zur Desktop-Ansicht wechseln. zur mobilen Ansicht wechseln.

Ferien

Lesemodus deaktivieren (?)

Informationen

Inhaltsverzeichnis

Teil 1

Es war wieder einmal soweit, Schulferien. Der letzte Tag in der Schule war gerade überstanden und ich war auf dem Weg nach Hause. Zunächst möchte ich euch ein bisschen von mir erzählen. Ich heiße Alex und bin 17 Jahre alt. Ich wohne mit meinen Eltern in der Nähe von Frankfurt. Ja und seit einem Jahr weiß ich nun das ich auf Jungs stehe. Nachdem ich mir sicher war, habe ich es meinen Eltern auch erzählt und sie sind ganz locker damit umgegangen. Manchmal glaube ich, dass sie hoffen, dass es wohl eines Tages wieder nachlässt aber da werde ich, sie wohl enttäuschen müssen.

Es war schon Oktober und ziemlich frisch und so beeilte ich mich, nach Hause zu kommen. Meine Eltern wollten mit mir seit langem mal wieder in den Urlaub fahren, aber die Entscheidung, wohin, war noch nicht gefallen.

»Hi Alex! Schon da?«

»Ja Mutti die letzte Stunde ist dann auch noch ausgefallen.«

»Ja das trifft sich ja gut ich muss nämlich mit dir reden.«

Na ja, was konnte das schon sein. Eigentlich hatten wir ausgemacht, in den Ferien zusammen etwas zu unternehmen. Ganz sicher dieses Jahr hatte Papa gesagt.

Aber jedes Jahr kam es dann so wie heute: »Alex ich muss mit dir reden ...«

Nach dem ich nun meine Jacke ausgezogen hatte, trottete ich langsam Richtung Küche.

»Hallo Mutti!«

»Hallo Alex, hast du Hunger? Ich habe dir dein Lieblingsessen gekocht.« Also doch, es lief wieder genauso wie letztes Jahr! Jetzt würde sie gleich Fragen wie viel Taschengeld ...

»Ach Alex, wir haben uns gedacht, dass mal wieder eine Taschengelderhöhung nötig wäre, wie viel bekommst du jetzt eigentlich?«

Ja da war's raus. Eigentlich sollte ich jetzt ja mit dem Taschengeld pokern wie ich es sonst immer machte aber irgendwie war mir nicht danach. »Also gut Mutti jetzt raus damit - klappt es wieder nicht - oder?«

»Ach Alex mach's uns doch nicht so schwer, du weißt doch wie wichtig es für Papa ist, wenn er in Berlin arbeiten kann.«

Mein Vater ist nämlich Arzt, ein sehr guter sogar, und er nutzt seit Jahren jede Chance, die er bekommen kann, um wichtige Erfahrungen bei großen Fachärzten zu sammeln.

»Na ja, Alex du könntest doch zu Oma in den Schwarzwald fahren, du weißt doch, wie sie sich freut, wenn, sie mal nicht alleine ist und schließlich hat sie dir deinen neuen Computer bezahlt ist das etwa nichts.«

»Ach Mutti kann ich nicht einfach hier bleiben, Dirk ist doch auch da und da werden wir die Ferien schon rumbekommen.«

Dirk war seit der ersten Klasse mein bester Freund und eigentlich wie ein Bruder für mich und wir verbrachten viel Zeit miteinander. Er wusste auch, dass ich schwul bin. War schon eine komische Geschichte. Wir hatten irgendwann angefangen, so mit 12, zusammen zu wichsen. Und irgendwann, nach dem wir fertig waren, fragte er mich einfach: »Gel Alex, du bist schwul!.« Das Klang so ungefähr wie: »Gel, du nimmst Milch und Zucker.«

Auf jeden Fall war ich wie vor den Kopf gestoßen und fühlte mich ganz schön beschissen.

Ich brachte gerade noch heraus: »... wie kommste denn darauf ...« Aber Dirk lies sich nicht beirren und trat seinen Beweis an. »Also als Erstes hast du überall Plakate von den Backstreetboys und sogar einen Sammelordner, das kenne ich nur von Mädchen. Und zweitens, wenn wir zusammen wichsen, schaust du mir immer auf den Schwanz und nicht ins Pornoheft.«

Ich hatte gehofft, er würde es nicht merken, aber er hatte recht. Was blieb mir anderes übrig ich war überführt: »... und wenn es so wäre, Dirk?«

»Wäre es gar nicht schlecht Alex, dann bräuchten wir uns nie um ein Mädel streiten. Die Mädchen allerdings würde es gar nicht freuen, wenn sie die Hoffnung auf ihren Leo aufgeben müssten.« Das war mein Spitzname. Mache sagten, ich sehe aus wie Leonardo di Caprio.

»OK ich bin schwul und du?«

»Ich stehe auf Frauen«, ... kurze Pause ... »aber dich mag ich auch! Damit war das Thema erledigt.«

Ich staunte selber, wie schnell das alles ging aber vielleicht half uns auch die jahrelange Vertrautheit.

Einen besseren Freund konnte ich nicht haben.

Jedenfalls änderte das an unserer Freundschaft überhaupt nichts. Außer dass er jetzt bei unseren Sexspielchen viel lockerer war und meinte, ich solle mit ihm ruhig machen, was ich wollte. Und so wurde Dirk auch noch mein sexueller Versuchsjunge, wenn man das so sagen kann. Und er genoss es auch.

»Also Alex, ich finde es wirklich besser wenn, du zur Oma fährst. Und wenn du schön brav bist, habe ich auch noch eine Überraschung für dich.« Im gleichen Moment wedelte sie mit 2 Eintrittskarten. »Na Mutti, was kann das schon sein, wahrscheinlich die Wildecker Herzbuben auf Welttournee«, forderte ich meine Mutter heraus. »Na ja, mit Buben liegst du sicher nicht so falsch mein Sohn, aber wenn du nicht willst, dann verkaufe ich sie wieder. War ja schwer genug, sie zu bekommen.«

Das machte mich natürlich doch neugierig. »Ja ok, ich gehe ja schon wo ist es denn.« So erwacht langsam das Interesse. »Es ist ganz in Omas Nähe in Freiburg.«

Aha daher weht der Wind.

»Also mein Sohn, es fängt mit B an und hängt überall in deinem Zimmer.« Da gab es nun nicht mehr viele Möglichkeiten und nun hatte meine Mutter es geschafft, meine Neugier zu wecken. »Nun sag schon Mutti.«

»Also, es ist ein Sonderkonzert der Backstreetboys im Dorint-Hotel. Nur geladene Gäste mit anschließendem gemeinsamen Essen.«

»Wahnsinn Mutti, wo hast du die denn her?«

»Also, Papa hat einen Patienten, der arbeitet bei der Agentur, die dieses Events veranstalten.«

Meine Mutter drückte mir die Karten in die Hand und lächelte mich an. So nun hatten sie mich wieder da wo sie mich haben wollten. Alex brav auf dem Weg zur Oma. Na ja, noch nicht ganz. Ich bedankte mich artig bei meiner Mutter mit einem Schmatzer und lief dann schnell in mein Zimmer. Das Essen hatte ich gar nicht angerührt. Das musste ich jetzt gleich Dirk erzählen. Gott sei Dank hatte ich seit einiger Zeit einen eigenen Anschluss.

»Hallo ... Hallo Frau Schneider sagen sie ist Dirk da?«

»Hallo Alex nein aber ich glaube er wollte sowie gerade zu dir.« Und kaum hatte sie wieder aufgelegt, da klingelte es schon und ich hörte meine Mutter sagen: »Hallo Dirk, geh schnell rauf, ich glaube, Alex will dir was sagen.«

Dirk kam schnell die Treppe hochgestapft und kam gleich ohne anzuklopfen rein: »Na Leo, was machen die Frauen.«

»Du weißt doch Dirk, ich liebe nur dich.«

»Das will ich dir auch raten!«

Das war einer unserer üblichen Begrüßungsscherze, manchmal sagte er noch: »Na ja, gegen Nick komme ich wohl nicht an«, und er wusste genau, wie recht er damit hatte.

»Dirk, ich fahre nach Freiburg zu einem Konzert von Nick also den Backstreetboys, na ja, bei meiner Oma muss ich auch noch ein paar Tage vorbeischauen. Das ist ja toll!«

Obwohl Dirk die Backstreetboys nicht mochte, freute er sich wirklich für mich. Das verbündete uns eben, eine nahe Vertrautheit mit Sensibilität für die Gefühle des Anderen.

»Ja dann bist du ja wieder ewig nicht da«, meinte Dirk traurig. Dann kam mir der rettende Gedanke: »... komm doch einfach mit dann muss ich auch nicht alleine zu meiner Großmutter! Dort ist es zwar schön aber ewig langweilig.«

»Und was ist mit Nick? Du triffst deine große Liebe Nick und ich stehe dann alleine da.«

»So ein Blödsinn wie groß ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass ich Nick privat treffe und er dann auch noch schwul ist.«

Trotz allem hin und her brauchte ich Dirk nicht zu überreden, wir waren es sowieso nicht gewöhnt ohne den Anderen, und wenn Dirk schwul gewesen wäre, wären wir wahrscheinlich ein Paar einfach aus Gewohnheit. Meine Mutter stimmte zu und versprach auch Oma anzurufen. Den Rest des Tages verbrachte ich damit, meine Sachen zu packen und mit Dirk abzusprechen, was wir alles unternehmen wollten. Seine Eltern hatten keine Einwände. Sie waren sogar froh, dass Dirk ein paar Tage wegfuhr. Am nächsten Morgen standen Dirk und ich bereits auf dem Bahnsteig und warteten auf den Zug nach Freiburg.

»Na ja«, meinte Dirk, »so schlecht wird's ja vielleicht doch nicht, zumindestens kann deine Oma ja gut backen. Und die Backstreetboys na ja, laufen wenigstens viele Mädels rum, das ist dann ja wie im Supermarkt.«

»Wie meinste das denn?«, fragte ich verdutzt.

»Na ja, zu dem Konzert gehen doch bestimmt mehr Mädels. Aber das macht nichts, da hast du mehr Chancen bei Nick.«

Das war nun wieder typisch Dirk, er hatte gleich wieder an mich gedacht und wollte mich aufmuntern. Er kannte gar keine Zweifel. Er sagte immer, wenn du etwas wirklich willst, dann klappt es auch, egal wie unwahrscheinlich dies auch ist.

Gott sei Dank fuhr jetzt endlich der Zug ein, sonst hätte ich mir noch einen Vortrag über Selbstvertrauen anhören müssen. Der Zug war nicht sehr voll und so fanden wir gleich einen Platz. Wir einigten uns darauf ein wenig zu schlafen, es war ja noch früh am Morgen.

Ich lehnte mich zurück und war auch gleich eingeschlafen und träumte. Ja ich träumte von einem Leben mit Nick und hoffte, dass der Traum nicht aufhören möge.

Während unser Zug meiner großen Liebe näher kam.

Teil 2

Plötzlich war ich wach. Dirk packte schon die Sachen zusammen, die wir während der eigentlich kurzen Fahrt überall verteilt hatten.

»Habe ich jetzt wirklich die ganze Zeit verpennt?«

»Ja klar und ich frage gar nicht erst, wovon du wieder geträumt hast«

- Meine Damen und Herren in Kürze erreichen wir Freiburg, sie haben Anschluss ... -

»Es gibt doch immer die gleichen Durchsagen, bestimmt schon seit 40 Jahren, oder was meinst du?«

»Egal, komm jetzt, sonst müssen wir bis nach Basel fahren.« Schnell waren wir aus dem Zug und Bahnhof raus. Wir schauten schnell nach der nächsten Verbindung, denn wir mussten ja noch nach St. Märgen in den Schwarzwald hoch.

»Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es noch Dirk - das muss gleich da vorne sein.«

»Gerade noch geschafft, sonst hätten wir fast 2 Stunden warten müssen«, meinte Dirk.

