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Enterprise - Krieg und Liebe im Weltraum - Staffel 2

Teil 12

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„Ich mache mir Sorgen um dich, Elbrun!“ „Warum?“, fragt er zurück. „Du siehst erschöpft aus, du solltest dich ausruhen.“ „Aber …“ Elbrun stockt und fasst sich an die Schläfen. „Ich glaub, du hast recht, ich habe etwas Kopfschmerzen“, fuhr er fort, nachdem der Schmerz etwas abgeklungen war. „Du gehst jetzt in unser Quartier und ins Bett, ich gehe auf die Brücke und überwache die Vorbereitungen für den Kampf.“ „Ok, ich widerspreche dir lieber nicht“, sagt Elbrun mit einem Lächeln auf den Lippen. „Gut, das will ich auch hoffen, ich werde später nach dir sehen, und wehe, ich erwische dich, wie du am Schreibtisch sitzt und arbeitest, dann bekommst du gewaltigen Ärger mit mir“, sagt Aljoscha mit einem leichten Lächeln, aber auch mit viel Nachdruck. „Ok, ok, aber du musst …“ „Elbrun!“, Aljoscha unterbricht seinen Mann energisch. „Ich weiß, was ich tun muss. Und jetzt geh!“ „Ja, ok, ich geh ja schon.“

Gemeinsam gehen die beiden zur Luftschleuse, um auf die Enterprise, welche an der Delta-Station angedockt ist, zu gelangen. Auf der Enterprise trennen sich ihre Wege, da Elbrun in deren Quartier geht und Aljoscha auf die Brücke. Beim Betreten der Brücke wird Aljoscha direkt von den Lieutenants Codga und Xindok abgefangen. „Sir, wir haben Probleme dabei, die zusätzlichen Kommunikationsleitungen zu installieren“, meldet Lt. Xindok. „Zusätzliche Kommleitungen?“, fragt Aljoscha. „Ja, Admiral Tiran hat uns mitgeteilt, dass er eine permanente Verbindung zu allen Geschwaderkommandanten haben will, außerdem noch eine weitere zu unserem eigenen Geschwader, aber das überlastet unsere Kommunikationsphalanx“, erklärt Lt. Codga. „Die Enterprise wurde zwar für solche Zwecke entworfen, aber dieses System ist nicht wirklich ausgereift, uns sind eben einige Energiekopplungen ausgefallen und wir haben einen Kurzschluss in der Kommphalanx ausgelöst. Ich brauche mindestens sechs Stunden für eine Reparatur, allerdings habe ich auch eine Idee, wie wir das System zum Laufen bekommen, so wie Admiral Tiran es sich vorstellt. Wir wollen …“, erklärt Lt. Xindok, wird aber von Aljoscha unterbrochen.  „Sparen Sie sich die Erklärungen, bitte, das kostet uns momentan nur unnötig Zeit und um ehrlich zu sein, werde ich es eh nicht verstehen“, sagt Aljoscha mit einem kleinen Lachen. „Das Problem, das wir dabei haben, ist die Zeit“, sagt Xindok.  „Wie lange brauchen Sie?“ „Mindestens 40 Stunden, Captain.“ „Würden Ihnen zusätzliche Arbeitskräfte helfen?“, fragt Aljoscha. „Auf jeden Fall, wenn ich nur zwei Leute mehr bekommen könnte,  würden wir die Zeit auf die Hälfte reduzieren können, wenn alles gut läuft sogar auf ein Drittel. Allerdings steht uns hier auf der Enterprise kein Personal mehr zur Verfügung, welches dafür abgestellt werden könnte, da Admiral Tiran noch eine komplette Überarbeitung der taktischen Systeme angeordnet hat, um welche sich Cmdr. Zohla kümmert“, führt Xindok an. „Gut, ich werde mich darum kümmern, vielleicht kann ein anderes Schiff oder Delta-Station uns zwei Techniker leihen.“ „Danke, Captain, wir werden uns sofort wieder an die Arbeit machen.“

