zur Desktop-Ansicht wechseln. zur mobilen Ansicht wechseln.

Summerways

Teil 4 - Jordan – The more, the merrier

Lesemodus deaktivieren (?)

Informationen

 

Ich verbringe jede freie Minute mit meinen Kindern. Viel zu schnell werden sie groß. Gerade bei den Zwillingen sieht man die Entwicklung über die nächsten Monate rasant. Aus Robben wird Krabbeln und schon zieht April sich an allen Möbelstücken hoch und beginnt pünktlich zum Valentinstag zu laufen, mit gerade mal elf Monaten! Jake krabbelt hinterher und lässt sich von seiner Schwester interessante, verbotene Gegenstände aus den oberen Regalfächern reichen. Der Abschied von Josh und Kate steht nun unmittelbar bevor. Ich habe inzwischen meinen Frieden damit gemacht. Aber Dylan hat noch ganz schön dran zu knabbern und geht fast jeden Tag mit Josh Körbe werfen und Männergespräche führen.

Ich verbringe viel Zeit mit Mum und den Mädchen. Sie haben ein kleines Haus in der Nähe gefunden. Mum arbeitet auf Probe in einer Steuerkanzlei und die Mädchen haben sich auf ihrer neuen Schule eingelebt. Scheint, als würden die drei jetzt für immer in meinem L.A. bleiben. Marie wirkt viel ausgeglichener als früher. Laura hingegen vermisst ihren Dad. Scott hat Mum einen guten Scheidungsanwalt vermittelt, aber die Sache mit dem Besuchsrecht wird wohl vor Gericht entschieden werden müssen. Ein Nervenkrieg für alle Beteiligten. Trotzdem bereut Mum ihre Entscheidung kein Stück. Sie redet immer noch nicht über die Gewalt, aber ich weiß inzwischen, dass Alkohol ein Faktor war. Mehr muss ich eigentlich auch gar nicht wissen. Ich bewundere einfach nur, wie stark meine Mum ist. Und wünschte, sie wäre in meiner Kindheit schon so selbstbewusst und unabhängig gewesen.

Dylan arbeitet inzwischen Vollzeit im Zentrum und mein Dad unterstützt mich ab und an mit den Zwillingen. Allerdings arbeitet er inzwischen auch wieder in einer Lebensmittelfirma im Personalbereich und hat nur abends Zeit, mal noch eine Runde mit dem Kinderwagen zu drehen während ich für alle Abendessen mache. Zwillinge sind echt anstrengend, vor allem, wenn sie sich in entgegengesetzte Richtungen fortbewegen. Trotzdem vermisse ich es nicht, zu arbeiten. Ich will einfach jede Sekunde mit den Kids auskosten. Familie ist das tollste.

Ende Februar sind die Zimmer von Kate und Josh so gut wie leer, der Flug ist gebucht und eine kleine Campus-Wohnung ist gefunden. Johnson und Kates Eltern warten schon sehnlich auf die beiden. Und wir müssen uns schweren Herzens verabschieden. Ich habe Dylan noch nie so geknickt erlebt wie an dem ersten Abend ohne die zwei. Ich versuche, ihn zu trösten, ihn abzulenken, ihn zu verstehen. Und es funktioniert. Er redet sehr offen mit mir über seine Verlustängste, seine Sorgen, seine Wünsche. Und dann haben wir lauten, wilden Sex in unserem Schlafzimmer. Da muss sogar Dylan einräumen, dass es auch Vorteile hat, dass Josh weg ist: Die Zwillinge schlafen ab jetzt in seinem Zimmer.

Dylan beschäftigt sich die nächsten Tage damit, Joshs Zimmer richtig Baby-tauglich zu machen. Kates Zimmer bleibt vorübergehend ungenutzt. Die Zwillinge schlafen besser, wenn sie zusammen sind. Unser Haus erscheint mir jetzt doch sehr sehr groß. Gwen ist ja nur jedes zweite Wochenende übernacht und die Zwillinge brauchen einfach noch nicht so viel Platz.