»Ja, das geht ja alles noch, aber so wie ich meine Großmutter kenne, hat sie es wieder nicht auf die Reihe bekommen, uns abzuholen.« Der Bus kletterte langsam den Berg hinauf und man hatte das Gefühl er würde gleich wieder rückwärts rollen.

»Hey Dirk haste etwa zugenommen?«

»Nee. Warum?«

»Ja schau dir doch mal denn Bus an, der hat ja kaum eine Chance.«

»Haha«

Mit solchen Witzen konnte Dirk nicht viel anfangen. Aber ich konnte es trotzdem nicht lassen. Es dauerte nicht mehr lange und der Bus hatte es geschafft und wir stiegen in St. Märgen aus. Wie schon erwartet, fehlte von meiner Großmutter jede Spur.

»Da haben wir denn Salat, jetzt müssen wir ein Taxi nehmen oder laufen.«

»Lass uns doch einfach laufen, ich habe keine Lust, Geld für ein Taxi auszugeben, oder zahlst du es etwa freiwillig?«

»Du hast es so gewollt.«

Wir schnappten uns unsere Sachen und stiefelten los. Ich ging einfach voraus, denn Dirk wusste ja nicht wo lang. Nach einer knappen Stunde erreichten wir endlich das Haus meiner Großmutter, das ziemlich weit im Wald lag.

Wir schauten durch das Fenster neben der Tür und was musste ich sehen, meine Oma saß seelenruhig in der Küche und lass irgendein Käseblättchen.

»Eigentlich schade, dass wir sie jetzt stören müssen«, meinte Dirk. Ich klopfte gegen das Fenster, na ja war wohl doch ein bisschen doll, denn Oma ist ziemlich erschrocken.

»Ja kommt mal rein, ist ja toll, dass ihr schon da seit, da brauch ich später nicht mehr raus, ich dachte es wird später.« Es bleibt mir auch nichts erspart, natürlich musste ich die übliche Begrüßungsorgie über mich ergehen lassen. Aber Gott sei Dank Dirk auch, leider nicht so intensiv.

»Weißt du Dirk, Alex ist so selten hier, dass ich mich einfach freue, wenn er sich mal zu mir verirrt.«

»Aber das macht doch nix Frau Weber, ich wäre froh, wenn ich noch eine Oma wie sie hätte.« Mit diesem Satz hatte Dirk meine Oma im Sturm erobert. Und eines war klar, er wird immer die doppelte Portion bekommen und extra viel Pudding.

Aber ich glaube, deshalb mochte ich Dirk, er verstand es, die Menschen für sich einzunehmen, selbst mit so einem bisschen Schmeichelei. Letztendlich schafften wir es doch noch alles Gepäck ins Haus zu bringen und natürlich war da auch noch die große Begrüßung mit Berry (riesiger Schäferhund). Berry war ein treuer Hund. Er lebte schon 10 Jahre mit meiner Großmutter im Wald, aber er erkannte mich immer wieder und selbst Dirk begrüßte er so, als wenn er ihn schon lange kennt. Tiere erkennen einfach, ob Menschen gut sind.

»Jetzt gibt es erst einmal etwas zu essen und dann erzählt ihr mir mal, was ihr denn in den Ferien alles so machen wollt.« Und dann schleppte Oma alle möglichen Töpfe auf denn Tisch und fing auch gleich an, Dirk Essen aufzuschöpfen. Innerlich musste ich grinsen, denn die Portion war riesig. Inzwischen war es Nachmittag geworden und wir hatten alles Mögliche in Betracht gezogen, also ich meine, was wir so anstellen könnten. Natürlich konnten wir hier die Vorschläge meiner Oma mehr oder weniger vergessen, aber sie meinte es nur gut.

»Alex, wenn ihr fertig seid, kannst du Dirk ja zeigen, wo ihr schlaft. Dirk kann auch ins Gästezimmer, wenn er will.«

»Lassen sie mal Frau Weber, Alex könnte ohne mich ja gar nicht einschlafen.«

Ich wollte schon loslegen, aber eigentlich konnte ich ihm gar nicht widersprechen, denn wir waren ja wirklich unzertrennliche Freunde.

»Jetzt komm schon mit hoch du Schwätzer.«

In meinem Zimmer angekommen, konnte ich es mir dann doch nicht verkneifen. »Na Dirk, willst du es dir nicht doch noch einmal überlegen?«, dabei deutete ich auf das riesige uralte Doppelbett.

»Naja mein Lieber, ich glaube, da muss ich keine Angst haben, wo wir doch so nah an deiner großen Flamme Nick sind.«

»Musst du das jetzt anschneiden, ich hatte es fast vergessen.«

Er lies sich auf das große Bett fallen und markierte gleich seine Seite und sagte »Aber ich werde dich warmhalten und ein bisschen trösten, wenn du magst.«

Wir packten unsere Sachen aus und machten es und ein wenig gemütlich. »Eigentlich ist es ganz schön hier, diese ewige Ruhe - wollen wir ein bisschen mit Berry spazieren gehen, bevor es ganz dunkel wird?«

»Endlich mal eine gute Idee Dirk, zieh dich schon mal an, ich sage Oma Bescheid und hole Berry.« Berry lag allerdings schon vor der Tür unseres Zimmer, eben doch ein treuer Kerl. Ich sagte schnell Oma Bescheid und schon waren wir auf dem Weg. Eine Weile schlenderten wir nur so vor uns hin. Es war einfach traumhaft still und nur Berry kam ab und zu zurück und stupste einen von uns am Bein.

»Sag mal Alex, ich will dich nicht nerven, aber wir kennen uns schon so lange und ich weiß ja jetzt auch, dass du Nick liebst, aber wie ist das eigentlich, ich meine als Mann schaue ich zunächst bei einer Frau auf die Titten, aber wie machst du das? Versteh das bitte nicht falsch, aber es interessiert mich einfach!«

»Ach Dirk, du kannst mich alles fragen, aber so einfach ist es dann nicht, also ich meine, ich kann ja nicht sagen, ich kucke den Jungs zuerst auf den Schwanz oder so.«

»Ausser bei mir oder?«

»Mensch Dirk, das ist doch was anderes, wir sind Freunde und haben zusammen gewichst.«

»Ja hast du dich damals auch in mich verliebt?«

»Und Dirk, was möchtest du jetzt hören?«

»Naja ich will es mal so sagen, wenn du schwul wärst, könntest du wahrscheinlich davon ausgehen, dass wir zusammen wären oder was meinst du?«

»Stell bitte nicht solche Fragen, Alex. Aber gut, ich habe ja damit angefangen, naja ...« - Schweigen - »... also ich stelle mir manchmal vor, wie es wäre, wenn wir Zwei zusammen wären. Es ist irgendwie komisch, mit dir kann ich es mir vorstellen, aber mit einem anderen Mann nicht, also ich meine auch beim Sex.«

»Vielleicht hat das etwas mit Vertrauen zu tun, ich meine, wir sind Freunde und können uns vertrauen.«

»Alex, du sagst, du wärst wahrscheinlich mit mir zusammen, also was ist es, oder warum gerade ich?«

»Dirk, wenn du dir ein Mädchen aussucht, dann sind es doch nicht nur die Titten, die dich anmachen oder? Es zählt doch auch die Ausstrahlung! Aber um deine Frage zu beantworten, ich mag dich, weil du so bist, wie du bist ...« - Pause - »... und du hast auch einen geilen Arsch mh Sorry.«

Wir liefen noch eine ganze Zeit lang so weiter und redeten über alles Mögliche. Und irgendwann standen wir dann wieder vor dem Haus meiner Großmutter. Inzwischen war es sogar schon dunkel geworden.

»Da seid ihr ja endlich wieder Kinder, das Abendessen ist schon fertig.«

»Keine Angst Oma, wir haben uns richtig hungrig gelaufen.«

Das Abendessen brachten wir schnell hinter uns und verschwanden dann auf mein Zimmer, um noch ein bisschen fernzusehen. Ich hatte mich gerade auf einen Krimi eingeschossen, als plötzlich von hinten die Frage kam: »Soso ich habe also einen knackigen Hintern.« Ich drehte mich natürlich um, weil ich jetzt mit einer solchen Frage nicht gerechnet habe, und was sah ich dort?

Dirk stand vor dem großen Spiegel, hatte sich aus seiner Jeans gepellt und betrachtete seinen Hintern in Shorts. »Das sagt meine Lisa nie zu mir.« (Dirks Freundin)

Ich fand ja die Situation schon irgendwie geil und mir gefiel Dirks Körper und deshalb lies ich mich auch hinreißen. »Naja in Shorts sieht man das ja gar nicht richtig, oder?«

»Willst du mehr sehen, Leo?«, fragte Dirk und lächelte mich herausfordernd an.

»Es geht hier ja nicht um mich - nun zieh schon runter!«

Aber er wäre nicht Dirk, wenn er nicht ein Spiel mit mir treiben würde. Er fing langsam an sich zu bewegen und wippte mit seinem Superhintern hin und her. »Du darfst sie heute runterziehen!«

»Nee Dirk lass mal, du bist zwar geil anzuschauen, aber irgendwie kann ich nicht.« Dann drehte ich mich wieder um und glotzte auf den Fernseher.

»Kleiner Bruder?«, hörte ich es von hinten.

Jetzt nannte er mich "Kleiner Bruder", obwohl ich älter war. Dirk wusste immer, wenn etwas nicht stimmte. Er war dann für mich wie ein großer Bruder, an den ich mich anlehnen konnte.

»Alexeo tut mir leid, wenn ich gerade zu weit gegangen bin!«

Dann hob er die Decke und sagte »Komm, mach die blöde Glotze aus und komm kuscheln.«

Und jetzt wusste ich, was ich jetzt brauche - Streicheleinheiten -.

Wir verstanden uns eben doch blind. Schnell zog ich mich aus und kuschelte mich an Dirk. Meinen Kopf legte ich dabei an seine Schulter. Wir waren beide völlig nackt und es war ein unendlich schönes und warmes Gefühl, Dirk so dicht zu spüren, Haut an Haut. Wir redeten nicht und das war gut.

Irgendwann fing ich dann an, Dirks Körper zu erforschen. Aber nur so, dass ich mich nicht bewegen musste. Sein Schwanz war schon ziemlich hart und ich wichste ihn ein bisschen, aber nur ganz sachte zum spielen. Ja und dann schlief ich ein, mit Dirks Schwanz in der Hand.

Und ich träumte so intensiv wie lange nicht mehr von einem Treffen mit ...

Teil 3

»Hallo seid ihr den schon wach?« Ich hatte es erst gar nicht richtig gehört, Oma stand vor der Tür. »Es ist schon fast 9 ihr Schlafmützen, und wenn ihr in die Stadt wollt, müsst ihr euch schon fast beeilen.« Erst jetzt merkte ich, was ich da eigentlich in der Hand hielt. Es war Dirks Schwanz, der schon zu ziemlicher Größe herangewachsen war. Da konnte ich nur froh sein, dass Oma nicht reingekommen ist.

Jetzt wurde mir auch klar, dass Dirk schon wach sein musste, obwohl er sich noch nicht geregt hatte.

Mein Dirk hatte nämlich einen Riesenständer, aber dafür war jetzt keine Zeit. »Auf, sieh zu, dass du hoch kommst, mein Lieber, Nick wartet nicht auf mich«, dabei kniff ich ihn leicht in die Seite. »Jetzt haste mich aber geweckt«, meinte er lachend und sprang dabei aus dem Bett.

Schnell hatten wir uns angezogen und saßen am Frühstückstisch. »Jetzt müsst ihr euch aber beeilen, wenn ihr den Bus um 12 noch kriegen wollt.« Wir hatten gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verstrichen war. Ruck zuck waren ein paar Sachen zusammengepackt und wir waren auf dem Weg zum Bus. Oma hatte mir noch schnell Hundert Mark in die Hand gedrückt. »Sag mal Alex, was würdest du eigentlich tun, wenn du Nick tatsächlich treffen würdest?«

»Was für eine Frage, ich würde ihn anbaggern und sofort vernaschen, was meinst denn du he?«

Das Gespräch war mir irgendwie unheimlich, deshalb lachte ich nur und fing an zu joggen. Damit war dann das Gespräch auch abgewürgt. Der Bus kam pünktlich.

