. Ich quetschte natürlich gleich Bernd aus, wer das war, ob die beiden zusammen wären und überhäufte ihn mit Fragen, die er leider alle nicht beantworten konnte. Er wusste nur, dass Heikos Bekannter Ruben heißt, die beiden nicht zusammen waren und Heiko einen Freund in *intressiertemichauchnichtwirklich* hat.

Ruben stand diesen Abend ziemlich viel auf der Tanzfläche, wo ich mich ja wirklich nur im äußersten Notfall aufhalte. Ab und zu schaute er mal rüber zu mir und lächelte mich an. Irgendwann habe ich zu Bernd gesagt, dass er mich gleich wegwischen kann, weil ich geschmolzen bin...Nach einer Weile stand Ruben wieder an »unserer« Theke. Ich wollte zu ihm hingehen und bewegte mich aber so langsam, dass sich gleich noch ein paar Typen zwischen uns geschoben haben.Bernd fand es wahnsinnig witzig, mich bei meinen selten blöden Annäherungsversuchen zu beobachten...

Dann stand Ruben wieder auf der Tanzfläche. Bernd und ich gingen noch eine Runde und ich konnte dann endlich eine rauchen. Das hatte ich mir verkniffen, weil ich gesehen hatte, dass Ruben keine Packung in seiner Tasche hatte. Und da ich eh nur Gelegenheitsraucher bin, rauche ich natürlich nicht in Gegenwart von Nichtrauchern.Als wir wieder an unserem Ausgangspunkt ankamen stand Ruben alleine am Rand der Tanzfläche und ich dachte ‚jetzt oder nie'. Aber meine Beine wollten nicht. Es war ein richtiger Kampf mit mir selbst und plötzlich stand ich neben ihm. Nervös und schwitzend. Und was fällt mir als erster Satz ein?»Na, fertig mit Tanzen?«Ich war echt schon mal besser, das könnt ihr mir glauben. Also dieses Gespräch kam sehr schleppend in Gang aber nach einer Weile ging es. Er sprach mich auf mein T-Shirt an (Rotes »Bielefeld« T-Shirt von Ingo Oschmann) und wir redeten über Berufe und so etwas. Ich schaute ab und zu mal zu Bernd rüber und der machte langsam den Eindruck gleich an dem Pfeiler einzuschlafen. Ich sagte zu Ruben so etwas, wie »Der Bernd schläft mir hier gleich ein, ich glaube wir müssen los.«. Ruben schaute auf seine Uhr und ich hielt meine schnell daneben. Wir trugen die gleichen Uhren (Fossil blue). Na, der Mann hatte Geschmack.Ruben wollte ebenfalls los und ich fragte ihn schnell noch, wie ich ihn erreichen könnte. Er gab mir dann seine Adresse bei Gayromeo.Als ich dann Richtung Bernd ging, strich er mir irgendwie kurz über den Rücken was bei mir gleich eine Gänsehaut auslöste. Er holte seine Jacke und schaute noch kurz zu uns rüber, als er die Party verließ und lächelte mich an.

Bernd und ich fuhren ca. eine halbe Stunde später. Auf dem Rückweg hörten wir A-Ha und ich redete von nichts anderem, als von Ruben. Wobei mir dann auch einfiel, dass er meinen Namen wahrscheinlich gar nicht kannte, denn ich hatte mich auch nicht vorgestellt und seinen wusste ich ja von Bernd.

Am 29.11. um 23.21 Uhr schrieb ich Ruben zum ersten Mal bei Gayromeo an. Es ging natürlich erstmal um den Uhrenvergleich und wir schrieben uns immer wieder nette Mails und haben uns dann endlich für den 12.12. zum Weihnachtsmarktbummeln verabredet.

Wir verabredeten uns für 16.30 Uhr vor dem Haupteingang vom ChinemaxX . In meiner Aufregung wartete ich natürlich vor dem falschen ChinemaxX und schrieb dann um 16.32 eine SMS. Er rief auch gleich zurück und holte mich dann bei dem anderen ChinemaxX ab.