Aljoscha geht nun in den Bereitschaftsraum, um von dort aus etwas zu arbeiten, allerdings wird er ständig von anderen Raumschiffcaptains gestört, die unbedingt mit Elbrun reden wollen. Dabei handelt es sich meist um Kleinigkeiten wie die Frage, warum man diesem Geschwader zugeteilt wurde und nicht einem anderen, oder es geht um technische und personelle Probleme. Die Probleme, die an ihn herangetragen werden, sind seiner Meinung nach lächerlich, da z. B. ein Captain ihm erzählt hat, dass sie momentan maximal nur Warp 7 erreichen können. Aljoscha hat ihm dann erstmal erklärt, dass man wohl kaum in der großen Flotte auf Warp gehen wird. Er wird müde davon, immer wieder die gleichen Fragen zu beantworten. „Wo ist Admiral Tiran? Warum ist er gerade nicht zu sprechen? Wann ist er wieder zu sprechen?“ Aljoscha hat daraufhin beschlossen, dass erstmal die jeweiligen Geschwaderkommandanten mit solchen Sachen belästigt werden sollen. Somit sind damit zwar mehrere beschäftigt, aber die Arbeit des Einzelnen verringert sich. Dies hat er den betreffenden Personen mitgeteilt. Nachdem dies erledigt ist, klingelt es an der Tür und Cmdr. Shras betritt den Raum.

„Wo ist Admiral Tiran?“, fragt Cmdr. Shras. „Im Quartier und ruht sich aus.“ „Wann wird er wieder zu sprechen sein? Es ist dringend!“ „Ich fürchte, Sie müssen mit mir vorliebnehmen, also was kann ich für Sie tun?“ „ Sir, es ist so, Admiral Tiran hat mich damit beauftragt, dass wir mit den Achterntorpedowerfern auch Neutronentorpedos abfeuern können. Momentan sind die nur mit Quanten- und Transphasentorpedos bestückt.“ „Ja, und wo ist das Problem?“, fragt Aljoscha leicht genervt. „Sir, die Röhren sind nicht für Neutronentorpedos geeignet.“ „Warum nicht?“ „Wegen der Strahlung, die Achterröhren haben keine zusätzliche Panzerung, im Gegensatz zu den vorderen. Wir würden die Torpedomannschaft mit neutronischer Strahlung verseuchen, wenn wir die dort abfeuern.“ „Das ist natürlich ein Problem.“ „Sir, ich kann die Röhren zusätzlich panzern lassen, dies ist kein Problem, aber dafür brauche ich Zeit.“ „Wie lange? Ich kann Ihnen gleich sagen, dass ich keine Leute dafür abstellen kann.“ „Für alle drei Röhren? Vier Tage, denke ich. Personell ist dies kein Thema. Die Torpedomannschaft kann dies erledigen, es sind zwar keine Techniker, aber dies gehört zum Grundwissen eines taktischen Offiziers.“ „Gut, dann versuchen Sie Ihr Bestes, damit bis zur Schlacht wenigstens eine der Röhren Neutronentorpedos abfeuern kann, je mehr je besser. Noch Fragen?“ „Nein, Sir!“  „Gut, Sie kennen dann ja Ihre Befehle. Wegtreten!“

Cmdr. Shras verlässt dann den Bereitschaftsraum. Kaum hat er diesen verlassen, steht auch schon Cmdr. Miwal vor der Tür. „Ich möchte keine Probleme oder schlechte Nachrichten hören, Cmdr. Miwal. Das ist ein Befehl!“, sagt Aljoscha zu Miwal, versucht dies aber als Scherz klingen zu lassen. „Dann muss ich den Befehl verweigern.“  „Was gibt es?“ „Ich mache mir etwas Sorgen um die Moral der Mannschaft. Viele haben große Angst vor dem bevorstehenden Kampf.“ „Ich weiß. Ich auch, wenn ich dies zugeben darf.“ „Mir geht es nicht anders, aber wir sind darin geübt und lassen uns nicht von unserer Angst beeinflussen. Aber wir haben viele sehr junge Offiziere in letzter Zeit bekommen, für einige ist dies das erste Mal, dass sie in so eine große Schlacht gehen.“ „Dann müssen wir ihnen die Angst nehmen bzw. ihnen anders helfen, indem wir von unseren Erfahrungen sprechen, wenn wir darauf angesprochen werden oder auch wenn wir das bemerken, dass jemand reden will, aber sich nicht traut, zu fragen oder einen darauf anzusprechen. Miwal, wir arbeiten nun schon so viele Jahre zusammen, ich vertraue Ihnen zu 100 %.“ „Sir?“ „Ich sehe Ihnen an, dass Sie selbst verunsichert sind, ob Sie das mit den jungen Offizieren schaffen, aber Sie schaffen das, da bin ich mir sicher!“ „Danke, Sir!“ Cmdr. Miwal steht auf und will gehen, aber er dreht sich zu Aljoscha noch einmal um. „Sir, kann ich vielleicht noch etwas für Sie tun?“ „Wieso fragen Sie? „Ich sehe Besorgnis in Ihren Augen.“ „Ja, das stimmt, ich mach mir etwas um Elbrun Sorgen. Er hat in letzter Zeit so viel gearbeitet, ich habe Angst, dass er sich übernimmt.“ „Ich verstehe, was Sie meinen, er nimmt sich zu wenig Zeit für sich selbst. Es ist alles andere erstmal wichtiger. Die Föderation, das Schiff, die Mannschaft. Vielleicht sollten Sie versuchen, ihn mehr dazu zu bewegen, dass er sich ausruht oder einem Hobby nachgeht.“ „ Ich weiß, ich habe ihn ja schon in unser Quartier geschickt, damit er sich ausruht. Ich sage Ihnen, das war nicht einfach. Er ist manchmal so stur wie ein Klingone.“ „Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf? Etwas Ruhe würde Ihnen auch gut tun.“ „Ja, Sie haben Recht, ich wollte sowieso mal nach Elbrun sehen.“