Wir saßen wieder ganz hinten und machten uns ein bisschen über die Leute vom Land lustig aber sonst passierte eigentlich nicht aufregendes. In Freiburg angekommen, bummelten wir noch bisschen. Allerdings machte mir das alles keinen richtigen Spaß, denn ich war in Gedanken schon ganz woanders. »Jetzt ist 3, ich denke wir sollten langsam in Richtung Hotel gehen, damit wir beim Einlass nicht so weit hinten stehen.« Hier sprach mir Dirk aus der Seele und so machten wir uns auf in Richtung Dorint-Hotel, wo das Sonderkonzert stattfinden sollte. Tatsächlich hatte sich hier schon eine ziemlich große Traube gebildet. Jeder kann sich vorstellen, wie es zugeht, wenn Fans erfahren, wann und wo die Backstreetboys auftauchen. Wir stellten uns erst einmal dazu. Doch irgendwie wurden wir dann doch neugierig, weil nämlich keiner in das Hotel hineinging, sondern alle nur davor warteten.

»Sag mal Dirk ...«, weiter kam ich nicht.

»Ja, wir sollten wohl einfach mal hineingehen, oder?« Wir drängelten uns durch und standen plötzlich vor einem riesigen Bär. Na gut es war kein Bär, sondern ein Leibwächter, der und erst einmal den Weg versperrte.

»Jungs, ihr könnt hier nicht rein oder seid ihr Hotelgäste!?«

»Nein Hotelgäste nicht, aber wir haben Eintrittskarten«, sagte ich und hielt diesem Ungetüm unsere Karten unter die Nase.

»OK Jungs, ihr müsst euch da drinnen an dem Tisch melden.« Wahrscheinlich folgten uns ziemlich viele neidische Blicke, aber ehrlich gesagt war mir das ziemlich egal, oder was meint ihr? Innen drin stand dann tatsächlich ein Tisch mit einer Dame. die uns irgendwelche Umhänger in die Hand drückte und uns in die Richtung zog, in die wir laufen sollen. Irgendwie war es schon komisch, ich war noch nie in einem solchen tollen Hotel und jetzt sollte ich auch gleich noch meinen Schwarm treffen.

»Sag mal Alex, du siehst ziemlich schlecht aus, willst du dich irgendwo hinsetzen?«

»Nein, lass uns endlich reingehen, du würdest auch so aussehen, wenn du jetzt die Spears treffen könntest.«

Im Saal stand dann schon wieder so ein Leibwächter, der sich unsere neuen Ausweise genau anschaute und uns dann durchließ. Der ganze Saal war voll mit runden Tischen, so etwa 15 Stück mit je 6 Plätzen. Und in der Mitte war eine kleine Bühne aufgebaut. Eben doch ein Sonderkonzert.

»Jetzt setzen wir uns einfach ganz nach vorn und dann soll es doch mit dem Teufel zu gehen, wenn du deinen Nick nicht sehen sollst und zwar richtig.« Aber so einfach war es dann doch nicht, denn es kam eine Dame auf uns zu, die uns nach dem Namen fragte und uns unsere Plätze zuteilte und natürlich waren diese Plätze ziemlich weit hinten. Außerdem waren die Tische eingedeckt, also zu Essen sollte es auch noch geben.

»Ist doch schon geil Alex, dass man mal zu den Wenigen gehört, die dazugehören und nicht draußen steht und sich die Nase an der Scheibe platt drückt.« Langsam füllte sich der Saal. Es waren fast nur ältere Menschen und die waren auch alle ziemlich gut angezogen. Da standen wir ziemlich blöd da und auf einmal war ich froh, dass wir nicht so weit vorne saßen mit unseren Jeans. Und dann ging alles ziemlich schnell. Vielleicht lag es auch daran, da es für mich wie ein Traum war. Aber das Essen war bald fertig und nun wurde unter ziemlichem Blitzlichtgewitter der eigentliche Akt des Abends angekündigt. ...bla bla und hier heute nur für Sie extra angereist ... bla bla die Backstreetboys ... Und dann kamen sie einzeln zu einer richtigen Showmusik hereingelaufen. Sie waren alle da Wahnsinn.

»Alex, Alex mach denn Mund zu«, flüsterte mir Dirk zu »Ist ja schon peinlich.« Aber mir war das alles völlig egal. Diese Stimme von Nick ist einfach Wahnsinn und unvergleichlich. Ich hörte auch kaum etwas anderes. Und als sie dann noch anfingen a cappella zu singen, war ich ganz weg. Zwischendurch gab es immer Applaus, aber eben nicht wie bei einem richtigen Konzert, aber das war gut, so konnte ich meinen Schwarm richtig sehen. In dieser vornehmen Gesellschaft sprang keiner von seinem Stuhl auf, um zu applaudieren. Und so war die erste halbe Stunde wie im Traum vergangen, als plötzlich ein Raunen durch die Menge ging. Erst jetzt konnte ich sehen, dass Nick plötzlich von seinem Hocker aufgestanden war und dabei war, den Raum zu verlassen. Er sah von der Entfernung ziemlich seltsam aus, so als wenn er gleich weinen würde. Auf jeden Fall war er auf einmal weg. Die anderen Boys wussten erst nicht, wie sie reagieren sollten, aber scheinbar bekamen sie ein Zeichen von ihrem Manager und sie machten einfach ohne Nick weiter. Aber ich war natürlich fertig. Ich weiß das klingt jetzt übertrieben, aber irgendwie hatte ich so ein Gefühl. Also, als wenn man einen Menschen leiden sieht denn man schon ewig liebt und kennt. Ich wusste einfach innerlich, dass Nick leidet und ich mit, obwohl ich eigentlich gar nichts wusste. Meine Gedanken blieben während des ganzen Restes des Konzertes bei Nick und als am Schluss der Manager etwas erzählte von einem dringenden Termin, den Nick noch gehabt hätte, war ich wahrscheinlich nicht der Einzige, der es nicht glaubte. Und dann war alles ziemlich schnell zu Ende. »Mit dir ist ja gar nichts mehr anzufangen«, meinte Dirk. Eigentlich wollten wir ja noch fortgehen, aber Dirk erkannte ziemlich schnell, dass er das wohl vergessen konnte. Und so gingen wir langsam zur Bushaltestelle. Übrigens ohne ein Wort zu sprechen.

»Wenn du reden willst ...« Schweigen. »Danke Dirk, später vielleicht.«

Der Bus kam ziemlich schnell, und das beruhigende Geräusch des Busmotors, wie er sich den Berg hochschleppt, wirkte auch auf mich etwas beruhigend. Und als wir dann endlich oben waren, freute ich mich einfach über die frische Luft, die mir hier entgegenströmte und das machte auch den Kopf etwas frei. Ich freute mich schon fast auf den Weg durch den Wald, den wir noch vor uns hatten.

»Was mag los gewesen sein«, eröffnete Dirk das Gespräch nach langem Schweigen. Selbst er hatte gemerkt, dass die Sache mit dem angeblichen Termin nicht stimmen konnte.

»Vielleicht hat er ja Liebeskummer«, meinte ich etwas ironisch zurück.

»Womöglich noch wegen dir, wäre doch toll oder ... Entschuldige!« Inzwischen waren wir fast im Wald, also nicht mehr weit nach Hause.

Wir redeten noch über ein paar belanglose Dinge und so verging die Zeit und der Weg sehr schnell.

»Hallo Oma, wir sind wieder da.«

»Hallo Jungs, ich dachte ihr kommt erst morgen wieder«, lächelte uns meine Oma entgegen. »Da gibt's jetzt nämlich ein Problem, ich habe euer Zimmer mal für eine Nacht vergeben.«

»Wieso das denn?« Und dann fing Oma an zu erzählen.

»Also, ich war vorhin im Dorf und als ich auf dem Rückweg an der Schlucht vorbei ging, stand da ein junger Mann ziemlich fertig, ja jedenfalls wusste ich nicht, was ich machen sollte, er hat ja kein Wort gesprochen und stehen lassen wollte ich ihn nicht, er sah so schlecht aus. Nah, jedenfalls hab ich ihn einfach mitgenommen und hab ihm eine heiße Milch gemacht, die er auch getrunken hat und dann habe ich ihn ins Bett gesteckt, also in eures, und als ich vorhin oben war, hat er fest geschlafen.« Das war wieder typisch Oma und ihr weiches Herz.

»Macht ja nichts, Alex und ich können auch hier unten auf dem Sofa schlafen.«

»Na gut, wenn es euch nichts ausmacht, vielleicht spricht er ja morgen mit euch, ich mein, ihr seid ja fast im gleichen Alter.« Oma ging dann zu Bett und wir waren alleine.

»Eigentlich ein ziemlich kaputter Tag, finde ich«, sagte Dirk. »Naja, eigentlich nur für dich Alex, mich trifft das ja nicht so.«

»Leg mal da die Jacke zur Seite, das muss die von dem Typen da oben sein.«

»Ok« Komisch irgendwie kam mir die Jacke bekannt vor, irgendwo habe ich die schon einmal gesehen.

»Schau mal da«, rief Dirk und zeigte auf den Fernseher »da ist ein Bericht von heute Abend.« Gerade wurde ein Bericht vom Eintreffen der Backstreetboys gezeigt und Nick sah richtig gut aus in der tollen Jacke ... Irgendwie kamen Dirk und ich gleichzeitig auf den Trichter und Dirk sprach es aus ... »Das ist ja die gleiche Jacke wie von dem Typen oben!« Das konnte nur Zufall sein Oder? ...

Teil 4

Zufall, nee daran glaube ich eigentlich nicht, zumal ich kürzlich erst ein Buch gelesen habe, in dem es von einem Mentaltrainer ausgeschlossen wurde und er es sehr überzeugend rübergebracht hat. Aber egal wer immer dieser arme Kerl auch ist, er hat wohl seinen Schlaf verdient und deshalb lies ich auch diese Sache auf sich beruhen. Schließlich gibt es ja jede Jacke nicht nur einmal auf der Welt. »Also Alexeo, ich weiß ja nicht, was du machst, aber ich lege mich jetzt hin und schlafe eine Runde, war doch ziemlich anstrengend das Ganze.« Er hatte es kaum gesagt, da war das Sofa auch schon zurechtgemacht und Dirk machte es sich richtig gemütlich. »Ja willste nicht mehr duschen?« »Nee, dann nimmst du mir nur den guten Platz weg und ich bin auch viel zu müde, habe ja erst heute ... nee Scheisse war gestern, na ja ... bis morgen geht's noch.«

»Dann brauche ich wenigstens keine Angst vor dir zu haben - ich meine, wenn ich stinke«, grinste mich Dirk an. »Du weißt doch, ich habe gar keine Hemmungen, kennste nicht die Sendung "Nur die Liebe zählt"?« »Na was soll ich da noch sagen.« Ich wollte auf jeden Fall noch duschen und raffte meine sauberen Klamotten zusammen und ging ins Bad. Ich versuchte das warme Wasser zu genießen. Aber irgendwie kehrte keine richtige Ruhe, so wie ich es gewöhnt bin, ein. Immer wieder musste ich an den Vorfall vom Nachmittag zurückdenken. Als ich dann endlich zurück war, schlief Dirk schon und ich legte mich dazu und genoss seine Nähe und seinen ruhigen Atem. Erst fast 2 Stunden später schlief ich ein.

»Morgen ihr Schlafmützen«, rief Oma »ihr habt schon fast den ganzen Tag verschlafen. Macht euch fertig, sonst räume ich das Frühstück langsam ab.« Ich hatte zwar geschlafen, aber irgendwie fühlte ich mich total fertig. Dirk musste schon eine Weile wach gelegen haben, denn er strahlte mich schon an.

»Na Alexeo, was haben wir den geträumt?« Tja irgendwie war Dirk richtig gut drauf.

