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Gedichte

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Ich bin um zu Sein

von Ranito

Was bist du?
Staub aus dem zermahlenen Glauben, aus dem zerriebenen Mehl zahlloser heiliger Worte?

Was bist du?
Die Asche verstorbener Sterne, das düstere Anhängsel sterbender Sonnen?

Was bist du?
Das Kind deiner Eltern, Fleisch aus ihren Bäuchen, eine Rippe, die die Autonomie ausrief?

Was bist du?
Quantenfäden? Ein Bündel Strings, vibrierende Energie gefangen auf einem vergänglichen Membran zwischen den Welten?

Was bist du?
Ein Tier mit Verstand, ein gezähmter Wolf, ein erzogener Bär, ein sprechender Fisch?

Was bist du?
Unsterbliche Seele in einem vergänglichen Körper, eine endliche Ursache, die keine unendlichen Auswirkungen haben will?

Was bist du?
Materielle Logik, der physische Ausdruck einer Gleichung deren Variablen nur du selbst berechnen kannst?

Was bist du?
Tausend Rufe in der Dunkelheit nach Antwort - und doch nur Stille auf deinen Frequenzen empfangend?


Die Frage WER wir sind ist so schlicht und naiv im Vergleich zu der Frage WAS wir sind - und am Ende der Reihe, im letzen Glied unserer Kette die Frage aller Fragen, die Mutter aller Zweifel selbst... der gähnende Abgrund auf den noch immer keine Antwort gefunden wurde...


WARUM sind wir?

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Was ist Neunundsiebzig minus Einundfünfzig?