Das fing ja schon mal gut an.

Aber wir hatten beide ganz gut was zu erzählen, da wir beide die Nacht vorher Quasi durchgemacht hatten und wir auch ungefähr gleich große Augenringe hatten. Wir schlenderten über die fünf Weihnachtsmärkte und er gab mir noch einen Kakao aus. Von den Märkten sah ich nicht viel, ich habe eigentlich auch gar nicht auf die Stände geachtet. Nur auf Ruben. Wir schwiegen den Abend selten, wir hatten immer irgendein Thema und es war wahnsinnig spannend. Als wir dann zum Ende der Märkte kamen fragte er mich, ob wir noch was Essen gehen wollten. Mein kleines Herz machte Luftsprünge. Natürlich wollte ich. Rinderhoden oder Rindersteak wäre mir völlig egal gewesen, solange er bei mir war. Wir waren dann in einem Bistro in der Nähe des Pavillons und ich konnte mir nun endlich Ruben in aller Ruhe anschauen.

Er sah (trotz der Ringe um seine blauen Augen) klasse aus. Ich sah ihn ja das erste Mal bei Tageslicht. Braune Cordhose, braun/schwarze Schuhe, Schwarzer Rollkragenpulli und dunkle Jacke. Seine blonden Haare vorne frech nach oben gegelt und den Rest glatt. Etwas zu wenig Lippe, sah aber super süß aus. Einen genauso niedlichen schiefen Zahn auf der rechten Seite und schöne, ich glaube auch gezupfte, Augenbrauen. Ein kleiner, niedlicher Huckel auf der Nase, Gepflegter blonder Unterlippenbart, welcher aber kaum auffiel. Sehr schöne, etwas knochige aber gepflegte Hände. Kurze Fingernägel. Leicht behaarte Unterarme. Kein Gramm Fett, sehr sportliche Erscheinung im Gegensatz zu mir...Wir schauten uns oft tief in die Augen und ich war hin und weg. Mir war es auch total egal, als der Kellner Mozzarellasticks statt einen Mozzarellasalat brachte. Ich konnte sowieso nicht mehr mit Messer und Gabel umgehen, ohne mir weh zu tun und Hunger hatte ich schon gar nicht. Dann kam der Moment des Abschieds. Ich bezahlte die Getränke und das Essen jeder für sich. Er brachte mich zu meinem Auto und wir umarmten uns zum Abschied.

Als ich losfuhr weinte ich. So schön hatte ich mir den Tag nicht vorgestellt.Gleich im ersten Kreisel wäre ich dem erstbestem Auto fast reingebrettert.

Ab da vernachlässigte ich mal wieder alles. Meinen Job hatte ich eh gekündigt (Am 27.11.!!!), weil ich am 01.02.05 in Geretsried anfangen wollte. Also war das Problem ja beseitigt. Meinen Freunden lag ich nur noch mit einem Thema in den Ohren und ich hatte keinen Plan, wie es weitergehen sollte. Ich hatte immer noch Angst, dass ich wieder diese Ängste bekommen könnte.

Wir schrieben uns also weiter bei Gayromeo und simsten uns regelmäßig.

Schon vorher hatten wir festgestellt, dass wir uns vor dem 26.12. wohl kaum sehen können, da er immer irgendwie unterwegs war und neben seiner Arbeit auch noch studiert. Er hat nur mittwochs und am Wochenende Zeit, also musste ich einfach mal in die Trickkiste greifen und habe ihn einfach abends angerufen und gesagt, ich müsste eine Freundin zum Bahnhof in München fahren und ob er Lust hätte sich kurz mit mir zu treffen.