»Nun komm, lass uns irgendetwas unternehmen bei solch einem schönen Tag?« Ja Dirk hatte recht, die Sonne stand schon hoch am Himmel und der Himmel war strahlend blau. Es dauerte nicht lange und wir waren beide fertig und saßen in der Küche.

»Na Oma, was macht den unser geheimnisvoller Gast?« lies ich scherzhaft verlauten.

»Oje der ist schon los und der hat einen Hunger gehabt, dass ich schon dachte, für euch reichts nicht mehr. Auf jeden Fall wollte er mit dem Hund spazieren gehen, na ja und jetzt ist er schon eine Stunde weg, aber gesprochen hat er immer noch nichts.«

»Wenn ihr wollt, könnt ihr in die Stadt laufen und mir ein paar Besorgungen machen, dann bekommt ihr gleich ein bisschen Bewegung.« Dirk und ich fanden die Idee gar nicht schlecht, wir wollten sowie noch mal wegen der neuen CT ins Dorf. Schnell waren wir fertig und abmarschbereit.

»Jungs wenn ihr unterwegs den Buben seht, sagt ihm er soll nicht so lange machen ok?« Und los gings. Es war echt toll draußen. Diese herrliche Schwarzwaldluft und das frische Lüftchen.

Wir waren gerade ein paar Minuten unterwegs, als mir plötzlich Berry entgegengelaufen kam und freudig an mir hochsprang. Komisch war nur, dass er völlig alleine war und das blieb auch so.

»Dirk, warte, mal sollen wir ihn jetzt mitnehmen oder wieder zurückbringen?«

»Das ist ja nicht das Problem Alex, wichtiger ist, was ist mit dem Jungen?«

»Eigentlich müsste Berry ja wissen wo er ist.« Wir entschlossen uns zu folgendem Kompromiss, ich ging mit Berry nach dem Jungen suchen und Dirk ging in die Stadt.

»Such Berry, wo isser? Such Berry such!«

Jeder Hundebesitzer kennt ja dieses Spiel und tatsächlich fing Berry wieder an zu laufen und zwar in die Richtung, aus der er gekommen war, ich hatte richtig Mühe, da hinterher zu kommen. Irgendwann ging es dann auch querfeldein und ich musste mich erst einmal orientieren, auf jeden Fall ging es immer weiter Richtung Steinbruch und mir schlugen schon die Zweige ins Gesicht, so schnell ging's und dann lichtete sich der Wald plötzlich und wir standen auf einem Plateau. Ja ich, Berry und ein fremder, ziemlich großer Junge, den ich nur von hinten sehen konnte der in die Schlucht starrte und ich fand, er stand ziemlich nahe dran. Berry war kurz stehengeblieben und lief dann langsam zu dem Jungen hin und stupste ihn mit der Nase an der Hand an. Er schaute kurz runter und streichelte Berry über den Kopf und murmelte ihm irgendetwas zu. Mich hatte er noch nicht gesehen. Berry setzte sich neben ihn und schaute ihn treu von der Seite an. Irgendwie wusste ich jetzt nicht, wie ich reagieren sollte. Die Situation hätte alle möglichen Schlüsse zugelassen. Aber irgendwie war ich mir sicher, hier stimmt etwas nicht und warum hatte er Berry einfach laufen lassen. Es war klar, diesem Jungen ging es nicht gut und er überlegte hier über Dummheiten nach. Und was macht man da ... also als erstes mal Ruhe bewahren. Langsam und ziemlich leise lief ich ganz nah an ihn ran und konnte jetzt schon besser sehen. Er war blond und sah recht sportlich aus, er könnte fast Nick sein ... Nein er ist ihm, wenn ich es nicht besser wüsste, täuschend ähnlich.

»Mach keinen Mist, es gibt für alles eine Lösung.« Keine Reaktion. Der Einzige, der Reaktion zeigte, war Berry, seltsamerweise freute er sich und schwänzelte um uns herum. Er beugt sich runter und sagte »Guter Hund.« Nur irgendetwas stimmte dabei nicht. Und mir wurde alles schlagartig klar. Er sprach englisch und es konnte nur noch Nick sein. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich sprach jetzt englisch.

»Das kannst du mir nicht an tun, Nick!«, ich versuchte meine Stimme ernst klingen zu lassen. Aber jetzt blieb die Reaktion nicht aus. In einem fast fehlerfreien Deutsch fragte er »Woher weißt du wer ich bin?« Ich hätte ihm jetzt erklären können, dass ich ihn schon lange liebe, aber wie wäre das denn gekommen.

Also sagte ich ganz lapidar »Wer kennt dich nicht. Unsere Mädels fallen ja alle in Ohnmacht, wenn du nach Deutschland kommst.« Kurze Antwort »Eben.« Es sah so aus, als wollte er noch mehr sagen, aber es kam nichts mehr.

»Ich war auf deinem Konzert in Freiburg und habe dich weglaufen sehen und jetzt hast du bei meiner Großmutter übernachtet.« Er drehte sich kurz zu mir um, schaute mir ins Gesicht und drehte sich wieder zurück. »Ja, ich habe dich gesehen.« Dieser Blick und ich war hin und weg. Aber ich musste mich zusammenreißen. Das war nicht das Problem. Nick wollte hier was Dummes tun und ich musste es verhindern.

»Hm, ich weiß zwar nicht was los ist, aber ich finde, wir sollten reden, springen kannst du ja dann immer noch? ... Ich kann dich ja dann stoßen.« Jetzt konnte Nick doch ein wenig lächeln. Er kam etwas zurück und wollte sich setzen, merkte aber noch, dass alles ziemlich feucht war und blieb dann doch stehen.

»Komm, lass uns etwas laufen.«, wir konnten uns bequem Deutsch unterhalten, es stellte sich raus, dass Nick ganz passabel Deutsch konnte. Nick widersprach nicht, sondern lief einfach los und Berry hinterher.

»Da hast du einen Freund gefunden, Nick!«

»Wie ... ach so, der Hund, ja recht hast du, wie heißt du eigentlich?«

»Ich bin Alex und ich bin hier zu Besuch bei meiner Großmutter, die kennst du ja schon.«

»Lass uns irgendwo laufen, wo es keine Menschen gibt, ich will niemanden sehen, wahrscheinlich suchen sie mich schon!«

»Mach dir mal keine Sorgen, das ist hier oben kein Problem.« Eine ganze Weile liefen wir schweigend nebeneinander her und ich wollte dieses Schweigen nicht brechen. Aber irgendwie musste ja etwas passieren.

»Was ist los, Nick ...« keine Antwort »... ich meine, so kann das ja nicht weiter gehen, da gibt es wahrscheinlich außer mir noch eine ganze Menge Menschen, die sich Sorgen um dich machen und ich meine jetzt nicht irgendwelche Fans, sondern deine Truppe und die haben bestimmt schon deine Eltern angerufen.«

»Du bist sehr nett, dass du dir Sorgen machst, aber ich glaube, du kannst mir auch nicht helfen!«

»Ich kann dir zumindestens zuhören, meinst du nicht?«

Wieder Schweigen, aber irgendetwas schien in ihm vorzugehen, denn er hielt sich mit der Hand die Stirn und dachte intensiv nach.

»Weist du, keiner akzeptiert mich, so wie ich richtig bin, ich bin einfach nur die Entertainmentmaschine, die funktionieren muss für die Fans, für die Jungs und Manager, ein Termin jagt den anderen und ich weiss gar nicht mehr was Leben bedeutet und das Ganze schon seit ich 14 war, kein Leben nie und zu keiner Zeit, ich habe es einfach so satt.« ... kurze Pause ... »Und dann diese Mandy ... die hat mich nur benutzt, um ihre shit Karriere anzuwerfen. Beim Sex habe ich nicht mal einen hochgekriegt. Jeder blöde Reporter fragt mich nach einer Freundin und viele gute Freunde meinen, sie müssen mir irgendwelche Ratschläge geben und wenn ich dann mit ihnen vertraulich rede, finde ich es eine Woche später in irgendeiner Zeitung wieder.« ... kurze Pause ... »Verstehst du, ich musste da einfach raus, ich kann es nicht mehr sehen. Neulich habe ich mal gesagt, ich möchte Urlaub machen, Antwort war "Ja Nick, nur noch diese Tour und nur noch diesen Termin" und so geht es immer und Sorgen machen die sich nur wegen der Kosten.« ... Pause ... »Ja und die Liebe ist auch so ein Thema, hat überhaupt schon mal jemand daran gedacht, dass ich vielleicht auch eigene Interessen habe?« Eine Weile liefen wir wieder ohne etwas zu sagen.

»Danke« sagte er plötzlich ohne lächelte mich sanft an.

»Wofür? Ich habe doch gar nichts gemacht.«

»Eben, du hast nicht versucht, mir irgendetwas einzureden, von wegen vernünftig sein und so. Du hast mir zugehört und nun vergiss das wieder und versprich mir, dass du es nicht an die Presse weitergibst oder so.« Das war jetzt für mich wie ein Schlag ins Gesicht und mir kamen fast die Tränen. Ich bekam es kaum raus »Was hältst du eigentlich von mir ...?« Nick hatte jetzt wohl gemerkt, dass etwas falsch war und war rot geworden. »Oh Sorry ... ich wollte doch nicht ...«

»Hast du aber.« Nick war sichtlich bestürzt und legte seinen Arm um meine Schulter. »Sorry, Sorry Alex, ich bin einfach schlecht drauf und es tut mir leid.« Ich konnte ihm irgendwie nicht böse sein, er machte jetzt auch so einen traurigen Eindruck. »Jetzt tue ich auch schon anderen weh, so weit ist es schon!«

»Nein, nun lass mal gut sein, so schlimm ist das nicht gewesen, du musst dir nur merken, dass es vielleicht auch Menschen gibt, denen du tatsächlich etwas bedeutest. ... Mir zum Beispiel.« Irgendwie war mir das jetzt rausgerutscht.

»Bist du auch ein Fan von uns?«

»Nein, ich bin kein Fan von euch, wenn du es genau wissen willst, bin ich eher ein Fan von dir, du hast nämlich eine ziemlich tolle Stimme.«

»Danke, das ist sehr nett von dir. Aber irgendwie weiß ich trotzdem nicht, wie es weitergehen soll, ich will jetzt auf jeden Fall noch nicht zurück.«

»Brauchst du auch nicht, ich würde sagen, du bleibst jetzt erst mal bei Uns, also bei Oma, Dirk und mir.«

»Kann ich Dirk vertrauen?«

»Mach dir keine Sorgen, du kannst ihm vertauen, er ist seit Jahren mein bester Freund, bei dem ich mich ausheule.« Ich schaute auf die Uhr und erschrak. Es war inzwischen 2 Uhr geworden und jetzt machten sich wahrscheinlich Dirk und Oma Sorgen um uns.

»Nick, wir sollten sehen das wir zurückkommen, sonst gibt es noch mehr Stress und das muss nun wirklich nicht sein.«

Die Stimmung war jetzt etwas besser und wir gingen flotten Schrittes Richtung nach Hause. Berry lief weit voraus und kündigte durch frohes Bellen unser Kommen an. Von Weiten konnten wir unser Haus schon sehen und ich freute mich jetzt auf eine gute Tasse Kaffee.

»Oh Shit«, fluchte Nick leise vor sich hin und blieb abrupt stehen, man konnte sehen, dass sich seine Stimmung schlagartig verschlechterte und jetzt konnte ich auch sehen warum. Vor unserem Haus standen auf dem Feldweg geparkt mehrere große Autos. »Wie haben die mich jetzt wieder gefunden?« Nick schaute mich mit großen Augen an und er drückte sich an mich.

