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ruf der einsamkeit

von epigeal

meine zellen fühlten
lange schon
den leisen ruf
lange bevor
ein laut mein
gehör erreichte
jede faser meines
körpers hängt
an den haken
deiner melodie
süßer schmerz zieht alles hin
in die alten totenwälder
zwischen den bäumen
schwacher mondschein
hängend stehend -nebelgleich-
dein lied begleitend
deine melodie
meine seele
mich beherrschend
diese sehnsucht
zieht mich schiebt mich
zwischen die
toten greifend scharfen
ästen deren
stämme schon
zu lange in
der feuchten alten
erde stecken
das verlangen
in mir -sterbend-
höre ich die rufe meines
freundes ? -störend-
deine Botschaft -bittersüß-
in meinen ohren -blutend-
dein gesang meine seele rufend
„komm“
klirrend kalte
winde diesen meinen
körper eisern
umfangen gefangen
halten -einsamkeit-
essenz meiner seele durstend
höre fühle folge
ich dem ruf dem
lied meines
lebens das
du spielst
auf den saiten meines
wesens lichter
aus den schwaden
tauchen auf
warnend mahnend doch
folge ich nur
noch dem ruf
dem schmerz
dieser meiner
-einsamkeit-
bin dein
mein wesen brennt
vom verlangen eins
zu sein mit dir
der stillen ruhe
des danach\'s
das moor
mit tausend lichtern
mich empfängt
unterm vollmond sehe
ich dich schwebend
an der toten
grauen weide
deine schwärze -strahlend-
mein herz -erblühend-
meine seele -blutend-
hängt mein blick an deinem
antlitz engelsgleich
zieht es mich hin
tauchend weicht
das moos versinkend
dein anblick mir entrissen
umarmend küssen
statt deiner
verwesenden tote
wesen dieses
waldes mich
schmerzlich der
verlust für meine seele
trauernd versinke ich
tiefer in der nacht
-pochend- eine
rose glühend
heiss golden rot
ihr anblick doch
dein lied in meine
gedanken drängt eis
in meiner seele wächst
die erkenntnis meinen
geist marternd
tödlich graues
licht in meinen
augen brennt
ich fühle dein
wesen tief in meiner
seele schneidend
greifst du fühlst du
unaufhaltsam nach dem
dir unbekannten
erlöschend zerrst du
es fort aus toten
wassern stiller erde
-sterbend- sinken
meine zellen
tiefer in
des moores schoss.
-stille-


(c)epigeal

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