Er hatte Zeit und somit trafen wir uns und gingen in den »Blauen Löwen«, um dort einen Cocktail bzw. Tee zu genießen. Ob er merkte, dass ich gelogen hatte, weiß ich nicht, aber es ist doch eine liebe Lüge und das muss mal erlaubt sein, oder? Es war wieder genauso, wie beim ersten mal. Wir hatten uns viel zu erzählen und ich hatte Flugzeuge im Bauch, obwohl ich am Bahnhof war. Seine Stimme die besser als die Musik war, besser als jede Musik. Sein Lachen. Seine Aura. Sein Humor und sein Charme. Seine Blauen Augen. Ja, ich war verliebt. Erst da habe ich es mir eingestanden. Keine Verliebtheit oder Höhenflüge die schnell wieder in den Tiefflug gingen. Nein, ich war verliebt!

Auch an diesem Abend brach ich auf der Autobahn wieder in Tränen aus. Ich rief Peter an und erzählte ihm, wie es war, bis ich abbrechen musste. Aber ich war nicht traurig.Es waren Glückstränen! Ob es Ruben genauso ging?

Ich nahm mir vor, ihm am 26.12 zu sagen, was ich für ihn empfand. An dem Tag war wieder eine „MIL“-Party. Am 25.12. trafen wir uns dann noch online bei Gayromeo, wo er mir dann prompt erzählte, dass er Heiligabend noch im Schwip gewesen war und die Nacht bei Daniel verbracht hatte.

Hallo?

So nervös saß ich nie wieder vor dem PC, wie nach dieser Mail. Aber es entpuppte sich Gott sei Dank als Fehlalarm. Daniel war nur ein Freund.In den darauf folgenden Mails bekam ich dann noch mit, dass er noch Sachen zu regeln hatte in Bezug auf eine alte Beziehung und ihm zurzeit nicht nach einer Beziehung war. Hm. Er nahm mir echt den Wind aus den Segeln. Aber ich dachte, ich habe ja Zeit. Vor allem aber war ich neugierig darauf, Ruben besser kennen zu lernen. Denn so richtig tiefgründig haben wir ja noch nicht miteinander gesprochen.Also verschob ich mein Geständnis erstmal wieder.

Am 26.12 trafen wir uns dann in seiner Wohnung, die er sehr gemütlich eingerichtet hatte. Er hatte zwei Lavalampen und Kerzen angemacht. Und noch so eine Bodenlampe, worüber irgendwie eine gelbe Serviette oder so zum Dimmen und Eindämmen der Brandgefahr lag… Ich setzte mich in den Sessel, worüber ich mich auch gleich in der nächsten Sekunde ärgerte. Ein Sofa würde mehr Möglichkeiten bieten. Aber ich dachte auch gleich wieder an den Spruch den ich im Adventskalender von unserer Firma hatte: »Wer mit Bedacht handelt, erreicht was er erstrebt.« Denken ist aber in solchen Situationen wohl nicht wirklich meine Stärke. Abgesehen davon stürmte auch 10 Minuten nach meinem Eintreffen eine gute Freundin von ihm in die Wohnung. Sie hatte irgendwie ihre Schlüssel irgendwo vergessen und hatte deshalb bei Ruben nächtigen wollen. Sabrina erinnerte mich ziemlich stark an meine Freundin Ulrike: Laut, schnell und manchmal kommt man einfach nicht hinterher.

Wieder eine Gemeinsamkeit.

Wir gingen dann ungefähr eine halbe Stunde nach Sabrinas Erscheinen zu der MIL Party. Natürlich war dort kein Platz um irgendwas irgendwie zu erklären, aber wir hatten wieder viel Spaß. Außerdem wollte ich ja warten, bis ich wusste, was er noch zu klären hatte. Ich konnte noch nie genau sagen, worüber wir uns unterhielten, wir alberten halt rum und hatten Spaß. Dann stieß Bernd zu uns der natürlich den Tag vorher heftigst protestierte, als ich ihm sagte, dass ich ihn nicht mitnehmen konnte, weil ich vorher zu Ruben wollte. Mit dem Protestieren hatte es Bernd diesen Abend allerdings auch. Wir gaben die meiste Zeit Runden aus und Bernd meinte ich würde ihm ja nicht mal in die Augen gucken beim Anstoßen, aber er hätte ja auch kein rotes Hemd an. Ruben hatte eins an...Also wenn Bernd das auch schon so deutlich merkte, dann musste Ruben doch was gemerkt haben.

