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Warten

von Mark

So ein scheiß
Noch vier Stunde bis zur Pause
Noch drei Tage bis zum Wochenende.
Noch zwei Monate bis zu den Ferien,
noch ein Jahre bis zum Abschluss...
... bis es vorbei ist.
Vorbei?
Sicher nicht.
Danach geht es erst richtig los.
Die Ausbildung:
Drei Jahre,
sechsunddreißig Monate,
hundertsechsundfünfzig Wochen,
tausendfünfundneunzig Tage,
sechsundzwanzigtausendzweihundertachtzig Stunden,
einemillionfünfhundertsechsundsiebzigtausendachthundert Minuten warten.
Immer dieses endlose und sinnlose Warten.
Kann man das Leben nennen?
Jetzt bin ich 21 und warte.
Auf die Pause,
auf das Wochenende,
auf das Ende der Schulzeit.
Nach der Schule bin ich 23 und warte wieder...
... auf das Ende der Ausbildung
Auf den Urlaub,
auf meine Freunde,
auf meinen Abschluss.
Dann bin ich 26 und habe mehr als ein viertel Jahrhundert gewartet.
Ist das Leben? War das bis jetzt Leben?
Aber nicht nur ich Warte, wir alle Warten...
... auf Ferien,
auf den Bus oder die Bahn,
auf eine Gehaltserhöhung,
auf eine Beförderung,
auf die Rente.
Und dann, als Rentner?
Warte ich wieder.
Auf den Besuch meiner Familie,
auf den Abend,
auf das Wochenende,
auf den Tod.
Der Tod ist das Ende der Wartezeit.

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