»Bitte, Bitte, hilf mir, ich kann nicht mehr.«

Teil 5

Nick zitterte am ganzen Körper und es war klar, hier konnte ich ihn nicht lassen. Ich wollte jeden Kontakt mit seinen Leuten zunächst vermeiden. »Nick, jetzt bleib ganz ruhig, du gehst jetzt hier ein Stück in den Wald und ich kläre das dort und wenn sie weg sind, hole ich dich und damit du mir keine Dummheiten machst, lasse ich Berry bei dir.«

Nick schaute mich groß an. »Das klappt nie!«

»Lass das mal meine Sorge sein, Nick.«

»Was soll's, viel zu verlieren habe ich sowieso nicht«, dann drehte Nick sich um, pfiff leise nach Berry und verschwand wieder im Wald. Ich schlenderte betont gelangweilt in Richtung Haus. Das war nicht einfach, denn ich machte mir schon Gedanken um Nick, ich habe ihn gar nicht gerne wieder alleine gelassen.

»Ja Alex, da bist du ja, hast du diesen Jungen gesehen, diese Leute wollen ihn abholen, er ist wohl irgendwie so ein Star.«, plapperte Oma gleich drauf los, als sie mich sah.

»Nee Oma, wie kommst du denn darauf?« Dirk schaute mich ganz komisch an und ich zwinkerte ihm zu. Dirk verstand mich eben einfach blind und spielte sofort mit. »Nee, ich glaube, der ist heute Morgen mit dem Bus wieder weg.«

»Ja Junge, jetzt sind wir schon eine Stunde hier und das sagst du erst jetzt?«, brummte so ein ich denke mal es war ein Leibwächter.

»Ist mir gerade erst wieder eingefallen.«, brummte Dirk zurück.

»Ja Oma, was machst du denn mit so vielen Gästen, so viel zu essen haben wir ja gar nicht im Haus.«, bemerkte ich so nebenbei. Der Dicke meinte dann auch: »Wir gehen ja schon, und wenn Sie etwas von Nick hören, dann rufen Sie bitte diese Nummer an, ist das klar genug junger Mann?«

»Klar wie Kloßbrühe.«

Irgendwie wusste Oma gar nicht, wie ihr geschah, sie kannte mich auch gar nicht so frech und sie schaute sich auch dauernd nach dem Hund um, aber irgendwie hatte sie wohl verstanden und fragte nicht danach.

Kaum waren die großen Autos abgezogen, lief ich so schnell ich konnte zu dem Waldstück zurück und rief nach Nick. Als Erstes sprang mir Berry entgegen und Nick lies dann auch nicht länger auf sich warten. Leider sah er nicht besonders gut aus, er fror wohl auch stark und zitterte am ganzen Körper.

Oma stellte keine Fragen und Dirk machte nur große Augen. »Also Nick, am besten ist jetzt eine warme Dusche, komm ich zeige dir, wo du hin musst.« Ich ging vor, die Treppe runter und stellte das warme Wasser an. Nick war plötzlich wieder ganz in sich versunken, er gefiel mir gar nicht, das Einzige was man sah, war das starke Zittern. Ich dachte nicht lange nach und packte zu. »Los Nick, runter mit den kalten Klamotten!« Nick lies sich beim Ausziehen helfen und es dauerte nicht lange, bis er nackt vor mir stand, ich musste mir wirklich Mühe geben, um nicht in falsche Gedanken zu kommen. Ich schob Nick unter die warme Dusche. "Sieht ja schon geil aus - Nein Alex weg mit solchen Gedanken, Nick braucht Hilfe und ich werde es nicht aus nutzen." Ich lief schnell hoch in mein Zimmer und suchte ein paar frische warme Klamotten von mir heraus und war schon nach 5 Minuten wieder in der Dusche. Nick stand noch genau so da, wie ich ihn zurückgelassen hatte. Allerdings genoss er das warme Wasser sichtlich, denn er zitterte nicht mehr. »Nick komm her, ich habe hier ein Handtuch für dich, wenn du fertig bist.« Ich hielt ihm ein großes Badetuch hin und er lies sich von mir einwickeln.

»Danke«, hauchte Nick, »Danke für deine Freundschaft und jetzt möchte ich nur noch ins Bett.« Nick wollte auch keine Sachen mehr anziehen und so begleitete ich ihn nach oben.

Er lies das Handtuch einfach fallen und verschwand unter der großen dicken Decke. Seine Augen waren geschlossen. - Nun gut dachte ich, soll er sich ruhig mal richtig ausschlafen, reden können wir dann morgen auch noch. Ich drehte mich um und wollte gerade die Tür hinter mir schließen, als Nick leise stöhnte »Bitte bleib hier.«

Na ja warum eigentlich nicht. Ich setzte mich an den Bettrand und schaute dem ruhenden Nick ins Gesicht. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie verliebt ich eigentlich war, diese feinen Gesichtszüge, die ich sehr genau von vielen Bildern kannte. Und jetzt, dieses Glück im Unglück, lag der Boy, denn ich über alles liebte, ihn meinem Bett und vertraute mir seine Seele an. Nick war eingeschlafen. Allerdings brauchte es bei mir auch nicht lange, bis mich die Müdigkeit übermannte.

Ich wurde wach, wusste aber im Augenblick nicht, wo ich war. Irgendwie lag ich ganz komisch und unter mir, das heißt unter meinem Kopf, spürte ich die warme und weiche Haut eines Menschen. Ich lag auf einer Brust ... Stop ich lag auf der Brust!!! Irgendwie bin ich eingeschlafen und vornübergesackt und nun lag ich auf Nicks nackter Brust, mein Gott ich danke. Plötzlich strich mir sanft eine Hand durch's Haar. »Na, wieder wach?« Ich schnellte schnell hoch, es war mir sehr peinlich, ich hatte es genossen und das war mir noch unangenehmer. »Tut mir leid Nick, ich ...«

»Sei still und leg dich wieder hin, wenn du magst.«

Das war alles, was Nick sagte, dann machte er noch eine einladende Handbewegung. Ich weiß nicht was mich ritt, aber ich glaube, es konnte gar nicht anders kommen. Ich zog meine Schuhe aus und legte mich zu Nick und meinen Kopf auf seine Brust. Dann zog er auch noch seine Decke etwas über mich. Ich konnte es gar nicht fassen. Ich spürte die Wärme seines nackten Körpers und ich empfand Liebe für ihn, unendliche Liebe und ich hätte ihn gerne überall berührt, aber ich ließ meine Hände bewusst an der Seite liegen. Nur Nick strich mir immer wieder durch's Haar. Ich fühlte mich wohl und geborgen und dabei wäre eigentlich Nick der Problemfall. Ich dachte eigentlich immer nur eins. Lass es bitte nicht aufhören.

Inzwischen war es draußen dunkel. Und ich glaube, wir haben fast zwei Stunden so gelegen. »Nick, es wird sowieso Zeit zum Schlafen, hast du vielleicht Hunger?«

»Nein Alex, ich möchte einfach hier bleiben und ich möchte das du bei mir bleibst.«

»Ich muss nur unten Bescheid sagen.« Ihr könnt euch denken, dass ich mich nicht lange unten aufgehalten habe. Als ich wieder nach oben kam, war Nick aufgestanden.

»Würdest du bei mir im Bett schlafen«, fragte Nick vorsichtig, »wenn ich nachts wach werde, brauche ich die Nähe eines lieben Menschen sonst kann ich nicht wieder einschlafen, und ich kann dir vertrauen.«

»Alex ich glaube, ich möchte dir die Wahrheit sagen ...« Nick druckste eine Weile rum und dann lies er es einfach raus »... ich glaube Alex, ich mag dich«

»Hm ... klar Nick, ich finde auch, wir verstehen uns gut.«

»Nein Alex, ich glaube, ich fühle mich zu dir hingezogen und du bist sicher kein Mädchen.«

»So und jetzt hast du mich in der Hand, mach was du willst damit.«

Erst jetzt merkte ich, dass Nick ziemlich ängstlich zu mir rüberschaute »Ich meine Alex ... vergiss es einfach, ich dachte nur du magst mich auch!«

Jetzt wurde mir schlagartig klar, was hier passierte ... Nick hatte mir gerade gestanden, dass er mich liebte, na ja soweit noch nicht, aber ungefähr. »Also Nick ... «, ich ging noch ein Schritt auf Nick zu und stand nun unmittelbar vor ihm »... bist du dir wirklich sicher, ich meine mit allen Folgen, weil es könnte nämlich sein, dass ich dich schon seit Jahren liebe.«

Nick begriff nicht sofort was ich gesagt habe, aber dann ... »Alex, komm her.« Er nahm mich ganz fest in den Arm und ich hatte das Gefühl fast erdrückt zu werden. Aber meine Blicke konnte ich nun kaum noch von seinem tollen Körper abwenden, er war schließlich noch splitternackt. »Aber jetzt lass uns ins Bett gehen, du erkältest dich sonst.« Er lies sich das nicht zweimal sagen und sprang schon einmal rein, ich zog mich bis auf die Shorts aus und folgte ihm. Wir kuschelten uns eng aneinander und ich glaube, es gab in dieser Nacht keine glücklicheren Menschen. Nick war wie neugeboren und wir redeten die ganze Nacht über alles was Nick so in den letzten Jahren bewegt hat und ich musste sogar weinen vor Glück.

In dieser Nacht wurde Nick von seiner Last befreit und ich gewann meine große Liebe.

Nur eines noch ... in dieser Nacht schliefen wir nicht miteinander, sondern wir wärmten uns am Körper, aber auch in Gedanken. Und das Verlangen in mir, diesem Körper zu besitzen und zu erforschen, wuchs immer mehr, aber ich habe Zeit.

»Eins macht mir Sorgen Alex, es wird viel auf dich zukommen, wenn ich mit meiner neuen Neigung an die Presse gehe.«

»Nick, mach dir keine Gedanken, ich stehe auf jeden Fall zu dir.« Dann schliefen wir Arm in Arm ein.

Draußen dämmerte es zu einem neuen Tag ...


Ich bitte alle meine Leser um Entschuldigung, aber ich hatte sehr viel mit Prüfungen zu tun, aber jetzt geht es weiter:


Draußen war es schon richtig hell, als ich wach wurde. Ich musste erst einmal überlegen, aber es dauerte nicht lange und mir viel alles wieder ein. Schließlich lag Nick immer noch in meinen Armen. Es klopfte.

»Jungs, diese Männer sind wieder da und wollen euch sprechen.« Oma klang richtig aufgeregt. Sie öffnete leicht die Tür und ließ unseren Berry rein, der sich gleich auf den schlafenden Nick stürzte und anfing in abzulecken. Nick wurde davon wach.

»Ich lasse mich ja gerne wachküssen, aber hättest du das nicht machen können?« Er lächelte und es ging im sichtlich besser. »So so sind sie also schon wieder da, meine Bewacher!«

»Nick, ich kann runtergehen und ihnen sagen, sie sollen sich verpissen, wenn du möchtest!«

»Nein Alex, das hat keinen Sinn, ich werde mit ihnen reden!« Nick sah nicht gerade glücklich aus, aber er machte zumindestens einen selbstsicheren Eindruck. Ganz anders als gestern.

»Denk dran Nick, du kannst jederzeit auch hier bleiben!«

Nick schlüpfte in ein paar Klamotten, die gerade herumlagen, zum Teil waren es sogar meine, aber er machte keinen Unterschied und lief dann die Treppe runter. Er ging hinaus und geradewegs auf die Männer in den Anzügen zu. Sie hatten alle Knöpfe in den Ohren und taten sehr wichtig. Ich lief schnell zum Küchenfenster, um zu sehen, was dort passierte. Dirk stand schon da.

»Boh, da erlebt man ja richtig was!« Nick unterhielt sich mit einem der Männer, er sah auch aus wie der Anführer. Ein Anderer hielt schon eine Fahrzeugtür auf und wartete wohl ungeduldig auf die Abfahrt und dass Nick einsteigen würde. Aber es tat sich nichts. So vergingen bestimmt 10 Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen. Aber endlich stieg der große Typ in das Auto und die ganze Kolonne fuhr wieder ab und das ohne Nick! Er kam munter wieder zurückgelaufen, fast tänzelnd und warf sich mir in die Arme.