Dann kam auch noch jemand der mir den Abend scheinbar ein bisschen vermiesen wollte. Lutz. Mein Gott, noch plumpere Anmachen gab es dann ja wohl kaum mehr. Er hatte scheinbar alle verfügbaren Bagger im Umkreis München dabei und setzte sie bei Ruben ein. Mir wurde das dann irgendwann zu blöde und ich gesellte mich wieder zu Bernd. Ruben folgte nach einer Zeit, natürlich mit Lutz im Schlepptau. Der Typ war klebrig wie UHU und meine Stimmung sank. Bernd heiterte mich immer wieder auf und Gott sei Dank wollte Ruben auch bald los.Natürlich kam Lutz mit.Den kompletten Rückweg sagte ich dann gar nichts mehr.

1. Ich hatte mir fette Blutblasen an den Hacken gelaufen, weil ich mir natürlich die neuen Schuhevon Weihnachten angezogen hatte, welche noch nicht eingelaufen waren.2. Als ich das erwähnte, weil Ruben fragte wie es um meine Füße stünde, ist unser Lutz da auch noch drüber hergezogen. Ich konnte mich ja kaum noch halten vor Lachen...

Naja, ich fing mich wieder, als Lutz dann abbiegen musste und Ruben sagte: »Haken wir das mal unter -interessanter Abend- ab.«

Damit war ich einverstanden.

Wir verabschiedeten uns vor seiner Haustür und umarmten uns. Stundenlang hätte ich mit ihm so dort stehen bleiben können. Aber er wollte ja auch mal schlafen, also setzte ich mich in mein Auto, warf die Rosenstolz CD ein und fuhr los. Diesmal fing ich noch eher an zu heulen, aber das hing auch mit den, inzwischen offenen, Blutblasen zusammen.Diesen Abend fand ich es nicht so schlimm, ihn gehen zu lassen. Ich wusste ja, dass er in drei Tagen zu mir nach Waldkraiburg kommen würde.

Diese drei Tage verbrachte ich auch komplett damit, aufzuräumen, zu putzen, einzukaufen und eine Tischdecke zu besorgen (meine erste in meinem Leben).Geplant hatte ich, weil er mir mal erzählt hatte, dass er sich genauso wie ich für Burgen interessierte, zur Burgruine zu gehen. Der Klosterwald ist sehr schön und sehr ruhig. Ich hatte Glühwein gekauft, natürlich zwei Flaschen, um die erste einem Eignungstest zu unterziehen, und Amarettokekse. Eine Plane und ein großes Handtuch hatte ich natürlich auch dabei, weil die Bank bei der Burg ja nass war.Als wir dann dort saßen, fragte ich dann irgendwann nach der Leiche in seinem Keller. Und dann erzählte er mir natürlich genau das, was ich nicht hören wollte. Eigentlich war er noch in einer festen Beziehung, aber sicher war er sich selbst nicht. Er wollte diese Sache zurzeit klären und war genau deshalb natürlich nicht bereit für etwas Neues. Das konnte ich ja nun selbst sehr gut nachvollziehen.

Also holte ich nun meine beiden Leichen (Stephan und Steffi) aus meinem Keller und erzählte halt so noch ein bisschen von mir, aber ließ natürlich meinen eigentlichen Gedanken außen vor. Der Glühwein war alle und wir fuhren zurück nach Waldkraiburg. Wir saßen noch eine Weile bei mir und unterhielten uns. Er fuhr dann gegen halb sieben wieder nach München und ich war mit meinen Nerven wieder am Ende. So ging das doch nicht weiter. Aber würde ich ihn dann nicht verschrecken, wenn ich jetzt mit der Sprache rausrückte? Meine Gedanken drehten sich im Kreis.