Aljoscha steht von seinem Stuhl auf und gemeinsam verlassen sie den Bereitschaftsraum.

Aljoscha ist auf dem Weg zum Quartier, um nach Elbrun zu sehen, aber beim Betreten findet er ihn nicht. „Elbrun? Bist du da?“, ruft er, doch er bekommt keine Antwort. „Computer> Admiral Tiran lokalisieren.“ „Admiral Tiran befindet sich auf Holodeck 2“, antwortet der Computer.

Somit geht Aljoscha zum Holodeck, um zu gucken, was Elbrun dort macht. Beim Betreten des Holodecks findet Aljoscha eine große Sporthalle vor, welche ihm bekannt vorkommt, die Tribüne ist voll besetzt mit Zuschauern. Und in der Mitte ist das Spielfeld, auf welchem gerade Volleyball gespielt wird und Elbrun ist mittendrin. Die Mannschaft, mit der Elbrun spielt, ist eine Mannschaft der Sternenflotten, und der Gegner ist der Meister der andorianischen Liga. Als Aljoscha auf die Anzeigetafel blickt, ist er sehr zufrieden, da Elbruns Mannschaft bereits einen Satz gewonnen hat und im zweiten deutlich mit 20:4 führt. „Computer Stopp!“, sagt Elbrun laut. „Das ist zu einfach. Ändere den Gegner in den caitianischen Meister.“ Der Computer generiert den neuen Gegner und ist bereit, ein neues Spiel zu beginnen. „Darf ich mitmachen?“, fragt Aljoscha. Elbrun hatte nicht mitbekommen, dass Aljoscha das Holodeck betreten hatte und ist somit leicht erschrocken. „Was machst du denn hier?“ „Ich wollte nach dir sehen, und da du nicht im Quartier warst, habe ich den Computer gefragt.“  „Soso, ja gut, dann komm und spiel mit.“

Da Aljoscha nun mitspielt, wird bei Elbruns Mannschaft ein Spieler entfernt, den nun Aljoscha ersetzt.

Das Spiel beginnt ziemlich ausgeglichen, aber zu einem späteren Zeitpunkt führt die Mannschaft der beiden, da man nun einen Spielrhythmus gefunden hat. Aljoscha ist beeindruckt davon, wie gut Elbrun noch spielt, vor allem welche Kraft noch in ihm steckt. Nachdem das Spiel nach einiger Zeit beendet ist, welches für die beiden siegreich ausgegangen ist, gehen die beiden wieder in deren Quartier, um dort zu duschen, da man doch sehr geschwitzt hat. Unter der Dusche knutschen beide etwas rum und machen noch andere Dinge. Hiernach gehen dann beide ins Bett, um zu schlafen, da es schon sehr spät geworden ist.