„Wir brauchen mehr Babys“, spaße ich beim Abendessen.

„Daran hab ich auch schon gedacht“, antwortet mein Mann.

„Ernsthaft?“, frage ich erstaunt.

Er schaut vom Risotto hoch:

„Sicher. Du nicht?“

„Ich weiß nicht …“, stammle ich. „Ich muss mich erst an den Gedanken gewöhnen. Jake und April werden gerade mal ein Jahr alt …“

„Dann reden wir im Sommer noch mal drüber?“, schlägt er vor.

Ich nicke dankbar und esse weiter. Kann ich wirklich noch mehr Kinder in die Welt setzen? Ich würde lieber erst mal mehr Zeit mit Marie und Gwen verbringen …

Wir feiern mit Nikki, Cooper und Gwen Gemeinschafts-Geburtstag. Nikki ist sehr ruhig. Vermutlich vermisst sie Josh. Cooper ist das Gegenteil von ruhig. Ganz wie man es von einem Zweijährigen erwartet. Er ist in den letzten Wochen total gewachsen, läuft Gwen ständig nach und kann schon richtig gut trotzen, wenn nicht jeder Wunsch erfüllt wird. Allerdings erfüllt Oliver ihm auch so gut wie jeden Wunsch.

„Wollt ihr eigentlich noch mehr Kinder?“, frage ich in einem ruhigen Moment.

Nikki und Oliver werfen sich einen seltsamen Blick zu. Dann schütteln sie den Kopf.

„Ich bin zu alt dafür“, erklärt Oliver ausweichend.

Irgendwas ist da im Busch …

Am Abend vor unserem Hochzeitstag klingelt mein Handy. Dylan reicht es mir mit finsterer Miene:

„Xander Handy steht da.“

Er gibt mir zu verstehen, dass ich drangehen soll.

„Hallo?“

„Hey Jordan. Ich hoffe, es ist okay, dass ich anrufe?“

„Sicher. Wie geht’s?“, tue ich cool.

„Gut. Es wird ein Junge.“

„Glückwunsch. Wann ist es denn so weit?“

„Im Juli. Und wir wollten dich um was bitten.“

„Raus damit!“

„Wir hätten dich gern als Paten für den Kleinen.“

Ich bin gleichzeitig gerührt und irritiert: „Wirklich? Mich? Ich meine, ist das nicht seltsam, mit der ganzen Vorgeschichte?“

„Ich würde mein Kind niemandem sonst anvertrauen als dir, wenn uns was zustoßen würde. Was meinst du, kannst du das machen?“

„Ich muss erst mit Dylan darüber reden.“

„Klar, sagst du mir die Tage Bescheid?“

„Mach ich …“

„Dann noch einen schönen Abend.“

„Danke, euch auch.“

Dylan versucht, möglichst cool zu fragen: „Na?“

„Sie wollen, dass ich Pate ihres kleinen Jungen werde.“

„Und, machst du’s?“

„Kein Schimmer. Was, wenn er von mir ist? Ich meine …“

„Das wirst du doch sowieso nie mit Sicherheit rausfinden.“

„Schon, aber …“

„Wegen mir musst du nicht ablehnen. Ich glaube, ich käme damit klar“, erklärt Dylan, und es hört sich ehrlich an.

„Aber würde das nicht auch bedeuten, dass wir wieder Kontakt zu den beiden haben müssten? Ich meine, wenn, dann sollte ich doch auch eine Beziehung zu meinem Patenkind haben …“

„Und eine freundschaftliche Beziehung zu seinen Eltern. Stimmt. Kriegst du das hin?“

„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich müsste es auf einen Versuch ankommen lassen.“

„Dann sollten wir sie zum Abendessen einladen, was meinst du?“

„Du spinnst doch, Dylan! Das wäre der seltsamste Abend in der Geschichte.“

„Für Seltsames bist du doch Spezialist. Und wenn du das mit Xander als Freund jetzt nicht angehst, wann dann? Versteh mich nicht falsch. Ich bin auch nicht gerade scharf drauf, die zwei hier im Haus zu haben. Aber ich bin nicht eifersüchtig. Ich kenne dich und ich weiß, dass du über Xander hinweg bist. Du hast kaum noch an ihn gedacht, in letzter Zeit. Stimmt’s?“

„Woher weißt du das?“

„Du bist für mich ein offenes Buch, Liebling“, grinst er.