»So mein Engel, jetzt haben wir erst mal das ganze Wochenende für uns Zeit.«

»Ja wie ging das den jetzt ...?«

»Ja hast du denn etwa ein Problem, Alex?« fragte er lächeld. Dirk gab die Antwort für mich ... »Ich glaube, ich bin jetzt überflüssig. Alex ist ja total fertig ...« und dann schaute er zu Nick und sagte mit sehr ernster Stimme »... und wehe du spielst nur mit Alex, mir ist egal, wer du bist ist das klar?«

Teil 6

Nick schaute etwas verdutzt. »Ja ist schon gut, ich liebe Alex und du kannst mir glauben, da kommt mir nichts dazwischen.« Dirk murmelte nur noch, »Na dann alles gut!«

Oma verstand irgendwie die Welt nicht mehr, aber sie hatte es irgendwie fertiggebracht, Frühstück für uns zu machen. »Ja aber Kind, Alex, woher kennst du denn Nick ...?« Viele solche Fragen kamen auf mich eingestürmt

»Also ...«, meinte Dirk »... jetzt frühstücken wir ordentlich, dann gehen Nick und Alex mit dem Hund spazieren und ich erkläre ihnen alles, OK?« So ging dann auch alles ziemlich schnell und ehe wir uns versahen, liefen Nick und ich mit Berry, unserem treuen Freund, der übrigens Nick nicht von der Seite wich, durch den Wald.

Die Stimmung war schon merkwürdig. »Dein Dirk passt gut auf dich auf?«

»Ja, er ist seit Jahren mein bester Freund und ich bin froh, dass er jetzt Oma ein bisschen beschäftigt. Er kann sich sicher auch etwas Besseres für seine Ferien vorstellen.«

»Toll wenn man solche Freunde hat, Alex.«

»Du wirst sehen Nick, er ist jetzt auch dein Freund.« Gemütlich liefen wir weiter.

»Es ist für mich wie ein Traum und ich habe Angst, wach zu werden und alles ist auf einmal vorbei!« Als Nick das sagte, fühlte er vorsichtig nach meiner Hand, er fand sie und wir liefen Hand in Hand weiter. Am liebsten würde ich nie aufhören, hier zu laufen und die Stille zu genießen. Nur zu genau wusste ich was auf uns zukommen würde, wenn der Alltag beginnen würde. Viel Zeit würde Nick dann nicht mehr haben.

Ich wusste nicht warum, aber plötzlich rollten mir die Tränen runter, alles schien so kompliziert. Nick blieb plötzlich stehen, er hatte bemerkt das ich weinte. »Mensch Alex, komm her.« Er nahm mich ganz fest in den Arm und ich spürte die Geborgenheit. Sanft streichelte er mir durch das Haar. Ich spürte, wie ich immer ruhiger wurde und die Tränen versiegten. Nick umarmte mich immer noch und ich spürte seine Haut auf meiner, Hals an Hals. Das war richtig irre. Hoffentlich hört das niemals auf. Nick hob plötzlich seinen Kopf von meiner Schulter und schaute mir tief in die Augen. Wie unbemerkt näherten sich unsere Lippen und formten einen ersten zaghaften Kuss, der sanft begann aber dann immer intensiver wurde.

Ich bekam kaum Luft, aber ich wollte Nick, meinen Boy, schmecken, um alles in der Welt. Nicks Hände hatten schon den Weg in mein T-Shirt gefunden und ich war dermaßen elektrisiert, ich hätte wahrscheinlich eine Lampe ohne Strom zum glühen gebracht wenn man das gewollt hätte. Auch ich befühlte Nicks Oberkörper und konnte die Wärme spüren, die von ihm ausging und ich spürte auch das leichte Zittern, das von ihm ausging oder kam es gar von mir?

»Bitte hör nicht auf ...«, hauchte Nick, »A... af diesen Moment habe ich mein Leben lang gewartet.«

»Wenn du wüsstest, wie ich erst«, hauchte ich zurück. Es muss fast eine Stunde vergangen sein. Wenn es nicht kalt geworden wäre, würden wir wahrscheinlich immer noch dort stehen und uns umarmen.

»Alex, ich hoffe es geht dir nicht zu schnell, aber ich möchte dich ganz spüren, deine Haut massieren, deine Wärme absorbieren.« Nick hatte dies ganz leise und eher zurückhaltend gesagt. Fast so, als hätte er Angst, ich könnte ihn abweisen.

»Nick, ich liebe dich und ich gehöre ganz dir, ich würde alles für dich tun!«

»So so alles also?«

»Ja.«

»Gut, dann kriech wie Berry auf den Boden und belle wie ein Hund.« Gesagt getan, ich ließ mich nicht lumpen. Wir mussten beide herzlich lachen und Berry freute sich, dass er endlich einen vierbeinigen Freund hatte. Dann liefen wir nach Hause und Großmutter stellte keine Fragen mehr. Der restliche Tag verging schnell. Gemeinsam mit Dirk und Oma spielten wir Monopoly, wobei Nick und ich immer verloren, weil wir einfach nicht aufpassen konnten.

»Es wird Zeit ins Bett zu gehen«, sagte Nick. Dirk schaute etwas verwundert auf die Uhr, es wahr schließlich noch nicht einmal ganz 9 Uhr durch. Aber er sagte nichts. »Du hast recht Nick«, sagte ich und stand auf. »Dann muss ich wohl mal wieder auf dem Sofa schlafen«, meinte Dirk mit einem Lächeln im Gesicht.

»Ja mein Lieber und wag es nicht uns vor 11 zu wecken.«

»Ich gehe noch schnell duschen«, meinte nick und schaute mich dabei ziemlich verführerisch an. Mir war jetzt schon ganz warm. Nach dem auch ich mich von den Anderen verabschiedet hatte, lief ich Richtung Dusche, denn ich wollte mich auch noch ein bisschen frisch machen. Die Tür zur Dusche war nicht verschlossen, ich konnte einfach nicht widerstehen, ich musste einfach einen Blick erhaschen. Aber wo war Nick? Ich ging langsam und verwundert in die Dusche hinein, als ich plötzlich merkte, wie sich die Tür hinter mir schloss. Der Schlüssel drehte sich. Plötzlich umarmten mich von hinten zwei superweiche, wunderschöne Arme und begannen mich auszuziehen ...

Teil 7

Hattet ihr schon einmal das tolle Gefühl, wenn euch liebende Arme zärtlich umschließen? Ich sage euch, das ist der absolute Wahnsinn. Langsam drehte ich mich um und schaute meinem geliebten Nick in die Augen. Mein Blick schweifte über seinen tollen Körper, er hatte nur noch seine Shorts an. Nick streifte mir sacht meinen Pullover über den Kopf und jetzt konnten sich unsere Körper direkt spüren. Wir schauten uns einfach nur tief in die Augen. So standen wir bestimmt fast 20 Minuten. Das ganz Bad war schon richtig zugenebelt vom Dampf des warmen Wassers und ich war schön völlig durchnässt.

»Jetzt zieh aber schnell die Hosen aus, sonst holst du dir noch eine Erkältung«, meinte Nick scherzhaft.

»Macht ja nichts wenn du mich dann gesund pflegst?!«

»Mach mir bloß keinen Ärger, ich brauche dich gesund, aber wenn würde ich dich den ganzen Tag verwöhnen!«

»Soso also nur wenn ich krank bin?!«

Nick lächelte charmant und flüsterte mir ins Ohr »Sonst auch!« Inzwischen standen wir beide in Shorts unter der Dusche und ich begann Nick ganz genüsslich den Rücken einzuseifen. Hör bloß nicht auf, flüsterte er nach hinten. Nick drehte sich zu mir und so war es unvermeidlich, dass sich unsere Zungen wieder trafen. Oh je ich war so angespannt und erregt, dass meine Shorts eine dicke Beule hatte und die an Nicks Hüfte rieb. Nick hatte es bemerkt und schaute an sich runter. Erst jetzt sah ich, dass es ihm ähnlich ging.

»Hast du was dagegen wenn ich meine Hose ausziehe«, meinte Nick »das spannt nämlich so?!« Ich stand ja vor ihm und schaute ihm tief in die Augen. Mit einer Hand strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, »Nein, mach nur, ich werde mich auch lockerer machen.« So streiften wir uns schnell die Shorts runter und wie sich jeder denken kann, waren wir beide aufs Höchste erregt und das konnte man auch deutlich sehen. Wenn ich mich bis jetzt zusammenreißen konnte, so war es jetzt vorbei. Schnell nahm ich Nick wieder in die Arme, um nicht ständig auf seine so traumhaft schöne Männlichkeit schauen zu müssen. Aber das war ein Fehler, denn jetzt spürte ich Nicks "kleinen Räuber" (so nannten wir "Ihn" später) auf meiner Haut und das war Zuviel.

Zudem spürte ich das warme Wasser an mir herunterlaufen und Nicks weiche Hände erforschten gerade meinen Rücken abwärts. Als er dann mit besonderer Sorgfalt sich meinem Po widmete, war dann alles zu spät. Ich zuckte zusammen und es wurde dunkel um mich ...!

»Alex hallo Alex aufwachen ... Ich wusste erst gar nicht, was los war, aber ich spürte, dass ich nicht mehr in der Dusche war, sondern in meinem Bett. Langsam öffnete ich die Augen und über mir kniete Nick, der sehr besorgt aussah, und neben ihm stand Dirk, der jetzt wieder lächelte.

»Na war wohl alles etwas viel für dich«, spottete Dirk gutmütig.

Nick war ganz blass. »Mach das ja nicht noch einmal mit mir. Einfach ohnmächtig werden.!!! «

So wie Nick da saß, mit seinem immer noch blassen Gesicht, tat er mir richtig leid. »Komm her«, sagte ich und Nick lies sich das nicht 2 Mal sagen. Ich nahm seine Hand und ich spürte, wie es mir besser ging.

Es klopfte, »Alex, der Doktor ist da«, rief Oma von unten.

»Oh nein was für ein Aufstand nur weil ich mal ...« Weiter kam ich nicht, denn Nick hielt mir sanft die Hand auf den Mund.

»Sei still, ich brauche dich gesund und einmal kurz untersuchen kann doch nicht schaden' oder?« Dem Urteil musste ich mich wohl beugen, zumal der Tonfall von Nick sowie so keinen Widerstand duldete.

Der Doktor kam und alle wurden des Raumes verwiesen. Dr. Waldmann fing an, mich sehr umständlich und aufwendig zu untersuchen.

»Naja junger Mann, ich denke, ein bisschen Ruhe und ein bisschen Schlaf bringen die Sache wieder in Ordnung. Zur Sicherheit nehme ich noch ein bisschen Blut mit und wir sehen uns dann Montag Nachmittag bei mir in der Praxis und jetzt wird geschlafen.«

Der Doktor ging, nach dem er mir Blut gestohlen hatte. Es dauerte so 10 Minuten, dann kam Nick mit einem großen Bottich voller Tee und setzte sich zu mir aufs Bett.

»Ich sehe schon Alex, ich muss ein bisschen auf dich aufpassen.«

»Quatsch, das kommt nur, weil du so umwerfend bist.« Nick musste lachen jaja umwerfend. Nick fing an sich auszuziehen und kroch zu mir unter die Decke. »Komm zu mir.«, sagte er zu mir und schaute mich liebt dabei an.

Ich legte mich in seinen Arm und er streichelte mir lieb durchs Haar. Viele von euch werden sich fragen, wann kommen die denn endlich zur Sache, aber ich kann euch nur sagen, dass wir es damals gar nicht eilig hatten. Es war die Zärtlichkeit, das Gefühl der Geborgenheit und besonders das Gefühl, dass man vertrauen kann und sich ganz hingeben. Und so ließ ich auch hier meine Seele baumeln und genoss den Duft, der von Nick ausging. Nick kraulte sanft mein Haar und sang leise ein Lied. Ich wusste, dieses Lied ist nur für mich. Wir redeten nichts, wir waren zärtlich und jeder träumte seinen Traum. Mein Traum war ein Leben mit Nick. Was Nick träumte, konnte ich nur erhoffen.

