Menü ausblenden

Gedichte

Stories, Gedichte und mehr

zur Desktop-Ansicht wechseln. zur mobilen Ansicht wechseln.

Berge

von Lom

Wann sind die Berge so groß geworden? Stein für Stein?
Seit wann sind sie so hoch gewachsen, dass sie selbst die Sonne verdecken und Dunkelheit herrschen lassen?
Seit wann sind ihre Temperaturen so abgesunken, seit wann ist alles so kalt?
Seit wann sind sie so unüberwindbar?
Wann sind all die Pfade verschwunden, die über sie führten?
Wann sind die netten Geschöpfe verschwunden, die in den Tälern lebten? Sind sie erfroren?
Wann sind die finsteren Kreaturen aufgetaucht, die dich jagen?
Wann sind die Felsen so hart geworden, so undurchdringbar? Ohne einen Weg auf die andere sonnige Seite?
Seit wann sind die Brocken so schwer geworden, dass ich sie nicht mehr bewegen kann?
Seit wann dämpfen die Berge jedes Geräusch? Meine Schreie werden einfach verschluckt.
Seit wann sind sie so grau, so trist und alltäglich?
Wann sind sie so viele geworden und bedrängen mich von allen Seiten?
Wann sind all die Obstbäume abgestorben? Die mit den leckeren Früchten.
Wann sind die Kanten der Berge so spitz geworden, dass man sich daran die Arme aufritzt?
Seit wann sind die Hänge so steil, dass man hinuterfällt und zerquetscht wird?
Seit wann halten die Berge selbst die Wolken auf und lassen es jeden Tag regnen? Große dicke Tränen.
Und trotzdem ist die Quelle versiegt.

Wenn du dem Autor eine kurze Nachricht zukommen lassen möchtest, kannst du unser Mail-Formular dazu benutzen.

Was ist Sechsundvierzig plus Vierundvierzig?