„Angeber. Aber du hast recht. Deshalb war ich auch total von diesem Anruf überrascht. Ich muss das erst mal sacken lassen.“

„Morgen ist ja auch noch ein Tag.“

„Ja, unser Hochzeitstag. Vier Jahre!“

„Kommt mir länger vor“, erklärt mein Mann.

„Ja, war ein langes Jahr.“

Er starrt auf seinen fast leeren Teller.

„Es tut mir so so so verdammt Leid, Dylan.“

„Ich weiß.“

„Nein, ich glaube nicht, dass du das wirklich weißt, wirklich wissen kannst. Ich … ich sehe dich manchmal an, und die Babies, und habe so schlimme Gewissensbisse. Und ich liebe dich so sehr. Ehrlich. Ich liebe dich jeden Tag. Ich liebe die Art, wie du dich bewegst. Deine Stimme, deine Berührungen. Ich liebe es, wie gut du mich kennst und wie stark du bist. Aber am meisten liebe ich es, wenn du mich dir helfen lässt. Wenn du deine Traurigkeit mit mir teilst. Ich liebe es, wenn du dich mir zeigst. Ich muss mir was zu schreiben holen. Ich hab grad ne Song-Idee.“

Und schwupps sitzt mein armer, gerührter Mann alleine am Tisch und ich bin für die nächsten zwei Stunden verschwunden.

Dafür kann ich ihm am Abend unseres Hochzeitstages einen Song schenken. Einen, der ihn zu Tränen rührt. Warum hab ich eigentlich über vier Jahre damit gewartet, für ihn einen Song zu schreiben?! Wir würden den Abend am liebsten im Bett verbringen, allerdings ist da noch eine Geburtstagstorte fertig zu dekorieren und ein paar Geschenke einzupacken. Schließlich werden unsere Babys morgen ein Jahr alt!

Inzwischen weiß ich gar nicht mehr, warum ich Familienfeiern früher so verabscheut habe. Mum, die Mädels, Dad, Nikki, Oliver, die Kinder, sogar Josh und Kate feiern mit uns. Die Zwillinge machen sich über die Torte her. Das erste Mal Kuchen! Yammi! Und ihre Geschenke kommen auch super an. Beide bekommen von uns eine Puppe und von Oma einen stabilen Puppenwagen. Von Opa gibt es zwei große Bälle und Kate und Josh haben ein Spielzelt besorgt, in dem sich Jake gleich mit einem Stück Kuchen verkriecht. Cooper ist mittendrin. Ich tuschle Nikki zu, dass sie ihn ruhig öfter mal vorbeibringen kann, wenn sie einen Nachmittag Ruhe braucht. Sie nickt und weicht meinem Blick aus. Was ist da bloß los?

„Alles klar bei euch?“, frage ich nach.

„Lass uns morgen reden. Heute wird gefeiert“, versucht sie zu lächeln.

Oh nein. Es ist was Ernstes.

Marie und ich machen einen kleinen Spaziergang zum Spielplatz. Sie lächelt die ganze Zeit entspannt und hakt sich bei mir unter.