Dann waren wir, wie wohl die meisten Menschen, erstmal mit Sylvester und so weiter beschäftigt. Wir verabredeten uns für den 05.01. bei ihm. Ich war in dieser Woche das erste Mal bei meiner neuen Arbeitsstelle und hatte eigentlich ein Hotel für diese Woche von meiner Firma gebucht bekommen. Aber den Mittwoch ließ ich nur zu gern für ein Treffen mit Ruben aus.Als ich um halb sieben bei ihm war, merkte ich sofort, dass er irgendetwas hatte. Sein Ex hatte sich endlich gemeldet und Ruben wollte eigentlich zurückrufen, aber noch nicht gleich und war total nervös. Ich schlug vor, wieder zu fahren, wenn er lieber allein sein wollte aber ich sollte bleiben. Mit der Zeit wurde ich mit Sicherheit genauso nervös wie Ruben und wusste auch nicht wirklich, was ich sagen sollte. Ich versuchte mich so neutral wie möglich zu verhalten. Ich kannte ja weder seinen Ex, noch die ganzen, ziemlich verwirrenden, Zusammenhänge.Wir gingen dann auf seinen Vorschlag hin in eine Kneipe in München und tranken dort etwas. Die Stimmung wurde ziemlich locker und er wirkte gelöster. Kurz vor 0.00 Uhr gingen wir wieder zurück. Auf dem Rückweg wurde Ruben richtig depressiv und ich hatte schon echt Angst, ihn alleine zu lassen. Wir umarmten uns und er ging nach oben. Ich fuhr zurück nach Waldkraiburg, wo ich eine recht schlaflose Nacht verbrachte.

Seinen Ex hatte er nicht mehr erreicht.

In den darauf folgenden Wochen war ich die meiste Zeit mit meinem Umzug nach Geretsried beschäftigt.Wir sahen uns erst am 30.01.05 wieder. Er kam um 14.30 mit dem Zug in Geretsried an. Ich holte ihn vom Bahnhof ab und wir gingen erstmal zu mir. Ich musste sagen, dass ich noch ziemlich kaputt war, vom Tag davor, aber ich versuchte mir nicht allzu viel anmerken zu lassen.Wir beide fuhren dann kurze Zeit später in die Stadt, um etwas trinken zu gehen und uns die Stadt anzusehen. Ich habe einen sehr schlechten Orientierungssinn, so dass eigentlich Ruben mir die Stadt gezeigt hat, was er mir dann auch öfter scherzhaft unter die Nase rieb. Es war wieder ein toller Nachmittag und wir fuhren so gegen 17 Uhr wieder zurück. Bei mir saß er die meiste Zeit vor der Heizung, weil es hier schweinekalt war. Mir war trotzdem warm ums Herz. Zu essen hatte ich extra noch Möhreneintopf von meiner Oma besorgt. Der ist echt lecker und ich wusste, dass er gern Eintopf aß.Auch dieser Abend verging wie im Flug und schon musste er wieder gehen. Ich brachte ihn wieder zum Bahnhof und als ich zurückging, war alles so wie immer. Ich saß noch eine Weile an dem Fluss, der bei mir in der Nähe floss und ging dann nach Hause.Ich freute mich auch schon tierisch auf den 04.02.. Es sollte meine Einweihungsparty in Geretsried werden. Ruben hatte schon zugesagt.

Ich hatte ihn nach einem kurzen geistigen Durcheinander in meinem Schlafzimmer einquartiert. Ich hatte noch zwei weitere Übernachtungsgäste, die in der Stube auf den Sofas schlafen sollten.Den ganzen Tag auf der Arbeit dachte ich an nichts anderes.