»Soll ich dich ein wenig massieren, das dient der Entspannung und die brauchst du ja. Ich habe sogar noch etwas Öl von Calvin Klein in der Metallflasche dort.« Ich fand die Idee prima und so legte ich mich auf den Bauch und gab Nick meine Rückseite frei. Ich war immer noch nackt und Nick hatte nur noch Shorts an. Er setzte sich seitlich neben mich.

»Mach die Decke am besten ganz weg«, meinte Nick, »sonst sauen wir sie auch noch ein.« Gesagt getan, jetzt hatte Nick freie Bahn. Ich spürte seine Hände überall und es war, als würde alle Engel singen. Ich konnte nur noch denken "Gut, dass ich liege, sonst würde ich wahrscheinlich wieder ohnmächtig werden."

»So Alex, jetzt ist die Forderseite dran« hörte ich Nick flüstern ...

Teil 8

Langsam drehe ich mich um und es konnte niemandem entgehen, wie angespannt ich war.

»Ich glaube da muss ich wohl etwas für Entspannung sorgen«, meinte Nick zärtlich. Langsam tropfte das gute Öl auf meine Brust und Nick fängt an, es vorsichtig mit den Fingerspitzen zu verteilen. Dabei werden die Kreise, die seine Finger ziehen, immer größer und berühren schließlich zärtlich meine Brustwarzen. Ein irres Gefühl. Mit beiden Händen arbeitet er sich bis zum Hals vor und beginnt zärtlich mein Gesicht zu erkunden. Keine Stelle bleibt unberührt. Ein tolles Gefühl von Vertrautheit. Ich kann nicht anders und streichle nebenbei seine Beine, die ich liegend gerade so erreichen kann. Sein Hand wandert wieder tiefer, mehr zu meinem Bauch hin, beide Hände kreisen nun auf meinem Bauch und gehen langsam tiefer. Ich bin dermaßen elektrisiert, dass mein bestes Stück knochenhart zum Bauchnabel zeigt. Seine Hände gleiten tiefer und umspielen nun meinen kleinen Freund, aber ohne ihn zu berühren. Stück für Stück kommt er näher. Ich glaube jetzt kommt mein ... Jetzt berührt er ihn endlich langsam und zärtlich. Er erforscht mit seinen schmalen schlanken Fingern meinen kleinen Freund und und ... oh welche Erfüllung, seine Lippen umschließen ihn und bringen das Feuerwerk zutage, ohne einen Tropfen des edlen Trunkes zu verschütten. So was habe ich noch nie erlebt ... Nick sinkt langsam und erschöpft in meine Arme, es braucht keine Worte, ich bin glücklich und Nick auch. Eng umschlungen schlafen wir ein.

Es ist Morgen die ersten Gefühle sind schön, so kann es ewig bleiben. Nick atmet ruhig und liegt noch in meinem Arm. Alles kommt mir wieder ins Gedächtnis, auch die tolle Massage, die mir Nick geschenkt hat und ich überlege, wie ich mich revanchieren kann. Ich beginne seinen Kopf zu streicheln, der noch auf meiner Schulter ruht, und streife zärtlich durch das blonde Haar. Es duftet herrlich. Er benutzt bestimmt irgendein amerikanisches Wunderzeug. Ich genieße, wie er mir ausgeliefert ist, und manchmal hört man ein sanftes Stöhnen. Na ist er vielleicht doch schon wach? Aber es ist egal, er soll es genießen. Ich schaffe es, vorsichtig unter ihm hervorzukriechen. Ich schaffe es sogar, ihn von seiner Shorts zu befreien, wobei sein Becken merkwürdig hilfsbereit ist, und sich immer gerade so bewegt, damit ich klarkomme. Jetzt liegt er ausgeliefert vor mir, dieser herrlich ja fast knabenhafte Körper. Ich bin schon wieder selbst ziemlich scharf. Aber um mich geht's hier nicht. Ich befühle seinen einmaligen wohlgeformten Po und massiere ihn zärtlich. Ja was muss ich da sehen. Nicks "Kleiner Räuber" stand schon voll im Saft. Er muss ja supertoll träumen. Ich musste ihn einfach küssen. Einen so tollen Geschmack gibt man auch nicht gerne wieder her. Ich kniete nun vor Nicks "Kleinem Räuber" mit dem Rücken zu Nicks Gesicht und ich war ja auch noch nackt. Auf jeden Fall spürte ich plötzlich eine Hand zwischen meinen Beinen, die liebevoll und zärtlich anfing, sich um meinen kleinen Mann zu kümmern und meinen Po erforschte ... Es war einfach traumhaft, knapp 3 Stunden verbrachten wir so, bis wir beide völlig erschöpft wieder einschliefen.

Es klopfte an der Tür. »Jungs, aufstehen, Frühstück ist fertig und Nick muss sicher bald los, ich habe gelesen, es gibt ein Konzert in Frankfurt heute Abend«, rief Dirk von der Tür her. Kaum waren wir wach, lagen wir uns auch schon wieder in den Armen.

»Ja Alex, ich glaube, wir müssen mal über die Zukunft reden.«

»Ja aber lass uns damit bis nach dem Essen warten«, gab ich zurück, »ich gehe jetzt erst mal duschen.«

»Wie ohne mich?«

»Nein, wo denkst du hin, aber wenn du mitkommst, falle ich bestimmt wieder um oder wir werden nicht fertig.« Wir duschten schnell getrennt und war auch bald mit dem Frühstück fertig.

»Alex, lass uns einfach ein Stück spazieren gehen.« Zunächst liefen wir fast eine Stunde Hand in Hand, ohne dass einer etwas sagte. Nick brach das Schweigen.

»Also Alex, wenn du möchtest, höre ich sofort mit der Band auf, dass wird zwar ziemlich teuer für mich, aber für dich tue ich das.« Was für ein Angebot.

»Natürlich hörst du nicht auf mit Singen. Das ist doch dein Leben, ich könnte nicht damit leben. Du hast schon soviel erreicht und hast hart dafür gearbeitet, so was gibt man nicht einfach auf.«

»Du bist süß« meinte Nick und gab mir einen dicken Kuss.

»Aber wie soll es weitergehen? Es ist nicht so einfach mit dem Leben, dass ich führe. Jede Nacht in einem anderen Hotel, die vielen Fans und meine Bandkollegen und dass ganze Team.« Wir waren inzwischen stehengeblieben und schauten uns in die Augen und unser Berry, den wir natürlich mitgenommen hatten, saß wie vor wenigen Tagen, als wir uns kennenlernten, an Nicks Seite. Es war nicht zu übersehen, der Hund mochte Nick.

»Ich möchte aber, dass du bei mir bist«, meinte Nick.

»Wir können es ja probieren. Eine Ehe auf Probe sozusagen!«, lächelte ich scherzhaft. »Und wenn dann in 5 Wochen die Ferien vorbei sind, dann entscheiden wir uns neu. Allerdings kann ich mir die teuren Hotels nicht leisten, mein Schatz.«

Nick war sichtlich erleichtert. »Ich hatte gehofft, dass du mitkommst. Ums Geld mach dir keine Sorgen, ich habe genug davon, und die Hotels werden sowieso von der Tour bezahlt und du wohnst ja sowieso bei mir.« Dann gab er mir einen stürmischen Kuss.

»Gut dann ist ja alles klar, aber ich habe Dirk versprochen, dass ich mit ihm die Ferien verbringe!«

»Kein Thema, den Kerl nehmen wir einfach mit. Wir haben immer schöne Mädels da.« Nick war jetzt wirklich sichtbar erleichtert und so liefen wir zu Oma zurück, wo wir unseren Plan eröffneten. Dirk und ich würden also Nick und die Backstreetboys auf ihrer Tour begleiten und ich könnte bei Nick sein. Selbst Dirk war nach anfänglicher Skepsis begeistert, denn er wollte nicht das 3 Rad am Wagen sein.

Aber Oma machte uns erst einmal einen Strich durch unsere Rechnung. »Ja so einfach geht das nicht Kinder. Deine Eltern Alex und auch deine Dirk haben das nicht erlaubt. Das müsst ihr erst klären!«

»Ja aber Oma ich bin doch schon ...« Aber das brachte alles nichts. Nick hatte dann die rettende Idee.

»Wir müssen doch sowieso nach Frankfurt, dann könnte ich euch gleich mitnehmen und ihr könnt dann eure Eltern fragen.« Nachdem dann Nicks Betreuer der Plattenfirma, der inzwischen wieder mit 2 großen Luxusautos und Leibwächtern eingetroffen war, mit Oma gesprochen hatte, ließ sie uns mitfahren.

2 Stunden später saßen wir schon im Auto mit verdunkelten Scheiben und standen an der Tankstelle Bruchsal (Autobahnraststätte). Der Fahrer hatte gerade getankt und war wieder ins Auto gestiegen. Als erstes reichte er Nick eine Zeitung. Nick wurde sichtlich blass und jetzt sah ich auch warum. Die Schlagzeile auf der Bravo "Nick Carter schwul, wer ist der Junge neben ihm?" Dann konnte man ein Foto sehen, dass Nick zeigte, wie er mich umarmte, allerdings war mein Gesicht nicht zu erkennen.

Teil 9

Wir waren fassungslos! Wie konnte das den passieren. Und wie kamen sie gleich auf eine solche Vermutung. »Am besten wir schweigen erst einmal dazu«, meinte Nick, »vielleicht beruhigt sich das alles wieder, schließlich kann man nicht erkennen, wer du bist.«

»Naja Nick, das stimmt wohl, aber wenn ich in der nächsten Zeit immer in deiner Nähe gesehen werde ...«

Der Wagen fuhr inzwischen weiter!

»Wir könnten eigentlich auch gleich an die Öffentlichkeit gehen«, brummte Nick vor sich hin.

»Kommt überhaupt nicht in Frage, dass hat noch Zeit. Lass doch die Medien ein bisschen herumspekulieren.« Nicks Tourbetreuer hatte ein Machtwort gesprochen und es wagte auch niemand ihm zu widerspreche. Den Rest der Fahrt ruhten wir uns noch ein bisschen aus und ich ließ mir durch den Kopf gehen, wie ich es meinen Eltern klarmachen sollte.

In Frankfurt angekommen, fuhren wir sofort zu "Hotel Intercontinental" und wurden durch die Tiefgarage in den 21. Stock gebracht, wo Nick eine eigene Suite hatte.

Was ein irres Zimmer, ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen. Solch ein Luxus. Selbst im Bad gab es in der Wand eingelassen einen Fernseher.

»Alex, ich muss los, ich denke, deine Eltern kommen bald, vielleicht sind sie ja noch da, wenn ich vom Konzert zurückkomme. Wäre toll.« Dann gab er mir einen zärtlichen Kuss und war verschwunden. Ich war alleine, Dirk hatten wir schon auf dem Hinweg rausgelassen, er wollte dann morgen zu uns stoßen. Es lang ein herrlicher Abend vor mir. Mit Nick alleine in diesem puren Luxus. Durch das Telefon wurde ich schrill aus meinen Träumen gerissen.

»Ja Bitte?«

»Da wäre ein Gespräch für einen Herrn von Bredow?«

»Ja, das bin ich, stellen Sie es mir bitte durch!« Das Gespräch dauerte nicht lange. Meine Mutter hatte keine Zeit zu kommen, weil sie zu meinem Vater musste und es deshalb eilig hatte. Nachdem ich ihr versprochen hatte anständig zu bleiben, gab sie mir die ersehnte Erlaubnis. Ich glaube, es war das erste Mal, dass ich froh war, dass meine Mutter keine Zeit hatte. Ich glaube, es hätte das tolle Gefühl zerstört, so nah wie irgendwie an der Realität! Ich machte den Fernseher an und konnte prompt einen Bericht über das BSB Konzert live verfolgen. Der Kommentator erwähnte allerdings nicht die Vorkommnisse, sondern erzählte etwas von Krankheit oder so. Da hatten wohl die Manager wieder ganze Arbeit geleistet. Dann zeigten sie die vielen Mädchen, die alle Schilder hielten auf den Nick oder BSB stand. quot;Tja Mädels, der gehört jetzt mir", schoss es mir durch den Kopf. Aber irgendwie machte es mich schon unsicher. Um die Gedanken zu vertreiben, schaltete ich den Fernseher aus und lies mir ein Bad ein.

