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Barrikade

von Steven Lerch

Schwimmende Insel der Verlassenheit,
in eisigen Ozean der Tränen,
wohin kann sich mein Herz nur sehnen,
wenn ich doch geplagt, in der Vergangenheit,

in meiner dunklen Zeit,
auf der Finsteren Seit,
meiner Welt,
wo mich die Furcht gefangen hält,

versuchte schon so oft zu fliehen,
konnte mich nie ganz davon entziehen,
die Zeit der Glückseligkeit war nur geliehen,
mein Floß zerbarst an der Flut,
der Sturm war meine Wut,
mein Ausbruchsversuch,
was nur ein sanftes Tuch,
im Feuer der Verzweiflung verbrannt,
habe mich doch selbst hierher verbannt,

das sausende Meer mit tosenden Wellen,
versuche mich durch die Sonnen zu verhellen,
bin doch verblendet,
die Wassermassen lassen mein Land verblassen,
selbst mein Inneres sich gegen mich wendet,

die fehlgeschlagenen Versuche,
ach, wie ich sie alle verfluche,
zurück geschlagen von eisiger Hand,
verlier ich immer mehr Land,

zerklüftetes Ödland,
steil abhängender Fels,
ich über das Leben wälzt,
ich wander an meinen seelischen Inselrand,
der Wind weht um meine Hand,

alle Zurückweisungen treiben mich voran,
peitschende Tränen laufen ran,
der Regen von außen vermischt sich mit mir,
frag mich ein letztes Mal, was will ich hier?

Der Sturm meines Wesens,
nur noch ein Schritt,
mein Herz gewesen,
doch mein Gewissen will nicht mit,

vor dem letzten Flug,
entsteht noch ein Kampf,
es ist fast wie ein Trug,
will widerstehen der nächsten Lug,

mein Verstand sieht den Lebenskampf verloren,
sieht ein, dass das Herz einsam erfroren,

setze zum äußersten an,
da hält mich eine Hand,
nicht die meine, sie ist warm und hell,
das Licht durchbohrt meiner selbst, ist so grell,

mein Inselkern fängt an zu tropfen,
die Hand mich zu sich zieht,
mein Gewissen will hoffen,
da ich den Rand doch mied,

ich zu einem Gesicht heran gezogen,
das mir tatsächlich riet,
mit feiner wollener Stimme flogen,
die Worte in mich herein,
meint es wär für den letzten Flug nicht bereit,
mein Herz will sich erweichen und schlagen,
und auch einen anderen Schritt wagen,

doch lies das Licht mich schnell allein,
hat doch eine Brücke zum Festland geschlagen,
der Himmel wollte auch nur wenig noch weinen,
wusste nicht mal der Verstand etwas darauf zu sagen,
wollte doch es sollt ein Engel sein,

wollt eine neue Nachricht schreiben,
mit meiner Flaschenpostmaschine,
konnte es kaum glauben, musst mir die Augen reiben,
war eine Nachricht für mich zurück geblieben,
und wie goldene Leinen,
fing für mich die Sonne an zu scheinen,
und meine Insel sollt nie mehr einsam sein,

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