Sollte ich ihm sagen, dass er mir nicht mehr aus dem Kopf ging, ich ständig an ihn dachte und mir Sorgen machte wenn er irgendwo hinfuhr? Dass ich mich in seiner Nähe unheimlich wohl fühlte? Sollte ich es ihm überhaupt erzählen? Es wäre schrecklich seine wundervolle Nähe zu verlieren, nur, weil ich wieder zuviel geredet hätte und er einfach noch nicht so weit war.Andererseits, flirteten wir nicht immer wieder? Dachte er nicht vielleicht genauso?Bei uns war irgendwie nicht diese Oberflächlichkeit, die ich sonst so kannte. Gehörten wir nicht zusammen?

Manchmal wurde ich durch Kundenanrufe ganz schön unsanft aus meinen Gedanken gerissen aber irgendwie bekam ich den Tag herum und schaffte es auch, Zuhause noch alles fertig zu bekommen.

Ruben war natürlich pünktlich auf die Minute, wie immer. Als Einweihungsgeschenk brachte er mir eine Aromalampe mit. Die Party kam nicht so wirklich in Gang. Erst, als wir in Geretsried einige Zeit unterwegs waren, wurde es lustig. Die meiste Zeit verbrachte ich natürlich mit Ruben. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dass ich mich dieses Wochenende noch in Schweigen hülle wollte.Die Party endete ziemlich beschissen in meiner Wohnung, weil schon in Geretsried der Bus nicht fuhr und wir uns ein Taxi nehmen mussten. Dazu war die Stimmung irgendwie total am Boden.Wir konnten uns dann irgendwann durchringen ins Bett zu gehen, worauf ich ja nur gewartet hatte. Denn eine kleine Überraschung hatte ich noch für Ruben. Als wir in Bielefeld im CHAU waren, meinte er zu mir, dass er unbedingt so ein Schlüsselband haben wollte, wie die Bedienung es hatte. Ich hab nur geantwortet, dass ich mich darum kümmern wollte. Dann habe ich die Bedienung so dermaßen zugetextet, dass sie auch keine andere Chance hatte, als mir eins zu geben. Dafür habe ich sie dann zum Essen eingeladen. Das Schlüsselband hab ich mir natürlich in die Tasche gesteckt um einen passenden Moment abzuwarten.

Ich wartete bis er im Schlafsack lag und fingerte dann das Band aus meiner Tasche, legte mich neben ihn und ließ es über seinem Gesicht baumeln und dann auf seine Brust fallen. Das wäre doch jetzt ein Grund gewesen sich zu mir zu drehen und mich zu umarmen, oder? Aber es passierte nichts. Er bedankte sich ganz lieb und das war es.Sollte ich mich geirrt haben?

Ich weiß nicht, wie er es geschafft hatte, aber irgendwann ist er eingeschlafen. Ich starrte ihn fast die ganze Zeit an. Irgendwann schlief ich dann auch ein.

Als ich aufwachte, schauten mich seine blauen Augen an und ich legte meine Hand auf seine Wange und strich mit meinem Daumen über seinen rechten Mundwinkel. Er machte eine kurze angetäuschte Beißbewegung, nahm sanft meine Hand weg, rutschte raschelnd mit seinem Schlafsack zu mir rüber und küsste mich vorsichtig auf den Mund. Ich legte meine Hand an seinen Hinterkopf und hielt ihn fest. Als wir anfingen, uns mit Zunge zu küssen, schossen mir die Tränen in die Augen.

Ich wachte auf. Es war nur ein Traum. Bis auf die Tränen. Ruben lag mit dem Rücken zu mir, eingerollt in seinem Schlafsack und schlief. Ich musste es ihm sagen. Ich war auch schon kurz davor, ihn zu wecken und ihm zu sagen, was ich empfand.