Natürlich musste ich auch den Fernseher im Bad ausprobieren und schaute mir eine Serie an, ich glaube es war "Quincy" oder so.

»Alex, Alex?« Ich wurde mit einem ordentlichen Schrecken wach. Ich lag noch in der Wanne, aber das Wasser war inzwischen kalt und in der Tür stand mein Liebling. Irgendwie anziehend! Er war total verschwitzt und hatte sich ein Handtuch um die Schulter gelegt.

»Oh siehst du nach einem Konzert immer so geil aus?«

»Ja, ich bin meistens ziemlich geschafft, aber ich will dich heute noch den Jungs vorstellen, die haben alle nach dir gefragt!«

Ich kroch aus der Wanne und fing erst mal kräftig an zu frieren. Nick sah's natürlich gleich und er machte sich schon wieder Sorgen. »Mensch Alex, du frierst ja schon wieder. Jetzt aber gleich unter die warme Dusche, ich werde dich gleich ordentlich abschrubben.« Nick hatte kaum zu Ende gesprochen, da hatte er sich schon aus den Klamotten geschält. Dieses wunderbare warme Gefühl stellte sich wieder ein. Es war einfach toll, ihn zu spüren. Er war bei mir einfach nur Nick, ein Junge wie du und ich, der verliebt ist. Und wir spürten beide das unendliche Vertrauen und das Hingeben dem Anderen ohne zu zögern. Leider war es viel zu schnell vorbei und das Telefon hatte auch schon 3-mal geklingelt.

»Komm Alex, die Jungs warten oben in einer Bar, die es nur für uns gibt. Übrigens, morgen habe ich frei und wir fliegen erst am Abend nach München.« Schnell hatten wir uns was angezogen, wobei mich Nick mit lauter Sachen von sich bombardierte, aber ich will mich nicht beschweren, es war einfach ein gutes Gefühl seine Sachen zu tragen und sie standen mir auch ganz gut.

»Also Jungs, das ist Alex mein Freund, seid nett zu ihm!«

Kevin kam als Erster auf mich zu. »So du hast also unserem Nick den Kopf verdreht, ich muss dich aber warnen, er ist nicht einfach zu handhaben.« Nick rief dazwischen »Hör auf Kev.« »Aber Alex, ich kann dir nur sagen, wenn du ihn enttäuscht, kriegst du es mit mir zu tun, klar?? Und nun lass uns was trinken, auf die neue Liebe und auf uns alle.« Wow Kevin hatte gesprochen und alle stimmten ein. Es gab große Umarmungen und wir redeten den ganzen Abend über alles Mögliche und über die Mädels und über Nick und mich. Ab und zu gab es ein paar Sticheleien - so nach dem Motto "Wer ist den eigentlich bei euch die Frau" ... aber das haben wir gleich pariert: »Ich natürlich, denn Nick bringt ja das Geld nach Hause.« Man konnte uns einfach nicht ärgern und so hörte das auch schließlich auf. Sogar ein paar Jungs aus dem BSB Team, die ich noch gar nicht kannte, wünschten uns einfach nur Glück.

Es war fast 2 Uhr, als ich endlich mit meinem Nick wieder alleine in der Suite war. »Also erstmal richtig ausschlafen und dann Sauna und ein gutes Frühstück, das wird sicher richtig geil«, meinte Nick. Dabei bewegte Nick die Arme so, als wenn er Schmerzen in der Schulter hätte.

Das war mein Einsatz. »Ich denke, jetzt ist erst einmal eine kleine Massage fällig, mein Schatz und jetzt ausziehen und ab ins Bett. Das ist ein Befehl.« Nick hatte sich auf einem Sessel niedergelassen »Oh, können Sie das nicht machen, ich bin ja so faul!«

»Kein Problem der Herr!« Ich befreite Nick nach und nach von all seinen Sachen, so das er völlig nackt im Sessel vor mir saß. »So der Herr, jetzt muss ich Sie noch auf die Liege legen, ich helfe ihnen dabei ganz vorsichtig«, dabei tat ich so, als wäre ich ein Krankenpfleger, der einen älteren Herrn begleitet.

Da lag er dann, mein Prinz mit seiner goldenen Rückseite und ich begann meine Arbeit. Naja, Arbeit kann man das ja nicht nennen, es war wohl mehr ein Vergnügen. Ich war schon so erregt, dass meine Hose spannte. »Jetzt weiß ich, was mir bis heute gefehlt hat«, hauchte Nick zärtlich.

Wir spielten die Rolle weiter.

»Sagen Sie, macht es Ihnen was aus, wenn ich meine Hose ausziehe, der Herr? Es ist nur wegen der Hitze.«

»Nur zu junger Mann, wer arbeitet soll sich nicht abschwitzen. Ach junger Mann, es wäre doch besser, wenn Sie sich gleich ganz ausziehen, dann hat mein altes Auge auch noch etwas zum Ansehen ... hihihi« Er lachte dabei wie ein alter Mann. Ich glaube wir trieben das Spiel fast eine Stunde lang. Es war einfach nur lustig und dabei unheimlich erotisch. Wir kamen beide zum Höhepunkt ... gleichzeitig. Wir waren beide fix und fertig und schliefen ein. Natürlich Arm in Arm und ich hatte jetzt schon das Gefühl, dass ich ohne Nick nicht schlafen konnte.

Die nächste Woche verging wie im Fluge, wir reisten von Stadt zu Stadt, aber wir hielten unsere Beziehung nach außen hin geheim. Die anderen Jungs halfen uns dabei so gut sie konnten.

Wir waren in Hamburg als es passierte. Wir waren in der Sauna und wollten gerade wieder in unser Zimmer. Wir beide freuten uns auf einen gemütlichen Abend, als mir im Aufzug schwarz vor Augen wurde und ziemlich im gleichen Augenblick verlor ich auch das Bewusstsein. Ich spürte noch, wie mein Nick mich auffing, aber dann war es dunkel.

Ich hörte Stimmen »Er muss jetzt bald wach werden.« Ist ja komisch, was mache ich eigentlich hier und wo ist Nick, aber ich konnte nicht sprechen. Langsam öffnete ich meine Augen und sah meine Mutter!

Meine Mutter? Jetzt verstand ich gar nicht mehr. »Er ist wach«, sagte die gleiche Stimme.

»Hallo mein Engel«, flüsterte meine Mutter. Sie hatte Tränen in den Augen. Ich verstand nur Bahnhof. Auch Dirk war da, aber wo war Nick?

»Ja junger Mann, das sieht ja gar nicht so gut aus«, sagte die gleiche Stimme, die ich immer noch nicht zuordnen konnte.

Langsam schob sich ein weißer Kittel in mein Gesichtsradius. Aha der muss wohl der Doktor sein.

»Also, Sie können wahrscheinlich noch nicht reden, denn wir mussten operieren. Wir hoffen, dass wir es auch ordentlich hinbekommen haben. Sie haben jetzt 14 Tage geschlafen und wenn alles gut läuft können Sie in 3 Wochen in die Rehaklinik! So nun lass ich Sie alleine mit ihrer Familie, ich komme später noch einmal zu Ihnen, wenn ihr Besuch weg ist.«

»Papa ist auch da, er hat mit dem Arzt gesprochen, er muss auch gleich wieder hier sein.«

Ich blickte fragend zu Dirk er verstand sofort. Er machte mir nur ein Zeichen, dass sollte wohl heißen später oder so.

(Was war eigentlich passiert? Ich brach zusammen und Nick holte sofort den Hotelarzt, der mich wiederum in die Uniklinik eingewiesen hatte. Hier hat man dann ein Blutgerinnsel in meinem Kopf gefunden und es operativ entfernt, und damit ich ruhig bleibe und um jedes Risiko zu vermeiden, hatte man mich in ein künstliches Koma versetzt.)

Endlich verschwand meine Mutter mal kurz und ich blickte fragend zu Dirk. Ich hatte dabei ziemliche Kopfschmerzen. Dirk kam näher. »Also Nick ist jetzt in Los Angeles, aber er ruft jeden Tag 2-mal an und fragt nach dir. Nach dem du hier warst, hat er 4 Konzerte abgesagt. Er ist hier nur noch auf und ab gelaufen. Ich habe dann nach 4 Tagen Kevin angerufen, der hat ihn mitgenommen. Er wahr völlig daneben. Ich dachte, es wäre auch in deinem Sinne.«

Meine Kopfschmerzen wurden unerträglich, trotzdem schlief ich wieder ein.

Man klärte mich nach und nach auf, dass mein Sprachzentrum wohl gestört sei und nun kam täglich ein Sprachtrainer, aber die Erfolge waren nur schlecht.

Von Nick hörte ich immer nur, dass er angerufen hat. Auch körperlich ging es mir nur sehr langsam besser, ich war sehr geschwächt und mir fehlte auch die richtige Motivation.

An einem Donnerstag sollte ich verlegt werden und es war Mittwochabend, als meine Eltern gemeinsam ins Zimmer kamen.

Mein Vater druckste ein bisschen rum, aber schließlich sagte meine Mutter »Alex, wir machen uns Sorgen um dich und deshalb haben wir einen Spezialisten angerufen, dort werden wir dich jetzt hinbringen.« Mir war alles egal. 2 Schwestern halfen mir beim Anziehen und der Arzt kam noch einmal um sich zu verabschieden.

Ich lag hinten in unserem Auto so halb quer. So am Rande bekam ich mit, dass wir Richtung Autobahn fuhren. Ich war fast eingeschlafen, als mein Vater plötzlich sagte »So Alex, wir sind da.« Ich starte aus dem Fenster. Meine Mutter strahlte irgendwie komisch. Wir waren am Flughafen und standen direkt vor einem Flugzeug, es wirkte ziemlich groß. »Das Flugzeug bringt dich jetzt in die neue Klinik, wir können allerdings nicht mitkommen. «

Naja, auch dies war mir ziemlich egal. Die Fahrt hatte mich ganz schön geschlaucht. Mir fiel überhaupt nicht auf, dass ich der einzigste Gast in der Maschine war. Viele Hände kümmerten sich um mich, aber auch das fiel mir nicht so auf.

Wir waren schon in der Luft.

»Möchte der Herr etwas trinken?«

Ich rührte mich nicht, denn sprechen war mir zu anstrengend. Man würde mich schon in Ruhe lassen.

Aber Stop, diese Stimme. Ich drehte mich mühsam um. Er war es!!! Mir kamen die Tränen in die Augen, mein Nick. Mühsam formte ich mit meinen Lippen seinen Namen. Die Tränen rollten hemmungslos. Er kam auf mich zu, nahm mich vorsichtig in den Arm und legte mir seinen Finger auf den Mund.

»Pssst, nicht anstrengen, ich bin jetzt da. Du kommst jetzt mit zu mir, deine Eltern wissen Bescheid. Sie sind übrigens sehr nett und ich werde bei dir sein, alle Zeit.« Da war es wieder, dieses Gefühl der Vertrautheit und jetzt war es auch da, das Gefühl, dass es wieder gut wird ... Alles. Mein Nick war da und hatte mich geholt. Glück, dass muss es sein!!! Dann kam ein Mann und gab mir eine Spritze. Ich schlief ein und träumte das erste Mal seit Wochen einen schönen Traum.

Nachwort

(Mit Nick bin ich auch heute noch befreundet, allerdings hat die Zeit uns verändert. Wir sind eigentlich wie Brüder und telefonieren fast jede Woche miteinander. Ich glaube, ich liebe ihn immer noch, obwohl ich nach 3 Jahren Schluss gemacht habe.)

Lesemodus deaktivieren (?)