Elbrun wacht mitten in der Nacht auf und kann nicht weiterschlafen, so dass er beschließt, leise aufzustehen und einen kleinen Spaziergang zu machen. Er schlendert erst auf der Enterprise etwas herum, dabei führt ihn sein Weg auf die Brücke, wo gerade die Nachtschicht am Arbeiten ist. Cmdr. Mamaav hat momentan während der Nachtschicht das Kommando. „Admiral? Was machen Sie denn um diese Zeit hier?“, fragt der Vulkanier, nachdem er mitbekommen hat, dass Elbrun die Brücke betreten hat. „Ich kann nicht schlafen, so mache ich einen Spaziergang durchs Schiff. Es ist alles in Ordnung, machen Sie einfach weiter. Ist bei Ihnen alles in Ordnung?“ „Ja, Sir, alles bestens, die Wartungen werden rechtzeitig zum Start abgeschlossen sein.“ „Das höre ich gerne. Haben Sie viel zu tun?“ „Nein, Sie wissen ja, die Nachtschicht ist recht entspannt, ich muss ja nur alles überwachen.“ „Soso! Aber so werden Sie nie Captain werden. Sie müssen immer schwer beschäftigt aussehen und Wunder vollbringen.“ „Sir?“ „Ein Scherz, Cmdr.“, sagt Elbrun zu Mamaav mit einem Lächeln. Der Vulkanier guckt nur leicht verwundert drein und Elbrun verlässt die Brücke wieder. Sein Weg führt ihn nun an der Luftschleuse vorbei, so dass er nun beschließt, auf Delta-Station seinen Spaziergang fortzuführen. Überall ist es sehr still und er sieht keine Menschenseele auf der Station, zumindest im Bereich, in dem die Luftschleusen sind. An einem großen Fenster macht er halt, von dort aus hat er einen schönen Blick auf die Flotte, welche er Gedankenverloren ansieht.

Nach einiger Zeit wird er von hinten angesprochen. „Admiral Tiran?“ „Was?  Ohhh! TOP, Sie sind es. Kann ich etwas für Sie tun, Captain?“ „Nein, Sir, aber ich wollte Ihnen gerade dieselbe Frage stellen.“ „Sie können nichts für mich tun, gar nichts, leider.“ „Wie meinen Sie das?“, fragt TOP und lehnt sich dabei an die rechte Seite des Fensterrahmens an. „Ach, TOP, das ist schwer zu erklären, ich spüre in mir selbst ein ziemliche Verunsicherung.“ „ Inwiefern?“ „Wenn ich das nur selbst wüsste, ich glaub, ich zweifle an meinem eigenen Plan.“ „Warum?“ „Ich denke, dass es zu gefährlich ist, die Iconier dazu zu bewegen, sich zu zeigen. Ich meine, sie sind uns 200.000 Jahre technologisch voraus. Vielleicht wird das unsere Vernichtung dann sein.“ „Wenn sie sich überhaupt zeigen, und außerdem wenn sie uns vernichten könnten, hätten sie es bereits getan und würden nicht die Elachi und die Vaadwaur benutzen. Und Elbrun, eines noch, wenn einer von uns nur den geringsten Zweifel an dem Erfolg unserer Mission hätte, hätte diese Person dies auch geäußert. Sie vertrauen uns, und wir vertrauen Ihnen, deshalb haben Sie uns auch dafür ausgewählt, an Ihrer Seite zu sein.“ „Hmm, ich glaube, Sie haben Recht, ich sollte vielleicht weniger nachdenken.“ „Das denke ich auch.“ „Ich mag dich, TOP, ich denke, wir werden noch gute Freunde werden“, sagt Elbrun zu TOP und errötet dabei ganz leicht. „Das denke ich auch, Elbrun.“ Die beiden reden noch etwas miteinander, bis man beschließt, wieder auf die Schiffe zurückzukehren, da man noch etwas schlafen muss, denn in 27 Stunden wird die Flotte aufbrechen. Elbrun zieht sich, nachdem er das Quartier betreten hat, wieder nackt aus und legt sich wieder zu Aljoscha ins Bett.

Der Tag läuft recht ereignislos, viele gehen ihren Arbeiten nach oder entspannen sich, so wie auch Aljoscha und Elbrun.

Am Nächsten Morgen um 5:55 Uhr betreten Aljoscha und Elbrun die Brücke. „Sind wir bereit?“, fragt Elbrun seine Mannschaft, von welcher er als Antwort ein Nicken bekommt. „Die Flotte?“, fragt er nun. „Der Bird of Prey Malpara ist nun in Position, somit sind alle Schiffe bereit, Sir“, antwortet Lt. Telev. „Gut! Enterprise an alle Schiffe: wir brechen auf! Lt Niwan: setzen Sie einen Kurs zum Kartella System!“

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