Irgendwann wachte er dann auch auf. Wir lagen noch eine ganze Weile so im Bett herum und unsere Mägen grummelten um die Wette. Wir redeten eigentlich nur über den Abend und eben über unsere Mägen. Er meinte, dass so ein Grummeln sich auch manchmal sehr schön anfühlen konnte. Da dachte ich, dass ich irgendwie jetzt die Kurve kriegen konnte und meinte, dass das doch eher was anderes sei, als Grummeln. »Bei mir aber höchstens zu 0,1%« antwortete Ruben. Da blieb ich dann erstmal dran hängen. Schöne Aussichten waren das ja nicht.Irgendwie stotterte ich mich dahin, wo ich hinwollte und er ergänzte mich dann endlich. Es endete mit den Sätzen: »Ich kann dich total schlecht einschätzen und weiß nicht woran ich bei dir bin.« »Du meinst die 0,1%?« »Ja.«Er schwieg.

Ich hakte nach und er sagte, dass Schweigen doch manchmal auch eine Antwort sei. Es war einfach der falsche Zeitpunkt. Er war glücklich, so wie es jetzt war. Er hatte auch gemerkt, dass ich mehr wollte und er wusste nicht, was irgendwann mal wäre.

Hätte ich damit nicht rechnen müssen, nachdem was ich von ihm wusste?

Äußerlich blieb ich völlig ruhig, aber innerlich war ich schon total aufgewühlt. Ich wünschte mir so sehr, dass er mich jetzt einfach ein bisschen in den Arm nähme und mit mir kuschelte. Stattdessen sagte ich: »Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix. Ich hoffe bei uns auch nicht?« »Nein, was sollte sich ändern?«Manchmal finde ich halt einfach nicht die passenden Worte, aber trotzdem war ich froh.Ich habe ihm erzählt, wie viel er mir bedeutet. Zumindest habe ich es versucht.

Seine schönen Augen schauten mich nicht an während des Gespräches.

Wir redeten noch ein bisschen Nonsens und standen bald auf. Meine anderen beiden Gäste gingen auch kurz darauf und Ruben und ich entschieden uns, frühstücken zu gehen. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, denn dieses Mal hatte ich noch mehr Angst, ihn gehen zu lassen. Andererseits war ich total glücklich, dass er noch da war. Ich war hin- und hergerissen.

Wir gingen nach dem Frühstück noch kurz durch die Stadt und dann zu seinem Auto. Ich fragte ihn, ob er die nächste Woche Zeit hatte, aber er wusste es noch nicht. »Wir telefonieren.«Er nahm mich in den Arm und ich fühlte mich sofort wieder geborgen und traurig zugleich.Wie würde es weitergehen?

Ruben stieg in sein Auto und ich ging in die kleine Seitengasse. Ich drehte mich immer wieder zu ihm um und schaute ihm nach. Er hupte zweimal und ich winkte kurz.

Ich war wieder allein.

Traurig ging ich nach Hause und fing an, diese Geschichte zu schreiben. Zwischendurch musste ich immer wieder abbrechen und abends hab ich mich auf mein Sofa gelegt. Ich wollte nicht ins Schlafzimmer.

Erst morgens um halb sieben ging ich ins Bett. Dort lag mein kleines gelbes Tamagotchikissen, auf dem Ruben geschlafen hatte. Ich nahm es in meinen Arm und kuschelte mit dem Kissen so, wie ich es immer tat.

Ein kleines bisschen roch es noch nach Ruben...

ENDE

Epilog:

für Ruben

Wäre es nicht schön, eines Morgens aufzuwachen, von den Sonnenstrahlen geweckt, und man erblickt neben sich die Person, die man wirklich liebt. Die Person, die es geschafft hat, dass sich aus anfänglicher Verliebtheit Liebe entwickelt. Die Person, die man nicht mehr missen will, komme was wolle?!

Ich durfte dieses Gefühl noch einmal haben. Noch vor einem halben Jahr hätte ich nicht geglaubt das mich jemand nochmal soweit bekommt. Du hat es geschafft und dafür bin ich Dir dankbar. Auch wenn diese Geschichte (noch) kein Happy End hat, ist es toll, Dich kennengelernt zu haben.

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