„Wie gefällt’s dir auf der neuen Schule?“

„Schule ist überall gleich“, behauptet sie. „Aber es ist ganz in Ordnung. Ein paar Lehrer sind ganz nett. Und ich bin in der Theater-Gruppe. Kommst du zur Aufführung?“

„Klar. Sag mir einfach Bescheid, wenn der Termin steht.“

„Gut, und … könntest du deine Haare vielleicht wieder grün färben?“

„Ehm, warum?“

„Ich hab den Leuten erzählt, dass mein Dad ein Rockstar ist. Das fanden sie total cool.“

Ich muss lachen:

„Ich schau, was sich tun lässt. … Und wie läuft es mit Klaus?“

„Ach der… müssen wir über den reden?“

„Nein, aber so ganz ausblenden können wir ihn nicht. Er ist schließlich dein Vater.“

„Warum sagst du sowas?!“, empört sie sich. „Er ist Lauras Vater. Du bist meiner!“

„Klar, aber er war dein Vater, seid du drei warst …“

„Ja, und jetzt will ich ihn nicht mehr.“

Ich habe Angst, die nächste Frage zu stellen, aber ich muss es tun.

„Marie … hat er dir was getan? Ich meine, hat er dir wehgetan oder dich angefasst?“

„Er hat mich angebrüllt, mich wegen den Noten ständig blöd angeredet, er hat Laura immer bevorzugt. Und er wollte abends ständig seine Ruhe. Wir durften keine Freunde mitbringen, keine Musik anmachen, nichts. Am liebsten wäre es ihm gewesen, das ganze Haus für sich allein zu haben. Tja, jetzt hat er, was er will.“

Ich bin ziemlich erleichtert, dass sie wohl „nur“ psychisch unter ihm zu leiden hatte und umarme sie kurz.

„Hey, willst du eigentlich, dass ich dir ein paar Akkorde auf der Gitarre beibringe?“, frage ich.

„Gitarre ist nicht so meins. Ich steh mehr auf Drums.“

„Drums, hm?“, lache ich. „Na dann können wir ja eine Band gründen.“

Am Abend im Bett rede ich mit Dylan darüber, dass ich gern jedes zweite Wochenende Marie hier hätte. Ich will nicht, dass sie zu Klaus muss wenn sie nicht will. Und ich will mehr Zeit mit ihr verbringen. Meine Tochter ist sooo cool! Er ist einverstanden, solange wir das irgendwie außergerichtlich hinbekommen.

Ich rufe gleich am nächsten Morgen Scott an. Aber er nimmt mir gleich jede Hoffnung auf eine Einigung. Ich habe schlicht null juristische Rechte. Klaus ist ihr Vater. Ich bin nur der Kerl, der sie verlassen hat, als sie ein Baby war. Scheiße!

Am Abend, gerade als wir die Babies ins Bett gelegt haben, klingeln Nikki und Oliver an unserer Tür.

„Hey! Was macht ihr denn hier? Wo sind die Kinder?“, empfängt sie Dylan überrascht.

„Beim Babysitter. Wir müssen mit euch reden“, erklärt Oliver.

Nikki sieht aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen. Wir setzen uns ins Wohnzimmer. Oliver legt den Arm um seine Frau.

„Was ist los?“, frage ich möglichst ruhig, auch wenn ich riesige Angst habe.

„Bei euch läuft es doch wieder gut, oder?“, fragt Nikki.

„Ja, sicher“, nicken wir beide.

„Ihr kommt mit den Kindern gut zurecht?“

„Ja, aber … was?“, fragt Dylan.

„Und du hast nicht vor, in nächster Zeit wieder zu arbeiten, oder Jordan?“

„Nein …“

Sie scheint zufrieden zu sein mit den Antworten und nickt Oliver zu. Dieser holt kurz Luft, dann sagt er:

„Nikki war vor einigen Monaten beim Arzt, weil sie einen Knoten in der Brust gespürt hat. Inzwischen hat sie eine Runde Bestrahlungen hinter sich. Aber die hatten nicht den gewünschten Effekt. Jetzt ist Chemo dran, aber …“

„Moment mal, Nikki. Du hat Krebs?“

Sie nickt und bricht völlig in Tränen aus. Ich bin sofort neben ihr und nehme sie in den Arm.

„Was brauchst du?“, frage ich, als sie wieder zu Atem gekommen ist.

„Du musst dich um die Kinder kümmern.“

„Natürlich“, sage ich sofort.

