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Gedichte

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Auf dass Dich der Teufel hole

von Kim Insecure

Ich wollte ihm nicht davon rennen,
denn ich kam sowieso nicht voran.
Ich spürte seinen Atem, erstickend nah.
Für mich gab es schon lange keine Sonne mehr, kein Licht.
Ich hatte kaum noch eine Vorstellung davon,
wie der Himmel aussah.
Mein Gesicht wurde in den Schnee gepresst.
Mein Herzschlag ging ruhig, ich hatte keine Angst.
Mein Körper hinterließ eine zarte Spur im Schnee.
Für mich war es eine tote, kalte Welt.
Und zu dieser toten, kalten Welt gehörte auch ich.
Ich versuchte nicht daran zu denken, was passieren würde.
Alles sollte noch einen Moment lang so bleiben,
wie es war.
Doch in Wahrheit wollte ich endlich weg von hier.
Ich konnte das Wasser
schon an meinen Fingerspitzen spüren.
Plötzlich ließ er mich gehen.
Es dauerte wenige Sekunden,
bis ich merkte was passiert war.
Ich schrie. Wieder und wieder.
Doch er hatte einen Entschluss gefasst,
er ließ mich gehen.
Warum wollte er mich nicht mehr?
Meine letzte Hoffnung, zerstört.

Er gab mir
Dieses Foto mit.
Es war beinahe
So bunt wie
Dein Lachen.
So voller Leben.
Es brannte sich
In mein Hirn,
Meine Augen
Fingen an
Zu tränen.
So viele Farben
War ich
Nicht gewohnt.
Leider,
Leider.

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