„Sie müssen hier her ziehen, für die nächsten Monate. Ich will nicht, dass sie mich so sehen …“

„Du willst sie die ganze Zeit über nicht sehen? Monatelang?“, frage ich ungläubig.

„Ich hab viel darüber nachgedacht und es bricht mir das Herz. Aber alles andere würde zu viel Kraft kosten und ich will doch wieder gesund werden …“

Ich schaue kurz zu Dylan. Wir sind uns einig.

„Du kümmerst dich drum, gesund zu werden. Wir kümmern uns um die Kinder. Wir haben das im Griff.“

Sie wirkt ehrlich erleichtert. Wir besprechen noch die Details, dann machen die beiden sich auf den Heimweg.

Dylan fängt noch am gleichen Abend damit an, das freie Zimmer für Cooper herzurichten. Wir bestellen online ein paar Möbel und gehen dann völlig erschlagen von der Neuigkeit ins Bett.

„Scheint, als hätten wir demnächst vier kleine Vollzeitkinder …“, flüstere ich.

„Tja, zu leer wird das Haus dann jedenfalls nicht mehr sein …“, flüstert er zurück.

„Dir darf nie etwas passieren“, erkläre ich ihm.

„Ich geb mir Mühe …“

„Wie läuft es im Zentrum? Bekommst du viele Drohungen?“

„Nicht mehr als üblich. Wir arbeiten gut mit der Polizei zusammen. Mach dir keine Sorgen.“

„Und was ist mit Trevor und seinen Leuten?“

„Von denen ist nichts zu hören.“

„Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?“

„Jordan, mach dir keine Gedanken. Ich hab das im Griff.“

Ich kuschle mich in seinen Arm und höre seinem Herzschlag zu. Der Gedanke, dass Dylan etwas zustoßen könnte, verfolgt mich bis in meine Träume.

Einige Tage später ziehen Gwen und Cooper also bei uns ein. Für Gwen ist der Anfang unproblematisch, sie ist ja sowieso regelmäßig hier. Ich nehme an, sie wird erst in eine paar Tagen merken, dass sie ihre Mum vermisst. Aber das kriegen wir hin, da bin ich sicher. Cooper hingegen hat bisher nur ab und an eine Nacht bei uns verbracht. Sein neues Zimmer mag er gar nicht. Er spielt lieber bei Gwen oder den Zwillingen und schläft bei uns im Bett. Für den Anfang ist das völlig okay. Aber seine Trotzanfälle tagsüber sind echt anstrengend. Und vor allem, wenn er den Babies weh tut, muss ich mich sehr beherrschen, ihn nicht anzubrüllen. Dylan hat leider auch keine hilfreichen Ideen, wie man ihn aus seiner Wut rausholen kann. Mache ich vielleicht irgendwas falsch?

Während ich eines Freitagabends Ende März mal wieder darauf warte, dass Cooper sich beruhigt und Zähne putzt, klingelt mein Handy. David. Ich habe ja ewig nichts mehr von ihm gehört! Ich lasse Dylan mit dem Wutzwerg alleine und nehme ab.

„Hey, David!“

„Hey“, macht er und ich höre sofort, dass irgendwas ganz und gar nicht stimmt.

„Ist was passiert?“, frage ich alarmiert.

„Max hat Schluss gemacht. Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll.“

„Komm zu uns“, schlage ich nach kurzer Denkpause vor.

„Was?“

„Wir haben ein freies Zimmer und ich könnte echt Hilfe mit den Kids brauchen. Bis du weißt, was du weiter vor hast, kannst du also erst mal hier unterkommen.“

„Sicher? Musst du das nicht erst mit Dylan ….“

„Liebling, David wurde verlassen. Kann er hier einziehen?“

„Klar“, nickt Dylan.

„Alles klar. Pack deine Sachen, setzt dich in den Bus und lass mich wissen, wann ich dich am Busbahnhof abholen soll.“

„Einfach so?“

„Einfach so“, bestätige ich.

Lesemodus deaktivieren (?)